Holzbau System und Technik - Rigips
Holzbau System und Technik - Rigips
Holzbau System und Technik - Rigips
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<strong>Holzbau</strong><br />
<strong>System</strong> <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>
Inhalt<br />
Editoral 2<br />
1. Produktinformationen 4<br />
2. Anforderungen 8<br />
Baurecht 8<br />
Bauphysik 9<br />
Standsicherheit 14<br />
3. <strong>System</strong>e 18<br />
Wände 20<br />
Decken 36<br />
Dächer 44<br />
Trockenestrich 54<br />
Santiär 58<br />
4. Verarbeitungshinweise 60<br />
5. Referenzen 66<br />
Einfamilienhaus Rehling (D) 66<br />
Wohnhausanlage Mühlweg (A) 68<br />
Wohnhausanlage Steinhausen (CH) 70<br />
1
2<br />
Editorial<br />
Gute Gründe für <strong>Rigips</strong><br />
Die Flexibilität <strong>und</strong> Vielfalt unserer Gesellschaft findet ihren<br />
Ausdruck im modernen <strong>Holzbau</strong>.<br />
Trockene Bauweise <strong>und</strong> technische Perfektion machen <strong>System</strong>e von<br />
<strong>Rigips</strong> zum idealen Partner.<br />
<strong>Rigips</strong> bietet Ökologie. <strong>Rigips</strong>-Platten enthalten keine ges<strong>und</strong>heitsschädigenden<br />
Substanzen wie Schwermetalle, Biozide, Formal -<br />
dehyd oder Feinstaub. Daher sind die Produkte vom Institut für<br />
Baubiologie, Rosenheim (IBR), bzw. vom Österreichischen Institut<br />
für Baubiologie <strong>und</strong> Ökologie, Wien (IBO), als empfohlener Baustoff<br />
zertifiziert.<br />
<strong>Rigips</strong> klimatisiert den Raum. In Gipsplatten befindet sich ein<br />
hoher Anteil an Poren, welche bei zeitweilig erhöhter Luftfeuchtigkeit<br />
im Raum die Feuchte aufnehmen <strong>und</strong> speichern. Bei trockener<br />
Raumluft geben sie die Feuchtigkeit wieder an ihre Umgebung ab.<br />
Damit wird das Raumklima automatisch reguliert.<br />
Sicherheit ist ein Gr<strong>und</strong>bedürfnis des Menschen, zu dessen Gewährleistung<br />
wir beitragen können. <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong>e sind von<br />
autorisierten Prüfanstalten getestet <strong>und</strong> zugelassen. Planer,<br />
Statiker <strong>und</strong> Bauphysiker können sicher sein, in ihrem Verantwortungsbereich<br />
auf eine sichere Karte zu setzen.<br />
Saint-Gobain – im Bereich Bauprodukte die Nr. 1. weltweit<br />
Mit ihrem Know-how in technischen Werkstoffen haben sich die<br />
Tochtergesellschaften der Saint-Gobain-Gruppe auch in Europa<br />
einen hervorragenden Ruf erworben. Saint-Gobain produziert,<br />
verarbeitet <strong>und</strong> vertreibt Werkstoffe, die uns seit langem<br />
vertraut sind:<br />
• Dämmstoffe<br />
• Gips<br />
• Glas<br />
• Rohrleitungsguss<br />
• Werkmörtel<br />
• Fassadenprodukte<br />
<strong>Rigips</strong> ist Pionier im Trockenbau<br />
Bereits seit 60 Jahren werden in Deutschland <strong>Rigips</strong>-Platten produziert.<br />
Schon 1949 wurde <strong>Rigips</strong> das erste Prüfzeugnis vom damaligen<br />
Institut für Baustoffk<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Materialprüfung der Technischen<br />
Hochschule Braunschweig ausgestellt.<br />
Ganzheitliche Kompetenz<br />
Heute bietet <strong>Rigips</strong> ein breites Spektrum an hervorragenden Produkten<br />
für die Bereiche Holz- <strong>und</strong> Trockenbau, Putz- <strong>und</strong> Dämmstoffsysteme<br />
sowie die Profiltechnik. H<strong>und</strong>erte von Prüfzeugnissen<br />
<strong>und</strong> Zulassungen dokumentieren die Innovation für den K<strong>und</strong>en.<br />
Immer das passende <strong>System</strong><br />
<strong>Rigips</strong> bietet eine Vielzahl von <strong>System</strong>lösungen an, die einfachere<br />
Konstruktionsaufbauten beinhalten <strong>und</strong> auch sehr viel schlanker<br />
sind als vergleichbare <strong>System</strong>e nach Norm. Hiermit werden nicht<br />
nur Materialkosten eingespart, sondern wird auch die Bauzeit verkürzt.<br />
Mit unseren <strong>System</strong>en <strong>und</strong> Detaillösungen können Sie Ihre<br />
Bauaufgabe kostengünstig umsetzen.<br />
Sollte für eine besondere Bausituationen kein Prüfzeugnis zu -<br />
treffen, sind Ihnen unsere Brandschutzexperten im Innen- oder<br />
Außendienst gerne mit einem fachkompetenten Konstruktions -<br />
vorschlag behilflich, der in Anlehnung an bestehende Prüfzeugnisse<br />
entweder mit einem Gutachten abgedeckt oder direkt von der<br />
örtlichen Bauaufsicht akzeptiert werden kann.<br />
Ihren Ansprechpartner für Deutschland, Österreich <strong>und</strong> die<br />
Schweiz sowie weitere Informationen zu <strong>Rigips</strong> im <strong>Holzbau</strong> finden<br />
Sie unter www.rigips.com/holzbau<br />
3
1. Produktinformationen<br />
4<br />
<strong>Rigips</strong> bietet eine breite Produktpalette. Die wichtigsten Plattenarten für den <strong>Holzbau</strong> sind hier kurz aufgelistet.<br />
Gipsfaserplatte<br />
Die Rigidur H Gipsfaserplatte ist ein faserverstärkter Werkstoff aus<br />
Gips <strong>und</strong> Zellulosefasern. Die beiden Rohstoffe werden gemischt<br />
<strong>und</strong> nach Zugabe von Wasser – ohne weitere Bindemittel – unter<br />
hohem Druck zu stabilen Platten gepresst, getrocknet <strong>und</strong> mit<br />
einem wasserabweisenden Mittel imprägniert. Rigidur H Gips -<br />
faserplatten können für alle nicht direkt bewitterten Wand-,<br />
Decken- <strong>und</strong> Dachelemente im Innen- <strong>und</strong> Außenbereich eingesetzt<br />
werden. Rigidur H Gipsfaserplatten besitzen eine allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung <strong>und</strong> sind als nicht brennbar in die<br />
Brandklasse A1 gemäß EN 13501-1 eingestuft. Sie eignen sich auf<br />
Gr<strong>und</strong> der hohen Festigkeit besonders zur Verwendung für tragende<br />
<strong>und</strong> aussteifende Konstruktionen.<br />
Rigidur H Gipsfaserplatten besitzen eine allgemeine bauaufsicht -<br />
liche Zulassung. Tragende, raumabschliessende Wandkonstruktionen<br />
sind von F 30 bis F 90, Schachtwände bis F 120 geprüft.<br />
Detaillierte Informationen können der Broschüre „Rigidur H –<br />
Planung <strong>und</strong> Ausführung von Konstruktionen <strong>und</strong> <strong>System</strong>en im<br />
<strong>Holzbau</strong>“ entnommen werden.<br />
Gipsplatten<br />
<strong>Rigips</strong>-Gipsplatten bestehen im Wesentlichen aus einem Gipskern<br />
<strong>und</strong> einer Kartonummantelung. Die Kartonoberfläche kann in Abhängigkeit<br />
vom Verwendungszweck variieren <strong>und</strong> der Kern kann<br />
Zusätze für besondere Eigenschaften enthalten – Feuerschutz -<br />
platten eine Faserarmierung, Feuchtraumplatten eine Kern -<br />
imprägnierung.<br />
Seit Oktober 2006 werden Gipsplatten nach der europäischen<br />
Produktnorm EN 520 gekennzeichnet. Mit dieser harmonisierten<br />
Produktnorm für Gipsplatten werden zusätzlich neue, einheitliche<br />
Bezeichnungen eingeführt.<br />
<strong>Rigips</strong> Produktname<br />
Nach DIN 18180 /<br />
ÖN B 3410<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB GKB A A2-s1, d0 (B)<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte imprägniert RBI GKBI H2 A2-s1, d0 (B)<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF GKF DF A2-s1, d0 (B)<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RFI GKFI DFH2 A2-s1, d0 (B)<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte „Die Dicke" GKF DFR A2-s1, do (B)<br />
Nach EN 520<br />
Brandverhalten nach<br />
DIN EN 13501-12) Alle Gipsplatten sind entsprechend EN 520 mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet.<br />
Die Qualität von Wand- <strong>und</strong> Deckenbauteilen bezüglich Stabilität,<br />
Schall- <strong>und</strong> Brandschutz, die in DIN bzw. Ö-Normen festgeschrieben<br />
ist, wird auch weiterhin gewährleistet bleiben. Dies ist durch<br />
eine unveränderte Produktqualität der <strong>Rigips</strong>platten, sowie ergänzenden<br />
Kriterien in den überarbeiteten Normen DIN 18180 bzw.<br />
ÖN B 3410 sichergestellt.<br />
Detaillierte Informationen zu <strong>Rigips</strong>platten können der Broschüre<br />
„Planen & Bauen“ entnommen werden.<br />
5
1. Produktinformationen<br />
6<br />
Übersicht wesentlicher Plattenarten<br />
Rigidur H<br />
Rigidur H AK<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
Gipsplatte A<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RBI<br />
Gipsplatte H2<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
Gipsplatte DF<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RFI<br />
Gipsplatte DFH2<br />
<strong>Rigips</strong> Wohnbauplatte bzw. „Die Dicke 20“<br />
Gipsplatte DFR<br />
<strong>Rigips</strong> „Die Dicke 25“<br />
Gipsplatte DFR<br />
Längskanten Plattendicken Format<br />
scharfe Kante (SK)<br />
abgeflachte Kante (AK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
Vario-Kante (HRAK)<br />
1 Einzelne Formate nur auf Anfrage möglich ² Für Spachtelfuge 1245 mm Breite<br />
12,5 mm<br />
15 mm<br />
12,5 mm<br />
12,5 mm<br />
15 mm<br />
18 mm 1<br />
12,5 mm<br />
15 mm 1<br />
12,5 mm<br />
15 mm<br />
18 mm 1 (DFR)<br />
12,5 mm 1<br />
15 mm 1<br />
18 mm (DFH2R)<br />
1.000 x 1.500 mm<br />
1.249 x 2.000 mm 2)<br />
1.249 x 2.500 mm 2)<br />
1.249 x 2.750 mm 2)<br />
1.249 x 3.000 mm 2)<br />
Sonderformate bis<br />
2.540 x 6.080 mm<br />
1.249 x 2.000 mm<br />
1.249 x 2.540 mm<br />
1.249 x 3.000 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
1.250 x 2.000 mm<br />
1.250 x 2.500 mm<br />
1.250 x 2.600 mm<br />
1.250 x 2.750 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
1.250 x 2.000 mm<br />
1.250 x 2.500 mm<br />
1.250 x 2.750 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
1.250 x 2.000 mm<br />
1.250 x 2.500 mm<br />
1.250 x 2.600 mm<br />
1.250 x 2.750 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
1.250 x 2.000 mm<br />
1.250 x 2.500 mm<br />
1.250 x 2.750 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
Beschaffenheit Anwendung<br />
vorgr<strong>und</strong>ierte Gipsfaserplatten,<br />
geschlossene Oberfläche,<br />
extrem hart<br />
vorgr<strong>und</strong>ierte Gipsfaserplatten,<br />
geschlossene Oberfläche,<br />
extrem hart<br />
abgeflachte Kante<br />
kartonummantelte Gipsplatten,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
kartonummantelte Gipsplatten,<br />
kernimprägniert, verzögerte Wasser aufnahme,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
kartonummantelte Gipsplatten,<br />
faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert,<br />
verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
20 mm 625 x 2.000 mm<br />
kartonummantelte Gipsplatten, faserarmierter<br />
625 x 2.600 mm<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
Gipskern, geschlossene Oberfläche<br />
25 mm 625 x 2.000 mm<br />
kartonummantelte Gipsplatten, faserarmierter<br />
weitere auf Anfrage möglich<br />
Gipskern, geschlossene Oberfläche<br />
Zur Herstellung von Wand- <strong>und</strong> Deckenkonstruktionen mit Anforderungen<br />
bei mittragenden oder aussteifenden Beplankungen sowie Konstruktionen<br />
ohne statische Anforderungen.<br />
Einsatzmöglichkeiten wie Rigidur H, jedoch für AK-Fugentechnik,<br />
d. h. Verspachtelung der abgeflachten Längskanten (mit Rigidur<br />
Bewehrungsstreifen)<br />
Zur Herstellung von Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen<br />
i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />
<strong>und</strong> ähnlich genutzten Räumen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen<br />
mit Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />
<strong>und</strong> ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen<br />
Einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung von<br />
Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen mit <strong>und</strong> ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung von<br />
Wand- <strong>und</strong> Deckensystemen mit <strong>und</strong> ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
7
2. Anforderungen<br />
8<br />
2.1. Baurecht<br />
Europäische Bauproduktenrichtlinie<br />
Im Rahmen der Europäischen Normung soll im Wesentlichen<br />
sichergestellt werden, dass alle frei gehandelten Bauprodukte klar<br />
definierten Kriterien an den jeweiligen Verwendungszweck genügen<br />
