09/10 Fachpraktikum Berufspraktische Studien - PHBern
09/10 Fachpraktikum Berufspraktische Studien - PHBern
09/10 Fachpraktikum Berufspraktische Studien - PHBern
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Wegleitung<br />
<strong>Fachpraktikum</strong><br />
<strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
sekundarstufe2.phbern.ch<br />
<strong>Studien</strong>jahr<br />
<strong>09</strong>/<strong>10</strong>
Inhalt<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
1 Impressum 1<br />
2 Rechtliche Grundlagen 1<br />
3 <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong> 2<br />
3.1 <strong>Fachpraktikum</strong> in Wirtschaft und Recht, Pädagogik/Psychologie, Latein und<br />
Griechisch 2<br />
4 Organisation 2<br />
4.1<br />
4.2<br />
4.3<br />
4.4<br />
4.5<br />
4.6<br />
4.7<br />
4.8<br />
Zuteilung der Praktikumsplätze<br />
Praktikumsperioden<br />
Zweierpraktikum<br />
Praxislehrkräfte<br />
Betreuungspersonen<br />
Gemeinsame Planung Praxislehrkraft und Studierende<br />
Spesenregelung<br />
<strong>Fachpraktikum</strong> beim Wechsel des <strong>Studien</strong>ziels<br />
2<br />
3<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4<br />
4<br />
5<br />
5 Zielsetzungen und Phasen 5<br />
5.1 Kompetenzen<br />
5.2 Dauer und Aufbau<br />
5.2.1 Modulblatt Zweifächerdiplom<br />
5.2.2 Modulblatt Monofachdiplom<br />
5.3 Hospitationen<br />
5.4 Selbst erteilter Unterricht<br />
5.4.1 Phasen selbst erteilten Unterrichts beim Zweifächerpraktikum<br />
5.4.2 Phasen selbst erteilten Unterrichts beim Monofachpraktikum<br />
5.5 Praktikumsbesuch<br />
5.6 Organisation der praktischen Prüfung (Prüfungslektion)<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
9<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
6 Beurteilung 12<br />
6.1<br />
6.2<br />
Besprechung und Auswertung des selbst erteilten Unterrichts<br />
Zwischenbeurteilungen<br />
12<br />
12<br />
7 Bewertung 12<br />
7.1 Gesamtleistung des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
7.2 Leistungsnachweis<br />
7.3 Note für die berufspraktische Arbeit<br />
7.4 Praktische Prüfung (Prüfungslektion)<br />
7.4.1 Beurteilungskriterien<br />
7.4.2 Auswertung und Bewertung<br />
7.5 Wiederholung des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
12<br />
13<br />
13<br />
13<br />
14<br />
14<br />
15<br />
8 Sonderfälle und Probleme im Verlauf des <strong>Fachpraktikum</strong>s 16<br />
8.1 Probleme 16
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
8.2 Abbruch 17<br />
8.3 Entkoppelung von <strong>Fachpraktikum</strong> und Fachdidaktik 17<br />
9 Evaluation 18<br />
<strong>10</strong> Dokumente für das <strong>Fachpraktikum</strong> 18<br />
<strong>10</strong>.1 Entwicklungsprofil FP 18<br />
<strong>10</strong>.2 Zwischenbericht 23<br />
11 Kommentierte Literaturliste 25<br />
11.1 Basislektüre 25<br />
11.2 Weiterführende Literatur 25<br />
12 Weitere Dokumente und Hilfsmittel 27<br />
13 Übersicht 28<br />
13.1 Übersicht für Studierende 28<br />
13.2 Übersicht für Praxislehrkräfte 29<br />
14 Kontaktadresse 30
1 Impressum<br />
Wegleitung <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
<strong>Fachpraktikum</strong><br />
<strong>Studien</strong>jahr 20<strong>09</strong>/20<strong>10</strong><br />
Stand 1. August 20<strong>09</strong><br />
Herausgegeben von<br />
<strong>PHBern</strong><br />
Institut Sekundarstufe II<br />
Muesmattstrasse 27a<br />
CH-3012 Bern<br />
T +41 31 3<strong>09</strong> 25 13<br />
F +41 31 3<strong>09</strong> 25 99<br />
bps-is2@phbern.ch<br />
bps-is2.phbern.ch<br />
2<br />
Rechtliche Grundlagen<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 1<br />
• Gesetz vom 8. September 2004 über die deutschsprachige Pädagogische Hochschule<br />
(PHG; BSG 436.91)<br />
• Verordnung vom 13. April 2005 über die deutschsprachige Pädagogische Hochschule<br />
(PHV; BSG 436.911)<br />
• <strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement vom 14. September 2005 für den <strong>Studien</strong>gang Sekundarstufe<br />
II (SPR; BSG 436.911.7; mit Änderungen vom 19. September 2006, 28. Mai 2008<br />
und <strong>10</strong>. Juni 2008)<br />
• <strong>Studien</strong>plan Sekundarstufe II vom 27. Mai 2008; mit Änderungen vom 8. April 20<strong>09</strong>
2 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
3<br />
<strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Der <strong>Studien</strong>bereich <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong> (BPS) umfasst die folgenden Module:<br />
• Erkundungspraktikum<br />
• <strong>Fachpraktikum</strong> im Erstfach bzw. Monofach<br />
• <strong>Fachpraktikum</strong> im Zweitfach<br />
Für das Erkundungspraktikum liegt eine separate Wegleitung vor.<br />
3.1 <strong>Fachpraktikum</strong> in Wirtschaft und Recht,<br />
Pädagogik/Psychologie, Latein und Griechisch<br />
Wirtschaft und Recht<br />
Die Studierenden absolvieren zwei Fachpraktika, die jeweils mit den beiden Fachdidaktiken<br />
(Wirtschaft und Recht I, Wirtschaft und Recht II) gekoppelt sind. In der Regel findet ein <strong>Fachpraktikum</strong><br />
an einem Gymnasium und eines an einer Berufsmaturitätsschule statt.<br />
Pädagogik/Psychologie<br />
Pädagogik/Psychologie gilt als Monofach. Es ist nur ein <strong>Fachpraktikum</strong> zu absolvieren, das an<br />
die Fachdidaktik Pädagogik/Psychologie gekoppelt ist.<br />
Latein und Griechisch<br />
Für Studierende dieser Fächer findet die Fachdidaktik in einem Kurs statt. Die Studierenden<br />
absolvieren zwei Fachpraktika, gekoppelt mit der Fachdidaktik. Die beiden Fachpraktika können<br />
im gleichen <strong>Studien</strong>jahr absolviert werden.<br />
4 Organisation<br />
4.1 Zuteilung der Praktikumsplätze<br />
Die Zuteilung der Praktikumsplätze erfolgt durch die Bereichsleitung BPS in Zusammenarbeit<br />
mit den Fachdidaktikdozierenden. Die Fachpraktika finden in Maturitätsschulen statt. Gymnasiale<br />
Klassen innerhalb der obligatorischen Schulpflicht (Quarta) können ebenfalls für den Unterricht<br />
im <strong>Fachpraktikum</strong> einbezogen werden. Den Anteil dieser Unterrichtsstunden legt die Praxislehrkraft<br />
fest.<br />
Den Studierenden wird die Zuteilung ihres Praktikumsplatzes so früh wie möglich (in der Regel<br />
bis zu Beginn des Herbstsemesters) schriftlich zugestellt. Die Zuteilungen werden fachweise<br />
verschickt.<br />
Es können grundsätzlich keine Wünsche in Zusammenhang mit der Wahl der Praxislehrkräfte<br />
oder des Praktikumsorts berücksichtigt werden.
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 3<br />
Die Studierenden sind verpflichtet, nach Erhalt der Zuteilungsunterlagen unverzüglich mit ihrer<br />
Praxislehrkraft Kontakt aufzunehmen und das weitere Vorgehen (Vorbereitungen) zu klären.<br />
4.2 Praktikumsperioden<br />
Für Studierende mit zwei Fachpraktika, <strong>Studien</strong>dauer zwei oder drei Semester:<br />
Die Fachpraktika finden in zwei Perioden statt: von Ende Oktober bis Januar (Periode 1) und<br />
von Februar bis Mai (Periode 2).<br />
Eine <strong>Studien</strong>dauer von zwei oder drei Semestern wird nur den Studierenden empfohlen, die das<br />
Universitätsstudium (bzw. das Studium an einer Hochschule der Künste) bis zum <strong>Studien</strong>beginn<br />
am Institut Sekundarstufe II abgeschlossen haben. Die Erlangung des Lehrdiploms für Maturitätsschulen<br />
nach zwei oder drei Semestern bedingt eine vollzeitliche Verfügbarkeit für das<br />
Studium an der <strong>PHBern</strong>.<br />
Eine Besprechung mit der <strong>Studien</strong>beratung des Instituts wird empfohlen.<br />
Für Monofachstudierende und Studierende mit einer <strong>Studien</strong>dauer von vier und mehr<br />
Semestern:<br />
In der Regel nur ein <strong>Fachpraktikum</strong> pro <strong>Studien</strong>jahr (Periode 0). Über Beginn und Dauer entscheidet<br />
die Praxislehrkraft gemäss ihrer Jahresplanung.<br />
Für alle Studierende ist der Beginn des <strong>Fachpraktikum</strong>s vor Ende Oktober grundsätzlich<br />
nicht gestattet.<br />
Die Vorlaufzeit der Fachdidaktik (Beginn in DIN-Woche 38) soll genügend lang sein. Ausnahmen<br />
werden ausschliesslich von der Bereichsleitung BPS in Absprache mit den Fachdidaktikdozierenden<br />
bewilligt. Die Studierenden stellen der Bereichsleitung BPS ein entsprechendes<br />
Gesuch.<br />
4.3 Zweierpraktikum<br />
Bei einem Zweierpraktikum absolvieren zwei Studierende das <strong>Fachpraktikum</strong> gleichzeitig bei<br />
einer Praxislehrkraft (oder bei zwei Praxislehrkräften = Tandem).<br />
Die gleichzeitige Verfügbarkeit des Zweierteams muss mehrheitlich gewährleistet sein.<br />
Vorteile des Zweierpraktikums:<br />
• Breit gefächerte Erfahrungen durch gemeinsame Hospitationen<br />
• Grösserer Lernzuwachs durch Vergleichsmöglichkeiten<br />
• Mehr didaktische Impulse für die einzelnen Studierenden<br />
• Nutzung von Synergien bei der gemeinsamen Unterrichtsvorbereitung und beim Teamteaching<br />
(z. B. Biopraktikum, Gruppenarbeiten, „Lernen vor Ort“)<br />
4.4 Praxislehrkräfte<br />
Die Praxislehrkräfte sind Lehrpersonen an Maturitätsschulen (Gymnasien, Berufsmaturitätsschulen,<br />
Fachmaturitätsschulen) und verfügen über ein Diplom für die entsprechende Stufe<br />
oder eine äquivalente Ausbildung. Sie werden für die Leitung der Fachpraktika entschädigt.
