MPI Gutachten Vorratsdatenspeicherung - Bundesministerium der ...
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Direkter als die Angabe, dass überhaupt Daten geliefert wurden, sollte <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Abfragen<br />
durch spezifische Erfolge und die allgemeine Erfolgseinschätzung zu fassen sein. In<br />
Schaubild C-18 sind diese beiden Kriterien in Abhängigkeit vom Beginn des Abfragezeitraums<br />
dargestellt. Die Existenz spezieller Erfolge betreffend ist kein signifikantes Ergebnis<br />
festzustellen. Allenfalls kann von einer Tendenz zu weniger Erfolgen in den ersten beiden<br />
Kategorien, also bei den ältesten Daten, gesprochen werden. Auch die allgemeine Erfolgseinschätzung,<br />
die im Mittel zwischen erfolglos (0) und teilweise erfolgreich (1) schwankt, differiert<br />
nicht signifikant entlang dieser Kategorien. Allenfalls kann von einem Trend gesprochen<br />
werden, dass Abfragen, die nicht zu weit in die Vergangenheit reichen, etwas erfolgreicher<br />
sind.<br />
Schaubild C-18: Wahrscheinlichkeit eines spezifischen Erfolges sowie die Mittelwerte <strong>der</strong><br />
allgemeinen Erfolgseinschätzung* in Abhängigkeit vom Beginn des Abfragezeitraums**<br />
Irgend ein Erfolg (Rauten)<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
15%<br />
10%<br />
5%<br />
0%<br />
vor mehr als 90 Tagen<br />
60-90 Tage zurückliegend<br />
30-60 Tage zurückliegend<br />
7-30 Tage zurückliegend<br />
1-7 Tage zurückliegend<br />
spezifische Erfolge (0/1)<br />
Einschätzung<br />
1 Tag zurückliegend<br />
Beginn in <strong>der</strong> Zukunft<br />
*) Mittelwerte dreistufig skaliert (0 = kein Erfolg; 1 = teilweise erfolgreich; 2 = erfolgreich);<br />
**) Beschlussbezogen. Quelle: Erste <strong>MPI</strong>-Studie.<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Erfolgseinschätzung<br />
(0 erfolglos, 1 teilweise, 2 erfolgreich)<br />
Die Ergebnisse sind aus verschiedenen Gründen nur bedingt aussagekräftig: Da die Angaben<br />
in den Akten an<strong>der</strong>en Prioritätensetzungen als <strong>der</strong> differenzierten Darstellung <strong>der</strong> Abfragen<br />
folgen, sind sie oft hinsichtlich <strong>der</strong> hier untersuchten Fragestellung unvollständig. So waren<br />
z.B. Beschlüsse zu Verbindungsdatenabfragen in einigen Fällen in den Akten nicht enthalten,<br />
die Son<strong>der</strong>hefte aber nicht zugänglich. Dies zeigt sich in den Daten daran, dass z.B. wesentliche<br />
Angaben wie das Beschlussdatum bei ca. 5% <strong>der</strong> Beschlüsse nicht erfasst werden konnte<br />
und Angaben zu dem zeitlichen Ablauf <strong>der</strong> Abfragen (Beginn und Ende <strong>der</strong> Abfrage) bei ca.<br />
20% <strong>der</strong> Beschlüsse fehlten. Gleichfalls problematisch sind aus diesem Grund auch die Angaben<br />
zu Erfolg/Misserfolg eines Auskunftsersuchens. Sie dürften gleichfalls, insbeson<strong>der</strong>e<br />
im Falle eines Misserfolgs, nicht immer erwähnt sein. Zu beachten ist ferner, dass im Einzel-