Vitus» auf CD mit ZKO Neues «Outfit» - Jecklin & Co. AG
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Hörbücher und DVD www.jecklin.ch<br />
Samuel Beckett | Wir sind Zauberer | Dramen, Hörspiele, Prosa, Gedichte und Originalton<strong>auf</strong>nahmen <strong>mit</strong> Samuel Beckett, Heinz<br />
Rühmann, Billie Whitelaw, Martin Wuttke u.v.a. | 6 <strong>CD</strong>s, 385 Min., Fr. 82.–, Best-Nr. 38<br />
Zum 100. Geburtstag des 1989 in Paris verstorbenen irischen Autors legt der Hörverlag eine repräsentative Auswahl<br />
seines immer wieder bahnbrechenden, zwischen tödlichem Ernst und befreiender Komik angesiedelten Œuvres vor.<br />
Unverzichtbar ist der Welterfolg «Warten <strong>auf</strong> Godot», das Meisterwerk des absurden Theaters schlechthin, und zwar<br />
in der berühmten Inszenierung von Fritz Kortner aus dem Jahr 1954, die Heinz Rühmann eine unvergessliche<br />
Paraderolle bescherte. Einen weiteren Höhepunkt bildet die englische Originalversion von Becketts erstem Hörspiel<br />
«All That Fall», das brillant <strong>mit</strong> Geräuschen und Dialogen experimentiert. Aus jüngerer Zeit stammt eine Aufzeichnung<br />
des von Martin Wuttke <strong>mit</strong> beklemmender Intensität vorgetragenen Prosastücks über die verlorene «Erste Liebe». Auf<br />
anschauliche Art versucht Gaby Hartel in ihrem Feature «A Stain Upon the Silence» die Kunst Becketts zu fassen. Als<br />
besonderen Leckerbissen enthält es eine der wenigen Tonband<strong>auf</strong>nahmen des öffentlichkeitsscheuen Dichters.<br />
Fernando Pessoa | Das Buch der Unruhe | Ausgewählte Lesung <strong>mit</strong> Udo Samel | 4 <strong>CD</strong>s, 313 Min., Fr. 45.90, Best-Nr. 39<br />
Auf dem Weg zur eintönigen Arbeit und vom Fenster seines in der Lissaboner Altstadt gelegenen Kontors betrachtet<br />
der Hilfsbuchhalter Bernardo Soares (ein Alter Ego des Autors) das Schauspiel der Welt. «Nie lebt man so sehr, wie<br />
wenn man viel denkt», schreibt er in sein Tagebuch. So bescheiden und ereignisarm sein äusseres Leben erscheint,<br />
so vielfältig und fesselnd sind seine Überlegungen. Scharfsinnige gesellschaftliche und philosophische Betrachtungen<br />
wechseln sich ab <strong>mit</strong> Tagträumereien voller Melancholie und Poesie. Die in den Dreissigerjahren entstandene, aus<br />
zahlreichen Textfragmenten bestehende Bilanz eines Lebens, sorgte bei ihrer Wiederentdeckung vor gut zwanzig<br />
Jahren für eine literarische Sensation und machte den 1935 verstorbenen portugiesischen Dichter zu einem bedeutenden<br />
Vertreter der literarischen Moderne.<br />
Patrick Süskind | Das Parfum | Ungekürzte Lesung <strong>mit</strong> Hans Korte | 8 <strong>CD</strong>s, 590 Min., Fr. 51.90, Best-Nr. 40<br />
Die Stadt Paris als grösstes Geruchsrevier der Welt: Mit dieser originellen Idee gelang dem Münchner Autor vor zwanzig<br />
Jahren ein beispielloser, bis heute anhaltender Romanerfolg. Gerade eben erscheint das Buch in einer <strong>auf</strong>wändigen<br />
Verfilmung <strong>auf</strong> der Leinwand. Im Mittelpunkt des fantastischen Geschehens steht der <strong>mit</strong> dem absoluten Geruchssinn<br />
ausgestattete, aber selbst geruchlose und dadurch zum Aussenseiter gestempelte Jean-Baptiste Grenouille. Als<br />
Hersteller von exquisiten Parfums ist er <strong>auf</strong> der Jagd nach dem perfekten Duft. Seine Obsession lässt ihn auch vor dem<br />
Äussersten nicht zurückschrecken. Die <strong>mit</strong> Witz und Ironie versetzte Mischung aus schauerlicher Kriminalgeschichte<br />
und <strong>mit</strong>unter drastischem Zeitporträt wirkt auch heute noch unwiderstehlich und verlockend, wie die im Buch so<br />
unnachahmlich beschriebenen Duftkreationen.<br />
Wolfgang Amadé Mozart | La Clemenza di Tito | Michael Schade, Dorothea Röschmann, Vesselina Kasarova, Barbara Bonney, Elina<br />
Garanca u.a. | Nikolaus Harnoncourt, Musikalische Leitung; Martin Kusej, Inszenierung | 2 DVDs, 160 Min., Fr. 68.90, Best-Nr. 41<br />
Vorbei sind die Zeiten, wo man in der in Mozarts letztem Lebensjahr entstandenen Opera seria lediglich ein kunstvolles<br />
Relikt einer überholten Gattung, eine rasch erledigte Gelegenheitsarbeit, sah. Die unzähligen Bühnenproduktionen<br />
der letzten Jahre (sowie allein im Mozart-Jahr bisher erschienene drei Neu<strong>auf</strong>nahmen) bezeugen dies. In der<br />
Salzburger Festspielproduktion, die Nikolaus Harnoncourt zusammen <strong>mit</strong> dem Regisseur Martin Kusej im Jahr 2003<br />
erarbeitete, wird das Werk zu einem düsteren Gegenstück der etwa gleichzeitig komponierten Zauberflöte, zu einem<br />
Endspiel der Aufklärung. Schonungslos wird das in der Oper vordergründig ver<strong>mit</strong>telte Bild vom idealen Herrscher in<br />
ein kritisches Licht gerückt. Gerade die immer wieder beschworene Mildtätigkeit macht ihn blind für die seelischen<br />
Konflikte der ihn umgebenden Figuren. Mit einem geradezu seismografischen Gespür greift Harnoncourt die feinsten<br />
Regungen dieser verloren wirkenden Figuren <strong>auf</strong>. Spannendes Musiktheater <strong>mit</strong> einem kaum zu überbietenden<br />
Ensemble herausragender Mozart-Interpreten.<br />
Daniel Hungerbühler<br />
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