4 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
Die Praxislehrkräfte:<br />
• führen Vor- und Nachbesprechungen.<br />
• erstellen das Entwicklungsprofil und den Zwischenbericht.<br />
• beurteilen die Arbeit der Praktikantinnen und Praktikanten und erteilen die Note für die<br />
berufspraktische Arbeit (vgl. Ziffer 6–7).<br />
• nehmen an der Bewertung der Prüfungslektion teil.<br />
Die Praxislehrkräfte nehmen ausserdem an den regelmässigen Evaluationen der Fachpraktika<br />
teil (vgl. Ziffer 9).<br />
Sie arbeiten mit der Bereichsleitung BPS sowie mit den Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern<br />
des entsprechenden Fachs zusammen. Bei der Leitung der Fachpraktika orientieren sie<br />
sich an ihren massgebenden Lehrplänen und an den für die Studierenden massgeblichen Ausbildungsinhalten<br />
(<strong>Studien</strong>plan Sekundarstufe II).<br />
4.5 Betreuungspersonen<br />
Die Betreuungspersonen für das <strong>Fachpraktikum</strong> sind die Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktiker<br />
oder andere Vertreterinnen und Vertreter des Instituts Sekundarstufe II. Sie betreuen die<br />
Fachpraktika:<br />
• Sie besuchen die Studierenden im <strong>Fachpraktikum</strong>.<br />
• Sie hospitieren bei einer Unterrichtssequenz und werten diese aus.<br />
• Sie bewerten die Prüfungslektion.<br />
4.6 Gemeinsame Planung Praxislehrkraft und Studierende<br />
Der Verlauf des <strong>Fachpraktikum</strong>s richtet sich nach dem Stundenplan der Praxislehrkraft und<br />
berücksichtigt die Verpflichtungen, welche sich für die Studierenden aus den anderen Veranstaltungen<br />
des Instituts Sekundarstufe II ergeben. Zeitliche Kollisionen zwischen Praktikumslektionen<br />
und übrigen Lektionen der <strong>Studien</strong>module sind zu vermeiden.<br />
Die Studierenden haben sich für die Dauer des Praktikums von weiteren Verpflichtungen freizuhalten,<br />
falls diese zu zeitlichen Überschneidungen führen.<br />
Unterrichtet die Praktikantin oder der Praktikant in Teilzeitbeschäftigung im Fach des <strong>Fachpraktikum</strong>s,<br />
können auf Gesuch hin geeignete Lektionen in das <strong>Fachpraktikum</strong> mit einbezogen und<br />
angerechnet werden (max. ein Drittel des selbst erteilten Unterrichts). Über den Einbezug solcher<br />
Lektionen entscheidet die Bereichsleitung BPS zusammen mit der Praxislehrkraft und den<br />
Fachdidaktikdozierenden. Bedingung ist, dass die Praxislehrkraft diesen Lektionen beiwohnen<br />
kann.<br />
4.7 Spesenregelung<br />
Den Studierenden werden keine Spesen vergütet.
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 5<br />
4.8 <strong>Fachpraktikum</strong> beim Wechsel des <strong>Studien</strong>ziels<br />
Ein Wechsel des <strong>Studien</strong>ziels während des Studiums ist möglich.<br />
Der Wechsel wird mittels des entsprechenden Gesuchsformulars bei der Studierendenverwaltung<br />
der <strong>PHBern</strong> beantragt. Der Wechsel ist auf Beginn des folgenden Semesters möglich.<br />
Ist das Zweifächer-<strong>Fachpraktikum</strong> im Erstfach/Majorfach abgeschlossen, muss beim <strong>Studien</strong>zielwechsel<br />
für die Anrechnung des <strong>Fachpraktikum</strong>s als Monofachpraktikum ein ergänzender<br />
Workload von 4 Kreditpunkten erbracht werden.<br />
Nähere Angaben erteilen die <strong>Studien</strong>beratung und die Bereichsleitung BPS.<br />
5 Zielsetzungen und Phasen<br />
5.1 Kompetenzen<br />
Das <strong>Fachpraktikum</strong> dient dem Erproben und Reflektieren der in der Allgemeinen Didaktik und in<br />
der Fachdidaktik erarbeiteten Kenntnisse und Fertigkeiten in den Bereichen:<br />
• Ziele, Inhalte und Methoden des Schulfaches<br />
• Beurteilung mündlicher und schriftlicher Leistungen<br />
• Anwendung didaktischer Hilfsmittel und fachspezifischer Medien<br />
Das <strong>Fachpraktikum</strong> fördert die<br />
• Sachlich-fachwissenschaftliche Kompetenz:<br />
fachwissenschaftliche Richtigkeit; stufenbezogene Auswahl der Lerninhalte<br />
• Allgemein-didaktische und methodische Kompetenz:<br />
Unterrichtsarrangement; Lernziele; Lektionsskizze; situationsgerechte Wahl nachhaltiger<br />
Arbeitsformen; Umgang mit Medien und Hilfsmitteln<br />
• Fachdidaktische Kompetenz:<br />
Fachspezifische Lehrziele und fachdidaktische Verfahren; den fachlichen Zielsetzungen<br />
angemessene Lernumgebung (Konstruktion von Arbeits- und Prüfungsaufgaben, Lernmaterialien)<br />
• Soziale Kompetenz:<br />
Beziehungen zur Lerngruppe und zu einzelnen Lernenden; Interaktionen in der Lerngruppe;<br />
Gesprächsführung; Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften<br />
• Selbstbeurteilungskompetenz:<br />
eigene Stärken und Schwächen erkennen; Verbesserungsvorschläge definieren, planen<br />
und umsetzen
6 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
Die Praxislehrkraft hilft der Praktikantin oder dem Praktikanten, einen sachgerechten und<br />
gleichzeitig persönlichen Stil des Lehrverhaltens zu entwickeln.<br />
Die Studierenden sammeln Erfahrungen möglichst in der ganzen Breite des Unterrichts (z. B.<br />
Schwerpunktfach, Ergänzungsfach, Blockwochen, interdisziplinäre Unterrichtsgefässe, naturwissenschaftliche<br />
Praktika, Exkursionen, Optionsunterricht).<br />
Beim <strong>Fachpraktikum</strong> für das Monofachdiplom stehen weitere Kompetenzen und Inhalte im<br />
Zentrum (vgl. Ziffer 5.2.2).<br />
5.2 Dauer und Aufbau<br />
<strong>Fachpraktikum</strong> für das Zweifächerdiplom<br />
8 Kreditpunkte (pro Fach)<br />
<strong>Fachpraktikum</strong> für das Monofachdiplom<br />
12 Kreditpunkte<br />
Total 50–65 Lektionen Total 60–75 Lektionen<br />
Hospitation: <strong>10</strong>–15 Lektionen – möglichst bei<br />
verschiedenen Lehrpersonen, mit Beobachtungsaufträgen<br />
Hospitation: 20–25 Lektionen – bei verschiedenen<br />
Lehrpersonen, mit Beobachtungsaufträgen<br />
und Bericht über die Hospitationen<br />
Selbst erteilter Unterricht: 25–35 Lektionen Selbst erteilter Unterricht: 35–45 Lektionen<br />
Mindestdauer 5 Wochen Mindestdauer 7 Wochen<br />
In den verbleibenden Lektionen finden die Besprechungen und Beurteilungen statt.<br />
Das <strong>Fachpraktikum</strong> wird mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen (vgl. Ziffer 7)
5.2.1 Modulblatt Zweifächerdiplom<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 7<br />
Modul <strong>Fachpraktikum</strong> für das Zweifächerdiplom<br />
<strong>Studien</strong>bereich <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Kreditpunkte 8<br />
Voraussetzungen Obligatorische Einschreibung; Zahl der Teilnehmenden<br />
beschränkt<br />
Kompetenzen<br />
Die Studierenden<br />
Allgemeine Didaktik und Erkundungspraktikum mit<br />
Erfolg besucht bzw. frühestens gleichzeitig mit der<br />
Allgemeinen Didaktik<br />
In der Regel gleichzeitiger Besuch der Fachdidaktik<br />
im betreffenden Fach<br />
• können Unterrichtseinheiten im Rahmen der geltenden Lehrpläne konzipieren, durchführen<br />
und auswerten; sind in der Lage, fachdidaktische Verfahren und Arbeitsformen situations-<br />
und gendergerecht auszuwählen und lernpsychologische Kenntnisse auf Lernprozesse anzuwenden;<br />
können Methoden zur Differenzierung des Unterrichts einsetzen.<br />
• entwickeln soziale Kompetenzen; können reflektiert mit der Beziehung zur Lerngruppe und<br />
zu einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie mit Interaktionen in der Lerngruppe umgehen;<br />
sind in der Lage, mit anderen Lehrpersonen und im Kollegium zusammenzuarbeiten.<br />
Inhalte<br />
• Praktische Umsetzung von Inhalten aus der Fachdidaktik<br />
• Einübung und Vertiefung der Grundformen des Unterrichtens (z. B. Darbieten, Erarbeiten,<br />
problemlösende Verfahren)<br />
• Erkundung und Erprobung ausgewählter Lehr- und Lernformen<br />