müssen <strong>und</strong> entsprechend – mit dem CE-Zeichen – gekennzeichnet<br />
sind. Der ordnungs- <strong>und</strong> zweckmäßige Einbau dieser<br />
Bauprodukte soll im Rahmen der jeweiligen nationalen Normung /<br />
Gesetzgebung sichergestellt werden.<br />
Die Bauproduktenrichtlinie betrifft Produkte, die dauerhaft in Bauwerke<br />
eingebaut werden <strong>und</strong> zur Erfüllung einer der wesentlichen<br />
Anforderungen (z. B. Brandschutz, Schallschutz, mechanische<br />
Festigkeiten, Standsicherheit) an Bauwerke beitragen.<br />
Detaillierte Informationen unter www.dibt.de oder www.oib.or.at.<br />
Leitlinie ETAG 007<br />
Wesentlich im Bereich des <strong>Holzbau</strong>s ist die ETAG 007 – Leitlinie für<br />
die europäische Zulassung für Bausätze für den Holzrahmenbau.<br />
Auf Basis dieser kann der Hersteller eine europäische technische<br />
Zulassung (ETA) erwirken <strong>und</strong> diesen Bausatz mit dem CE-Zeichen<br />
kennzeichnen <strong>und</strong> in Europa frei handeln. Auch die für einen solchen<br />
Bausatz eingesetzten Baustoffe wie Holzwerkstoffplatten<br />
oder Gipsplatten müssen, sofern eine harmonisierte Europäische<br />
Norm (hEN) vorliegt, auch entsprechend CE gekennzeichnet sein.<br />
Darüber hinaus sind derzeit auch national noch Bauprodukte geregelt,<br />
die noch nicht durch eine hEN oder ETAG geregelt sind, wie<br />
z. B. vorgefertigte Wand- <strong>und</strong> Deckenkonstruktionen mit hölzerner<br />
Tragkonstruktion – welche der Ü- bzw. ÜA-Kennzeichnung unter -<br />
liegen.<br />
Alle Hinweise zu europäischen Leitlinien sind unter www.eota.be<br />
aufgeführt. Ergänzende Informationen können beim DiBt oder OIB<br />
erhalten werden.<br />
Bauordnungen<br />
Bauordnungen bleiben im Kern unberührt von den Veränderungen<br />
der europäischen Normung. Zwar müssen hier im Zuge von Überarbeitungen<br />
die Bezüge zu den geänderten Normen aktualisiert<br />
werden, jedoch bleiben die wesentlichen Inhalte – als Regelungen<br />
im Sinne von Ergänzungen zu gültigen Normen – weiterhin erhalten.<br />
Normen<br />
Wesentliche Normen für Trockenbausysteme sind:<br />
– DIN 18180 „Gipsplatten“, DIN 18181 „Verarbeitung<br />
von Gipsplatten“, DIN 18182 „Zubehör zur<br />
Verarbeitung von Gipsplatten“,<br />
– ÖNORM B 3410 „Gipsplatten für Trockenbausysteme“,<br />
ÖNORM B 3415 „Gipskartonplatten <strong>und</strong> Gipskartonplatten-<br />
<strong>System</strong>e – Regeln für die Planung <strong>und</strong> Verarbeitung“,<br />
ÖNORM DIN 18182 „Zubehör zur Verarbeitung von<br />
Gipsplatten“,<br />
– SIA Norm V 242/2, 242.201-204-301-503<br />
Darüber hinaus sind die einschlägigen Regelwerke zur Bauphysik<br />
<strong>und</strong> Tragwerksplanung zu berücksichtigen.<br />
Individuelle <strong>System</strong>prüfungen<br />
<strong>Rigips</strong> bietet zusätzlich eine Vielzahl Brandschutzsysteme <strong>und</strong><br />
Detaillösungen an, die Ihnen helfen sollen, Ihr Brandschutzkonzept<br />
schlüssig <strong>und</strong> kostengünstig umzusetzen. Des Weiteren bietet<br />
<strong>Rigips</strong> dort <strong>System</strong>lösungen an, wo genormte Konstruktionen nicht<br />
mehr ausreichen, wie z. B. die <strong>Rigips</strong> Stützen-/Trägerbekleidungen.<br />
Das ist nur mit absoluten Spitzenerzeugnissen möglich, die, auf -<br />
einander abgestimmt, ein Komplettsystem bilden.<br />
Prüfzeugnisse <strong>und</strong> Zulassungen<br />
Geprüfte Konstruktionen werden einzeln in Prüfzeugnissen bzw.<br />
Zulassungen in Wort <strong>und</strong> Bild beschrieben. Die zur jeweiligen<br />
<strong>System</strong>lösung aufgeführten Materialien sind bindend <strong>und</strong> nicht<br />
durch andere oder ähnliche Materialien austauschbar.<br />
Nicht alle notwendigen Details können in dieser Broschüre ausführlich<br />
erläutert werden, deshalb gilt: Zur Ausführung jeder in den<br />
Unterlagen enthaltenen Konstruktion sollte das entsprechende<br />
Prüfzeugnis / Gutachten bzw. Zulassung zurate gezogen werden!<br />
Im Einzelfall können evtl. abweichende Komponenten eingesetzt<br />
werden. Hierfür ist die Rücksprache mit unserem technischen<br />
Service notwendig.<br />
2.2. Bauphysik<br />
Bauteilschichten<br />
Bauteile von Holzhäusern setzen sich aus einer Vielzahl von einzelnen<br />
Baustoffen <strong>und</strong> Schichten zusammen. Jede einzelne Bauteilschicht<br />
besitzt spezielle Funktionen, im wesentlichen für:<br />
– die Luftdichtheit<br />
– die Winddichtheit<br />
– die Wärmedämmung<br />
– den Feuchteschutz<br />
– den Schallschutz<br />
– den Brandschutz<br />
– die Lastabtragung <strong>und</strong> Aussteifung.<br />
Die Baustoffeigenschaften <strong>und</strong> ihre Anordnung müssen aufeinander<br />
abgestimmt sein. Damit ein Gebäude alle Funktionen erfüllen<br />
kann, müssen aber auch alle Bauteilanschlüsse fachgerecht ausgebildet<br />
werden.<br />
Wind- <strong>und</strong> Luftdichtheit der Gebäudehülle<br />
Damit ein Gebäude möglichst wenig Energie verbraucht <strong>und</strong><br />
Komfort bietet, ist außer einer guten Wärmedämmung auch eine<br />
wind- <strong>und</strong> luftdichte Gebäudehülle notwendig. Es wird stets von<br />
Winddichtheit außenseitig <strong>und</strong> Luftdichtheit innenseitig gesprochen.<br />
Speziell bei Niedrigenergie- <strong>und</strong> Passivhäusern mit kontrollierter<br />
Wohnraumlüftung ist die Erfüllung dieser Anforderung<br />
wichtig.<br />
Bei der Ausführung der luftdichten Gebäudehülle ist die sorgfältige<br />
Verarbeitung besonders wichtig. Die luftdichte Ebene verhindert,<br />
dass durch Konvektion Luft <strong>und</strong> somit in der Luft vorhandene<br />
Feuchtigkeit durch die Konstruktion strömen kann. Auf diese Weise<br />
werden Feuchteschäden <strong>und</strong> Energieverluste vermieden.<br />
Für die Luftdichtheit von Holzkonstruktionen werden in der Regel<br />
Dampfbremsen, wie z. B. Isover Vario KM Duplex verwendet.<br />
Die Winddichtheit der Außenhülle sorgt für den Schutz der Wärme<strong>und</strong><br />
Schalldämmung vor anströmendem Wind (Außenluft). Wichtig<br />
ist, dass die Dämmwirkung durch Luftströmung nicht vermindert<br />
wird. Zur Erlangung der Winddichtheit von Holzkonstruktionen<br />
werden Vordeck- <strong>und</strong> Windschutzbahnen eingesetzt.<br />
Moderne Materialien wie Isover Integra ZUB oder Isover Tyvek Soft<br />
wirken wasserabweisend <strong>und</strong> winddicht; sie schützen vor Spritzwasser<br />
<strong>und</strong> ermöglichen auf Gr<strong>und</strong> des geringen Diffusionswiderstandes<br />
das Entweichen von Wasserdampf aus der Konstruktion.<br />
Wärmeschutz<br />
Wärmeschutz im Hochbau beinhaltet alle Maßnahmen zur Verminderung<br />
des Heizwärmebedarfes im Winter <strong>und</strong> Kühlenwärmebedarfes<br />
im Sommer. Dabei stehen die Steigerung der Behaglichkeit<br />
durch angenehmes Raumklima sowie die damit ver b<strong>und</strong>ene<br />
erhebliche Entlastung der Umwelt im Mittelpunkt. Bei unzureichendem<br />
Wärmeschutz können sich unbehagliche <strong>und</strong> unhygienische<br />
raumklimatische Wohnverhältnisse einstellen.<br />
Die Mindestanforderungen an die Wärmedämmung der Konstruktion<br />
sind im Wesentlichen in den Bauordnungen der Länder fest -<br />
gelegt. Darüber hinausgehende Anforderungen an Niedrig energie<strong>und</strong><br />
Passivhäuser sind in entsprechenden Förderrichtlinien fest -<br />
gelegt.<br />
Für <strong>System</strong>lösungen von <strong>Rigips</strong> werden höchste Anforderungen an<br />
den Wärmeschutz gestellt. Mit <strong>Rigips</strong>-Dämmstoffen steht eine umfangreiche<br />
Produktpalette aus EPS-Hartschaum für Boden, Wand,<br />
Decke <strong>und</strong> Dach zur Verfügung. Das Leistungsspektrum reicht von<br />
der normalen Wärmedämmung bis zu kompletten <strong>System</strong> -<br />
lösungen im Wohnbereich ebenso wie in kommerziellen <strong>und</strong><br />
öffentlichen Gebäuden. Detaillierte Produktinformationen erhalten<br />
Sie bei Ihrem Ansprechpartner oder im Internet.<br />
Darüber hinausgehende Informationen zum Wärmeschutz<br />
erfahren Sie auch unter<br />
www.isover.de / www.isover.at / www.isover.ch sowie<br />
www.weber-broutin.de / www.weber-terranova.at /<br />
www.weber-favo.ch<br />
9
2. Anforderungen<br />
10<br />
Feuchteschutz<br />
Bauteile müssen so aufgebaut sein, dass eine Schädigung durch<br />
Wasser nicht auftreten kann.<br />
Außenbauteile werden von innen durch Wasserdampf beansprucht.<br />
In der kritischen Winterperiode stellt sich ein nach außen<br />
gerichteter Wasserdampfstrom ein. Eine Abstimmung der einzelnen<br />
Baustoffschichten aufeinander ist notwendig, um innerhalb<br />
der Konstruktion keine schädigende Anreicherung mit diffusionsbedingtem<br />
Tauwasser zu erhalten.<br />
Konstruktionen mit einer raumseitigen Dampfbremse sind seit<br />
vielen Jahren erprobt.<br />
Diese werden in der Regel auch zur Ausführung der Luftdichtheits -<br />
ebene verwendet. Innovative Produkte wie Isover Vario KM<br />
Duplex reduzieren die Diffusion im Winter <strong>und</strong> ermöglichen eine<br />
Austrocknung im Sommer. Durch unsachgemäß ausgeführte Konstruktionen<br />
können erhebliche Bauschäden entstehen. Daher ist<br />
mit Sorgfalt auf die Ausführung der Schicht, insbesondere von<br />
Anschlüssen <strong>und</strong> Durchdringungen zu achten.<br />
Neben dem Schutz vor Feuchte durch Diffusion <strong>und</strong> Konvektion<br />
muss auch der Schutz vor Oberflächenwasser <strong>und</strong> Schlagregen<br />
gewährleistet werden.<br />
Für holzverschalte Außenwandkonstruktionen ist eine zweite<br />
wasserableitende Schicht zum Schutz der Konstruktion vor<br />
Schlagregen, z. B. eine Fassadenbahn Isover Tyvek Soft,<br />
empfehlenswert.<br />
Außenwände mit Wärmedämmverb<strong>und</strong>systemen schützen durch<br />
geeignete Putzsysteme die Konstruktion vor Oberflächenwasser.<br />
Detaillierte Informationen zu Wärmedämmverb<strong>und</strong>systemen<br />
stehen unter www.weber-broutin.de / www.weber-terranova.at /<br />
www.weber-favo.ch zur Verfügung.<br />
zugelassenes<br />
Wärmedämm-<br />
Verb<strong>und</strong>system<br />
Stahldrahtklammern<br />
�1,5 x 10 x 45 mm<br />
Holzständer<br />
gem. Statik<br />
Mineralfaserdämmstoff<br />
Baustoffklasse A<br />
Rigidur H<br />
d ��12,5 mm<br />
Dampfbremse<br />
Außenbekleidung<br />
Holzständer<br />
gem. Statik<br />
lotrechte Lattung<br />
Stahldrahtklammern �1,5 x 10 x 45 mm<br />
wasserabweisende,<br />
diffusionsoffene Folie<br />
Mineralfaserdämmstoff<br />
Mineralfaserdämmstoff<br />
Baustoffklasse A<br />
Rigidur H<br />
d ��12,5 mm<br />
Dampfbremse<br />
Schallschutz<br />
Aufgabe des Schallschutzes ist es, Menschen in Aufenthaltsräumen<br />
angemessen vor Lärm zu schützen. Im <strong>Holzbau</strong> setzen sich die Bauteile<br />
immer aus mehreren Schichten zusammen. Dadurch wird<br />
dem Schall auf seinem Weg durch das Bauteil ein mehrfacher<br />
Widerstand entgegengesetzt. Während die Schalldämmung einschaliger<br />
Bauteile nur auf ihrer Masse <strong>und</strong> Biegesteifigkeit beruht,<br />
können im <strong>Holzbau</strong> durch mehrschalige Konstruktionen mit entkoppelten<br />
Schalen <strong>und</strong> Hohlraumdämmstoffen gleiche Schall -<br />
dämmwerte bei wesentlich geringeren Massen erreicht werden.<br />
Zur Beurteilung des Schallschutzes von Bauteilen unterscheidet<br />
man Luft- <strong>und</strong> Trittschallschutz. Die Mindestanforderungen sind in<br />
den Bauordnungen <strong>und</strong> den einschlägigen Normen festgelegt. Die<br />
Durchführung der Messungen hat nach der europäischen Normenreihe<br />
EN ISO 140 zu erfolgen.<br />
Luftschallschutz<br />
Die Konstruktion wird bei Schallübertragung zu Schwingungen angeregt.<br />
An der Schallübertragung sind alle Baustoffschichten beteiligt.<br />
Für die Übertragung von Schwingungen innerhalb von <strong>Holzbau</strong>teilen<br />
sind die Flächenmasse der Beplankung <strong>und</strong> die Art der<br />
Befestigung von Bedeutung. Der Dämmstoff im Hohlraum beeinflusst<br />
hierbei die Kopplung der einzelnen Schichten <strong>und</strong> die Schallausbreitung<br />
innerhalb des Hohlraums.<br />
