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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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Uebersetzung. | C)t)<br />

Cucliuliun willkommen: „Willkommen von uns dein Cuchnlinn<br />

um Lugid's willen, willkommen von uns dem Loeg um seines<br />

Vaters <strong>und</strong> seiner Mutter willen!" (174.) Die fünfzig Helden<br />

der Tapferkeit geben dieselbe Begrüssung. Darauf wurden die<br />

Schweine <strong>und</strong> die Ochsen gebracht, so dass sie im Kessel waren,<br />

bis sie gekocht waren. Eine Mahlzeit für H<strong>und</strong>ertc 1 wurde<br />

für Cuchulinn, für die drei, gebracht, das Andere wird unter<br />

die Schaar ausserdem vertheilt. Es wurde ihnen Bier gebracht,<br />

bis sie trunken waren. Es kam ihnen Begierde. „Wie Avird<br />

Cuchulinn schlafen?"' 2 „Habe ich die Wahl?" sagte Cuchulinn.<br />

j,Du hast sie," sagte der Held. „Dort sind die drei Töchter<br />

des Riangabar, nämlich Eithne <strong>und</strong> Etaii <strong>und</strong> Etain. Dort sind<br />

ihre drei Brüder, nämlich Eochaid <strong>und</strong> Aed <strong>und</strong> Oengus. Dort<br />

ist ihre Mutter <strong>und</strong> ihr Vater, nämlich Riangabar <strong>und</strong> Finna-<br />

bair, die Erzählerin ihres Vaters Riangabar." 3<br />

(Die drei Brü-<br />

der sind Loeg <strong>und</strong> Id <strong>und</strong> Sedlang. 4 ) Da sagte Cuchulinn:<br />

1 Vgl. 'Ea doirtea airigthi bid 7 lenna dóib cu riacht praind cét<br />

de biud 7 de lind cae7f nonbair dib' (Vorräthe von Speise <strong>und</strong> Trank<br />

wurden ihnen gespendet, so dass eine Mahlzeit für H<strong>und</strong>erte von Speise<br />

<strong>und</strong> von Trank auf je neun von ihnen kam), LL. p. 263 a , 43 (Mesca<br />

Ulad). An beiden Stellen steht 'cét', also der Gen. Pluralis.<br />

2 Wer diese Frage aufwirft, wird nicht gesagt. Im Ms. ist von<br />

'Dobreth' bis 'or Cnchulaind' keine Interpunction.<br />

3 Ob hier Alles in Ordnung ist, ist die Frage. Nach dem Zusam-<br />

menhang der Erzählung erwarten wir nur die Namen von weiblichen<br />

Wesen, aus denen Cuchulinn auswählen soll. Statt dessen folgt die Auf-<br />

zählung der ganzen Familie. Im Ms. ist 'rian 7 gabar' geschrieben, als<br />

ob 'Rian' der Name der Mutter <strong>und</strong> 'Gabar' der des Vaters wäre, oder<br />

umgekehrt. Allein Riangabar ist nach den Worten 'a n-athar Rian-<br />

gabra' der Name des Vaters. Dann würde der Name der Mutter nicht<br />

genannt sein, wenn diese nicht Finnabair ist, nach meiner Uebersetzung<br />

zugleich die Erzählerin des Riangabar. O'R. hat 'risidhe' an historian,<br />

<strong>und</strong> führt dafür einen Vers an ('risidhe ainm do scéalaidhe'), vgl. 'riss<br />

.i. each scél 7 faisnés' Conn. p. 39, ähnlich Amra Chol. Ch., ed. Crowe<br />

p. 24, Goid. 2 p. 159. Nach Analogie von 'ban-chainte', Satiristin, dürfte<br />

man freilich 'ban-riside 1<br />

erwarten. Ebenso ist die feminine Genetivform<br />

'Riangabra' auffallend, s. S. 214 die Bemerkung über 'gabar'.<br />

4 Dieses Sätzchen sieht wie eine Interpolation aus, denn weshalb<br />

sollte der Mann dem Cuchulinn diese Angabe machen, da doch Cuchu-

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