Alkane, Alkene, Alkine - Einführung in die organische Chemie - GIDA
Alkane, Alkene, Alkine - Einführung in die organische Chemie - GIDA
Alkane, Alkene, Alkine - Einführung in die organische Chemie - GIDA
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Inhalt und E<strong>in</strong>satz im Unterricht<br />
"<strong>Alkane</strong>, <strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> –<br />
<strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>organische</strong> <strong>Chemie</strong>" (<strong>Chemie</strong> Sek. I, Kl. 7-9)<br />
Diese DVD behandelt das Unterrichtsthema "<strong>Alkane</strong>, <strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong>" für <strong>die</strong><br />
Klassenstufen 7-9 der Sekundarstufe I. E<strong>in</strong> kurzes Intro führt <strong>in</strong>s DVD-Hauptmenü,<br />
das 5 Filme zur Auswahl bietet:<br />
Methan 6:05 m<strong>in</strong><br />
<strong>Alkane</strong> – Vom Methan zum Decan 7:25 m<strong>in</strong><br />
Verzweigte Kohlenwasserstoffe 8:55 m<strong>in</strong><br />
<strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> und Cycloalkane 9:35 m<strong>in</strong><br />
( <strong>Alkene</strong> / <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> / Cycloalkane )<br />
Erdölaufbereitung 7:35 m<strong>in</strong><br />
( Fraktionierte Destillation / Vakuumdestillation / Cracken & Reform<strong>in</strong>g )<br />
(+ Grafikmenü mit 16 Farbgrafiken)<br />
Sehr anschauliche 3D-Computeranimationen verdeutlichen den Aufbau der<br />
verschiedenen, homologen Reihen von Kohlenwasserstoffen. Die Inhalte der<br />
Filme s<strong>in</strong>d altersstufen- und lehrplangerecht aufbereitet. Die wesentlichen,<br />
typischen chemisch-physikalischen Merkmale der jeweiligen Moleküle werden<br />
ausführlich und schrittweise erläutert.<br />
Dies geschieht je nach Erfordernis im Kugelwolkenmodell, im Kalottenmodell,<br />
im Kugel-Stab-Modell oder <strong>in</strong> Lewis-Schreibweise. Quasi "nebenbei" wird<br />
dadurch auch das Bewusstse<strong>in</strong> der Schüler bzgl. der Leistungs- /<br />
Erklärfähigkeit <strong>die</strong>ser unterschiedlichen Darstellungsformen geschult.<br />
Die Filme verzichten auf e<strong>in</strong>e Rahmenhandlung, bereiten aber den<br />
Unterrichtsstoff für Jugendliche durch 3D-Animationen optisch sehr attraktiv<br />
auf. Didaktisch bauen <strong>die</strong> Filme 1-4 aufe<strong>in</strong>ander auf, so dass sich e<strong>in</strong><br />
Unterrichtse<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> der o.g. Reihenfolge empfiehlt. Der Film "Erdölaufbereitung"<br />
ist optional und an beliebiger Stelle im Unterricht e<strong>in</strong>setzbar.<br />
Ergänzend zu den o.g. 5 Filmen f<strong>in</strong>den Sie auf <strong>die</strong>ser DVD:<br />
- 16 Farbgrafiken, <strong>die</strong> das Unterrichtsgespräch illustrieren<br />
(<strong>in</strong> den Grafik-Menüs)<br />
- 12 ausdruckbare pdf-Arbeitsblätter, jeweils <strong>in</strong> Schülerund<br />
<strong>in</strong> Lehrerfassung (im DVD-ROM-Bereich)<br />
Im <strong>GIDA</strong>-"Testcenter" (auf www.gida.de)<br />
f<strong>in</strong>den Sie auch zu <strong>die</strong>ser DVD "<strong>Alkane</strong>, <strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong>" <strong>in</strong>teraktive und<br />
selbstauswertende Tests zur Bearbeitung am PC. Diese Tests können Sie<br />