• Erkundung und Erprobung anderer Organisationsformen von Unterricht (z. B. fachübergreifender<br />
Unterricht, Blockwochen, Praktika, Exkursionen, Konzerte, Theateraufführungen)<br />
Nähere Bestimmungen sind der Wegleitung für Fachpraktika zu entnehmen.<br />
Veranstaltung Leistungsnachweis<br />
Praktikum:<br />
<strong>10</strong>–15 Lektionen Hospitation;<br />
25–35 Lektionen selbst erteilter Unterricht,<br />
Vor- und Nachbesprechungen<br />
Beobachtung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung<br />
von berufspraktischer Arbeit; praktische<br />
Prüfung
8 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
5.2.2 Modulblatt Monofachdiplom<br />
Modul <strong>Fachpraktikum</strong> für das Monofachdiplom<br />
<strong>Studien</strong>bereich <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Modultyp Pflichtmodul<br />
Kreditpunkte 12<br />
Voraussetzungen Obligatorische Einschreibung; Zahl der Teilnehmenden<br />
beschränkt<br />
Kompetenzen<br />
Die Studierenden<br />
Allgemeine Didaktik und Erkundungspraktikum mit<br />
Erfolg besucht bzw. frühestens gleichzeitig mit der<br />
Allgemeinen Didaktik<br />
In der Regel gleichzeitiger Besuch der Fachdidaktik im<br />
betreffenden Fach<br />
• können Unterrichtseinheiten im Rahmen der geltenden Lehrpläne konzipieren, durchführen<br />
und auswerten; sind in der Lage, fachdidaktische Verfahren und Arbeitsformen situations- und<br />
gendergerecht auszuwählen und lernpsychologische Kenntnisse auf Lernprozesse anzuwenden;<br />
können Methoden zur Differenzierung des Unterrichts einsetzen.<br />
• entwickeln soziale Kompetenzen; können reflektiert mit Beziehungen zur Lerngruppe und zu<br />
einzelnen Schülerinnen und Schülern sowie mit Interaktionen in der Lerngruppe umgehen;<br />
sind in der Lage, mit anderen Lehrpersonen und im Kollegium zusammenzuarbeiten.<br />
• erwerben Kompetenzen im Planen, Durchführen und Auswerten von interdisziplinären Projekten<br />
(ad-hoc-Projekte und profilbildende Unterrichtsgefässe).<br />
• lernen die Besonderheiten anderer Schultypen der Sekundarstufe II kennen (Berufsmaturitätsschulen,<br />
Fachmaturitätsschulen, Berufsschulen).<br />
Inhalte<br />
• Praktische Umsetzung von Inhalten aus der Fachdidaktik<br />
• Einüben und Vertiefen der Grundformen des Unterrichtens (z. B. Darbieten, Erarbeiten, problemlösende<br />
Verfahren)<br />
• Erkundung und Erprobung ausgewählter Lehr- und Lernformen<br />
• Erkundung und Erprobung anderer Organisationsformen von Unterricht (z. B. fachübergreifender<br />
Unterricht, Blockwochen, Praktika, Exkursionen, Konzerte, Theateraufführungen)<br />
• Längere Hospitationsphase mit Beobachtungsaufträgen bei verschiedenen Lehrkräften<br />
Nähere Bestimmungen sind der Wegleitung für Fachpraktika zu entnehmen.<br />
Veranstaltung Leistungsnachweis<br />
Praktikum:<br />
20–25 Lektionen Hospitation;<br />
35–45 Lektionen selbst erteilter Unterricht,<br />
Vor- und Nachbesprechungen<br />
Beobachtung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung<br />
von berufspraktischer Arbeit; praktische<br />
Prüfung
5.3 Hospitationen<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 9<br />
Die Praktikantinnen und Praktikanten lernen, Unterricht kriterienorientiert zu beobachten, analysieren<br />
und besprechen. Die Beurteilung fremden Unterrichts ermöglicht es ihnen, die eigene<br />
Unterrichtsweise kritisch zu überdenken und Konsequenzen für die Weiterentwicklung des<br />
eigenen Unterrichts zu ziehen.<br />
In der Hospitationsphase sind Hospitationen bei verschiedenen Lehrkräften erwünscht.<br />
Für das Monofachpraktikum sind Hospitationen bei verschiedenen Lehrkräften obligatorisch.<br />
Die Studierenden dokumentieren ihre Hospitationen in einem kritischen Bericht (Beobachtungen,<br />
persönliche Schlussfolgerungen und Lernzuwachs) zuhanden der Praxislehrkraft. Wenn<br />
möglich sollen diese Hospitationen verschiedene Typen von Maturitätsschulen einbeziehen.<br />
5.4 Selbst erteilter Unterricht<br />
Die Praktikantinnen und Praktikanten lernen, den Unterrichtsprozess gemäss den in der Allgemeinen<br />
Didaktik und Fachdidaktik erworbenen Kenntnissen und Kompetenzen situationsgerecht<br />
zu gestalten:<br />
• Sie setzen unterschiedliche Unterrichtsmethoden bewusst ein: didaktische Klein- und<br />
Grossformen wie Lehrgespräch, Referat, Entdeckendes Lernen, Lernaufgaben, Fallbeispiele,<br />
Projekte usw.<br />
• Sie wenden unterschiedliche Unterrichtstechniken bewusst an: informierender Unterrichtsbeginn,<br />
Lernaufgabe, Regel-Beispiel-Regel-Technik, Fragen-Antworten-Rückmelden, Formen<br />
des Übens usw.<br />
• Sie verwenden fachdidaktische Verfahren.<br />
• Sie erproben Sozialformen: Unterricht im Plenum, Einzelarbeit, Partner- und Gruppenarbeit.<br />
Die Studierenden planen und halten Einzellektionen und zusammenhängende Unterrichtseinheiten.<br />
Sie erteilen in verschiedenen Klassen und auf möglichst allen Stufen selbständig Unterricht.<br />
Dieser umfasst auch Beurteilen und Prüfen von Leistungen der Schülerinnen und Schüler.<br />
Für die selbst erteilten Lektionen sind Lektionsskizzen anzufertigen und der Praxislehrkraft vor<br />
der jeweiligen Lektion abzugeben.<br />
Die Praktikantinnen und Praktikanten sammeln in der ersten Phase Unterrichtserfahrungen,<br />
ohne dass ihre Unterrichtstätigkeit die Note für die berufspraktische Arbeit beeinflusst. Die<br />
Dauer dieser Einarbeitungszeit wird zwischen Praxislehrkraft und Praktikantin oder Praktikant<br />
vereinbart.
<strong>10</strong> <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
5.4.1 Phasen selbst erteilten Unterrichts beim Zweifächerpraktikum<br />
Phase/Tätigkeit Lektionenzahl Zeitpunkt<br />
Phase 1:<br />
Beurteilungsfreie Einarbeitungszeit<br />
5–9 Beginn des FP<br />
Zwischenbeurteilung (Entwicklungsprofil) nach 5–9 Lektionen<br />
Phase 2: Beginn Beurteilungsphase<br />
Stärken festigen – Schwächen beheben<br />
9–13<br />
Zwischenbeurteilung (Bericht) nach 14–22 Lektionen<br />
Phase 3 : Schlussphase 11–13<br />
Note für die berufspraktische Arbeit und Note<br />
für die Prüfungslektion<br />
nach 25–35 Lektionen<br />
5.4.2 Phasen selbst erteilten Unterrichts beim Monofachpraktikum<br />
Phase/Tätigkeit Lektionenzahl Zeitpunkt<br />
Phase 1:<br />
Beurteilungsfreie Einarbeitungszeit<br />
8–12 Beginn des FP<br />
Zwischenbeurteilung (Entwicklungsprofil) nach 8–12 Lektionen<br />
Phase 2: Beginn Beurteilungsphase<br />
Stärken festigen – Schwächen beheben<br />
12–16<br />
Zwischenbeurteilung (Bericht) nach 20–28 Lektionen<br />
Phase 3 : Schlussphase 15–17<br />
Note für die berufspraktische Arbeit und Note<br />
für die Prüfungslektion<br />
5.5 Praktikumsbesuch<br />
nach 35–45 Lektionen<br />
Die Praktikumsbetreuenden besuchen die Studierenden nach etwa der Hälfte des <strong>Fachpraktikum</strong>s.<br />
Sie hospitieren bei einer Unterrichtssequenz (in der Regel 1–2 Lektionen). Die Unterrichtssequenz<br />
wird im Dreierteam (Praktikumsbetreuung, Praxislehrkraft, Studierende) besprochen<br />
und beurteilt. Diese Besuche dienen dem gegenseitigen Erfahrungsaustausch, der Klärung<br />
von Beurteilungskriterien, sowie der besseren Vernetzung von Fachdidaktik und <strong>Fachpraktikum</strong>.<br />
5.6 Organisation der praktischen Prüfung (Prüfungslektion)<br />
Die Praxislehrkraft erhält mit den Zuteilungsunterlagen das für die Praktikantin oder den Praktikanten<br />
ausgefüllte Formular „Leistungsnachweis über ein abgeschlossenes <strong>Fachpraktikum</strong>“<br />
(leere Formulare finden sich unter bps-is2.phbern.ch).<br />
Beim Praktikumsbesuch<br />
• legen die Beteiligten den definitiven Termin der Prüfungslektion fest.<br />
• orientiert die Praxislehrkraft im Anschluss die Schulleitung und reserviert einen Raum für<br />
die Besprechung.
