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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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206<br />

Uebersetzung.<br />

zum Ende der Geschichte. (250.) Am andern Morgen wird dar-<br />

auf dem Cairbre C<strong>und</strong>ail von Eocho Glas Kampf angesagt. Sie<br />

gehen nach dem Thale dem starken Manne entgegen. „Jemand<br />

in das Thal [gekommen]," sagte er, „ihr elenden Fianns?" 1 „Es<br />

ist Jemand da," 2 sagte Cuchulinn. „Das ist keine angenehme<br />

Stimme," sagte er, „die Stimme des Verzerrten 3 aus Irland!"<br />

Sie greifen sich gegenseitig in dem Thale an. Cuchulinn springt,<br />

dass er auf dem Rande des Schildes war. Jener bliess [ihn]<br />

von sich <strong>mit</strong> seinem Athem, so dass er im Meer war. Cuchu-<br />

linn springt wieder, dass er auf der Wölbung 4 des Schildes<br />

war. Jener bliess [ihn] wieder in das Meer. Er springt, dass<br />

er auf seinem Leibe war. Jener bliess [ihn] darauf, dass<br />

er ins Meer fiel. „Wehe!" sagte Cuchulinn. Dabei warf er<br />

den Gae bulgae in die Höhe, so dass er jenem von oben<br />

auf den Panzerhelm auf dem Kopfe fiel, <strong>und</strong> durch ihn hin-<br />

durch in die Erde fuhr. Er drehte sich darauf um sich herum<br />

<strong>und</strong> stürzte nieder. (262.) Cuchulinn kam <strong>und</strong> zieht ihm den<br />

Panzer über den Kopf <strong>und</strong> haut ihn <strong>mit</strong> dem Schwert. 5 Von<br />

Osten <strong>und</strong> von Westen springen die Side in das Thal, denen er<br />

Schimpf angethan hatte, so dass sie sich in jenes Blut badeten.<br />

Darauf waren alle heil von dem Schimpfe. Die Söhne des Doel<br />

Dermait gehen dann nach ihrem Lande. Cuchulinn geht <strong>mit</strong><br />

Cairpre nach dessen Stadt. Er schläft dort die Nacht <strong>und</strong><br />

ging am Morgen fort <strong>und</strong> nahm grosse w<strong>und</strong>erbare Geschenke<br />

1 Zeile 66 ist der <strong>mit</strong> 'Nech' anhebende Satz ein Ausruf, hier ist<br />

er wohl eine kurze Frage. Die Form 'fiandu' ist mir auffällig, da sie<br />

weder von 'fían' m., nocb von 'fíann' f. abgeleitet werden kann.<br />

2 'Atathar' ist die 3. Sg. Pass, von 'atá', s. Stokes, Corm. Gl. Transl.<br />

p. 112 not. c.<br />

3 Die Verzerrungen, die über Cuchulinn kamen, wenn er in Wuth<br />

gerieth, werden LU. Facs. p. 79 b, 22 fg. (T. Bó Cúalnge) geschildert.<br />

4<br />

Eigentlich bedeutet 'lann' soviel als „lamina", s. mein Wtb.<br />

Vgl. Conid and ata otharlige a chind 7 a láime dói, 7 lán lainne a<br />

scéith di úir', „there is the Sickbed (das Grab?) of his head and his<br />

right hand, and the full of the cover of his shield of mould", Rev.<br />

Celt. Ill p. 182 (Cuchulainn's Death).<br />

5 Dieselbe Redensart Zeile 133.

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