Das bewertete Schalldämm-Maß Rw [dB] kennzeichnet die Luftschalldämmung<br />
eines Bauteiles zwischen zwei Räumen. Die<br />
Schalldämmung von mehrschichtigen Bauteilen ist abhängig von<br />
den Schwingungseigenschaften jeder einzelnen Schicht sowie vom<br />
Zusammenwirken aller Schichten. Die Eigenschaften der einzelnen<br />
Schichten sind abhängig von ihrer Flächenmasse (Massenträgheit)<br />
<strong>und</strong> der Biegesteifigkeit. Biegeweiche Schichten mit hoher Flächenmasse,<br />
z. B. Gipswerkstoffplatten, wirken sich vorteilhaft auf den<br />
Schallschutz aus. Bei Dämmstoffen ist die Porosität entscheidend.<br />
Bei mehrschaligen Konstruktionen wird über die Kopplung der einzelnen<br />
Schichten ein Großteil der Schallenergie übertragen. Eine<br />
Verbesserung der Schalldämmung kann unter anderem durch:<br />
• die Verringerung der Verbindungspunkte (auf statisch notwendige<br />
Abstände achten),<br />
• die Änderung des Verschraubungsmoments (wie mit nachgiebigen<br />
Verbindungen, z. B. Klammern statt Schrauben),<br />
• den Einsatz weichfedernder Tragprofile (z. B. Federschienen)<br />
• die Verwendung von schweren, biegeweichen Beplankungen<br />
(z. B. Gipswerkstoffplatten) erzielt werden.<br />
Weiters verbessert sich der Luftschallschutz durch:<br />
• Vollfüllung des Hohlraums mit Dämmstoff<br />
• Vergrößerung des Schalenabstandes.<br />
Durch das zusätzliche Anbringen einer Installationsebene kann die<br />
Schalldämmung bei hohen <strong>und</strong> mittleren Frequenzen noch weiter<br />
gesteigert werden.<br />
Am Schallschutz zwischen zwei Räumen sind neben dem Trennbauteil<br />
aber auch alle flankierenden Bauteile beteiligt.<br />
Das trennende Bauteil ist nur einer der vielen Übertragungswege.<br />
Deshalb hängt der erreichbare Schallschutz wesentlich von der<br />
konstruktiven Ausbildung der flankierenden Bauteile ab. Für die<br />
Beurteilung des Schallschutzes ist die Bausituation maßgeblich,<br />
d. h. bei den schalltechnischen Anforderungen wird eine Trennwand<br />
immer inklusive der oben aufgeführten Nebenwege beurteilt!<br />
Nur bei Einhaltung der Verarbeitungsregeln <strong>und</strong> Berücksichtigung<br />
der Anschlussdetails können angegebene Schalldämmmaße<br />
erreicht werden.<br />
11
2. Anforderungen<br />
12<br />
Trittschallschutz<br />
Beim Trittschall handelt es sich um einen Körperschall, der<br />
z. B. durch Gehen, das Hüpfen von Kindern oder Klopfen entsteht.<br />
Das Störgeräusch wird mechanisch direkt in die Decke eingeleitet<br />
<strong>und</strong> in die benachbarten Räume abgestrahlt.<br />
Die Körperschalldämmung einer Decke wird durch den bewerteten<br />
Standard-Trittschallpegel Ln,T,w [dB] kennzeichnet. Bei einer Trittschallmessung<br />
wird die Decke durch ein Norm-Hammerwerk angeregt<br />
<strong>und</strong> der im benachbarten Raum erzeugte Schallpegel gemessen.<br />
Unter Berücksichtigung der Nachhallzeit kann der bewertete<br />
Standard-Trittschallpegel ermittelt werden. Je niedriger der Pegel,<br />
desto besser ist die Decke in akustischer Hinsicht zu beurteilen.<br />
Maßgeblich für den zu wählenden Aufbau sind:<br />
- die dynamische Steifigkeit s' der Trittschalldämmplatten,<br />
- die Massen des Estrichs bzw. der Rohdecke.<br />
Je kleiner die dynamische Steifigkeit s', desto besser die Trittschalldämmung.<br />
(Die zulässige Belastung der Trittschalldämmung<br />
ist zu beachten.)<br />
Werden Trockenestriche aus mehreren Lagen großformatiger<br />
Platten aufgebaut, die vollflächig verklebt sind (d. h. der Estrich ist<br />
ausreichend steif), lassen sich entsprechend weiche Trittschall -<br />
dämmplatten verwenden. Die höhere Masse des Trockenestrichs<br />
trägt zur Verbesserung des Trittschallschutzes bei.<br />
Detaillierte Informationen zu <strong>Rigips</strong> Trockenestrichsystemen<br />
können S. 54 ff. entnommen werden.<br />
Auch bei der Trittschallmessung ist die Bausituation maßgeblich.<br />
Die schalltechnische Eigenschaft einer Decke ist immer inklusive<br />
der Nebenwege zu beurteilen <strong>und</strong> kann nicht mit eindimensionalen<br />
Labormessungen verglichen werden.<br />
Brandschutz systeme für den Trocken -<br />
bau sind in der Broschüre „Baulicher<br />
Brandschutz“ zusammengefasst.<br />
Brandschutz<br />
Bauteile müssen im Brandfall während einer geforderten Zeitdauer<br />
ihre Funktion aufrecht erhalten. Die Leistungsfähigkeit eines Bauteils<br />
ist vom Zusammenspiel der Tragkonstruktion, der Beplankungen<br />
<strong>und</strong> der Dämmstoffe abhängig.<br />
Für den Brandschutz ist die Feuerwiderstandsdauer einer Konstruktion<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Diese wird, bei Beanspruchung von innen, wesentlich von den<br />
innen liegenden Bekleidungssysteme bestimmt. Gipsplatten<br />
enthalten kristallgeb<strong>und</strong>ene Wasseranteile, die im Brandfall als<br />
„Löschwasser“ dienen.<br />
In einer 15 mm <strong>Rigips</strong>platte sind ca. 2,5 l/m2 enthalten.<br />
Für eine detaillierte Brandschutzplanung müssen darüber hinaus<br />
auch die<br />
• brandabgewandte Beplankung:<br />
Sicherstellung Raumabschluss<br />
• Dämmung:<br />
Beitrag zum Feuerwiderstand, insbesondere<br />
Temperaturdurchgang<br />
• Tragkonstruktion:<br />
Erhalt der Tragfähigkeit, möglichst Minimierung<br />
temperaturbedingter Verformungen<br />
• Bauteilanschlüsse:<br />
Verhinderung der Brandweiterleitung <strong>und</strong> von<br />
Hohlraumbränden, Raumabschluss, Rauchgasdichtheit<br />
berücksichtigt werden.<br />
Für Kabeldurchführungen <strong>und</strong> Revisionsöffnungen in Brandschutzkonstruktionen<br />
hat <strong>Rigips</strong> innovative Lösungen im Programm.<br />
Für Österreich <strong>und</strong> die Schweiz können<br />
detaillierte Informationen der Broschüre<br />
„Revisionsklappen <strong>und</strong> Brandschutz -<br />
systeme“ entnommen werden.<br />
Beispiele Baustoff: A2 – s1, d0 (B) Gipsplatte<br />
Beispiel Bauteil: REI 30 – Außenwand mit Rigidur H gemäß Allgemeinem<br />
Bauaufsichtlichem Prüfzeugnis (ABP)<br />
Die brandschutztechnische Wirksamkeit eines Bauteils hängt in<br />
großem Maße von der Ausführung der Details ab. Undichte Rohrdurchleitungen,<br />
falsch ausgeführte Steckdosendetails oder <strong>und</strong>ichte<br />
Deckenanschlüsse führen zum Verlust des vorgesehenen Brandschutzes.<br />
Brennbarkeit von Baustoffen:<br />
Das Brandverhalten von Baustoffen, die Qualm- <strong>und</strong> Tropfen -<br />
bildung wird entsprechend der neuen EN 13501-1 klassifiziert.<br />
Die neue Regelung umfasst unter anderem sieben Klassen für<br />
Wand- <strong>und</strong> Deckenbekleidungen (A1, A2, B, C, D, E <strong>und</strong> F).<br />
Brandwiderstand/Feuerwiderstand der Bauteile:<br />
Bei der Prüfung der Brandwiderstandklassen werden nicht Bau -<br />
stoffe, sondern komplette Bauteile untersucht. Je nach Dauer des<br />
Brandwiderstandes wurden bisher die folgenden Klassen<br />
unterschieden:<br />
• F30 brand(feuer)hemmend, 30 Minuten Brandwiderstand<br />
• F60 hochbrand(feuer)hemmend, 60 Minuten Brandwiderstand<br />
• F90 brand(feuer)beständig, 90 Minuten Brandwiderstand<br />
• F180 hochbrand(feuer)beständig, 180 Minuten Brandwiderstand<br />
Die neue Klassifikationsnorm EN 13501 Teil 2 unterscheidet nach<br />
folgenden Leistungseigenschaften:<br />
• R Tragfähigkeit<br />
• E Raumabschluss<br />
• I Wärmedämmung<br />
sowie W (Strahlung), M (Widerstand), C (Selbstschließende Eigenschaft)<br />
<strong>und</strong> S (Rauchdichtheit).<br />
Die Brandwiderstandszeiten sind wie folgt gestaffelt: 15, 20, 30, 45,<br />
60, 90, 120, 180, 240, 360 min.<br />
Tragende Bauteile werden mit der bei der Prüfung aufgebrachten<br />
Last gekennzeichnet. Die Kombination der Eigenschaften hinsichtlich<br />
der Tragfähigkeit, des Raumabschlusses <strong>und</strong> der Wärmedämmung<br />
sind in den Nachfolgeklassen zu den bisherigen Brandwiderstandsklassen<br />
festgelegt.<br />
Übliche Bauteil-Klassifikationen im <strong>Holzbau</strong> sind: REI 30, REI 60,<br />
REI 90 für tragende <strong>und</strong> EI 30, EI 60, EI 90 für nichttragende<br />
Konstruktionen.<br />
13
2. Anforderungen<br />
14<br />
2.3. Standsicherheit<br />
Lastabtragung in Wandbauteilen<br />
Zur Abtragung der Vertikal- <strong>und</strong> Horizontallasten werden in der<br />
Regel Beplankungen, Stiele, Schwelle <strong>und</strong> Rähm herangezogen.<br />
Diese werden unterschiedlich beansprucht. Horizontallasten,<br />
z. B. aus Wind senkrecht zur Beplankung, verursachen eine Beanspruchung<br />
der äußeren Beplankung als Platte sowie des gesamten<br />
zusammengesetzten Bauteils als Biegeträger mit Normalkraft.<br />
Horizontallasten in Richtung der Beplankungsebenen beanspruchen<br />
die Tragfähigkeit des Bauteils als Scheibe. Die Größe der<br />
einzelnen Beanspruchungen hängen unter anderem von der Geschosshöhe<br />
<strong>und</strong> der Gesamthöhe des Gebäudes sowie von Höhe,<br />
Breite <strong>und</strong> Anzahl der Scheiben <strong>und</strong> vom Abstand der Ständer ab.<br />
Das Tragwerk muss immer individuell konstruiert <strong>und</strong> nachgewiesen<br />
werden. Das betrifft insbesondere die Maßnahmen für Horizontallasten,<br />
z. B. aus Wind.<br />
Bei Holzhäusern werden Horizontallasten in der Regel über so<br />
genannte Scheiben weitergeleitet. Scheiben sind aus Werkstoffplatten,<br />
z. B. Rigidur H, <strong>und</strong> Konstruktionshölzern zusammenge -<br />
setzte Bauteile, die als Dach- oder Deckenscheiben sowie als Wandscheiben<br />
ausgebildet werden.<br />
Für die Nachweise dieser Scheiben stehen derzeit in DIN 1052:2004<br />
sowie künftig in Eurocode 5 entsprechende Verfahren zur Verfügung.<br />
Sonderfall Erdbebensicherheit –<br />
Nachweis der Verwendungsmöglichkeit von<br />
Rigidur H Gipsfaserplatten<br />
Holzrahmenbauwände <strong>und</strong> Decken sind sehr geeignete Bauweisen<br />
für das Bauen in Erdbebengebieten. Sie besitzen gute elastische<br />
<strong>und</strong> plastische Verformungseigenschaften.<br />
Konstruktionen mit Horizontalaussteifung durch Wandscheiben,<br />
deren Beplankungen mit metallischen Verbindungsmitteln<br />
befestigt werden, besitzen ein vorteilhaftes Verhalten auch für<br />
diesen Anwendungsfall. Bei Verwendung von Gipsfaserplatten<br />
wird ein hohes Maß an Nachgiebigkeit (Duktilität) im Bereich<br />
der mechanischen Verbindungsmittel, vor allem bei Klammern,<br />
erzeugt.<br />
Rigidur H Gipsfaserplatten haben in umfangreichen Prüfungen<br />
ausgezeichnete Ergebnisse erbracht.<br />
Tragende <strong>und</strong> aussteifende Wandkonstruktionen<br />
mit Rigidur H<br />
Vom Deutschen Institut für Bautechnik werden Rigidur H-Gips -<br />
faserplatten ausgezeichnete Werte für die statischen Anforderungen<br />
als mittragende <strong>und</strong> aussteifende Beplankung bescheinigt<br />
(Zul.-Nr. Z-9.1-466).<br />
Die einzigartige Oberflächenhärte schützt darüber hinaus die<br />
Platte vor Beschädigungen. Diese harte <strong>und</strong> glatte Oberfläche ist<br />
das Resultat des speziellen Produktionsprozesses, bei dem die<br />
Platte in einem kontinuierlichen Walzverfahren exakt auf die erforderliche<br />
Dicke verpresst wird. Ein nachträgliches Planschleifen der<br />
Platten entfällt. Die auf Wunsch verfügbare abgeflachte Kante wird<br />
im Fertigungsprozess erstellt <strong>und</strong> kann ohne Abminderung der<br />
hohen Festigkeitswerte gleichwertig eingesetzt werden.<br />
Eine tragende <strong>und</strong> aussteifende Wandkonstruktion mit Rigidur H<br />
kann vertikale <strong>und</strong> horizontale Lasten aufnehmen <strong>und</strong> weiterleiten.<br />
Als Gr<strong>und</strong>element dient dabei die scheibenartige Wandtafel,<br />
bestehend aus Holzrippen, Rähm <strong>und</strong> Schwelle in Verbindung mit<br />
Rigidur H bzw. Rigidur H AK 12,5 – Zulässige Horizontallasten (zul F H)<br />
Beplankung Tafelbreite Tafelhöhe zul FH in kN<br />
Rigidur H in m in m Klammerlänge 45 - 65 mm Klammerlänge >_ 65 mm<br />
d=12,5 mm Verbindungsmittelabstand 1 Verbindungsmittelabstand 1<br />
>_ 50 mm _ 50 mm
2. Anforderungen<br />
16<br />
<strong>Rigips</strong>-Gipsplatten<br />
Über die Anwendung für Brand- <strong>und</strong> Schallschutzmaßnahmen hinaus eignen sich <strong>Rigips</strong>-Gipsplatten auch zur Aussteifung von Holz -<br />