onl<strong>in</strong>e bearbeiten oder auch lokal auf Ihren Rechner downloaden, abspeichern<br />
und offl<strong>in</strong>e bearbeiten, ausdrucken etc.<br />
2
Begleitmaterial (pdf) auf <strong>die</strong>ser DVD<br />
Über den "W<strong>in</strong>dows-Explorer" Ihres W<strong>in</strong>dows-Betriebssystems können Sie <strong>die</strong><br />
Dateistruktur der DVD e<strong>in</strong>sehen. Sie f<strong>in</strong>den dort u.a. den Ordner "DVD-ROM".<br />
In <strong>die</strong>sem Ordner bef<strong>in</strong>det sich u.a. <strong>die</strong> Datei<br />
start.html<br />
Wenn Sie <strong>die</strong>se Datei doppelklicken, öffnet Ihr Standard-Browser mit e<strong>in</strong>em<br />
Menü, das Ihnen noch e<strong>in</strong>mal alle Filme und auch das gesamte Begleitmaterial<br />
der DVD zur Auswahl anbietet (PDF-Dateien von Arbeitsblättern, Grafiken und<br />
DVD-Begleitheft, Internetl<strong>in</strong>k zum <strong>GIDA</strong>-TEST-CENTER, etc.).<br />
Durch e<strong>in</strong>faches Anklicken der gewünschten Begleitmaterial-Datei öffnet sich<br />
automatisch der Adobe Reader mit dem entsprechenden Inhalt (sofern Sie den<br />
Adobe Reader auf Ihrem Rechner <strong>in</strong>stalliert haben).<br />
Die Arbeitsblätter liegen jeweils <strong>in</strong> Schülerfassung und <strong>in</strong> Lehrerfassung (mit<br />
e<strong>in</strong>getragenen Lösungen) vor. Sie ermöglichen Lernerfolgskontrollen bezüglich<br />
der Kern<strong>in</strong>halte der DVD und s<strong>in</strong>d direkt am Rechner elektronisch ausfüllbar.<br />
Über <strong>die</strong> Druckfunktion des Adobe Reader können Sie aber auch e<strong>in</strong>zelne oder<br />
alle Arbeitsblätter für Ihren Unterricht vervielfältigen.<br />
Fachberatung bei der <strong>in</strong>haltlichen Konzeption und Gestaltung <strong>die</strong>ser DVD:<br />
Frau Erika Doenhardt-Kle<strong>in</strong>, Oberstu<strong>die</strong>nrät<strong>in</strong><br />
(Biologie, <strong>Chemie</strong> und Physik, Lehrbefähigung Sek.I + II)<br />
Unser Dank für zur Verfügung gestelltes Filmmaterial geht an:<br />
BP Gelsenkirchen GmbH<br />
EnviTec Biogas AG<br />
Inhaltsverzeichnis Seite:<br />
DVD-Inhalt - Strukturdiagramm 4<br />
Die Filme<br />
Methan 5<br />
<strong>Alkane</strong> – Vom Methan zum Decan 7<br />
Verzweigte Kohlenwasserstoffe 9<br />
<strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> und Cycloalkane 11<br />
Erdölaufbereitung 13<br />
3
DVD-Inhalt - Strukturdiagramm<br />
4<br />
Hauptmenü<br />
Filme<br />
Methan<br />
<strong>Alkane</strong> –<br />
Vom Methan zum Decan<br />
Verzweigte<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
<strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong><br />
und Cycloalkane<br />
Erdölaufbereitung<br />
Menü<br />
Grafiken<br />
Module<br />
Grafiken<br />
<strong>Alkene</strong><br />
<strong>Alk<strong>in</strong>e</strong><br />
Cycloalkane<br />
Fraktionierte Destillation<br />
Vakuumdestillation<br />
Cracken & Reform<strong>in</strong>g<br />
Molekülmodelle<br />
Methanverbrennung<br />
<strong>Alkane</strong><br />
<strong>Alkane</strong> – Eigenschaften<br />
Alkan-Nomenklatur<br />
Hexan-Isomere<br />
iso-Octan<br />
<strong>Alkene</strong><br />
Position der Doppelb<strong>in</strong>dung<br />
Octa<strong>die</strong>n<br />
cis-trans-Isomerie<br />
<strong>Alk<strong>in</strong>e</strong><br />
Cycloalkane<br />
