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Emanuele JannibellilPour orgue ou harmonium - RKV

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André Fleury (1903–1995): Noëls et<br />

pièces diverses p<strong>ou</strong>r <strong>orgue</strong> <strong>ou</strong> <strong>harmonium</strong><br />

(Editions de l’organiste,<br />

Nantes)<br />

1. musikalische Qualität: **<br />

2. technische Schwierigkeit: ** (ohne die letzten drei)<br />

3. Verwendbarkeit im (reformierten) Gottesdienst: ****<br />

(ohne die letzten drei)<br />

4. Verfügbarkeit/Qualität der Edition: * (vergriffen?)<br />

5. Pedalgebrauch möglich/sinnvoll? ja<br />

6. Eignung für Pedalorgeln: ja<br />

7. Eignung für pedallose Orgeln hiesigen Zuschnitts: ja<br />

8. Hinweise zu Registrierung, Pedalgebrauch und<br />

Mehrmanualigkeit vom Komponisten vorhanden: ja<br />

9. Charakter der Stücke: eine etwas heterogene Sammlung<br />

anspruchsloser, mehrheitlich rein tonaler, ja<br />

konsonanter Stücke «aus der Praxis – für die Praxis».<br />

Zum Komponist und zum Werk als Ganzes<br />

Fleury gehörte der Generation der Duruflé,<br />

Langlais und Litaize an. Er war Schüler von Vierne<br />

und später einer der ersten Diplomanden von<br />

Dupré. Bei der Durchsicht dieser anspruchslosen<br />

Sammlung fällt es nicht leicht, dies zu glauben.<br />

Immerhin hat der virtuose Orgelspieler<br />

auch avanciertere Stücke geschrieben (zwei Or-<br />

Beispiel 17: Fleury, Adeste fideles, Variation 5<br />

30<br />

gelsymphonien und einen sehr schönen Marsch<br />

für Trompete und Orgel). Da Fleury von schwacher<br />

Gesundheit war, konnte er sich keine ausgedehnten<br />

Konzertt<strong>ou</strong>rneen leisten und musste<br />

auch für längere Zeit die Hauptstadt verlassen.<br />

Deshalb stand er etwas weniger im Rampenlicht<br />

als die eingangs erwähnten Zeitgenossen.<br />

Zu einzelnen Stücken<br />

Sortie sur un vieux Noël, g-moll: über weite<br />

Strecken ein Bicinium, dann leichte Drei- und<br />

Mehrstimmigkeit, zuletzt Akkorde; ein Stück,<br />

das sehr gut auf Kleinorgel und Positiven auszuführen<br />

ist. Keine Orgelregistrierungen vom<br />

Komponisten vorhanden; Harmoniumsregistrierung:<br />

in beiden Händen, also<br />

Grundstimmen 8’, Zungen 8’ und 4’ (letztere<br />

wohl entbehrlich). Das Stück gewinnt an Wirkung,<br />

wenn man es auf zwei Manualen spielt.<br />

Variations sur «Adeste fideles», G-Dur: Da<br />

das Lied «Herbei, o ihr Gläub’gen» nicht gerade<br />

üppig mit Bearbeitungen gesegnet ist, stellt das<br />

Stück eine willkommene Entdeckung dar. Das<br />

dreistimmige Thema und die ersten drei Variationen<br />

(zwei Bicinien und ein vierstimmiger<br />

Choralsatz) sind auch sehr leicht zu spielen. Die

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