rahmenbauelementen.<br />
Die folgenden Tabellen basieren auf bauaufsichtlichen Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik. Der Einsatzbereich liegt im<br />
Vergleich zur Rigidur H vor allem bei gering beanspruchte Bauteilen, welche ergänzend zur Aussteifung herangezogen werden können.<br />
Aussteifung von Decken<br />
Gipsplatten von <strong>Rigips</strong> an der Unterseite von Holzbalkendecken befestigt, können zur Aussteifung von Holzhäusern herangezogen werden.<br />
Zugelassen sind sie für Deckenscheiben als Holzbalkendecke <strong>und</strong> als Decken in Tafelbauart unter der Zulassungsnummer Z-9.1-318.<br />
Beplankung <strong>Rigips</strong> Bauplatten 12,5 - 18 mm<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten 12,5 - 18 mm<br />
Gr<strong>und</strong>ierung Rikombi Gr<strong>und</strong><br />
Unterkonstruktion Holzlatten Güteklasse NH II DIN 1818 Achsabstand < 500 mm<br />
Fugenverspachtelung Fugenspachtel VARIO mit Bewehrungsstreifen<br />
Verbindungsmittel Nägel nach DIN 18182-4, dn = 2,2 oder 2,5 mm<br />
Gipsplatte/Lattung Zugelassene Schnellschrauben TN, d1 = 3,5 oder 4 mm<br />
Verbindungsmitel Verzinkte Sondernägel nach DIN 1052-2<br />
Lattung/Balken Zugelassene Schnellbauschrauben TN<br />
Statik Bemessung nach DIN 1052-1 <strong>und</strong> DIN 1052-2<br />
Bemessung der Gurte für N=M /hs<br />
Schubfluss Platte t < 2,6 kN/m<br />
Scheibenstützweite Is < 7,5 m<br />
Scheibenhöhenverhältnis h /Is > 1/4<br />
Erläuterungen: N: Normalkraft im Gurt<br />
M: maximales Biegemoment<br />
hs : statisch wirksame Scheibenhöhe (Achsabstand der Gurte) bei hs > Is gilt für die Bemessung hs = Is Aussteifung von Wänden<br />
Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik Z-9.1-204 weist die Verwendbarkeit von <strong>Rigips</strong>-Gipsplatten<br />
(d= 12,5 - 18 mm) für aussteifende Wandtafeln nach.<br />
Die Tabelle gibt dem Statiker für seinen Nachweis Angaben über die zulässige Horizontallast FH <strong>und</strong> Rechenwert für α1 für Halb- <strong>und</strong><br />
Einrastertafeln (bs = 0,6 bis 0,625 m <strong>und</strong> bs = 1,20 bis 1,25 m) in Abhängigkeit von der Tafelhöhe h <strong>und</strong> vom Befestigungsabstand eR .<br />
Beplankung bs (m) eR (mm) zul FH*) in NK für Tafelhöhe in mm α1<br />
15 mm, ansonsten auf zul. Belastung des Verbindungsmittel 60%<br />
Einschraubtiefe im Holz > 5dn Verbindungsmitel Verzinkte Sondernägel nach DIN 1052-2,<br />
Lattung/Balken Zugelassene Schnellbauschrauben TN<br />
Statik Bemessung nach DIN 1052-1 <strong>und</strong> DIN 105-2<br />
17
3. <strong>System</strong>e<br />
18<br />
<strong>Rigips</strong> bietet vielfältige Lösungen für den Holz- <strong>und</strong> Trockenbau.<br />
Auf den folgenden Seiten sind verschiedene <strong>System</strong>e für den <strong>Holzbau</strong><br />
ausgewählt. Die Daten werden durch Konstruktionen aus Normen oder<br />
baurechtlich eingeführten Datenbanken ergänzt. Für alle <strong>System</strong>e erhalten<br />
Sie bei <strong>Rigips</strong> das geeignete Produkt.<br />
Mit den hier aufgeführten <strong>System</strong>en kann nur eine kleine Übersicht der<br />
Konstruktionsdetails gegeben werden. Zur fachgerechten Ausführung<br />
sind detaillierte Angaben zur Befestigung, Restholz querschnitt usw. zu<br />
berücksichtigen.<br />
Alle weitergehenden Informationen zu den Aufbauten sind den aufgeführten<br />
Dokumenten bzw. Prüfzeugnissen zu entnehmen.<br />
Wände → 20<br />
Decken → 36<br />
Dächer → 44<br />
Trockenestrich → 54<br />
Santiär → 58<br />
19
3. <strong>System</strong>e<br />
20<br />
Außenwand, tragend Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau mit Holzschalung Rw U (W/m 2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 50 dB 0,21 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 30 52 dB 0,14 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 30 ≥ 46 dB 0,22 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 30 bzw. REI 30 ≥ 41 dB* – 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
* mind. 140 mm Konstruktionsholz schalltechnisch notwendig<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
40 mm Montagelattung<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
Dampfbremse sd ≥ 1m, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
160 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
15 mm Holzfaserplatte (MDF)<br />
Holzschalung, hinterlüftet<br />
80 mm Montagelattung<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
Dampfbremse sd ≥ 1m, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
240 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z.B.: Isover Uniroll Classic<br />
15 mm Holzfaserplatte (MDF)<br />
Holzschalung, hinterlüftet<br />
Dampfbremse, sd ≥ 2m, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
200 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
Windbremse sd ≤ 0,3 m, z.B.: Isover Integra ZUB<br />
Holzschalung, hinterlüftet<br />
Dampfbremse, z.B.: Isover Vario KM Duplex<br />
mind. 125 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Steinwolle mind. 100 mm ≥ 30 kg/m 3,<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
Windbremse z.B.: Isover Integra ZUB<br />
Holzschalung, hinterlüftet<br />
Aufbau awrhhi03a-00<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbauten bis 240 mm<br />
Konstruktionsholz möglich<br />
Aufbau awrhhi03a-06<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awrhho04a-02<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
AP 3917/1702<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
21
3. <strong>System</strong>e<br />
22<br />
Außenwand tragend, Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau mit WDVS, geputzt Rw U (W/m 2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 von innen > 46 dB 0,23 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
140 mm Konstruktionsholz (mind. 60/140 mm)<br />
dazwischen Dämmstoff mit Brandverhalten<br />
mind. B 2 (z. B.: Isofloc)<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
40 mm WDVS (≥ 70kg/m 3 ) mineralisch verputzt<br />
z. B.: weber.therm<br />
F 90 > 51 dB < 0,27 2 x 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
2 x 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 – < 0,27 2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
40 mm WDVS (≥ 70kg/m 3 ) mineralisch verputzt<br />
z. B.: weber.therm<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
40 mm WDVS (≥ 70kg/m 3 ) mineralisch verputzt<br />
z. B.: weber.therm<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
F 90 – 0,23 2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
140 mm Konstruktionsholz (mind. 60/140mm)<br />
dazwischen Zellulosedämmung z. B.: Isofloc<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
40 mm WDVS (≥ 70kg/m3 zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm<br />
) mineralisch verputzt<br />
Holzrahmenbau, Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung z. B.: weber.thermKonstruktion Details<br />
2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
23
3. <strong>System</strong>e<br />
24<br />
Außenwand tragend, Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau mit WDVS, geputzt Rw U (W/m 2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 45 0,17 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
Dampfbremse, sd ≥ 13m<br />
200 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
50 mm Polystyrol EPS-F<br />
4 mm Putz<br />
F 60 51 0,17 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
oder Dampfbremse, sd ≥ 3m, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
18 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF 200 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
15 mm MDF<br />
60 mm Holzfaserdämmplatte<br />
7 mm Putz<br />
F 30 52 0,17 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
F 30 54 0,13 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
40 mm Montagelattung (horizontal, a= 400mm)<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
18 mm OSB (luftdicht verklebt)<br />
160 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
60 mm Holzfaserdämmplatte<br />
7 mm Putz<br />
40 mm Montagelattung (horizontal, a = 400 mm)<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
18 mm OSB (luftdicht verklebt)<br />
240 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
60 mm Holzfaserdämmplatte<br />
7 mm Putz<br />
F 60 52 0,17 15 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
oder 40 mm Montagelattung (horizontal, a = 400 mm)<br />
18 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
18 mm OSB (luftdicht verklebt)<br />
160 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
60 mm Holzfaserdämmplatte<br />
7 mm Putz<br />
F 60 54 0,13 15 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
oder 40 mm Montagelattung (horizontal, a = 400 mm)<br />
18 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF dazwischen Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
18 mm OSB (luftdicht verklebt)<br />
240 mm Konstruktionsholz<br />
dazwischen Glaswolle 040 z. B.: Isover Uniroll Classic<br />
60 mm Holzfaserdämmplatte<br />
7 mm Putz<br />
Aufbau awropo01a-02<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awropo22a-02<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awropi04a-00<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awropi04a-04<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awropi04b-00<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau awropi04b-04<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
25
3. <strong>System</strong>e<br />
26<br />
Außenwand Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau mit Holzschalung Rw U (W/m2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 ≥ 45 dB 0,10 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
Außenwand tragend, Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Massivholz mit WDVS, geputzt Rw U (W/m 2K) (Von innen nach außen)<br />
F 60 42 dB 0,22 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
30 mm Montagelattung<br />
80 mm Installationsebene (Lattung 50/80 mm)<br />
dazwischen Isover Duo-Komfort 035<br />
Dampfbremse Isover Vario KM Duplex<br />
12 mm Holzspanplatte P5<br />
320 mm TJI / FJI Träger<br />
Glaswolle z. B.: Isover Uniroll-Komfort<br />
16 mm Holzspanplatte P5<br />
Tyvek Soft, diffusionsoffenes Spinnvlies<br />
Holzschalung, hinterlüftet<br />
70 mm Montagelattung auf Schwingbügel<br />
dazwischen 50 mm Glaswolle 040, z. B.: Isover Rollino<br />
95 mm Massivholz (z. B.: Brettsperrholz)<br />
100 mm Holzfaserdämmung<br />
7 mm Putz<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 2.2.12.)<br />
Aufbau awmopi01a-04<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
27
3. <strong>System</strong>e<br />
28<br />
Gebäudeabschlusswand, tragend Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau Rw U (W/m (Von innen nach außen)<br />
F 30 von innen 46 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen 100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100 mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
F 30 von innen 66 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen (für Doppelwandaufbau) 100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100 mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
mindestens 45 mm Luftzwischenraum<br />
100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100 mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
F 30 von innen 46 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen 140 mm Konstruktionsholz (mind. 60/140 mm)<br />
dazwischen Zellulosedämmung Isofloc<br />
2 x 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H<br />
P-3470_7664 MPA BS,<br />
BS 2004/3772/37<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
Die äußere Rigidur H der<br />
Außenbe plank ung kann<br />
durch eine mind. 12,5 mm<br />
starke minerealische<br />
Witterungs schutzplatte<br />
(z. B.: CaSi-Platte, Eternit<br />
Blueclad) der Baustoff -<br />
klasse A ersetzt werden.<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H<br />
P-3470_7664 MPA BS,<br />
BS 2004/3772/38<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H<br />
P-3470_7664 MPA BS,<br />
BS 2004/3772/37<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
Die äußere Rigidur H der<br />