Fraktionierte Destillation<br />
Vakuumdestillation<br />
Rohölfraktionen Angebot / Nachfrage
Methan<br />
Laufzeit: 6:05 m<strong>in</strong>, 2010<br />
Lernziele:<br />
- Das Methan als kle<strong>in</strong>stes <strong>organische</strong>s Molekül kennenlernen, se<strong>in</strong>e fossile<br />
Herkunft ebenso wie se<strong>in</strong>e laufende Entstehung erkennen (Erdgas, Biogas);<br />
- Den Molekülbau und <strong>die</strong> daraus folgenden chemischen und physikalischen<br />
Eigenschaften des Methans erkennen; Verbrennungsreaktion mit Sauerstoff;<br />
- Die vier Moleküldarstellungsformen bzw. deren Nutzen vertieft kennenlernen:<br />
Kugelwolken-, Kalotten- und Kugel-Stab-Modell, Lewis-Schreibweise.<br />
Inhalt:<br />
Der Film startet mit e<strong>in</strong>em Methan-Molekülmodell, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em virtuellen<br />
"<strong>Chemie</strong>-Labor" schwebt. In den weiteren Filmen <strong>die</strong>nt <strong>die</strong>ses <strong>Chemie</strong>labor als<br />
rahmengebender H<strong>in</strong>tergrund, <strong>in</strong> dem aber ke<strong>in</strong>e chemischen Versuche<br />
"nachgestellt" werden (das bleibt Lehrern und Schülern überlassen).<br />
Abbildung 1: Kugel-Stab-Modell des Methans<br />
Am Beispiel der vier gleichartig gebundenen Wasserstoffatome nimmt der Film<br />
noch e<strong>in</strong>mal Bezug auf den schon bekannten Atombau des Kohlenstoffatoms:<br />
Se<strong>in</strong>e vier tetraederförmig angeordneten, e<strong>in</strong>fach besetzten Elektronenwolken<br />
können vier gleichwertige B<strong>in</strong>dungen, z.B. mit Wasserstoff, e<strong>in</strong>gehen. Im<br />
weiteren werden diverse Eigenschaften des Methans geschildert, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong><br />
(annähernd) gleiche Elektronegativität von Kohlenstoff und Wasserstoff<br />
zurückzuführen s<strong>in</strong>d und <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> größeren <strong>Alkane</strong> gleichermaßen<br />
aufweisen (u.a. unpolar und hydrophob). Methan wird als Haupt<strong>in</strong>haltsstoff von<br />
Erdgas und Biogas vorgestellt, aber auch als Syntheserohstoff für viele<br />
Kunststoffe.<br />
5
Abbildung 2: Kugelwolken-Modell<br />
Das Kalottenmodell zeigt <strong>die</strong><br />
räumliche Struktur e<strong>in</strong>es Moleküls<br />
besonders plastisch, auch <strong>die</strong> gegenseitige<br />
Durchdr<strong>in</strong>gung der Atomhüllen.<br />
Abbildung 4: Kugel-Stab-Modell<br />
Die Lewis-Schreibweise ist schließlich<br />
e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache, zweidimensionale<br />
Darstellung, <strong>die</strong> besonders übersichtlich<br />
den Aufbau e<strong>in</strong>es Moleküls<br />
zeigt.<br />
Dann werden am Methan-Beispiel <strong>die</strong><br />
vier verschiedenen Molekül-<br />
Darstellungsmodelle vorgestellt, <strong>die</strong> <strong>in</strong><br />
allen Filmen der DVD zum E<strong>in</strong>satz<br />
kommen:<br />
Das Kugelwolken-Modell zeigt <strong>die</strong><br />
räumliche Verteilung der Elektronen <strong>in</strong><br />
den Kugelwolken der Atomhüllen.<br />
Das Kugel-Stab-Modell ist e<strong>in</strong> guter<br />
Kompromiss aus Übersichtlichkeit und<br />
dreidimensionaler Moleküldarstellung.<br />
Schließlich wird noch <strong>die</strong> energieliefernde Verbrennungsreaktion von Methan<br />