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 11<br />
Form und Ziele der Prüfungslektion<br />
Die Prüfungslektion wird gegen Ende des Praktikums innerhalb einer grösseren Unterrichtseinheit<br />
durchgeführt. Sie dauert in der Regel 45 Minuten. Prüfungslektionen von 90 Minuten sind in<br />
begründeten Fällen möglich (u. a. für Bildnerisches Gestalten, Musik). Über die Dauer der<br />
Prüfungslektion entscheidet die Betreuungsperson.<br />
Die Prüfungslektion soll eine didaktisch sinnvoll strukturierte Sequenz, jedoch keine Show sein.<br />
Pädagogisch-didaktisch angemessenes Verhalten ist wichtiger als unbedingtes Erreichen der<br />
vorgenommenen Ziele. Die Prüfungslektion wird von der Praktikantin oder dem Praktikanten<br />
ohne Hilfe der Praxislehrkraft konzipiert. Die Themenwahl ergibt sich aus dem Zusammenhang<br />
der Unterrichtseinheit.<br />
Lektionsskizze (Präparation)<br />
Die Kandidatin oder der Kandidat stellt den an der Prüfungslektion Beteiligten spätestens drei<br />
Arbeitstage vor der Prüfungslektion eine schriftliche Lektionsskizze (Präparation) zu, welche die<br />
folgenden Angaben enthalten muss:<br />
• Voraussetzungen der Lektion: Informationen zur Lerngruppe, Einbettung in die Unterrichtseinheit<br />
(bereits erarbeitete Ziele und Inhalte, Bedeutsamkeit der Lektion, Grobplanung<br />
für die Weiterführung)<br />
• Ziele der Lektion<br />
• Gliederung und Methoden/Techniken (die einzelnen geplanten Unterrichtsphasen – erarbeitende<br />
Sequenzen, verarbeitende Sequenzen, Ergebnis sichernde Sequenzen – und der<br />
Einsatz verschiedener Unterrichtsmethoden sollen ersichtlich sein)<br />
• Stoff der Lektion (allenfalls mit Fotokopien der zu behandelnden Texte oder der Arbeitsaufträge<br />
für die Schülerinnen und Schüler)<br />
Rücktritt<br />
Der Rücktritt von der praktischen Prüfung ist im <strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement geregelt:<br />
Anmeldung, Abmeldung,<br />
Rücktritt, Nichterscheinen<br />
Art. 33 1 Zu einer Prüfung wird zugelassen, wer zur Prüfung angemeldet ist<br />
und die Voraussetzungen auf Grund des <strong>Studien</strong>plans erfüllt.<br />
2 Eine Abmeldung erfolgt schriftlich spätestens fünf Arbeitstage vor Beginn<br />
der Prüfung bei der Leiterin oder dem Leiter des Instituts Sekundarstufe II.<br />
3 Erfolgt die Abmeldung später als zu der in Absatz 2 vorgeschriebenen<br />
Frist, können nur zwingende Gründe, namentlich Unfall, Krankheit oder<br />
Todesfall, geltend gemacht werden. Andernfalls gilt die Prüfung als nicht<br />
bestanden und wird mit der Note 2 bewertet.<br />
4 Tritt die Kandidatin oder der Kandidat während der Prüfung zurück oder<br />
erscheint sie oder er nicht an der Prüfung, hat sie oder er der Leiterin oder<br />
dem Leiter des Instituts Sekundarstufe II unverzüglich einen Beweis für das<br />
Vorliegen eines zwingenden Grundes, wie beispielsweise ein ärztliches<br />
Zeugnis, beizubringen. Andernfalls gilt die Prüfung als nicht bestanden und<br />
wird mit der Note 2 bewertet.<br />
5 Die Leiterin oder der Leiter des Instituts Sekundarstufe II entscheidet in<br />
den Fällen gemäss Absatz 3 und 4 ob zwingende Gründe vorliegen. Ein<br />
ablehnender Entscheid ergeht in Form einer Verfügung.<br />
Ausfall der Prüfenden<br />
Bei Ausfall der Praxislehrkraft oder der Betreuungsperson trifft die Bereichsleitung BPS, bei<br />
deren Verhinderung die Institutsleitung oder die Verwaltung, die nötigen Vorkehrungen.
12 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
6 Beurteilung<br />
6.1 Besprechung und Auswertung des selbst erteilten Unterrichts<br />
Vorbesprechungen<br />
Der Unterricht wird geplant und vorbereitet. Die Praxislehrkraft legt zusammen mit der Praktikantin<br />
oder dem Praktikanten einige wenige Schwerpunkte fest, die in den jeweils folgenden<br />
Lektionen besonders zu beachten sind und in denen sie/er sich entwickeln soll.<br />
Nachbesprechungen<br />
Die Praxislehrkraft und die Praktikantin oder der Praktikant werten hospitierten bzw. selbst<br />
erteilten Unterricht aus. Die Nachbesprechungen stützen sich auf genaue Beobachtung, Unterrichtsprotokolle<br />
und vorher festgelegte, klare Kriterien. Sie enthalten eine kritische Analyse des<br />
gehaltenen Unterrichts sowie Hinweise und Zielsetzungen für die Fortsetzung.<br />
Die Praxislehrkraft leitet die Vor- und Nachbesprechungen. Die Praktikantin oder der Praktikant<br />
leistet einen bedeutsamen Beitrag, indem sie/er den eigenen Unterricht selbst beurteilt.<br />
6.2 Zwischenbeurteilungen<br />
Im <strong>Fachpraktikum</strong> finden zwei Zwischenbeurteilungen statt.<br />
Entwicklungsprofil<br />
Die erste Beurteilung erfolgt in Form eines Entwicklungsprofils (vgl. Ziffer <strong>10</strong>.1). Dieses wird von<br />
der Praxislehrkraft und von der Praktikantin oder dem Praktikanten getrennt ausgefüllt. Danach<br />
wird es gemeinsam ausgewertet.<br />
Zwischenbericht<br />
Die zweite Beurteilung entspricht der eigentlichen Zwischenbeurteilung. Der Leistungsstand<br />
wird von der Praxislehrkraft mündlich erläutert und schriftlich in einem kurzen Bericht festgehalten.<br />
Dieser enthält auch eine provisorische Bewertung (Note). Eine Kopie des Berichts wird der<br />
Praktikantin oder dem Praktikanten abgegeben.<br />
Bei Bedarf können die Studierenden für die Besprechung des Zwischenberichts die Praktikumsbetreuung<br />
beiziehen.<br />
7<br />
Bewertung<br />
7.1 Gesamtleistung des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
Es gibt zwei Teilleistungen:<br />
• Eine Note für die berufspraktische Arbeit<br />
• Eine Note für die praktische Prüfung (Prüfungslektion).<br />
Sie werden im Leistungsnachweis aufgeführt und zu einer Gesamtnote zusammengefasst.
7.2 Leistungsnachweis<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 13<br />
Allgemeine Vorgaben zur Bewertung<br />
Massgebend sind die folgenden Artikel aus dem „<strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement“.<br />
Bewertungsformen Art. 27 1 Leistungsnachweise werden mit Noten oder den Prädikaten erfüllt<br />
bzw. nicht erfüllt bewertet.<br />
Notenskala Art. 28 1 Die benoteten Leistungen werden nach der folgenden Notenskala<br />
bewertet:<br />
6 ausgezeichnet<br />
5.5 sehr gut<br />
5 gut<br />
4.5 befriedigend<br />
4 ausreichend<br />
3 ungenügend<br />
2 stark ungenügend<br />
2 Besteht eine bewertete Leistung in einem Modul, einer Lehrveranstaltung<br />
oder einem Praktikum aus mehreren Teilleistungen, wird für die Notensetzung<br />
der gerundete Durchschnitt aus den Teilleistungen errechnet. Bei der Mittelung<br />
werden genügende Viertelnoten aufgerundet und Notendurchschnitte unter 4<br />
Wiederholung von nicht<br />
bestandenen<br />
Leistungsnachweisen<br />
werden auf die nächste ganze Note abgerundet.<br />
Art. 29 1 Nicht bestandene Leistungsnachweise können einmal wiederholt oder<br />
überarbeitet werden.<br />
2 Wer in einem Pflichtmodul nach einmaliger Wiederholung bzw. Überarbeitung<br />
der Leistungsnachweise die vorgeschriebene Anzahl Kreditpunkte nicht<br />
erreicht, ist vom weiteren Studium ausgeschlossen.<br />
Bewertung Art. 49 2 Für das Bestehen der Praktika bzw. der berufspraktischen Module<br />
müssen die entsprechenden Leistungsnachweise in der berufspraktischen<br />
Arbeit mindestens mit der Note 4 oder dem Prädikat erfüllt bewertet sein.<br />
7.3 Note für die berufspraktische Arbeit<br />
Die Praxislehrkraft setzt die Note für die berufspraktische Arbeit vor der praktischen Prüfung<br />
(Prüfungslektion) fest, trägt die Note in den Leistungsnachweis ein und teilt diese der/dem<br />
Studierenden vor der Prüfungslektion mit.<br />
Für die Studierenden soll die Note für die berufspraktische Arbeit transparent sein. Einerseits<br />
müssen ihnen die Beurteilungskriterien der Praxislehrkraft bekannt sein, andererseits müssen<br />
die Studierenden aufgrund der beiden Zwischenbeurteilungen (vgl. Ziffer 6.2), in denen der<br />
Leistungsstand schriftlich und mündlich formuliert worden ist, die Notensetzung nachvollziehen<br />
können.<br />
7.4 Praktische Prüfung (Prüfungslektion)<br />
An der Prüfungslektion nehmen die Praktikumsbetreuenden und die Praxislehrkraft teil.<br />
Die Schulleitung der Praktikumsschule kann der Prüfungslektion beiwohnen, nicht jedoch dem<br />
anschliessenden Auswertungs- und Bewertungsgespräch.
14 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
7.4.1 Beurteilungskriterien<br />
Die Beurteilung und Bewertung stützt sich auf die folgenden Beurteilungskriterien (vgl. Ziffer<br />
5.1):<br />
• Sachlich-fachwissenschaftliche Kompetenz:<br />
fachwissenschaftliche Richtigkeit; stufenbezogene Auswahl der Lerninhalte<br />
• Allgemein-didaktische und methodische Kompetenz:<br />
Unterrichtsarrangement; Lernziele; Lektionsskizze; situationsgerechte Wahl nachhaltiger<br />
Arbeitsformen; Umgang mit Medien und Hilfsmitteln<br />
• Fachdidaktische Kompetenz:<br />
Fachspezifische Lehrziele und fachdidaktische Verfahren; den fachlichen Zielsetzungen<br />
angemessene Lernumgebung (Konstruktion von Arbeits- und Prüfungsaufgaben, Lernmaterialien)<br />
• Soziale Kompetenz:<br />
Beziehungen zur Lerngruppe und zu einzelnen Lernenden; Interaktionen in der Lerngruppe;<br />
Gesprächsführung; Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften<br />
• Selbstbeurteilungskompetenz:<br />
eigene Stärken und Schwächen erkennen; Verbesserungsvorschläge definieren und planen<br />
7.4.2 Auswertung und Bewertung<br />
Auswertung<br />
Am Auswertungsgespräch nimmt die Kandidatin oder der Kandidat teil, nicht aber am Bewertungsgespräch.<br />
Die Betreuungsperson protokolliert die Prüfungslektion und das anschliessende<br />
Auswertungsgespräch. Das Protokoll wird bis zum Ablauf der Beschwerdefrist durch die<br />
Betreuungspersonen aufbewahrt.<br />
Die Betreuungsperson sorgt dafür, dass die fünf oben erwähnten Beurteilungskriterien im Auswertungsgespräch<br />
und in der Bewertung angemessen berücksichtigt werden.<br />
Bewertung<br />
Die Prüfungslektion wird von der Betreuungsperson und der Praxislehrkraft bewertet. Bei Uneinigkeit<br />
entscheidet die Betreuungsperson über die Benotung.<br />
Abgabe des Leistungsnachweises<br />
Der Leistungsnachweis wird von der Betreuungsperson datiert. Dieses Datum wird im Portfolio<br />
der/des Studierenden erfasst und ist juristisch verbindlich.<br />
Gemäss SPR müssen die Leistungen den Studierenden spätestens 30 Tage nach dem erbrachten<br />
Leistungsnachweis eröffnet werden, ungenügende Teilleistungen innert <strong>10</strong> Tagen.<br />
Ungenügende Teilleistungen werden in Form einer Verfügung mitgeteilt.<br />
Aufgrund dieser Eröffnungsfristen sind die Leistungsnachweise (im Original) von den<br />
Betreuungspersonen umgehend nach der Prüfungslektion ans Sekretariat BPS zu senden.<br />
Die Studierenden erhalten unmittelbar nach der Prüfungslektion keinen Leistungsnachweis.
