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ZAHNÄRZ TEBLATT

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Zahnärzteschaft und den von diesem Berufsfeld abhängigen<br />

Branchen waren aus ganz Deutschland angereist.<br />

Zukunftsgipfel ladiesdentaltalk<br />

2013 in Offenbach<br />

WIE ENTWICKELT SICH DER BERUFSSTAND?<br />

Zum 1. Zukunftsgipfel ladiesdentaltalk war<br />

eine große Gruppe von Zahnärztinnen und<br />

Vertretern der Industrie und Zahntechnik am 1. Februar<br />

nach Offenbach gekommen. Dieser 1. Zukunftsgipfel fand<br />

statt auf Initiative von Dr. Karin Uphoff, Gründerin des<br />

ladiesdentaltalk, der Firma Pluradent, vertreten durch Uwe<br />

Jerathe, der Firma Dentsply Implants, vertreten unter<br />

anderem durch Brigitte Hofbeck sowie der Zeitschrift DZW,<br />

vertreten durch deren Chefredakteurin Dr. Marion Marschall.<br />

Die Frage, wie sich der Berufsstand verändert, betrifft eben<br />

nicht nur uns Zahnärzte, sondern auch die von den Zahnärzten<br />

abhängigen Branchen, wie die Zahntechnischen Laboratorien,<br />

die Dentaldepots und Beratungsfirmen. Zu einem<br />

gemeinsamen Brainstorming mit dem Ziel, Themen aufzuzeigen,<br />

die in Zukunft noch genauer betrachtet werden<br />

müssen, und daraus die Bedürfnisse der Zahnärztinnen zu<br />

ermitteln, waren die Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

angereist. Ein Fazit dazu gleich vorweg: Es ist<br />

erwünscht, daraus ein jährliches Treffen werden zu lassen.<br />

Es wurden mehrere Kurzvorträge gehalten, die sich auf die<br />

Themen Studium, Praxisgründung, Etablierung, Netzwerke<br />

aufbauen und Praxisübergabe bezogen. Zwischen den<br />

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einzelnen Blöcken gab es Diskussionsrunden, in denen<br />

die Themen nochmals von den Teilnehmern beleuchtet<br />

und eigene Erfahrungen berichtet wurden.<br />

Die Frage, wie sich die Universitäten auf die hohe Zahl der<br />

weiblichen Studentinnen einstellen könnten, war natürlich<br />

sehr akademisch, da im Rahmen der Novellierung der<br />

Approbationsordnung auf diese Problematik bisher wohl<br />

überhaupt nicht eingegangen worden ist. Die Universitäten<br />

haben weder darüber nachgedacht, wie sie den Studentinnen<br />

mit Erleichterungen zur Vereinbarkeit des Studiums<br />

oder der universitären Assistenzzeit geschweige denn<br />

Universitätskarriere mit Familienplanung entgegenkommen<br />

könnten. Der u.a. daraus folgende Mangel an weiblichen<br />

Professorinnen wurde beklagt.<br />

Zusätzlich wurde erwähnt, dass das Behandlungsverbot für<br />

schwangere angestellte Zahnärztinnen auch für Studentinnen<br />

gilt, daher eine Schwangerschaft während des Studiums<br />

eher „kontraproduktiv“ sei und zu einer Verlängerung<br />

der Studienzeit führen kann.<br />

Beim Thema Praxisgründung wurde von Herrn Thomas Thiel<br />

(Pluradent) referiert, dass Zahnärztinnen eher weniger große<br />

Praxen gründeten, um weniger große Kredite riskieren zu<br />

Fotos: Privat

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