mit Sauerstoff entwickelt, <strong>die</strong> den Brennstoffcharakter der <strong>Alkane</strong> vermittelt.<br />
6<br />
- 800 kJ/mol CH4<br />
CH4 + 2 O2 CO2 + 2 H2O<br />
* * *<br />
Abbildung 3: Kalottenmodell<br />
Abbildung 5: Lewis-Schreibweise
<strong>Alkane</strong> – Vom Methan zum Decan<br />
Laufzeit: 7:25 m<strong>in</strong>, 2010<br />
Lernziele:<br />
- Die homologe Reihe der <strong>Alkane</strong> als Konsequenz aus der vierfachen,<br />
gleichwertigen B<strong>in</strong>dungsfähigkeit des Kohlenstoffs kennenlernen;<br />
- Molekülstruktur, Nomenklatur und allgeme<strong>in</strong>e Formel der <strong>Alkane</strong> verstehen;<br />
- Van-der-Waals-Kräfte als Bestimmungsfaktor der ähnlichen, aber nicht<br />
gleichen chemisch-physikalischen Eigenschaften (z.B. Siedetemperatur) der<br />
<strong>Alkane</strong> erkennen;<br />
- Das Phänomen der Konformation bei <strong>Alkane</strong>n kennenlernen.<br />
Inhalt:<br />
Der Film zeichnet e<strong>in</strong>en weiten Bogen über <strong>die</strong> homologe Molekülstruktur der<br />
<strong>Alkane</strong>, der gesättigten Kohlenwasserstoffe. Zunächst wird der Schritt vom<br />
Methan zum Ethan verdeutlicht: E<strong>in</strong> H-Atom wird durch e<strong>in</strong>e Methylgruppe, d.h.<br />
e<strong>in</strong>e C-H-B<strong>in</strong>dung durch e<strong>in</strong>e C-C-B<strong>in</strong>dung ersetzt (Anb<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>er<br />
Methylgruppe), was aufgrund der sehr ähnlichen Elektronegativität von<br />
Wasserstoff und Kohlenstoff leicht geschieht.<br />
Abbildung 6: Vom Methan zum Decan – CnH2n+2<br />
Dann wird schrittweise, jeweils durch E<strong>in</strong>fügen e<strong>in</strong>er CH2-Gruppe, <strong>die</strong><br />
homologe Reihe der <strong>Alkane</strong> zunächst bis zum Decan "montiert", <strong>die</strong><br />
Nomenklatur mit der "an"-Endung und dabei auch der Begriff "gesättigte<br />
Kohlenwasserstoffe" e<strong>in</strong>geführt. Die chemisch-physikalischen Eigenschaften<br />
(gasförmig / flüssig / fest + brennbar) e<strong>in</strong>iger <strong>Alkane</strong> werden demonstriert. Diese<br />
Betrachtung führt zur Erklärung der leichten Unterschiede von e<strong>in</strong>em Alkan zum<br />
nächst größeren: Sie s<strong>in</strong>d auf <strong>die</strong> Van-der-Waals-Kräfte zurückzuführen.<br />
7
Der Film zieht e<strong>in</strong>en Vergleich zwischen den Van-der-Waals-B<strong>in</strong>dungen und<br />
den schon vom Wasser bekannten Wasserstoffbrückenb<strong>in</strong>dungen: Van-der-<br />
Waals-B<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d viel schwächer, aber sie haben doch merkliche<br />
Auswirkungen z.B. auf <strong>die</strong> Siedetemperaturen der <strong>Alkane</strong>.<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle verweist der Film auch auf das Filmmodul "Erdölaufbereitung",<br />
das u.a. <strong>die</strong> "fraktionierte Destillation" schildert, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se unterschiedlichen<br />
Siedetemperaturen der <strong>Alkane</strong> ausnutzt.<br />
Abschließend geht der Film noch e<strong>in</strong>mal auf <strong>die</strong> Struktur der Alkan-C-Kette e<strong>in</strong>,<br />
Beispiel Hexan: Das langgestreckte Molekül erlaubt <strong>die</strong> Rotation <strong>in</strong> der Achse<br />