7.5 Wiederholung des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 15<br />
Im Rahmen des gesamten <strong>Studien</strong>gangs kann maximal ein Praktikum, das als ungenügend<br />
bewertet wurde, wiederholt werden.<br />
Wiederholung von Teilleistungen<br />
Die Wiederholung des <strong>Fachpraktikum</strong>s ist im <strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement geregelt:<br />
Wiederholung Art. 42 1 Eine Wiederholung von bestandenen Prüfungen ist nicht möglich.<br />
2 Besteht eine Prüfung aus mehreren Teilprüfungen, sind nur die ungenügenden<br />
Teilprüfungen zu wiederholen.<br />
3 Die Wiederholung einer Prüfung ist frühestens in der nächsten Prüfungssession<br />
möglich und hat innert einem Jahr zu erfolgen.<br />
4 Wird die Frist gemäss Absatz 3 nicht eingehalten, wird die Prüfung mit der<br />
Note 2 bewertet, sofern nicht zwingende Gründe für die Nichteinhaltung,<br />
namentlich Unfall oder Krankheit, vorliegen.<br />
5 Der Leiterin oder dem Leiter des Instituts Sekundarstufe II ist unverzüglich<br />
ein Beweis für das Vorliegen eines zwingenden Grundes, wie beispielsweise<br />
ein ärztliches Zeugnis, beizubringen.<br />
6 Die Leiterin oder der Leiter des Instituts Sekundarstufe II entscheidet, ob<br />
zwingende Gründe für die Nichteinhaltung der Frist gemäss Absatz 3 vorliegen.<br />
Ein ablehnender Entscheid ergeht in Form einer Verfügung.<br />
Ungenügende Teilleistungen (Zusammenfassung)<br />
1. Das <strong>Fachpraktikum</strong> ist bestanden, wenn die beiden Teilleistungen „Note für die berufspraktische<br />
Arbeit“ und „Note für die Prüfungslektion“ genügend sind (SPR Art. 49.2).<br />
Die Teilleistung „Note für die berufspraktische Arbeit“ muss genügend sein, damit eine<br />
Praktikantin oder ein Praktikant zur Prüfungslektion zugelassen wird (SPR Art. 49.2).<br />
Ist eine Teilleistung ungenügend, kann diese einmal wiederholt werden (SPR Art. 42.2).<br />
Notendurchschnitte unter 4 werden auf die nächste ganze Note abgerundet (SPR Art.<br />
28.1).<br />
2. Wiederholung einer ungenügenden Prüfungslektion: Die Betreuungsperson legt in Absprache<br />
mit der Praxislehrkraft die Rahmenbedingungen für die Wiederholung (Zeitpunkt,<br />
Schule, Klasse) fest. Die Bereichsleitung BPS unterstützt die Betreuungsperson und die<br />
Praxislehrkraft, indem sie die Wiederholung der Prüfungslektion organisiert.<br />
3. Bei einer ungenügenden Note für die praktische Prüfung (Prüfungslektion) nimmt bei der<br />
Wiederholung eine dritte Person an der Prüfungslektion und am folgenden Auswertungs-/<br />
Bewertungsgespräch teil. Die dritte Person ist Dozentin oder Dozent des Instituts Sekundarstufe<br />
II und hat bei der Prüfungslektion die gleichen Rechte wie die Praxislehrkraft<br />
(SPR Art. 49.4).<br />
4. Wiederholung eines ungenügenden <strong>Fachpraktikum</strong>s („Note für die berufspraktische Arbeit“):<br />
Zuständig für die Organisation ist die Bereichsleitung BPS.<br />
Administratives Verfahren bei einer ungenügenden Teilleistung<br />
Bei einer ungenügenden Teilleistung erhalten die Studierenden eine Verfügung. Diese enthält<br />
• das Ergebnis und als Beilage den Leistungsnachweis,<br />
• die Rechtsmittelbelehrung, insbesondere den Hinweis, dass die Teilleistung einmal wiederholt<br />
werden darf.
16 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
Die/der Studierende kann in der Folge:<br />
1. die Verfügung akzeptieren,<br />
2. die Absolvierung einer neuen benoteten Teilleistung beantragen,<br />
3. gegen die Verfügung Beschwerde führen.<br />
8 Sonderfälle und Probleme im Verlauf des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
8.1 Probleme<br />
Probleme im <strong>Fachpraktikum</strong> werden zuerst in einem Gespräch zwischen den Beteiligten umschrieben,<br />
diskutiert und zu lösen versucht.<br />
Stufe 1: ► Gespräch zwischen Studierenden und Praxislehrkraft<br />
Bei fachlichen Problemen: Lehrplan Gymnasialer Bildungsgang, Fach, Wissenschaft<br />
Bei (fach)didaktischen Problemen: Präparation, Planung, Strukturierung<br />
Bei der Organisation des Studiums: Belastung Uni, Job, Familie<br />
Ist für die oben erwähnten Probleme keine Lösung absehbar:<br />
Stufe 2: ► Gespräch mit der Betreuungsperson<br />
Zeitnaher Praktikumsbesuch der Betreuungsperson;<br />
Zweierentscheid vonseiten der Praxislehrkraft und der Betreuungsperson;<br />
Antrag auf Entkoppelung (vgl. Ziffer 8.3) / Abbruch<br />
Bei Problemen mit der <strong>Studien</strong>organisation: Belastung Uni, Job, Familie<br />
► Gespräch zwischen Studierenden und <strong>Studien</strong>beratung oder Leitung BPS<br />
Stufe 3: ► Alle Beteiligten suchen Gespräch mit Leitung BPS und Entscheid Leitung BPS<br />
Bei problematischem Vertrauensverhältnis Studierende – Praxislehrkraft<br />
Bei Stundenplankollisionen mit Modulen des Instituts Sekundarstufe II<br />
Bei fachlicher oder (fach)didaktischer Überforderung oder bei Überforderung mit der<br />
Lebensplanung<br />
Stufe 4: ► Entkoppelung oder Abbruch
8.2 Abbruch<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 17<br />
Das <strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement regelt den Abbruch eines <strong>Fachpraktikum</strong>s bzw. das Nichterscheinen<br />
der Studierenden:<br />
Nichterscheinen zu den<br />
Praktika, Abbruch der Praktika<br />
durch die Studierenden<br />
Art. 50 1 Wer ohne Vorliegen zwingender Gründe, namentlich Unfall, Krankheit<br />
oder Todesfall, zu einem Praktikum nicht erscheint oder dieses abbricht,<br />
erhält das Prädikat nicht erfüllt bzw. die Note 2.<br />
2 Der Leiterin oder dem Leiter des Instituts Sekundarstufe II ist unverzüglich<br />
ein Beweis für das Vorliegen eines zwingenden Grundes, wie beispielsweise<br />
ein ärztliches Zeugnis, beizubringen.<br />
3 Die Leiterin oder der Leiter des Instituts Sekundarstufe II entscheidet, ob<br />
zwingende Gründe vorliegen. Ein ablehnender Entscheid ergeht in Form<br />
einer Verfügung.<br />
Das <strong>Studien</strong>- und Prüfungsreglement regelt den Abbruch eines <strong>Fachpraktikum</strong>s durch die Praxislehrkraft<br />
oder die Betreuungsperson:<br />
Abbruch der Praktika durch<br />
die Praxislehrkräfte oder die<br />
zuständigen Mitarbeitenden<br />
des Instituts Sekundarstufe II<br />
Art. 51 1 Muss ein Praktikum auf Grund mangelnder Vorbereitung der oder<br />
des Studierenden oder wegen Unzumutbarkeit für die betroffenen Schülerinnen<br />
und Schüler oder für die Praxislehrkraft, abgebrochen werden, so<br />
erhält die oder der Studierende das Prädikat nicht erfüllt bzw. die Note 2.<br />
2 Die Praxislehrkräfte oder die zuständigen Mitarbeitenden des Instituts<br />
Sekundarstufe II erstellen innert 30 Tagen nach Abbruch des Praktikums<br />
eine schriftliche Begründung zuhanden der oder des Studierenden sowie<br />
der Leiterin oder des Leiters des Instituts Sekundarstufe II.<br />
3 Die Leiterin oder der Leiter des Instituts Sekundarstufe II teilt der oder<br />
dem Studierenden das Ergebnis innert <strong>10</strong> Tagen nach Erhalt der schriftlichen<br />
Begründung in Form einer Verfügung mit.<br />
Die Praxislehrkraft oder die Betreuungsperson informieren die Bereichsleitung BPS und erstellen<br />
eine schriftliche Begründung zuhanden der/des Studierenden sowie der Institutsleitung. Die<br />
Begründung enthält Ausführungen, die sich auf einen oder mehrere der folgenden Punkte<br />
beziehen:<br />
Das <strong>Fachpraktikum</strong> wird abgebrochen, wenn eine Praktikantin oder ein Praktikant<br />
• wesentliche Teile des Fachwissens nicht beherrscht und/oder ihre/seine<br />
(fremd)sprachliche Kompetenz ungenügend ist.<br />
• die Führung der Lerngruppe und das Erreichen der Lernziele wiederholt nicht gewährleisten<br />
kann.<br />
• sich während der Praktikumszeit von anderen Verpflichtungen nicht ausreichend befreien<br />
kann.<br />
• aus weiteren, für die Beteiligten unzumutbaren Gründen eine erfolgreiche Durchführung<br />
des <strong>Fachpraktikum</strong>s verunmöglicht.<br />
Beim Abbruch des <strong>Fachpraktikum</strong>s kann die/der Studierende die gleichzeitig stattfindende<br />
Fachdidaktik in der Regel nicht mehr besuchen. Ausnahmen bewilligt auf Gesuch hin die Institutsleitung.<br />
8.3 Entkoppelung von <strong>Fachpraktikum</strong> und Fachdidaktik<br />
• Das <strong>Fachpraktikum</strong> findet in der Regel im gleichen <strong>Studien</strong>jahr wie das entsprechende<br />
Modul Fachdidaktik statt (Koppelung).
