inform Nr. 5 Dezember 2009 - Physio Austria
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BEZAhlTE ANZEIgE<br />
Nachwuchsreferent im Österreichischen<br />
Skiverband) konnte die Wichtigkeit der<br />
Sportphysiotherapie auch im präventiven<br />
Bereich anhand eines Projektes,<br />
das in Stams und in den alpinen ÖSV<br />
Nachwuchskadern über die letzten<br />
Jahre etabliert wurde, verdeutlichen. So<br />
werden beispielsweise die AthletInnen der<br />
landesskiverbände in einem sport physiotherapeutischen<br />
Screening auf Defizite<br />
am Bewegungsapparat untersucht und<br />
mit individuellen Trainingsvorschlägen versorgt,<br />
um den Einstieg in den leistungssportbezogenen<br />
Nachwuchskader des<br />
Österreichischen Skiverbandes gut verkraften<br />
zu können. Zudem sind in jeden<br />
Kader des ÖSV teameigene <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />
integriert – mit mannigfaltigen<br />
Aufgaben: von klassischer <strong>Physio</strong>therapie<br />
über Ergänzungstraining konditioneller<br />
Faktoren bis hin zur Unterstützung im<br />
Mentalbereich.<br />
Die sportphysiotherapeutischen Experten<br />
Rainer Sieven (<strong>Physio</strong>therapeut<br />
und Sportwissenschafter) und Walter<br />
lindlbauer (<strong>Physio</strong>therapeut) legten in<br />
ihren Beiträgen rund um die Rehabilitation<br />
vorderer Kreuzband-, Meniskus- und<br />
Knorpelverletzungen großen Wert auf<br />
das Rehabilitationstraining nach dem<br />
Motto: Jede Struktur muss zusätzlich zu<br />
physiotherapeutischen Maßnahmen nach<br />
den gegebenheiten der <strong>Physio</strong>logie der<br />
Wundheilung auch belastet, also trainiert<br />
werden, um letztlich wieder belastbarer zu<br />
werden. Die Planung der Nachbehandlung<br />
Wissenschaft und Forschung Sportphysiotherapie-Kongress <strong>2009</strong><br />
Die Experten<br />
beim „Isomed<br />
2000“ Kraftdiagnostik-<br />
und<br />
Trainingsgerät<br />
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FoTo: UNIVERSITÄT SAlZBURg<br />
bezieht sich immer mehr auf Kriterien<br />
denn auf Zeitschemata – das erklärt<br />
vielleicht auch, warum TopathletInnen mit<br />
optimaler Betreuungsstruktur und hohem<br />
Ausgangsniveau den Einstieg in ihren<br />
Sport häufig schneller wieder finden als<br />
Breiten- und gesundheitssportlerInnen.<br />
Die rehabilitativen Trainingsmaßnahmen<br />
waren vor allem im Bereich intermuskuläre<br />
Koordination und komplexem Krafttraining<br />
(Kraftausdauer, Muskelaufbautraining<br />
und Schnellkraftmethoden) angesiedelt.<br />
Neu war auch der Ansatz, mentale Aspekte<br />
in die Behandlungs- und Präventionsstrategien<br />
mit ein zu beziehen. Ein von Sandra<br />
lahnsteiner präsentierte Videointerview<br />
„Belastungsreaktionen und Bewältigungsstrategien<br />
nach Verletzungen“ gab einen<br />
guten Einblick in psychische Befindlichkeiten<br />
von TopathletInnen wie Reinfried<br />
herbst, Anna Fenninger oder Phillip Schörghofer<br />
nach deren Knieverletzungen.<br />
Patrick Bernatzky (Koordinator im Österreichischen<br />
Bund für Sportpsychologie<br />
und Mentalcoach) stellte sportpsychologisches<br />
Basiswissen vor und zeigte im<br />
anschließenden Workshop praxisrelevante<br />
Beispiele mentaler Trainingsformen auf.<br />
Wolfgang Margreiter, Psychologe und<br />
<strong>Physio</strong>therapeut, präsentierte Ergebnisse<br />
seiner Diplomarbeitsstudie, die deutlich<br />
erkennen lassen, dass mentale Interventionen<br />
die heilungsprozesse nach Verletzungen<br />
positiv beeinflussen.<br />
Im abschließenden „Roundtable“ wurde<br />
noch einmal auf die Wichtigkeit des Zusammenwirkens<br />
der Disziplinen Sportmedizin,<br />
Sportwissenschaft, Sportpsychologie<br />
und Sportphysiotherapie hingewiesen.<br />
Nur so könne eine Weiterentwicklung von<br />
Rehabilitation und Prävention stattfinden.<br />
otto havelka<br />
<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>inform</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2009</strong> 19