der C-C-B<strong>in</strong>dungen, sodass für e<strong>in</strong> Hexanmolekül vielerlei räumliche Strukturen<br />
möglich s<strong>in</strong>d. Allerd<strong>in</strong>gs ist <strong>die</strong> langgestreckte Form <strong>die</strong> energetisch günstigste,<br />
da <strong>in</strong> ihr <strong>die</strong> Elektronenwolken der Wasserstoffatome weitest möglich<br />
vone<strong>in</strong>ander entfernt liegen.<br />
8<br />
Abbildung 7: Van-der-Waals-Kräfte bei unterschiedlichen <strong>Alkane</strong>n<br />
Abbildung 8: Konformation beim Hexan<br />
* * *
Verzweigte Kohlenwasserstoffe<br />
Laufzeit: 8:55 m<strong>in</strong>, 2010<br />
Lernziele:<br />
- Das Phänomen der Isomerie am Beispiel der <strong>Alkane</strong> kennenlernen;<br />
- Die Nomenklaturregeln der verzweigten Kohlenwasserstoffe (<strong>Alkane</strong>)<br />
verstehen und anwenden können.<br />
Inhalt:<br />
Der Film stellt am Beispiel des Hexanmoleküls das Phänomen der Isomerie<br />
vor: Die "energetisch gleichwertigen" C-H- und C-C-B<strong>in</strong>dungen machen e<strong>in</strong>e<br />
Umstrukturierung des Molekülaufbaus relativ e<strong>in</strong>fach. Neben dem geradkettigen<br />
n-Hexan können sich verschiedene verzweigte Hexan-Isomere bilden, <strong>die</strong> zwar<br />
alle <strong>die</strong> gleiche Anzahl von C- und H-Atomen haben, sich aber <strong>in</strong> ihren<br />
Eigenschaften unterscheiden.<br />
Abbildung 9: Isomere n-Hexan und 2,3-Dimethylbutan<br />
Am Beispiel zweier Hexan-Isomere werden <strong>die</strong> unterschiedlichen räumlichen<br />
Molekülstrukturen und <strong>die</strong> daraus resultierenden, unterschiedlich starken Vander-Waals-B<strong>in</strong>dungen<br />
offensichtlich, <strong>die</strong> dann z.B. unterschiedliche<br />
Siedetemperaturen bewirken.<br />
Im Folgenden steigt der Film am Beispiel der fünf Hexan-Isomere <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
ausführliche Erläuterung der Alkan-Nomenklaturregeln e<strong>in</strong>. Die schrittweise<br />
Namensbildung wird dabei im Detail demonstriert und an allen Hexan-Isomeren<br />
durchgeführt: Auff<strong>in</strong>den der längsten C-Kette, Abzählen der Verzweigungsstellen<br />
und Benennung der Alkylgruppen.<br />
9
Als abschließendes Alltagsbeispiel wird das Octan-Isomer 2,2,4-<br />
Trimethylpentan vorgestellt: Dieses auch "Iso-Octan" genannte, verzweigte<br />
Alkan gibt uns mit se<strong>in</strong>en Verbrennungseigenschaften den Richtwert von "100<br />
Octan" (genauer: Octanzahl 100). Die "Octanzahl" von Ottomotor-Kraftstoffen<br />
beschreibt ihre sogenannte "Klopffestigkeit", d.h. <strong>die</strong> mehr oder m<strong>in</strong>der<br />
ausgeprägte Neigung zur vorzeitigen Selbstzündung des Kraftstoffes im<br />
Verdichtungstakt e<strong>in</strong>es Motorzyl<strong>in</strong>ders.<br />
E<strong>in</strong> Beispiel: E<strong>in</strong> Kraftstoff mit der Octanzahl 90 hat <strong>die</strong> Verbrennungseigenschaften<br />
e<strong>in</strong>es Gemischs aus 10 Prozent Heptan und 90 Prozent Iso-<br />
Octan.<br />
10<br />
Abbildung 10: Die Isomere des Hexans<br />
Abbildung 11: Iso-Octan mit Octanzahl 100<br />
* * *
<strong>Alkene</strong>, <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> und Cycloalkane<br />
Laufzeit: 9:35 m<strong>in</strong>, 2010<br />
Lernziele:<br />