Außenbe plank ung kann<br />
durch eine mind. 12,5 mm<br />
starke minerealische<br />
Witterungs schutzplatte<br />
(z. B.: CaSi-Platte, Eternit<br />
Blueclad) der Baustoff -<br />
klasse A ersetzt werden.<br />
29
3. <strong>System</strong>e<br />
30<br />
Gebäudeabschlusswand, tragend Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Holzrahmenbau Rw U (W/m2 (Von innen nach außen)<br />
F 30 von innen > 46 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen 100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100 mm)<br />
dazwischen Steinwolle ≥ 30 kg/m 3<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
40 mm WDVS (≥ 70 kg/m 2 ) mineralisch verputzt<br />
F 30 von innen – 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 von außen 140 mm Konstruktionsholz (mind. 60/140 mm)<br />
dazwischen Dämmstoff mit Brandverhalten<br />
mind. B 2 (z. B.: Isofloc)<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
40 mm WDVS (≥ 70 kg/m 2 ) mineralisch verputzt<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H<br />
P-3470_7664 MPA BS<br />
sowie Broschüre<br />
Rigidur H „Planung <strong>und</strong><br />
Ausführung von<br />
Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H<br />
P-3470_7664 MPA BS<br />
sowie Broschüre<br />
Rigidur H „Planung <strong>und</strong><br />
Ausführung von<br />
Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
31
3. <strong>System</strong>e<br />
32<br />
Innenwände Brandschutz Schallschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) F 30 38 dB 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
F 60 46 dB 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
F 90 - 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
F 30 bzw. REI 30 38 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 30 bzw. REI 30 38 dB 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 60 ≥ 44 dB 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
60 mm Konstruktionsholz (mind. 60/60mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Mineralwolle 1) mind. 50 mm, z.B.: Isover Holzrahmenfilz<br />
60 mm Konstruktionsholz (mind. 60/60mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Mineralwolle 1) mind. 50 mm, z. B.: Isover Holzrahmenfilz<br />
80 mm Konstruktionsholz (mind 60/80 mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Steinwolle mind. 80 mm, 100 kg/m 3<br />
80 mm Konstruktionsholz (mind. 40/80mm),<br />
Achsmaß 625 mm, Wandhöhe max. 3 m<br />
dazwischen Steinwolle mind. 60 mm, 30 kg/m 3 ,<br />
z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
80 mm Konstruktionsholz (mind. 40/80mm),<br />
Achsmaß 625 mm, Wandhöhe max. 3 m<br />
dazwischen Dämmstoff mind. Baustoffklasse B 2 (z. B. Isofloc)<br />
100 mm Konstruktionsholz, Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Glaswolle Isover Rollino<br />
1) In Deutschland gemäß DIN 4102 Steinwolle erforderlich<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 3.30.00<br />
verschiedene Varianten<br />
<strong>und</strong> zul. Wandhöhen<br />
möglich<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 3.30.00<br />
verschiedene Varianten<br />
<strong>und</strong> zul. Wandhöhen<br />
möglich<br />
<strong>Rigips</strong> Deutschland<br />
<strong>System</strong> 3.30.00<br />
gemäß DIN 4102<br />
zulässige Spannung<br />
2,5 N/mm 2<br />
BS 2004/3772/39,<br />
BS 3925/2082 sowie<br />
Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm 2<br />
BS 3925/2082 bzw. BS<br />
2004/3772/40 sowie<br />
Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 2.3.3.)<br />
33
3. <strong>System</strong>e<br />
34<br />
Innenwände Brandschutz Schallschutz<br />
Rw<br />
Beplankung Konstruktion Details<br />
F 90 – 2 x 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
2 x 12,5 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 90 – 2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
2 x 15 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
F 60 60 dB 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/100mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Steinwolle mind. 60 mm, 30 kg/m 3 ,<br />
z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
100 mm Konstruktionsholz (mind. 60/140mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Dämmstoff mind. Baustoffklasse B 2 (z. B.: Isofloc)<br />
60 mm Konstruktionsholz (mind. 60/60 mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Mineralwolle mind. 40 mm, 40 kg/m 3<br />
mindestens 5 mm Luftzwischenraum<br />
60 mm Konstruktionsholz (mind. 60/60 mm),<br />
Achsmaß 625 mm<br />
dazwischen Mineralwolle mind. 40 mm, 40 kg/m 3,<br />
zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS sowie Broschüre<br />
Rigidur H „Planung <strong>und</strong><br />
Ausführung von Konstruk -<br />
tionen im <strong>Holzbau</strong>“<br />
zulässige Spannung<br />
2,0 N/mm 2<br />
ABP Rigidur H P-3470/7664<br />
MPA BS sowie Broschüre<br />
Rigidur H „Planung <strong>und</strong><br />
Ausführung von Konstruk -<br />
tionen im <strong>Holzbau</strong>“<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 3.31.00<br />
verschiedene Varianten<br />
<strong>und</strong> zul. Wandhöhen<br />
möglich<br />
35
3. <strong>System</strong>e<br />
36<br />
Holzbalkendecken Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw Ln,T,w U (W/m2 U (W/<br />
Holzbalkendecken<br />
F 30 – – Erforderliche<br />
obere Balkenabdeckung:<br />
12,5 mm Feuerschutzplatte RF <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.11<br />
F 60 – – Spanplatte 19 mm<br />
(ρ > 600 kg/m<br />
2 x 12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Montagelattung max. 400 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.11<br />
F 90 – – 25 mm <strong>Rigips</strong>platte „Die Dicke“ <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.30<br />
+ 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
3 )<br />
Hohlraumdämmung > 50 mm,<br />
z. B.: Isover Domo 035<br />
Möglicher Fußbodenaufbau<br />
(Trockenestrich S. 54 ff.)<br />
F 30 (für Brandlast 53 dB 64 dB Holzwerkstoffplatte 16 mm Schallschutz gemäß<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
ohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
F 60 (für Brandlast 60 dB 56 dB Zementestrich 50 mm Schallschutz gemäß<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
RRohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
F 30 – Erforderliche<br />
12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Gr<strong>und</strong>lattung max. 700 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.12<br />
obere Balkenabdeckung:<br />
Spanplatte 19 mm<br />
Abstand Montagelattung max. 400 mm<br />
F 60 – (ρ > 600 kg/m 2 x 12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Gr<strong>und</strong>lattung max. 600 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.12<br />
Abstand Montagelattung max. 400 mm<br />
F 90 – 25 mm <strong>Rigips</strong>platte „Die Dicke“ Abstand Gr<strong>und</strong>lattung max. 750 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.30<br />
+ 12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Montagelattung max. 400 mm<br />
3 )<br />
Hohlraumdämmung > 50 mm,<br />
z. B.: Isover Domo 035<br />
(Für F 90 Hohlraumdämmung<br />
> 120 mm erforderlich)<br />
Möglicher Fußbodenaufbau:<br />
(Trockenestrich S. 54 ff.)R<br />
F 30 (für Brandlast 53 dB 64 dB Holzwerkstoffplatte 16 mm<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm<br />
Rohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
F 60 (für Brandlast 60 dB 56 dB Zementestrich 50 mm<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm<br />
Rohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
37
3. <strong>System</strong>e<br />
38<br />
Holzbalkendecken Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw Ln,T,w U (W/m2 Erforderliche<br />
F 30 – –<br />
obere Balkenabdeckung:<br />
Spanplatte 19 mm<br />
12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Hutprofil max. 400 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.21<br />
F 60 – –<br />
(ρ > 600 kg/m<br />
2 x 12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Hutprofil max. 400 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.21<br />
F 90 – – Keine Anforderung 2 x 20 mm Wohnbauplatte Abstand Hutprofil max. 400 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.33<br />
bzw. „Die Dicke 20“<br />
Balkenabstand max. 750 mm<br />
3 )<br />
Hohlraumdämmung > 50 mm<br />
Möglicher Fußbodenaufbau:<br />
(Trockenestrich S. 56 ff.)<br />
F 30 (für Brandlast 57 dB 56 dB Holzwerkstoffplatte 16 mm<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm<br />
RRohdichte mind 30 kg/m 3<br />
F 60 (für Brandlast 62 dB 53 dB Zementestrich 50 mm<br />
von oben) Trittschalldämmung MW-T 30 mm<br />
Rohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
F 30 – –<br />
Erforderliche<br />
12,5 mm Feuerschutzplatte RF Abstand Gr<strong>und</strong>lattung max. 850 mm <strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.60.10<br />
obere Balkenabdeckung:<br />
Abstand Montagelattung max. 500 mm Mindestquerschnitte der<br />
Spanplatte 19 mm<br />
(ρ > 600 kg/m<br />
Holzbalken beachten!<br />
3 )<br />
Möglicher Fußbodenaufbau:<br />
(Trockenestrich S. 54 ff.)<br />
F 30 (für Brandlast – – Holzwerkstoffplatte mind. 16mm<br />
von oben) Mineralwolle (Trittschalldämmung) mind. 15 mm<br />
Rohdichte mind 30 kg/m 3<br />
F 60 (für Brandlast – – Zementestrich mind. 30 mm<br />
von oben) Mineralwolle (Trittschalldämmung) mind. 15 mm<br />
Rohdichte mind 30 kg/m 3<br />
Schmelzpunkt >1000°C<br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.06.00<br />
Hol<br />
39
3. <strong>System</strong>e<br />
40<br />
Massivholzdecken Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw Ln,T,w U (W/m2K) (Von unten nach oben)<br />
F 60 60 dB 48 dB 0,30 12,5 mm Feuerschutzplatte RFI<br />
F 60 58 dB 48 dB 0,28 12,5 mm Feuerschutzplatte RFI<br />
27 mm Federschiene<br />
140 mm Massivholz<br />
Rieselschutz<br />
50 mm Schüttung<br />
30 mm EPS-W<br />
30 mm Trittschalldämmung MW-T, z. B.: Isover TDPT<br />
Trennschicht<br />
50 mm Zementestrich<br />
70 mm Lattung auf Schwingbügel,<br />
im Hohlraum 50 mm Glaswolle , z. B.: Isover Domo 035<br />
125 mm Massivholz (z. B.: Brettsperrholz)<br />
Rieselschutz<br />
50 mm Schüttung<br />
30 mm Trittschalldämmung MW-T, z. B.: Isover TDPT<br />
Trennschicht<br />
50 mm Zementestrich<br />
Aufbau tdmnxa02a-01<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
Aufbau tdmnxa01a-00<br />
aus www.dataholz.com<br />
(Österr. Nachweis)<br />
41
3. <strong>System</strong>e<br />
42<br />
Sonderdecken Brandschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
R 600 mm<br />
F 30 6 mm Spezialgipsplatte „Riflex“ Gewölbeprofil<br />
<strong>Rigips</strong>-Deckenprofil<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
Nonius-Abhängesystem<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> Nr. 4.50.12<br />
10 mm <strong>Rigips</strong> „Clima Top“ Kühl- oder Heizdecken gemäß <strong>System</strong>beschreibung<br />
Spezielle Gipsplatten mit höherer Dichte <strong>und</strong> besserer Wärmeleitfähigkeit<br />
Broschüre „climatop“<br />
10 mm <strong>Rigips</strong> „Climafit“ Kühl- oder Heizdecken gemäß <strong>System</strong>beschreibung<br />
Gipsplatte mit Graphit, auch mit Akustiklochung lieferbar<br />
Broschüre „climafit“<br />
43
3. <strong>System</strong>e<br />
44<br />
Dachschräge /Kehlbalkendecke Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) (Von innen nach aussen)<br />
F 30 > 52 dB 0,19 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 60 > 53 dB < 0,19 2 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 90 > 54 dB < 0,19 3 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 90 – – 1 x 25 mm <strong>Rigips</strong>platte „Die Dicke“<br />
+ 12,5 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 30 – – 10 mm Gipsfaserplatte Rigidur H<br />
Montagelattung (mind. 50/30 mm, Abstand max. 400 mm)<br />
Dampfbremse: z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 200 mm<br />
max. Sparrenabstand<br />
850 mm bei Montagelattung 50/30<br />
1000 mm bei Montagelattung 60/40<br />
zur Dimensionierung des Wärmeschutz (mind. 200 mm)<br />
(Brandschutztechnisch keine Anforderungen)<br />
Montagelattung (mind. 50/30 mm, Abstand max. 400 mm)<br />