18 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
• Das <strong>Fachpraktikum</strong> kann von der Fachdidaktik entkoppelt werden. Bei dieser sog. Entkoppelung<br />
wird zuerst die Fachdidaktik besucht. Das <strong>Fachpraktikum</strong> muss im folgenden <strong>Studien</strong>jahr<br />
absolviert werden.<br />
• Bedingungen für die Entkoppelung:<br />
Vor Beginn des Herbstsemesters (DIN-Woche 38) kann auf begründetes Gesuch der/des<br />
Studierenden hin die Entkoppelung von <strong>Fachpraktikum</strong> und Fachdidaktik gestattet werden.<br />
Die Bereichsleitung BPS entscheidet darüber gemeinsam mit der/dem Fachdidaktikdozierenden.<br />
Das Nichterscheinen zum <strong>Fachpraktikum</strong> nach Beginn des Herbstsemesters (DIN-Woche<br />
38) ist in Artikel 50 des SPR geregelt (vgl. Wegleitung Ziffer 8.2). Liegen zwingende Gründe<br />
vor, ist die Entkoppelung möglich.<br />
Wenn das <strong>Fachpraktikum</strong> auf Grund mangelnder Vorbereitung der/des Studierenden oder<br />
wegen Unzumutbarkeit für die betroffenen Schülerinnen und Schüler oder für die Praxislehrkraft<br />
abgebrochen wird (vgl. Artikel 51 SPR, Wegleitung Ziffer 8.2), ist die Entkoppelung<br />
ebenfalls möglich. Die/der Fachdidaktikdozierende stellt den Antrag auf Entkoppelung<br />
in Absprache mit der Praxislehrkraft und der Bereichsleitung BPS. Der/dem Studierenden<br />
wird der Abbruch des <strong>Fachpraktikum</strong>s und die Entkoppelung in Form einer Verfügung mitgeteilt.<br />
• Die Bereichsleitung BPS kann nach Absprache mit der/dem Fachdidaktikdozierenden die<br />
Entkoppelung vornehmen, zum Beispiel wenn nicht ausreichend Praktikumsplätze zur Verfügung<br />
stehen.<br />
9 Evaluation<br />
Die Qualität des Moduls <strong>Fachpraktikum</strong> wird in regelmässigen Abständen durch ein Evaluationsverfahren<br />
bei den beteiligten Personen (Praktikumsbetreuende, Praxislehrkräfte, Studierende,<br />
Kontaktschulen) gesichert und entwickelt.<br />
Grundlage dafür ist das „Konzept zur Evaluation der berufspraktischen <strong>Studien</strong>“ der <strong>PHBern</strong><br />
vom 3. März 20<strong>09</strong>.<br />
Die Bereichsleitung BPS ist Ansprechperson für allgemeine Rückmeldungen und Anliegen im<br />
Zusammenhang mit den Fachpraktika.<br />
<strong>10</strong><br />
Dokumente für das <strong>Fachpraktikum</strong><br />
<strong>10</strong>.1 Entwicklungsprofil FP<br />
• Das Profil wurde in Anlehnung an Füglister, P.; Messner, H. (1977). Entwicklung von<br />
Instrumenten zur Analyse und Beurteilung von Unterricht. Zug: Verlag Kalt-Zehnder<br />
(= Schweizer Schule, 1), gestaltet.
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 19<br />
• Das Profil ist als Worddokument auf der Website des Instituts Sekundarstufe II abrufbar (bps-<br />
is2.phbern.ch) und kann von der Praxislehrkraft zusammen mit den Studierenden den<br />
jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.<br />
Qualitätsmerkmale sehr<br />
gut<br />
1 Zielsetzungen, Inhalt und Organisation des Unterrichts<br />
1.1 Zielorientiertes Arbeiten (verständliche und erreichbare<br />
Lernziele, zielgerichtete Sozialformen)<br />
1.2 Berücksichtigung arbeits- und lernmethodischer Ziele im<br />
Unterricht<br />
1.3 Konzentration auf wesentliche Aspekte<br />
1.4 Sachliche Richtigkeit der Lehrinhalte<br />
1.5 Bedeutsamkeit der Unterrichtsinhalte<br />
1.6 Alltagsbezüge und Bezüge zu anderen Fächern werden<br />
hergestellt<br />
1.7 Rhythmisierung: Wechsel der Sozialform, Erteilung der<br />
Aufträge, zeitliche Planung<br />
1.8 Flexibilität der Lehrkraft auch von der Unterrichtsvorbereitung<br />
abzuweichen, sofern dies aufgrund der Reaktionen<br />
der Lernenden sinnvoll ist<br />
1.9 „Vor der Stunde“: Die benötigten Hilfsmittel stehen bereit;<br />
Schulzimmerarchitektur (Sitzordnung usw.) ist angepasst<br />
2 Psychologisches und didaktisches Vorgehen<br />
2.1 Interesse wird bei Lernenden geweckt und bleibt erhalten<br />
2.2 Stufengerechtheit der Ansprüche (Inhalte, Fragen, Aufgaben)<br />
2.3 Lernvoraussetzungen der Lernenden werden angemessen<br />
berücksichtigt<br />
gut genügend <br />
mangelhaft
20 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
2.4 Förderung von zielgerichteten Aktivitäten der Lernenden<br />
(autonome Lernprozesse)<br />
2.5 Sinnvolle Verarbeitung des Gelernten auf adäquater<br />
taxonomischer Stufe<br />
2.6 Konsolidierung des Gelernten: Ergebnisse werden ausdrücklich<br />
gesichert<br />
2.7 Zweckmässigkeit und Adäquatheit der Lernkontrollen<br />
2.8 Förderung der Selbstkontrolle<br />
2.9 Differenzierte Rückmeldungen zu Leistungen der Lernenden<br />
2.<strong>10</strong> Strukturierte Präsentation des Unterrichtsstoffes<br />
2.11 Sinnvolle Anordnung der Lernschritte<br />
2.12 Sinnvoller Einsatz von Medien und Hilfsmitteln<br />
2.13 Zielorientierte Variierung der Methoden und Lerntechniken<br />
2.14 Der Frontalunterricht und andere Sozialformen werden<br />
reflektiert eingesetzt und fördern die Erreichung der Lernziele<br />
2.15 Wenn nötig, Angebot an individuellen Lernhilfen<br />
3 Klassenklima, soziale Interaktion<br />
3.1 Beitrag zu einem günstigen Sozialklima: Umgangsformen,<br />
Sprache, Mimik und Gestik<br />
3.2 Pädagogisch sinnvoller Umgang mit Störungen<br />
3.3 Guter Umgang mit Beiträgen der Lernenden: lernfördernde<br />
Fragetechniken, Denkimpulse, Formulierung von<br />
Anweisungen, Rückmeldungen<br />
3.4 Einbezug möglichst vieler Lernender bei Klassengesprächen
4 Berufsbezogenen Haltungen und Persönlichkeitsmerkmale<br />
4.1 Wichtige Persönlichkeitsmerkmale der Lehrkraft wie<br />
Echtheit, Kontaktfähigkeit, Humor, Originalität, Takt,<br />
Toleranz, Ausstrahlung, Geduld, Durchsetzungs- und<br />
Durchhaltevermögen sind vorhanden<br />
4.2 Engagement für das Fach und den Lernprozess<br />
4.3 Lebhafter und spannender Unterricht<br />
4.4 Sorgfältige Reflexion und Analyse des Unterrichts<br />
4.5 Fähigkeit zu Selbstkritik (kritische Selbstbeurteilung des<br />
eigenen Unterrichts)<br />
4.6 Klarheit und Korrektheit der Sprache, stufengerechtes<br />
Sprachniveau<br />
4.7 Bewusster und stufengerechter Umgang mit der Fachsprache<br />
5 Fachliches und Fachdidaktisches Repertoire<br />
5.1 Sachkompetenz<br />
5.2 Fachspezifische Methoden und Techniken<br />
Zusätzliche Aspekte von Seiten der Praxislehrkraft<br />
oder der/des Studierenden<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 21
22 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
Stärken der Praktikantin oder des Praktikanten<br />
Wichtige Entwicklungsaspekte der Praktikantin oder des Praktikanten
<strong>10</strong>.2 Zwischenbericht<br />
Vgl. Ziffer 6.2<br />
Vorgaben<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 23<br />
• Der Zwischenbericht bezieht sich auf die Beobachtungen und Erfahrungen der Praxislehr-<br />
kraft während der zweiten Phase des Praktikums. Das Entwicklungsprofil kann als Aus-<br />
gangsbasis beigezogen werden.<br />
• Der Zwischenbericht soll Aussagen zu den fünf Hauptkategorien (siehe unten) enthalten.<br />
Welche Unterkategorien wie berücksichtigt werden, entscheidet die Praxislehrkraft.<br />
• Es sollen auch einerseits erkennbare Fortschritte erwähnt werden, andererseits Bereiche,<br />
in welchen die angestrebten Ziele noch nicht erreicht worden sind. Falls möglich, sollte der<br />
Zwischenbericht Hinweise zur Bewährung auf verschiedenen Klassenstufen enthalten.<br />
Haupt- und Unterkategorien des Zwischenberichts<br />
Unterrichtsverlauf<br />
1. Vorbereitung, Organisation<br />
Hat die Praktikantin oder der Praktikant den Unterricht in fachlicher, didaktischer und medialer<br />
Hinsicht zweckmässig und auf das Lernziel bezogen vorbereitet?<br />
Wie verhält sich die Planung zur Realisierung? Kann sie/er die Vorbereitung in den Rahmen<br />
längerfristiger Ziele stellen?<br />
2. Aufbau, Gliederung, Strukturierung<br />
Einstieg? Wie gliedert die Praktikantin oder der Praktikant die Lektion? Sind Zäsuren zwischen<br />
den einzelnen Teilen erkennbar? Ist die Lektion so strukturiert, dass alle Teilschritte<br />
in einem inneren Zusammenhang stehen? Wie schliesst sie/er die Lektion ab, eventuell mit<br />
dem Blick auf ihre Fortsetzung?<br />
3. Medieneinsatz<br />
Wie verwendet die Praktikantin oder der Praktikant Medien? Erfüllen sie ihren didaktischen<br />
Zweck? Werden sie mit Mass und zielgerichtet eingesetzt?<br />
4. Zeiteinteilung<br />
Kann die Praktikantin oder der Praktikant die Einheiten zeitlich planen und den Ablaufplan<br />
zeitlich einhalten?<br />
Inhalte und Ziele<br />
5. Auswahl des Stoffes<br />
Passt der Stoff zum Lernziel? Ist er fachlich relevant und bedeutsam für die Schülerinnen<br />
und Schüler?<br />
6. Darbietung und sachliche Richtigkeit<br />
Ist der Stoff fachlich korrekt und stufengerecht umgesetzt?<br />
7. Zielsetzungen<br />
Ist das Ziel / sind die Ziele der Lektion erkennbar? Sind Teilziele festzustellen?