- Die Ausbildung von Doppel- und Dreifachb<strong>in</strong>dungen <strong>in</strong> <strong>Alkene</strong>n und <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong>n<br />
als weitere Form der Isomerie kennenlernen und benennen können;<br />
- Cis-Trans-Isomerie bei <strong>Alkene</strong>n und <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong>n als "echte Isomerie" erkennen;<br />
- Cycloalkane als Sonderfall kennenlernen.<br />
Inhalt:<br />
Der Film greift noch e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong> Verzweigung gesättigter Kohlenwasserstoffe als<br />
e<strong>in</strong>e Form der Isomerie auf, um dann auf <strong>die</strong> Isomerie der ungesättigten<br />
Kohlenwasserstoffe überzuleiten. Die homologe Reihe der <strong>Alkene</strong> wird<br />
vorgestellt, zunächst am Beispiel Ethen, dessen Doppelb<strong>in</strong>dung im Kugelwolkenmodell<br />
offenbart, warum <strong>die</strong> <strong>Alkene</strong> im allgeme<strong>in</strong>en reaktionsfreudiger<br />
("reaktiver") s<strong>in</strong>d als entsprechende <strong>Alkane</strong>: Durch <strong>die</strong> Elektronenpaarabstoßung<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> B<strong>in</strong>dungswolken im Raum gekrümmt, gewissermaßen<br />
"unter Spannung". Im weiteren Filmverlauf wird das mit der Schilderung e<strong>in</strong>er<br />
Additionsreaktion wieder aufgegriffen.<br />
Abbildung 12: "Reaktive" C-C-Doppelb<strong>in</strong>dung im Ethen<br />
Es folgt dann <strong>die</strong> e<strong>in</strong>fache Benennung der <strong>Alkene</strong>, ebenso <strong>die</strong> allgeme<strong>in</strong>e<br />
Formel CnH2n. Die Alken-Nomenklatur wird am Bespiel Octen weiter ausgebaut:<br />
Je nach Stellung der Doppelb<strong>in</strong>dung sprechen wir von Oct-1-en, Oct-2-en usw.<br />
Hat das Molekül mehr als e<strong>in</strong>e Doppelb<strong>in</strong>dung, dann benennen wir es z.B. mit<br />
Octa-3,5-<strong>die</strong>n. Der Film erläutert auch sehr e<strong>in</strong>gängig, warum <strong>Alkene</strong> meist<br />
etwas niedrigere Siedetemperaturen haben als <strong>die</strong> entsprechenden <strong>Alkane</strong>:<br />
E<strong>in</strong>e Doppelb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gt durch ihre B<strong>in</strong>dungsgeometrie e<strong>in</strong>en "Knick" <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
C-Kette, sodass sich <strong>die</strong> Moleküle nicht so eng ane<strong>in</strong>ander lagern können. Die<br />
Van-der-Waals-B<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d deshalb schwächer ausgebildet.<br />
11
Abbildung 13: Cis-Trans-Isomerie beim But-2-en<br />
Im nächsten Schritt führt<br />
der Film <strong>die</strong> homologe<br />
Reihe der <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong> e<strong>in</strong>,<br />
deren C-Ketten e<strong>in</strong>e oder<br />
mehrere Dreifachb<strong>in</strong>dungen<br />
aufweisen.<br />
Die Nomenklatur läuft entsprechend<br />
den <strong>Alkane</strong>n<br />
und <strong>Alkene</strong>n (allgeme<strong>in</strong><br />
CnH2n-2).<br />
Abbildung 15: Cyclohexan<br />
Bei <strong>Alkene</strong>n kann an der<br />
Doppelb<strong>in</strong>dung auch <strong>die</strong><br />
Cis-Trans-Isomerie vorliegen,<br />
weil <strong>die</strong> freie<br />
Drehbarkeit <strong>in</strong> der C-C-<br />
Achse durch <strong>die</strong> Doppelb<strong>in</strong>dung<br />
