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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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194<br />

Uebersetzung.<br />

hinausgehe." (113.) Cuchulinn geht <strong>und</strong> begiebt sich hinaus, <strong>und</strong><br />

. . J<br />

Loeg geht ihm nach <strong>und</strong> Lugaid Reo n-derg. Vor der Burg<br />

traf er auf neun Handwerker, 2 sie hatten nicht für Austheilung<br />

[von Speise <strong>und</strong> Trank] gesorgt, 3 <strong>und</strong> man wusste nicht, dass<br />

sie draussen waren. Als sie Cuchulinn auf sich zukommen sahen,<br />

sprachen sie: „Wahrlich es ist geziemend" sagten sie, „wenn man<br />

<strong>mit</strong> Speise <strong>und</strong> Trank zu uns vom Könige kommt." „Einen Ver-<br />

walter macht ihr aus mir!" sagte Cuchulinn. Er springt auf sie<br />

zu <strong>und</strong> schlägt ihnen ihre neun Köpfe ab. Er macht sich fort<br />

1 Der Sinn von 'tetlaithir a chranda do' ist vermuthlich : seine Speere<br />

werden für ihn weggeholt, nämlich aus der Halle, in der die "Waffen der<br />

Helden aufbewahrt zu werden pflegten, vgl. Mann, and Cust. II p. 332.<br />

Die Form 'tetlaithir' hängt <strong>mit</strong> 'tlethar .i. foxal (forttragen)' <strong>und</strong> 'doetlo',<br />

'tetlo' (für 'do-aith-tlo'?) bei O'Davoren zusammen, s. mein Wtb. Die<br />

3. Sing. Praes. Pass, bei einem Subject im Plural wie Zeile 74. 'Crand'<br />

bezeichnet eigentlich nur den Schaft, aber es kann der gemeinsame Name<br />

für 'gae' <strong>und</strong> 'sieg' sein.<br />

2 Vgl. Lg. 19: 'Ro bái ail chloche mór ar a cind'. Das pronomi-<br />

nale Element in 'Ro-m-bai' kann nicht das Relativum sein, sondern wird<br />

proleptisch dem 'ar a chind' entsprechen, also wörtlich: es waren ihm<br />

neun Handwerker . . . vor ihm.<br />

3 'Ni thairnechtar fodail', dieselbe Verbalform aber <strong>mit</strong> Pron. infix,<br />

steht FB. 55: 'Tosn-airnechtár fleda mora'. In meinem Wtb. habe ich<br />

sie zu 'tairicim', ich komme, gestellt, allein <strong>mit</strong> der 3. PI. Perf. 'tarnactar',<br />

wie sie sich z. B. Salt, na Rann 6939 findet, kann sie nicht identisch<br />

sein. Wenn man auf die Lesart 'Tosn-airnechtatar' des Egerton Ms. Ge-<br />

wicht legen darf, so würde es die 3. PI. eines T-praeteritum sein, wobei<br />

dann das '-tar' von 'tairnechtar' aus '-tatar' zusammengezogen wäre. Ich<br />

beschränke mich auf die Vermuthung, dass diese Form zu 'tairec', 'imm-<br />

thairec' zubereiten, vorbereiten, gehört, vgl. die ähnliche Wendung ScM. 15<br />

'ar cuit do thairiuc', unser Theil zu bereiten. Allerdings ist die Bildung<br />

eines T-praet. 'tairnecht' von 'tairec' abnorm (des 'n' wegen, abgesehen<br />

davon vgl. 'inchoisecht' neben 'inchosc' anzeigen), aber ich verweise auf<br />

'airnecht' Zeile 130 <strong>und</strong> die Anmerkung dazu. Das Verbum 'táircim',<br />

Inf. 'tárcud', bereiten, bewirken, möchte ich zunächst fern halten, obgleich<br />

es ziemlich dieselbe Bedeutung hat. Zu diesem ist in der Gramm.<br />

Celt, des S-praet. 'doráricc' nachgewiesen, <strong>mit</strong>telirisch 'táraig' Salt, na<br />

Rann 1524: 'issinn rosárig in flaith, cia rontáraig dia bithmaith', wir sind<br />

es, die gegen den Herrn gefehlt haben, so viel uns auch Gott als ewiges<br />

Gut bereitet hatte.

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