24 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
8. Unterrichtsergebnis<br />
Sind neue Erkenntnisse, ist Lernzuwachs vorhanden?<br />
Verhalten der Praktikantin oder des Praktikanten<br />
9. Unterrichtsformen<br />
Ist der Unterricht situationsgerecht, d. h. dem Inhalt der Klasse und dem Lernziel angemessen?<br />
Ist das Verhalten dominant oder integrativ? Werden verschiedene Unterrichtsformen<br />
beherrscht?<br />
<strong>10</strong>. Aktivierung der Schülerinnen und Schüler<br />
Gibt die Praktikantin oder der Praktikant Denkanstösse, Impulse, damit die Schülerinnen<br />
und Schüler mitmachen und sich bestätigen können? Sorgt sie/er für allgemeine Beteiligung?<br />
Wie baut sie/er Beiträge der Schülerinnen und Schüler in den Unterricht ein?<br />
11. Fragetechnik<br />
Sind die Fragen der Praktikantin oder des Praktikanten verständlich und korrekt formuliert?<br />
Sind die Fragen zu eng, zu weit? Kann sie/er Fragen präzisieren oder anders formulieren,<br />
wenn keine Antworten erfolgen? Wie werden Antworten quittiert?<br />
12. Unterrichtsklima<br />
Wie sind die Reaktionen der Praktikantin oder des Praktikanten auf unerwartete Beiträge<br />
der Klasse? Ist sie/er kontaktfähig? Wie sind Unterrichtston und Atmosphäre? Wird das<br />
Verhalten der Schülerinnen und Schüler positiv verstärkt?<br />
Kompetenzen der Praktikantin oder des Praktikanten<br />
13. Sprachkompetenz<br />
Spricht die Praktikantin oder der Praktikant korrekt, gewandt, stockend, salopp, fehlerhaft?<br />
Wie sind Wortschatz, Satzbildung, Tonfall, Lautstärke?<br />
14. Fachkompetenz<br />
Beherrscht die Praktikantin oder der Praktikant den Stoff der Lektion? Kann sie/er sich<br />
rasch neue Stoffgebiete aneignen? Ist sie/er fachwissenschaftlich ausreichend vorbereitet?<br />
15. Didaktische und fachdidaktische Kompetenz<br />
Hat die Praktikantin oder der Praktikant originelle didaktische Einfälle? Kann sie/er „rollend<br />
planen“, umdisponieren? Wie reagiert sie/er auf unerwartete Situationen? Werden fachdidaktische<br />
Vorgehensweisen zielgerichtet eingesetzt?<br />
16. Reflexion und Selbstbeurteilung<br />
Verfügt die Praktikantin oder der Praktikant über didaktisches Bewusstsein, das zu Reflexion<br />
und Selbstkorrektur führt? Wie nimmt sie/er Einwände und Anregungen der Praxislehrkraft<br />
auf? Ist sie/er entwicklungsfähig? Zeigt sie/er pädagogisches Interesse und Engagement?<br />
Leistungsbewertung und Beurteilung der Lernenden<br />
17. Wie erstellt die Praktikantin oder der Praktikant Klassen- oder individuelle Prüfungen, wie<br />
erteilt sie/er Hausaufgaben? Wie korrigiert sie/er Schülerarbeiten? Wie weit ist sie/er imstande,<br />
sich ein angemessenes Bild von einzelnen Schülerinnen und Schülern zu machen?
11 Kommentierte Literaturliste<br />
11.1 Basislektüre<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 25<br />
Die Basislektüre der Studierenden im Modul Allgemeine Didaktik und im Erkundungspraktikum:<br />
Grunder, Hans-Ulrich; Ruthemann, Ursula; Scherer, Stefan; Singer, Peter; Vettiger, Heinz (Ed.)<br />
(2007). Unterricht verstehen, planen, gestalten, auswerten. Hohengehren: Schneider Verlag<br />
GmbH.<br />
11.2 Weiterführende Literatur<br />
Die folgende Lektüreliste enthält eine Auswahl an Büchern, die z. T. im Modul Allgemeine Didaktik<br />
vorgestellt worden sind.<br />
• Aebli, Hans (2003). Zwölf Grundformen des Lehrens. Eine allgemeine Didaktik auf psychologischer<br />
Grundlage. Stuttgart: Klett-Cotta. 12. Auflage.<br />
"Ein Klassiker für jede Lehrperson".<br />
• Becker, Georg E. (1998). Durchführung von Unterricht. Weinheim und Basel: Beltz. 8. Auflage.<br />
"Jede Lehrhandlung und jede Handlungsstruktur wurde dahingehend überprüft, ob sie geeignet<br />
erscheint, die Schülerinnen und Schüler bei ihren Lernbemühungen zu unterstützen. Die<br />
Orientierung an den Handlungen der Lehrperson im Unterricht ermöglicht erst ein reflektiertes<br />
und ein erfolgreiches Lernen."<br />
• Becker, Georg E. (2002). Unterricht auswerten und beurteilen. Weinheim und Basel: Beltz. 7.<br />
Auflage.<br />
"Die Unterscheidung zwischen notwendigen Ergebniskontrollen, die der Orientierung dienen,<br />
und Leistungsmessungen, welche die ihnen zugeschriebenen Funktionen nur unzureichend<br />
erfüllen, kann der Lehrperson hilfreich sein und auf die Schülerinnen und Schüler angstreduzierend<br />
wirken."<br />
• Becker, Georg E. (2001). Unterricht planen. Weinheim und Basel: Beltz. 8. Auflage.<br />
"Um professionelles Unterrichten zu beherrschen und zu gewährleisten, gibt das Buch entscheidende<br />
Hilfen für das Praktikum, Studium und in der Ausbildung zur Lehrperson."<br />
• Frey, Karl & Frey-Eiling, Angela (1993). Allgemeine Didaktik. Arbeitsunterlagen zur Vorlesung.<br />
Zürich: Verlag der Fachvereine. 6., unveränderte Auflage.<br />
"Das Werk vermittelt wertvolle didaktische Impulse und Hintergrundinformationen, zudem ist<br />
es didaktisch gut gestaltet, auch ein Klassiker."<br />
• Grell, Jochen (2001). Techniken des Lehrerverhaltens. Weinheim und Basel: Beltz. 15. Auflage.<br />
"Um bei Schülerinnen und Schülern Lernprozesse anregen, und sie erzieherisch beeinflussen<br />
zu können, müssen Lehrperson soziale Verhaltensweisen, soziale Techniken beherrschen.<br />
Ein Repertoire geeigneter Verhaltensweisen können Lehrpersonen erwerben, wenn<br />
sie Techniken kennen, die ihnen helfen, sich selbst zu verändern, sich neue Verhaltensweisen<br />
anzueignen und alte zu modifizieren."<br />
• Grell, Jochen & Grell, Monika (1999). Unterrichtsrezepte. Weinheim und Basel: Beltz. 3.<br />
Auflage.<br />
"Diese ‚Unterrichtsrezepte’ helfen, das eigene Verhalten praxisnah zu reflektieren, anzupassen<br />
und das Repertoire zu erweitern. Sie sind seit vielen Jahren ein Standardwerk in der<br />
Ausbildung zur Lehrperson."<br />
• Gudjons, Herbert (2003). Didaktik zum Anfassen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. 2. Auflage.<br />
"Das Buch vermittelt Anregungen zu handlungsorientiertem Unterricht."