Dampfbremse: z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 200 mm<br />
max. Sparrenabstand<br />
750 mm bei Montagelattung 50/30<br />
850 mm bei Montagelattung 60/40<br />
zur Dimensionierung des Wärmeschutz (mind. 200 mm)<br />
(Brandschutztechnisch mind. 80 mm Mineralwolle erforderlich)<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.11<br />
Wärmeschutz <strong>und</strong><br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-Austria-<strong>System</strong><br />
4.70.00<br />
<strong>Rigips</strong>-Austria-<strong>System</strong><br />
4.70.11<br />
Wärmeschutz <strong>und</strong><br />
Schallschutz gemäß<br />
<strong>Rigips</strong>-Austria-<strong>System</strong><br />
4.70.00<br />
<strong>Rigips</strong>-Austria-<strong>System</strong><br />
Montagelattung mind. 60/40 mm, Abstand max. 400 mm 4.70.11<br />
Dampfbremse: z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Wärmeschutz <strong>und</strong><br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 200 mm Schallschutz gemäß<br />
max. Sparrenabstand 700 mmzur Dimensionierung des Wärmeschutz <strong>Rigips</strong>-Austria-<strong>System</strong><br />
(mind. 200mm)<br />
4.70.00<br />
(Brandschutztechnisch mind. 160 mm Mineralwolle erforderlich)<br />
Montagelattung mind. 60/40 mm, Abstand max 400 mm<br />
Dampfbremse: z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 140 mm<br />
max. Sparrenabstand 850 mm<br />
Montagelattung (mind. 50/30 mm, Abstand max. 375 mm)<br />
Dampfbremse: z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 100 mm<br />
Sparren mind. 40/100 mm<br />
max. Sparrenabstand 900 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.50<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.81<br />
45
3. <strong>System</strong>e<br />
46<br />
Dachschräge/Kehlbalkendecke Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) (Von innen nach aussen)<br />
F 30 – – 20 mm Wohnbauplatte<br />
bzw. „Die Dicke 20“ Dampfbremse z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff: z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035, mind. 100 mm<br />
max. Sparrenabstand 750 mm<br />
F 90 – – 25 mm <strong>Rigips</strong>platte „Die Dicke“<br />
F 90 – – 25 mm <strong>Rigips</strong>platte „Die Dicke“<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff Steinwolle mind. 140 mm<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
max. Sparrenabstand 750 mm<br />
<strong>Rigips</strong> Hutdeckenprofil, Abstand max 500 mm<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff Steinwolle mind. 140 mm<br />
(Schmelzpunkt ≥ 1000°C), z. B.: Isover Orsil-Orset<br />
max. Sparrenabstand 750 mm<br />
F 90 – – 2 x 20 mm Wohnbauplatte<br />
bzw. „Die Dicke 20“ <strong>Rigips</strong> Hutdeckenprofil, Abstand max. 500 mm<br />
Dampfbremse z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
Dämmstoff, z. B.: Isover Uniroll-Komfort 035<br />
max. Sparrenabstand 750 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.21<br />
ohne Montagelattung,<br />
Befestigung quer zum<br />
Sparren<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.50.30<br />
ohne Montagelattung,<br />
Befestigung quer zum<br />
Sparren<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.50<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 4.70.52<br />
47
3. <strong>System</strong>e<br />
48<br />
Dachschräge/Kehlbalkendecke Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 > 53 dB 0,10 15 mm Feuerschutzplatte RF gemäß Isover Austria<br />
50 mm Montagelattung Planungsordner<br />
mit 50 mm Isover Duo-Komfort 035 (<strong>System</strong>detail 3.2.9)<br />
Dampfbremse, Isover Vario KM Duplex<br />
15 mm OSB Platte<br />
320 mm TJI / FJI Träger<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
15 mm OSB Platte<br />
Tyvek Ultra<br />
80 mm Konterlattung<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Abdichtungsbahn<br />
Blecheindeckung<br />
F 60 > 53 dB < 0,1 2 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 90 > 53 dB < 0,1 3 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
50 mm Montagelattung<br />
mit 50 mm Isover Duo-Komfort 035<br />
Dampfbremse, Isover Vario KM Duplex<br />
15 mm OSB Platte<br />
320 mm TJI / FJI Träger<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
15 mm OSB Platte<br />
Tyvek Ultra<br />
80 mm Konterlattung<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Abdichtungsbahn<br />
Blecheindeckung<br />
50 mm Montagelattung<br />
mit 50 mm Isover Duo-Komfort 035<br />
Dampfbremse, Isover Vario KM Duplex<br />
15 mm OSB Platte<br />
320 mm TJI / FJI Träger<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
15 mm OSB Platte<br />
Tyvek Ultra<br />
80 mm Konterlattung<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Abdichtungsbahn<br />
Blecheindeckung<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.9)<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.9)<br />
49
3. <strong>System</strong>e<br />
50<br />
Dachschräge/Kehlbalkendecke Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 > 53 dB 0,10 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 60 > 53 dB < 0,1 2 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
F 90 > 53 dB < 0,1 3 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
Dampfbremse, Isover Vario KM Duplex<br />
<strong>Rigips</strong> Deckenprofil CD 60-06<br />
in Unterkonstruktion aus<br />
<strong>Rigips</strong> Schlitzbandhänger 270 mm<br />
dazwischen 200 mm Isover Domo 035<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Tyvek Ultra<br />
50 mm Konterlattung<br />
30 mm Dachlattung<br />
Dachdeckung<br />
Dampfbremse, Isover Vario KM Duplex<br />
<strong>Rigips</strong> Deckenprofil CD 60-06<br />
in Unterkonstruktion aus<br />
<strong>Rigips</strong> Schlitzbandhänger 270 mm<br />
dazwischen 200 mm Isover Domo 035<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Tyvek Ultra<br />
50 mm Konterlattung<br />
30 mm Dachlattung<br />
Dachdeckung<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
<strong>Rigips</strong> Deckenprofil CD 60-06<br />
in Unterkonstruktion aus<br />
<strong>Rigips</strong> Schlitzbandhänger 270 mm<br />
dazwischen 200 mm Isover Domo 035<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollholzschalung<br />
Tyvek Ultra<br />
50 mm Konterlattung<br />
30 mm Dachlattung<br />
Dachdeckung<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.3.)<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.3.)<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.3.)<br />
51
3. <strong>System</strong>e<br />
52<br />
Dachschräge /Kehlbalkendecke Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Beplankung Konstruktion Details<br />
Rw U (W/m2K) (Von innen nach außen)<br />
F 30 > 53 dB 0,10 15 mm Feuerschutzplatte RF gemäß Isover Austria<br />
30 mm Montagelattung (30/50) Planungsordner<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex (<strong>System</strong>detail 3.2.7.)<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollschalung<br />
180 mm Isover Aufsparrenndämmung Integra AP Solid<br />
mit aufkaschierter diffusionsoffener Vordeckbahn<br />
50 mm Konterlattung (50/80)<br />
mit TWIN-UD an tragenden Sparren verschraubt<br />
30 mm Dachlattung (30/50)<br />
Dachdeckung<br />
F 60 > 53 dB < 0,1<br />
F 90 > 53 dB < 0,1<br />
2 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
3 x 15 mm Feuerschutzplatte RF<br />
30 mm Montagelattung (30/50)<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollschalung<br />
180 mm Isover Aufsparrenndämmung Integra AP Solid<br />
mit aufkaschierter diffusionsoffener Vordeckbahn<br />
50 mm Konterlattung (50/80)<br />
mit TWIN-UD an tragenden Sparren verschraubt<br />
30 mm Dachlattung (30/50)<br />
Dachdeckung<br />
30 mm Montagelattung (30/50)<br />
Dampfbremse, z. B.: Isover Vario KM Duplex<br />
200 mm Holzsparren (Bestand)<br />
Vollsparrendämmung Isover Uniroll-Komfort 035<br />
24 mm Vollschalung<br />
180 mm Isover Aufsparrenndämmung Integra AP Solid<br />
mit aufkaschierter diffusionsoffener Vordeckbahn<br />
50 mm Konterlattung (50/80)<br />
mit TWIN-UD an tragenden Sparren verschraubt<br />
30 mm Dachlattung (30/50)<br />
Dachdeckung<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.7.)<br />
gemäß Isover Austria<br />
Planungsordner<br />
(<strong>System</strong>detail 3.2.7.)<br />
53
3. <strong>System</strong>e<br />
54<br />
Trockenestrich Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Konstruktion Details<br />
Trittschallverbesserung Wärmedurchgangs-<br />
(bei Holzbalkendecke) widerstand Λ<br />
F 30 Λ = 0,11 m2K/W Rigiplan 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong>-Austria-<br />
<strong>System</strong> 7.10.00<br />
F 30 5 dB Λ = 0,61 m2K/W Rigiplan PS 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong>-Austriamit<br />
20 mm Polystyrol <strong>System</strong> 7.10.00<br />
F 90 7 dB Λ = 0,36 m2K/W Rigiplan MF 2 x 12,5 mm <strong>Rigips</strong>-Austriamit<br />
10 mm Mineralfaser <strong>System</strong> 7.10.00<br />
(bei Holzbalkendecke)<br />
F 30 5 dB Λ = 0,10 m 2 K/W Rigidur Estrichelement 20 mm<br />
F 60 > 5 dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
F 60 5 dB Λ = 0,125 m 2 K/W Rigidur Estrichelement 25 mm<br />
F 90 > 5 dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
F 90 8 dB Λ = 0,39 m2K/W Rigidur Estrichelement 20 mm<br />
mit 10 mm Mineralfaser<br />
F 120 > 8 dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00,<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00,<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00,<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
55
3. <strong>System</strong>e<br />
56<br />
Trockenestrich Brandschutz Schallschutz Wärmeschutz Konstruktion Details<br />
Trittschallverbesserung Wärmedurchgangs-<br />
(bei Holzbalkendecke) widerstand Λ<br />
F 90 6 dB Λ = 0,35 m2K/W Rigidur Estrichelement 20 mm<br />
mit 10 mm Holzweichfaser<br />
F 120 > 6dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
F 30 6 dB Λ = 0,60 m2K/W Rigidur Estrichelement 20 mm<br />
mit 20 mm Polystyrol<br />
F 60 > 6 dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
F 30 6 dB Λ = 0,85 m2K/W Rigidur Estrichelement 20 mm<br />
mit 30 mm Polystyrol<br />
F 60 > 6 dB zusätzliche Lage Rigidur H (mind. 10 mm)<br />
oder<br />
zusätzlich <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung (mind. 20 mm)<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
<strong>Rigips</strong>-<strong>System</strong> 7.05.00<br />
sowie Broschüre Rigidur H<br />
„Planung <strong>und</strong> Ausführung<br />
von Konstruktionen im<br />
<strong>Holzbau</strong>“<br />
57
3. <strong>System</strong>e<br />
58<br />
<strong>Rigips</strong> Austria Sanitärsystem<br />
Beim Ausbau von Bädern oder beim Sanitärausbau mit <strong>Rigips</strong>-<br />
Standard-<strong>System</strong>en werden gr<strong>und</strong>sätzlich zwei <strong>System</strong>e unter -<br />
schieden:<br />
• Die Hohlrauminstallation in einer <strong>Rigips</strong>-Ständerwand<br />
• Die Vorwandinstallation als „<strong>Rigips</strong>-Vorsatzschale“ bei Massiv -<br />
wänden.<br />
Sanitär-Objekte sind meist „schwere Konsollasten“. Diese Konsol -<br />
lasten werden durch im Wandhohlraum befestigte Tragständer,<br />
die mit den Ständerprofilen verb<strong>und</strong>en sind, aufgenommen.<br />
Unmittelbar nach dem Aufbau der Unterkonstruktion <strong>und</strong> der<br />
Beplankung einer Wandseite kann mit der Sanitär-Installation<br />
begonnen werden.<br />
Die Befestigung der Rohrleitungen erfolgt direkt durch einclipsen<br />
an den Halterungen der Tragständer. Größere Rohrquerschnitte wie<br />
Abflussleitungen werden ebenfalls nur angeclipst.<br />
Um Fließgeräusche zu vermeiden, sind alle Rohrbefestigungen<br />
akustisch von der Wandkonstruktion entkoppelt.<br />
Kaltwasserführende Rohre sind immer voll zu ummanteln, um<br />
eine Kondenswasserbildung zu verhindern.<br />
<strong>Rigips</strong>-Installationswände werden meist an beiden Wandseiten<br />
mit einer Mineralwolleschicht gedämmt.<br />
WC-Element mit Spülkasten<br />
WC-Element für kleine Betätigungs platte zur Betätigung von vorn<br />
für die Montage in Leichtbauwänden, Vorwandinstallationen <strong>und</strong> Einzel installationen.<br />
Bestehend aus:<br />
• vormontiertem Universal-Spülkasten mit innenliegender Schwitzwasserisolierung,<br />