verh<strong>in</strong>dert wird.<br />
Das Cis-But-2-en ist<br />
somit e<strong>in</strong> Molekül mit<br />
(etwas) anderen<br />
Eigenschaften<br />
Trans-But-2-en.<br />
als das<br />
Abschließend br<strong>in</strong>gt der<br />
Film noch e<strong>in</strong> Beispiel für<br />
e<strong>in</strong> Cycloalkan:<br />
Cyclohexan ist im Grunde<br />
e<strong>in</strong> n-Hexan, das an<br />
beiden Kettenenden je e<strong>in</strong><br />
H-Atom verliert und sich<br />
dann r<strong>in</strong>gförmig schließt.<br />
Cycloalkane f<strong>in</strong>den wir oft<br />
als Naturbauste<strong>in</strong>e.<br />
Der Film schließt den Rundgang durch <strong>die</strong> Welt der <strong>Alkane</strong>, <strong>Alkene</strong> und <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong><br />
und macht noch e<strong>in</strong>mal deren große Stoffvielfalt deutlich, ganz zu schweigen<br />
vom regelrechten "Universum" aller Kohlenstoffverb<strong>in</strong>dungen, <strong>in</strong> der es noch<br />
viel mehr zu entdecken gibt.<br />
* * *<br />
12<br />
Abbildung 14: <strong>Alk<strong>in</strong>e</strong>, Beispiel Eth<strong>in</strong>
Erdölaufbereitung<br />
Laufzeit: 7:35 m<strong>in</strong>, 2010<br />
Lernziele:<br />
- Die wesentlichen Schritte der Erdölaufbereitung kennenlernen und verstehen:<br />
Fraktionierte Destillation, Vakuumdestillation, Cracken und Reform<strong>in</strong>g.<br />
Inhalt:<br />
Der Film nimmt <strong>in</strong>direkt Bezug auf das Filmmodul "<strong>Alkane</strong>" mit der Schilderung<br />
der physikalischen Eigenschaft der "abgestuften Siedetemperaturen", <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
wesentliche Basis für <strong>die</strong> Erdölaufbereitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Raff<strong>in</strong>erie ist. Dann wird<br />
das Verfahren der sogenannten "fraktionierten Destillation" anhand e<strong>in</strong>es<br />
übersichtlichen und impressiven 3D-Modells erläutert.<br />
Abbildung 16: Destillationskolonne zur fraktionierten Destillation<br />
Der sogenannte "Rückstand", der bei 400°C noch flüssig bleibt, wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
zweiten Verfahren, der Vakuumdestillation, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Bestandteile aufgeteilt<br />
(Unterdruck senkt Siedetemperaturen).<br />
Abbildung 17: Vakuumdestillation des Rückstands<br />
13
Beide Destillationsverfahren trennen das Kohlenwasserstoff-Gemisch des Erd- /<br />
Rohöls <strong>in</strong> sogenannte "Fraktionen" auf, <strong>die</strong> aber mengenmäßig nicht zur<br />
Marktnachfrage passen. Es entstehen zu viel Schweröle und zu wenig leichte<br />
Kraftstoffe wie z.B. Benz<strong>in</strong>.<br />
Um gute Benz<strong>in</strong>qualitäten zu<br />
erhalten (Octanzahl, Klopffestigkeit),<br />
kann man <strong>die</strong> beim Cracken<br />
entstandenen, kurzen Ketten<br />
durch sogenannte Reform<strong>in</strong>g-<br />
Verfahren noch verzweigen.<br />
14<br />
Abbildung 18: Rohölfraktionen passen nicht zur Nachfrage<br />
Abbildung 19: Cracken<br />
* * *<br />
Die Benz<strong>in</strong>-Fraktionen können<br />
durch das Crack-Verfahren<br />
erhöht werden:<br />
Längerkettige <strong>Alkane</strong> werden<br />
thermisch-katalytisch<br />
Ketten aufgebrochen.<br />
<strong>in</strong> kürzere<br />
Abbildung 20: Reform<strong>in</strong>g