26 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
• Hugenschmidt, Bettina & Technau, Anne (2002): Methoden schnell zur Hand. 58 schüler-<br />
und handlungsorientierte Unterrichtsmethoden. Stuttgart: Klett.<br />
"Dieses Buch bietet eine umfangreiche Sammlung von Methoden, die es ermöglichen Unterricht<br />
zeitgemäss, handlungsorientiert und schülerinnen- und schülerzentriert zu gestalten. Die<br />
Auswahl berücksichtigt besonders solche Methoden, die teamorientiertes Arbeiten ermöglichen."<br />
• Landwehr, Norbert (2001). Neue Wege der Wissensvermittlung, Aarau: Sauerländer. 4.<br />
Auflage.<br />
"Dieses Buch zeigt Wege zu einer Neuorientierung auf: Anstelle der Kenntnisvermittlung<br />
muss eine erkenntnisorientierte Wissensvermittlung treten, die das Individuum zum schöpferischen<br />
Umgang mit dem erworbenen Wissen befähigt. Im Zentrum steht nicht mehr die Wissensdarbietung,<br />
sondern die Anregung und Unterstützung der Lernenden bei der Auseinandersetzung<br />
mit erkenntnisleitenden Problemstellungen."<br />
• Meyer, Hilbert (2004). Unterrichtsmethoden, I: Theorieband. Frankfurt am Main: Cornelsen<br />
Scriptor. 11. Auflage.<br />
"Der Theorieband bietet eine gründliche Klärung der unterrichtsmethodischen Begriffe." (...)<br />
"Das Werk ist ein engagiertes Plädoyer für die Ausweitung handlungsorientierter Unterrichtsmethoden.<br />
Es zeigt, wie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ein Lernen mit<br />
Kopf, Herz und Hand möglich ist." Dieser Kommentar gilt auch für das nächste Werk.<br />
• Meyer, Hilbert (2000). Unterrichtsmethoden, II: Praxisband. Frankfurt am Main: Cornelsen<br />
Scriptor. 11. Auflage.<br />
"Der Praxisband liefert einen umfassenden Überblick über das heute verfügbare, unterrichtspraktisch<br />
erprobte Methodenrepertoire – vom Frontalunterricht bis zum selbstorganisierten<br />
Lernen."<br />
• Meyer, Ruth (2003). Lehren kompakt. Von der Fachperson zur Lehrperson. Mit Zusatzmaterialien<br />
auf dem Internet. Bern: h.e.p.<br />
"Das Buch enthält Tipps und Materialien, die ich im Verlaufe der letzten 15 Jahre in der Erwachsenenbildung<br />
gesammelt habe. Die Frage, die mich umtrieb und immer noch umtreibt,<br />
ist: Was macht es aus, dass Unterricht auch unter Stoff-, Zeit- und Prüfungsdruck gut ankommt,<br />
dass die Lernenden optimal lernen können?"<br />
• Obrist, Willy & Städeli, Christoph (2001). Wer lehrt, prüft. Aktuelle Prüfungsformen konkret.<br />
Mit Zusatzmaterialien auf dem Internet. Bern: h.e.p.<br />
"Im Vordergrund steht die Umsetzung verschiedener theoretischer Ansätze: Konkrete Modelle<br />
sowie zahlreiche Beispiele aus der Praxis erleichtern vielen Lehrkräften das Prüfen und<br />
Bewerten in einer neuen Lehr- und Lernkultur."<br />
• Städeli, Christoph; Obrist, Willy & Sägesser, Peter (2003). Kerngeschäft Unterricht. Ein Leitfaden<br />
für die Praxis. Mit Tipps und Instrumenten auf dem Internet. Bern: h.e.p.<br />
"Das Augenmerk wird auf den eigentlichen Zweck der Schule gerichtet, den real stattfindenden<br />
Unterricht. In einfacher und praxisnaher Form werden verschiedene theoretische Ansätze<br />
vorgestellt. Im Internet sind dazu zahlreiche Anregungen, Instrumente und Methoden zur<br />
konkreten Umsetzung aufgeführt."<br />
• Wiechmann, Jürgen (Ed.) (2002). Zwölf Unterrichtsmethoden. Vielfalt für die Praxis. Weinheim<br />
und Basel: Beltz. 3. Auflage.<br />
"Methodenvielfalt ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal des Unterrichts. Schulpraktisch wird<br />
sie aber nur selten eingelöst – nicht zuletzt aufgrund des unzureichend dokumentierten<br />
Grundwissens. Der Band bietet eine straffe Übersicht ausgewählter Unterrichtsmethoden.<br />
Jeder Abschnitt enthält eine kurze Einführung in den Entstehungshintergrund und das schulpädagogische<br />
Umfeld der Methode, erläutert zentrale Arbeitsschritte für die Planung und<br />
Gestaltung des Unterrichts und bindet aktuelles Forschungswissen ein."
12 Weitere Dokumente und Hilfsmittel<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 27<br />
Unterlagen zur Vorbereitung von Lektionen sowie zur Gestaltung des <strong>Fachpraktikum</strong>s:<br />
Lernmöglichkeiten im Praktikum<br />
Das reflexive Praktikum<br />
Unterricht vorbereiten<br />
Schema einer Präparation<br />
Unterricht beobachten<br />
Personenwahrnehmung und nonverbale<br />
Kommunikation<br />
Interaktionen<br />
Gütekriterien für Unterricht<br />
Unterricht besprechen<br />
Problemgespräche<br />
Denkanstösse zum geschlechtergerechten<br />
Unterricht<br />
Diese Unterlagen haben Empfehlungscharakter und sind auf der Website des Instituts Sekun-<br />
darstufe II abrufbar: bps-is2.phbern.ch > Fachpraktika > Wegleitung für Fachpraktika, Teil 2.
28 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
13 Übersicht<br />
Folgende Übersicht soll den Beteiligten helfen, das <strong>Fachpraktikum</strong> sinnvoll zu starten und die<br />
wichtigen Etappen zu planen, korrekt durchzuführen und erfolgreich abzuschliessen. Die Zahlen<br />
in Klammern verweisen auf die entsprechenden Ziffern der Wegleitung.<br />
13.1 Übersicht für Studierende<br />
Vor dem Praktikum<br />
• Nach Erhalt der Zuteilung innert zwei Wochen Kontakt mit Praxislehrkraft aufnehmen (4.1).<br />
Erstes Treffen:<br />
• Sich vorstellen, Studium, Unterrichtserfahrung<br />
• Stundenpläne vergleichen; Überschneidungen orten und Lösungen suchen<br />
• Mit der Planung beginnen (4.6)<br />
Probleme (8):<br />
• Stundenpläne wegen Stundenplan am Institut Sekundarstufe II nicht vereinbar: Leitung BPS<br />
kontaktieren<br />
• Stundenpläne wegen Nebenbeschäftigungen nicht vereinbar: Abmeldung vom Fachprakti-<br />
kum oder Reduktion Nebenbeschäftigung<br />
Während des Praktikums<br />
• Schlussbesprechung Hospitationsphase und Hospitationsbericht (Monofachpraktikum) (5.4)<br />
• Start Phase „selbst erteilter Unterricht“ (5.5.1)<br />
• Nach beurteilungsfreier Zeit in dieser Phase: Entwicklungsprofil erstellen und besprechen<br />
(<strong>10</strong>.1)<br />
• Schwerpunkte gemeinsam mit der Praxislehrkraft festlegen<br />
• Beginn Beurteilungsphase: Termin Zwischenbericht in Erfahrung bringen (6.2)<br />
• Besuch der Betreuungsperson planen helfen (5.6), mehrere Termine vorschlagen<br />
• Zwischenbericht besprechen (6.2)<br />
Probleme (8):<br />
• Immer zuerst Gespräch mit Praxislehrkraft suchen<br />
• Keine Freiräume für Experimente. Gespräch suchen, dann Betreuungsperson kontaktieren<br />
• Zu wenig Zeit für Vor- und Nachbesprechungen: Betreuungsperson kontaktieren<br />
Gegen Ende des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
• Note für die berufspraktische Arbeit sowie deren Begründung in Erfahrung bringen (7.3)<br />
• Ausgehändigte Hilfsmittel zurückgeben (Medien, Schlüssel, Kopierkärtchen …)
13.2 Übersicht für Praxislehrkräfte<br />
Vor dem Praktikum<br />
Erstes Treffen (4.6):<br />
• Verfügbarkeit prüfen, Stundenpläne vergleichen<br />
• Bei Problemen Bereichsleitung BPS kontaktieren<br />
<strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II 29<br />
• Schulhausrundgang, Vorstellungsrunde im Kollegium, Kopierer, evtl. Schlüssel, Bibliothek,<br />
Fragen zur Wegleitung, Semesterprogramm, spezielle Anlässe, Klassenlisten (evtl. Fotos),<br />
erste Aufträge<br />
• Termine: Hospitationen, Besprechungen<br />
Probleme (8):<br />
• Keine Kontaktnahme seitens der Praktikantin oder des Praktikanten: Meldung an Bereichs-<br />
leitung BPS<br />
• Stundenpläne wegen Stundenplan am Institut Sekundarstufe II nicht vereinbar: Leitung BPS<br />
kontaktieren<br />
• Stundenpläne wegen Nebenbeschäftigungen nicht vereinbar: Leitung BPS kontaktieren<br />
Während des Praktikums<br />
• Hospitationsphase abschliessen, Schlussbesprechung; Monofachpraktikum: zusätzlich<br />
Hospitationsbericht besprechen (5.4)<br />
• Nach beurteilungsfreier Zeit in Phase "selbst erteilter Unterricht": Entwicklungsprofil erstellen<br />
(<strong>10</strong>.1) und gemeinsam besprechen<br />
• Schwerpunkte gemeinsam mit der Praktikantin oder dem Praktikanten festlegen (5.5.1)<br />
• Beginn Beurteilungsphase: Termin Zwischenbericht festlegen (6.2)<br />
• Besuch der Betreuungsperson planen, mehrere Termine vorsehen (5.6)<br />
• Praktikumsbesuch organisieren: ruhiger Ort für Besprechung, genügend Zeit<br />
• Termine für Prüfungslektion vorschlagen und mit Betreuungsperson festlegen (5.7)<br />
• Zwischenbericht erstellen, aushändigen und besprechen (6.2)<br />
Probleme (8):<br />
• Ungenügende fachliche Kompetenz und keine fachdidaktischen Fortschritte: Betreuungs-<br />
person kontaktieren; frühen Praktikumsbesuch organisieren<br />
• Andere Faktoren, die eine positive Entwicklung des <strong>Fachpraktikum</strong>s verhindern: Betreu-<br />
ungsperson und Leitung BPS kontaktieren<br />
• Sind Gründe für einen Praktikumsabbruch gemäss Wegleitung vorhanden: in Absprache mit<br />
Betreuungsperson einen begründeten schriftlichen Antrag auf Abbruch des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
der Leitung BPS zustellen<br />
Gegen Ende des <strong>Fachpraktikum</strong>s<br />
• Formular Leistungsnachweis bereitstellen (7.1–7.2)<br />
• Note für die berufspraktische Arbeit festlegen, mitteilen und begründen (7.3)
30 <strong>PHBern</strong>, Institut Sekundarstufe II<br />
• Organisation der Prüfungslektion: ruhigen Ort und genügend Zeit für die Prüfungsbespre-<br />
chung reservieren<br />
• Ausgefüllter Leistungsnachweis der Betreuungspraktikum sofort übergeben (7.4)<br />
• <strong>Fachpraktikum</strong> abschliessen: ausgehändigte Hilfsmittel einfordern (Medien, Schlüssel,<br />
Kopierkärtchen …)<br />
• <strong>Fachpraktikum</strong> offiziell abschliessen<br />
Probleme (8):<br />
• Wenn frühzeitig absehbar wird, dass Teilleistungen ungenügend sein könnten: Betreuungs-<br />
person kontaktieren<br />
14 Kontaktadresse<br />
<strong>PHBern</strong><br />
Institut Sekundarstufe II<br />
Bereich <strong>Berufspraktische</strong> <strong>Studien</strong><br />
Muesmattstrasse 27a<br />
CH-3012 Bern<br />
T +41 31 3<strong>09</strong> 25 13<br />
F +41 31 3<strong>09</strong> 25 99<br />
bps-is2@phbern.ch<br />
bps-is2.phbern.ch
<strong>PHBern</strong><br />
Institut Sekundarstufe II<br />
Muesmattstrasse 27a<br />
CH-3000 Bern 9<br />
T +41 31 3<strong>09</strong> 25 13<br />
bps-is2@phbern.ch