Ablaufarmatur mit 2-Mengen-Spültechnik 3,5/6 - 9 l, hydraulischem Füllventil, Panzerschlauch<br />
<strong>und</strong> Eckventil, werkseitiger Voreinstellung auf 6 l, jederzeit umstellbar auf 6 - 9 l<br />
• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbefestigungen von 150 - 240 mm<br />
• stufenlos höhenverstellbaren Füßen für Fußbodenaufbauten von 0 - 250 mm<br />
• Ablaufbogen d 90/110 (DN 80/100) mit Ringschelle<br />
• tiefenverstellbarer Ablaufbefestigung<br />
• Schutzstopfen DN 80<br />
• WC-Anschlussset mit Muttern <strong>und</strong> Abdeckkappen<br />
• Befestigungsmaterial<br />
• ohne Betätigungsplatte<br />
• Rahmenmaß: 1130 x 500 x 150 mm<br />
59
4. Verarbeitungshinweise<br />
60<br />
Nur die systemgerechte Ausführung von <strong>Rigips</strong>-Konstruktionen<br />
gewährleistet die Erfüllung der Anforderungen an Bauphysik <strong>und</strong><br />
Ausführungsqualität.<br />
Über die hier aufgeführten Hinweise hinausgehende Informationen<br />
finden Sie in unseren Verarbeitungsrichtlinien für Gips platten<strong>und</strong><br />
Gipsfaserplatten-<strong>System</strong>e.<br />
Detaillierte Produkt- <strong>und</strong> Verarbeitungshinweise zur Fugenverspachtelung<br />
im Trockenbau sind in der Broschüre „Fugenver -<br />
spachtelung“ zusammengefasst.<br />
Wichtige Tipps zur Fugenausbildung <strong>und</strong> Oberflächenqualität.<br />
Fugentechniken:<br />
Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriterium<br />
für die Qualität der Trockenbauarbeiten mit <strong>System</strong>en von <strong>Rigips</strong>.<br />
Neben technischen <strong>und</strong> optischen Anforderungen, die gelöst<br />
werden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Mit dem von <strong>Rigips</strong> entwickelten VARIO-<strong>System</strong> können die Fugen<br />
aller in der Schrift aufgeführten <strong>Rigips</strong>-Platten verspachtelt werden.<br />
Diese Wahlfreiheit vereinfacht <strong>und</strong> rationalisiert die Lager -<br />
haltung <strong>und</strong> die Baustelleneinrichtung.<br />
Gipsplatten-<strong>System</strong>e:<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte kartonum -<br />
mantelte Längskanten) werden immer mit Bewehrungsstreifen<br />
verspachtelt.<br />
Zur Vermeidung von Rissen wird empfohlen, alle Stöße in der<br />
Fläche mit einem Glasfaserbewährungsstreifen zu verspachteln.<br />
Hinweise zur Oberflächengestaltung finden Sie im Abschnitt<br />
„Oberflächengüte“.<br />
Rigidur H:<br />
Die Rigidur-Gipsfaserplatten bieten Ihnen je nach Anwendung<br />
<strong>und</strong> Verarbeitung unterschiedliche Fugentechniken.<br />
1. Stoßfugenverlegung<br />
• Platten werden stumpf gestoßen<br />
• Kein Kleber oder Spachtel notwendig<br />
• Für verdeckte Fugen<br />
2. Spachtelfugenverlegung<br />
• Fugenausbildung zwischen den Platten 5-7 mm<br />
• Vollständiges Füllen der Fuge<br />
• Kein Bewehrungsstreifen notwendig<br />
• Nachspachteln für eine ebene Oberfläche<br />
3. Klebefugenverlegung<br />
• Geeignet für alle gerade geschnittenen Kanten.<br />
• Auftrag des Klebers (z. B.: Rigidur Nature Line) auf die<br />
Stirnseite der Platte<br />
• Sofort danach die nächste Platte anpressen<br />
• Fugenbreite darf 1 mm nicht überschreiten<br />
• Nach Aushärtung Entfernung des überstehenden Klebers<br />
4. Fugenverlegung mit AK<br />
• Platten werden stumpf aneinander gestoßen<br />
• <strong>Rigips</strong> Fugenfüller aufbringen<br />
• <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen einbetten<br />
• Anschließend mit <strong>Rigips</strong> Fugenfüller verspachteln<br />
61
4. Verarbeitungshinweise<br />
62<br />
Anschluss Wand / Decke / Dach<br />
Neben der Verspachtelung der Fugen auf der ebenen Wand oder<br />
einer Dachschräge gibt es auch Spachtelpunkte, die im Bereich von<br />
Ecken oder Anschlüssen an anderen Bauteilen liegen. Die folgenden<br />
Hinweise sind sowohl für Gipsplatten als auch für Gipsfaserplatten<br />
gültig.<br />
Eckanschlüsse<br />
Für die Ausbildung von Eckanschlüssen wird die Verwendung von<br />
<strong>Rigips</strong> Papierbewehrungsstreifen empfohlen.<br />
Der Anschluss der Beplankung an angrenzende Bauteile kann<br />
durch Anspachteln erfolgen. Es ist zwischen der Platte <strong>und</strong> den<br />
angrenzenden Bauteilen ein wasserfestes Malerband (Kreppband)<br />
anzuordnen. Dieses Malerband dient der Trennung der Bauteile.<br />
Nicht zu vermeidende Risse verlaufen durch einen zusätzlich<br />
stumpf gestoßenen <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen geradlinig.<br />
Decke<br />
Bei Decken, die einer relativ großen Bewegung unterliegen, wie<br />
z. B. bei Holzbalkendecken, empfiehlt sich im Randbereich das<br />
Einspachteln eines stumpf gestoßenen <strong>Rigips</strong>-Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
oder ein Bewegungsfugenprofil.<br />
Freie Anschlüsse<br />
Freie Anschlüsse sind Randanschlüsse, bei denen die Decken -<br />
konstruktion keine direkte Verbindung mit den angrenzenden<br />
Bauteilen hat. Diese kommen zum Einsatz, wenn große Deckendurchbiegungen<br />
oder große Längenänderungen infolge von hohen<br />
Temperaturwechseln oder unterschiedlicher Bauteilbewegungen<br />
zu erwarten sind. Solche Anschlüsse werden mit offenen bzw.<br />
gedeckten Schattenfugen oder Anschlüsse auf sichtbaren<br />
Randwinkeln ausgeführt.<br />
Türöffnungen<br />
Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mit<br />
mind. 150 mm Abstand von der Tür vorzusehen.<br />
Türpfosten <strong>und</strong> Sturz sind durch geeignete Befestigungsmittel<br />
zu sichern.<br />
Mit stumpfer Kante.<br />
Bewegungsfugenprofil<br />
Schattennutprofil<br />
>_ 150<br />
5 mm<br />
Mit Vario-Kante.<br />
3<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
150 mm<br />
2<br />
1<br />
Häusliche Bäder<br />
Wannenanschluss.<br />
• Zur Körperschalldämmung wird zwischen Wannenrand <strong>und</strong> durchgehender zweiter<br />
Beplankung* ein Filzstreifen eingelegt.<br />
• Die verbleibende Fuge wird später mit plastoe lastischem fungiziden Fugenkitt<br />
ausgespritzt.<br />
* Gr<strong>und</strong>sätzlich ist auf der zweiten Beplankung eine Sperrschicht vorzusehen, die auch horizontal, unter<br />
der Wanne, weiterzuführen ist.<br />
Fußbodenanschluss.<br />
• Zwischen Fußboden <strong>und</strong> Plattenunterkante der Beplankung etwa 10 mm Fuge lassen.<br />
Beim Übergang von der Wand- zur Fußboden verfliesung ist besondere Sorgfalt auf die<br />
Dichtung des Eckbereiches zu legen. Von einigen Kleber-Herstellern (z. B.: PCI) werden<br />
spezielle Dichtbänder angeboten, die mit der Fliesenverklebung eingebracht werden<br />
<strong>und</strong> den Eck-Übergang zuverlässig <strong>und</strong> dauerhaft abdichten.<br />
• Für die Fliesenverlegung sind spezielle Kleber mit wasserabweisender Wirkung<br />
(Dichtkleber) zu verwenden, die in zwei Arbeitsgängen aufgebracht werden.<br />
Vorwandinstallation.<br />
• Zur Vermeidung von Stemmarbeiten bei Massivwänden können auch Vorwand instal la-<br />
tionen ausgeführt werden. Die Montage dieser Installationen erfolgt an entsprechenden<br />
Tragkonstruktio nen (z. B.: Tragständer) oder mit vorgefertigten Installationssystemen.<br />
• Diese Vorwandinstallationen werden vorteilhaft mit einer freistehenden <strong>Rigips</strong>-Vorsatzschale<br />
– die einer einseitig, doppelt beplankten <strong>Rigips</strong>-Montagewand entspricht –<br />
bekleidet.<br />
300 mm<br />
Nicht wasserbeanspruchter Bereich<br />
Wasserbeanspruchter Bereich<br />
Im Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichten<br />
Bei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten<br />
4<br />
Abdichtungsbereiche in Bädern<br />
• Im Bereich häuslicher Bäder sind gr<strong>und</strong>sätzlich kernimprägnierte<br />
(„grüne“) Gipsplatten zu verwenden.<br />
• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieten einen optimalen<br />
Schutz gegen Feuchtigkeit in Bädern.<br />
• Bei Wandflächen, die nicht wasser beansprucht sind, werden<br />
die Fugen mit <strong>Rigips</strong> Fugenspachtel Vario gespachtelt.<br />
• Diese Wandbereiche können auch tapeziert werden.<br />
• Zuvor werden die imprägnierten Platten <strong>und</strong> die gespachtelten<br />
Fugen mit einem Tiefengr<strong>und</strong> (z. B.: Rikombi-Gr<strong>und</strong>) behandelt,<br />
um die gleichmäßige Haftung der Tapete zu er -<br />
höhen. Diese Gr<strong>und</strong>ierung erleichtert außerdem ein<br />
späteres Entfernen der Tapete.<br />
• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bädern gelten die Wandbereiche<br />
um Duschen <strong>und</strong> Brausen sowie der Fußboden. In<br />
diesen Be reichen wird der Fliesenkleber vollflächig aufgebracht.<br />
Hier ist die Flächenabdichtung bis an die Durchdringungen<br />
heranzuführen. Die Vario-Kanten der Gipsplatten<br />
können dann in einem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesen -<br />
kleber ausgefüllt werden.<br />
• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügt es, die<br />
Durchdringungen durch die Gipsplatten (z. B.: Rohre,<br />
Armaturen, Spülkasten) mit einem elastoplastischen<br />
Material zu schließen.<br />
63
4. Verarbeitungshinweise<br />
64<br />
Oberflächengüte<br />
Rigidur H<br />
Rigidur H-Gipsfaserplatten eignen sich dank ihrer glatten <strong>und</strong><br />
harten Oberfläche besonders gut für alle Arten von Oberflächenbeschichtungen<br />
wie Anstriche, Tapeten, Fliesen <strong>und</strong> Putze.<br />
Fugen müssen je nach Anforderungen der Nachfolgebeschichtung<br />
entsprechend glatt gearbeitet sein.<br />
Die Rigidur H-Gipsfaserplatten sind werkseitig vorgr<strong>und</strong>iert.<br />
Für ein gleichmäßiges Saugverhalten der Platten <strong>und</strong> der Spachtelfugen<br />
wird empfohlen, Rikombi Gr<strong>und</strong> entsprechend der Verarbeitungsvorschrift<br />
vollflächig aufzutragen, sofern der Farbenhersteller<br />
für sein <strong>System</strong> keine andere Gr<strong>und</strong>ierung fordert.<br />
Für Gipsbauplatten geeignete Strukturdünnputze auf mineralischer<br />
oder kunststoffhaltiger Basis lassen sich nach Aufbringung<br />
einer sperrenden Gr<strong>und</strong>ierung gemäß Herstellerangaben<br />
problemlos auf die Rigidur H aufziehen.<br />
Gipsplatten<br />
Für die Verarbeitung von Gipsplatten wird die Oberflächengüte<br />
nach DIN 18340 bzw. ÖNORM B 3415 geregelt.<br />
In der Praxis werden häufig unterschiedliche, oft subjektive<br />
Maßstäbe angesetzt, die sich neben der Ebenheit vor allem an<br />
optischen Merkmalen, z. B.: Markierungen der Kartonoberfläche<br />
<strong>und</strong> Fugenabzeichnungen, orientieren. Dementsprechend sind die<br />
zur Verwendung kommenden Baustoffe, deren Maßtoleranzen <strong>und</strong><br />
die handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten bei der Planung zu<br />
be-rücksichtigen. Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipsplatten<br />
müssen verschiedene Qualitätsstufen unterschieden werden:<br />
Qualitätsstufe 1 (Q1)<br />
Für Oberflächen, an die keine optischen (dekorativen) Anforderungen<br />
gestellt werden, ist eine Gr<strong>und</strong>verspachtelung (Q1) ausreichend.<br />
Diese eignet sich für:<br />
• Die erste Beplankungslage bei mehrlagiger Beplankung.<br />
• Das Auftragen von Fliesen.<br />
Qualitätsstufe 2 (Q2)<br />
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 2 entspricht der Standard -<br />
verspachtelung <strong>und</strong> genügt den üblichen Anforderungen an Wand<br />
<strong>und</strong> Deckenflächen. Ziel der Verspachtelung ist es, den Fugenbereich<br />
durch stufenlose Übergänge der Plattenoberfläche auszugleichen.<br />
Qualitätsstufe 3 (Q3)<br />
Werden erhöhte Anforderungen an die gespachtelte Oberfläche<br />
gestellt, sind zusätzliche über Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Standardverspachtelung<br />
hinausgehende Maßnahmen erforderlich.<br />
Qualitätsstufe 4 (Q4)<br />
Um höchste Anforderungen an die gespachtelte Oberfläche zu<br />
erfüllen, stehen<br />
• eine Vollflächenverspachtelung oder<br />
• ein Abstucken (in der Schweiz Weißputz) der gesamten Oberfläche<br />
zur Auswahl.<br />
(Notwendige Abdichtungsmaßnahmen sind nicht Gegenstand der<br />
Oberflächengüte <strong>und</strong> sind gesondert zu betrachten.)<br />
Weitere Informationen sind den gültigen Regelwerken zu entnehmen.<br />
Ergänzende Hinweise zur Oberflächengestaltung von Gipsplatten<br />
können den Verarbeitungsrichtlinien entnommen werden.<br />
65
5. Referenzen<br />
66<br />
Einfamilienhaus Rehling (D)<br />
Das Einfamilienhaus Rehling wurde in Holzrahmenbauweise ausgeführt.<br />
Durch den wirtschaftlich optimierten Wandaufbau konnte<br />
auf kleinstem Gr<strong>und</strong>riss eine Wohnfläche von 140 m2 erreicht werden.<br />
Als äußere Beplankung wurde eine <strong>Rigips</strong> Gipsfaserplatte -<br />
Rigidur H eingesetzt. Diese dient als aussteifende Ebene <strong>und</strong><br />
eignet sich darüber hinaus durch den geringen sd-Wert bestens<br />
als Trägerplatte für das Wärmedämmverb<strong>und</strong>system. Das WDVS<br />
aus Steinwolle wurde mit einem mineralischen Kleber auf die Gipsfaserplatte<br />
geklebt <strong>und</strong> anschließend verputzt. Auf die Innenseite<br />
der Holzständer aus 6/14 cm Konstruktionsvollholz ist eine OSB-Beplankung<br />
als Dampfbremse <strong>und</strong> luftdichte Schicht aufgebracht.<br />
Die gedämmte Installationsebene ist mit einer 12,5 mm <strong>Rigips</strong>-<br />
Gipsplatte beplankt. Um die notwendigen Installationen vor Ort<br />
ohne Beschädigungen des vorgefertigten <strong>Holzbau</strong>es zu gewährleisten,<br />
wurde die innere Beplankung bzw. Installationsebene erst<br />
auf der Baustelle montiert.<br />
Objekt: Einfamilenhaus Rehling<br />
Baujahr: 2004<br />
Ausführender: Holzsystembau Aumiller,<br />
Untermeitingen<br />
Wohnfläche: 140 m2 U-Wert Wand: 0,18 W/(K·m)<br />
Kfw 60 Haus<br />
Wandkonstruktion: (von innen nach außen)<br />
- 12,5 mm <strong>Rigips</strong> Gipsplatte RB<br />
- 40 mm Installationsebene<br />
- 13 mm OSB-Platte<br />
- 140 mm Holzständer mit Hohlraumdämmung<br />
- 12,5 mm Rigidur H Gipsfaserplatte<br />
- 40 mm WDVS (Steinwolle)<br />
- 15 mm mineralischer Putz<br />
67
5. Referenzen<br />
68<br />
Wohnhausanlage Mühlweg (A)<br />
Bauplatz B<br />
Konstruktion<br />
Entsprechend des Anforderungsprofils der Wettbewerbsauslobung<br />
wurde das <strong>System</strong> so entwickelt, dass Funktionen wie die Er schließ<br />
ungen sowie alle Nassbereiche der Küchen <strong>und</strong> Bäder im „Betonkern“<br />
aufgenommen werden. Das Gebäuderaster beträgt 5,40 m.<br />
Die Brettsperrholz-Wandelemente sind als viergeschossiger <strong>Holzbau</strong><br />
auf das Erdgeschoss aufgestellt bzw. angelehnt. Der Kern steift<br />
aus, so dass die Wohnungstrennwände nicht tragend ausgeführt<br />
werden müssen <strong>und</strong> eine große Flexibilität gegeben ist.<br />
Nichttragende Innenwände sind als Ständerwandkonstruktionen<br />
mit <strong>Rigips</strong>platten ausgebildet. Im Bereich der Decke kommen sowohl<br />
Betonbauteile als auch vorgefertigte Dickholzelemente mit<br />
gesamt 16 cm Fußbodenaufbau zur Ausführung. Die Holzdecken<br />
sind vom Massivbauteil zu den tragenden Außenwänden gespannt.<br />
Der Fußbodenaufbau ist als schwimmender Estrich ausgeführt.<br />
Zur Verbesserung des Brand- <strong>und</strong> Schallschutzes wurden<br />
die Holzelemente mit <strong>Rigips</strong>-Deckensystemen abgehängt.<br />
Das Dach ist als Warmdach konzipiert.<br />
Die Außenwände sind im Erdgeschoss aus Stahlbeton mit diffusionsoffenem<br />
Vollwärmeschutz ausgeführt <strong>und</strong> im Bereich des Massivbaus<br />
entsprechend den Anforderungen an das „Niedrigenergiehaus“<br />
in Wien dimensioniert.<br />
Die Außenwände der Holzelemente sind mit einer hinterlüfteten<br />
Eternitschale auf einer mineralischen Dämmung beplankt. Die innenseitige<br />
Beplankung aus <strong>Rigips</strong>platten wurde durch ein Feder -<br />
bügelsystem entkoppelt. Die GKF-Platten werden entsprechend der<br />
Brandschutzanforderung einlagig für F 60 bzw. zweilagig für F 90<br />
ausgeführt. Alle Liftschächte sind schalltechnisch vom Außenwandsystem<br />
abgekoppelt.<br />
Wesentliche Anforderung ist, dass der Wohnbereich in Holz ausgeführt<br />
wird, um ein behagliches Wohnklima zu erzielen.<br />
Luftschallschutz:<br />
Großteils wird „erhöhter Schallschutz" nach ÖNORM B 8115-2/5.4<br />
erfüllt, mindestens jedoch Schallschutzmaßnahmen nach ÖNORM<br />
B 8115-2. Die Überprüfung der wesentlichen Bauteilaufbauten erfolgte<br />
durch die HOLZFORSCHUNG AUSTRIA. Die Innenschalen der<br />
Außenwände werden an den Anschlussbereichen mit <strong>Rigips</strong> -<br />
sytemen körperschallentkoppelt ausgeführt. Die Anforderung an<br />
das bewertete Schalldämmmaß gemäß Wiener Bauordnung wird<br />
in allen Bereichen des vorliegenden Projektes erfüllt.<br />
Trittschallschutz:<br />
Die verwendete Konstruktion mit Massivholzdecken <strong>und</strong> Beschwerung<br />
dieser Rohdecke mit einer Splittschüttung bzw. den Trenndecken<br />
in Massivbau (Beton) gewährleistet in Kombination mit<br />
dem Fußbodenaufbau einen ausreichenden Trittschallschutz.<br />
Mit den Wohnungstrenndecken aus Massivholz wird ein bewer -<br />
teter Norm-Trittschallpegel von Ln,w 39 (4) dB erreicht, der damit<br />
weit über dem geforderten bewerteten Standard- Trittschallpegel<br />
LnT,w 48 dB liegt. Die massiven Wohnungstrenndecken erreichen<br />
einen bewerteten Standard-Trittschallpegel von L‘nT,w > 40 dB.<br />
Objekt: Wohnhausanlage Mühlweg<br />
Bauträger: ARWAG Bauträger, Wien<br />
Planung: Wettbewerb -<br />
Architekturbüro Rieß, Graz.<br />
Ausführungsplanung -<br />
Architekturhaus Wiener Straße, Graz<br />
Einreichung: Herbst 2004<br />
Baubeginn: November 2005<br />
Bezugstermin: Mai 2007<br />
Bebaute Fläche (BBF): 2.583 m²<br />
Nutzfläche: NF inkl. Loggia: 8.633 m²<br />
Gesamtwohnungsanzahl: 98<br />
Ausführende Firmen:<br />
Bauunternehmen Rudolf Gerstl, Wien<br />
<strong>Holzbau</strong> als Subunternehmer:<br />
<strong>Holzbau</strong>technik Sohm, Alberschwende<br />
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5. Referenzen<br />
70<br />
Wohnhausanlage Steinhausen (CH)<br />
Erstes sechsgeschossiges Holzhaus der Schweiz<br />
Nach den Plänen des renommierten Architekturbüros Scheitlin-<br />
Syfrig + Partner realisierte die Renggli AG, Sursee, zusammen mit<br />
einem auserwählten Projektteam in Steinhausen das erste sechsgeschossige<br />
Holzhaus der Schweiz.<br />
Im Jahr 2001 lancierten die Dachorganisation der Schweizer Wald<strong>und</strong><br />
Holzwirtschaft „Lignum“ <strong>und</strong> das Förderprogramm „holz21“<br />
des BAFU (B<strong>und</strong>esamt für Umwelt) das Programm „Bauen in Holz –<br />
Qualitätssicherung <strong>und</strong> Brandschutz“ <strong>und</strong> ebneten dem <strong>Holzbau</strong><br />
den Weg in die Mehrgeschossigkeit. Die damit neu erarbeiteten<br />
technischen <strong>und</strong> methodischen Gr<strong>und</strong>lagen für Bauteile ermöglichten<br />
die Einführung der neuen Brandschutznormen VKF (Vereinigung<br />
Kantonaler Feuersicherungen), welche nun seit 1. Januar 2005<br />
in der Schweiz <strong>Holzbau</strong>ten mit bis zu sechs Geschossen <strong>und</strong> 60 Minuten<br />
Feuerwiderstand zulassen.<br />
Konstruktion<br />
Das Gebäude weist sechs Geschosse über Terrain auf. Das Untergeschoss<br />
sowie das Treppenhaus wurden in massiver Stahlbetonbauweise<br />
erstellt, die fünf Vollgeschosse <strong>und</strong> das Attikageschoss wurden<br />
in <strong>Holzbau</strong>weise ausgeführt.<br />
Durch das imposante Gebäudevolumen von 9.995 m3 wurde unter<br />
anderem 155 m3 Rahmen-/Brettschichtholz, 350 m3 Dämmmaterial<br />
<strong>und</strong> insgesamt 20.250 m2 Plattenwerkstoffe für Fassade, OSB, Gipsplatten<br />
etc. verarbeitet.<br />
Gipsfaser- <strong>und</strong> Gipsplatten von <strong>Rigips</strong> tragen dazu bei, die hohen<br />
Anforderungen des Brand- <strong>und</strong> Schallschutzes kostengünstig umzusetzen.<br />
Die erhöhten Anforderungen an den Schallschutz gemäß Norm.<br />
SIA 181 wurden in Planung <strong>und</strong> Ausführung eingehalten <strong>und</strong> teilweise<br />
sogar deutlich übertroffen. Die ersten Messungen des<br />
renommierten Bauphysikerbüros Ragonesi Strobel & Partner AG<br />
ergaben ausschließlich Bestwerte. Die Liftgeräusche konnten in<br />
den Wohnungen weder gehört noch gemessen werden, <strong>und</strong> die<br />
Luftschallmessungen von Wohnungstrennwänden ergaben gegenüber<br />
massiven Bauteilkonstruktionen klar bessere Werte. Es<br />
wurden Unterschreitungen von 10 <strong>und</strong> mehr Dezibel gegenüber<br />
den erhöhten Anforderungen erreicht. Selbst im tieffrequenten<br />
Trittschallbereich sind die Konstruktionen vergleichbar mit den<br />
Werten einer 25 cm dicken Stahlbetondecke.<br />
Das Wohn- <strong>und</strong> Geschäftsgebäude Holzhausen zeigt in eindrück -<br />
licher Weise die heutigen Möglichkeiten im mehrstöckigen Wohnungsbau<br />
in nachhaltiger <strong>Holzbau</strong>weise auf. Mit dem Ressourcen<br />
schonenden Baustoff Holz <strong>und</strong> dem geringen Energieverbrauch<br />
nimmt dieser Bau eine entscheidende Verantwortung gegenüber<br />
der nächsten Generationen <strong>und</strong> der Umwelt wahr.<br />
Objekt: MFH Holzhausen<br />
Standort: Zugerstraße 20,<br />
6312 Steinhausen<br />
Ausführender: Renggli AG, Sursee<br />
Gr<strong>und</strong>stück: 1.581 m2 in der Kernzone<br />
Gebäudevolumen: 9.995 m3 (nach SIA 116)<br />
Aussenmasse: 30 m x 14 m<br />
Dachform: Flachdach, extensiv begrünt<br />
Energiekonzept: Minergie zertifiziert<br />
Anz. Bauelemente: 285 einzelne Boden-,<br />
Wand- <strong>und</strong> Deckenelemente<br />
Spatenstich: 17. Oktober 2005<br />
Produktionsstart: 12. Dezember 2005<br />
Bezugstermin: August 2006<br />
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72<br />
Literatur <strong>und</strong> Quellen:<br />
<strong>Rigips</strong> Fachinformation „Planen & Bauen“<br />
Isover Planungsordner / Planer CD<br />
www.dataholz.com<br />
Holzforschung Austria, Wien<br />
Informationsdienst Holz – holzbau handbuch „Funktionsschichten<br />
im Holzhausbau“, Holzabsatzfonds, Bonn<br />
DIN 4102 „Brandverhalten von Baustoffen <strong>und</strong> Bauteilen“<br />
DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“<br />
ÖNORM B 3800 „Brandverhalten von Baustoffen <strong>und</strong> Bauteilen“<br />
ÖNORM B 8115 „Schallschutz <strong>und</strong> Raumakustik im Hochbau“<br />
Ergänzend für Deutschland:<br />
B<strong>und</strong>esverband der Gipsindustrie e.V., Darmstadt, www.gips.de:<br />
Merkblatt 1: Baustellenbedingungen f. Trockenbauarbeiten mit<br />
Gipsplatten-<strong>System</strong>en<br />
Merkblatt 2: Verspachtelung von Gipsplatten – Oberflächengüten<br />
Merkblatt 3: Gipsplattenkonstruktionen – Fugen <strong>und</strong> Anschlüsse<br />
Merkblatt 4: Regeldetails z. Wärmeschutz/Modernisierung m.<br />
Trockenbau-<strong>System</strong>en<br />
Merkblatt 4: Regeldetails zum Wärmeschutz mit TB-<strong>System</strong>en –<br />
zusätzlicher Anhang<br />
Merkblatt 5: Bäder <strong>und</strong> Feuchträume im <strong>Holzbau</strong> <strong>und</strong> Trockenbau<br />
Merkblatt 6: Vorbehandlung von Trockenbauflächen aus Gips -<br />
platten zur Oberflächenbehandlung<br />
Ergänzend für die Schweiz:<br />
SIA/Lignum Dok 83 „Brandschutz im <strong>Holzbau</strong>“,<br />
Holzwirtschaft Schweiz, Zürich<br />
www. lignum.ch<br />
Fotos :<br />
Renggli AG, Sursee<br />
Thomas Gomilschak,<br />
Architekturhaus Wiener Straße ZT Ges.m.b.H., Graz<br />
Michael Schuster, Graz
<strong>Rigips</strong> GmbH<br />
Schanzenstraße 84<br />
D-40549 Düsseldorf<br />
Tel.: +49 (0) 211-5503-0<br />
Serviceline: 018105-345670<br />
Servicefax: 01805-335670<br />
www.rigips.de<br />
<strong>Rigips</strong> Austria GesmbH<br />
Marketing <strong>und</strong> Verkauf<br />
Bräuhausgasse 3-5<br />
A-1050 Wien<br />
Hotline: +43 (1) 616 29 80 -517<br />
Fax: +43 (1) 616 29 79<br />
www.rigips.at<br />
<strong>Rigips</strong> AG. SA<br />
Gewerbepark Postfach<br />
CH- 5506 Mägenwil AG<br />
Tel.: +41 (62) 887 4444<br />
Fax: +41 (62) 887 4445<br />
www.rigips.ch<br />
Druckfehler <strong>und</strong> tech. Änderungen vorbehalten.<br />
www.rigips.com/holzbau<br />
1. Auflage/06/07/Hrabe/Klampfer