Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch
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160 Anmerkungen. 28. „Wenn es auch der Nachkommenschaft wegen ist, rlass es Jemand thut, und nicht mehr aus Lust": dagné ist 3. Sg. Conj. Praes. mit Pron. infix, a; is mó steht im Sinne von magis oder potius. 29. „Es sind dies diejenigen, die du zugegeben hast": für adromarsu ist adro[d]marsu oder adro[da]marsu zu lesen, 2. Sg. Perf. Dep. zu ad-damim, zusammengezogen atmaim (vgl. Gl. 48) oder ataimim, s. mein Wtb. s. v. ad-daimim. — 30. „entgegengebracht", Part. Praet. Pass, von do-aid-biur exhibeo, offero, vgl. das Part, necess. tedbarthi offerenda (securitas) Ml. 259, Z. a 881. — 31. „erschöpft", Part. Praet. Pass, von fásigim ich mache leer. Die Ausgabe hat exhausta, und dies ist wohl auch mit dem excausta der Handschrift gemeint. 32. „ich werde gehemmt", 1. Sg. Praes. Pass, (gebildet durch die 3. Sg. mit Pron. infix, der 1. Person) von ad-suidim, vgl. adsuidet sibi defendunt SG. 4 b , 15, „ritengono" Ascoli. — 33. „ich beneide nicht nur nicht", Denom. von foirmtech neidisch, for-met, -mat Neid. — 34. „Nicht nur von der Jungfräulichkeit aus, sondern auch von der Reue und vom gesetzmässigen Stande der Ehe aus". Vgl. Wb. 9^, wo der Gegensatz von óge (Jungfräulichkeit, Ehelosigkeit) und länamnas mehrmals vorkommt. 35. „wie die Gesundheit eines jeden ist und seine Festigkeit"; amal ist hier voll geschrieben. — 36. „nach der Aehnlichkeit der körperlichen Dinge [ist] eine Ordnung in den Dingen auf diese Weise". — 37. „den [nach der Weisheit] begierigen", vou einem Adjectiv acubraid, das von accobor Begierde in derselben Weise gebildet ist, wie sercaid amans von serc Liebe, Z. 2 792. — 38. „wir haben uns erhoben", ebenso co dururgaib Gl. zu emerserit Ml., Goid.' 2 p. 29. Ich habe in meinem Wörterbuch S. 853 túar-gabim als do-fo-ar-gabim erklärt, bestimmt durch mittelirische Formen wie do-fúar-gaib. Allein ich glaube jetzt mit Zeuss (p. 884), dass nur die zwei Präpositionen do-for- darin ent- halten sind. Vielleicht liegt in tuar- für do-for- eine letzte Spur des einst zweisilbigen *npar vor, dessen u in der Verbindung mit dem vo- calischen Auslaut einer vorausgehenden Präposition nicht in f überzu- gehen brauchte. Das f in dem mittelirischen do-fuar- ist das secundäre prothetische. 39. „sorglos", Nom. PI. zu dem Acc. Sing, innnis deed Wb. 25 c , 14, Gen. Sg. in geno deeid Ml. 82c (Z. -2 364. 1003, vgl. den Index von G. und Th.), aber deedi ist i- Declination, vgl. maith gut, Gen. Sg. maith, Nom. PI. mathi. — 40. „obwohl ich einen Fortschritt gemacht habe". — 41. ni chumgaim „ich kann nicht", aber «ie? — 42. „ich gehe nicht dagegen", vgl. otáig coeo SG. 144a, 4 otaeg Cr. Pr. 56 ; b . — 43. „wenn das Urtheil wahr ist, das im Verstände ist". — 44. „es ist verschieden, dass sie sich den Sinnen zeigen und wie es nachher ist". — 45. „ob sie nicht wanken", vgl. Gl. 82; utmalligur von utmall unstät; zu innad mit nach- folgendem relativen n- vgl. innadnaccai non[ne] vieles Ml. I7 b , 17 (Z. -2 748).
Anmerkungen. 161 46. „ob du nicht zugegeben hast", inna mit aä-ro-äamar-su zusammengezogen, vgl. Gl. 99 und 48. — 47. „jede Seele hinter der andern". — 48. „giebst da zu?" 2. Sg. Praes. von ad-äamim, vgl. Gl. 46 und 99. — 49. „durch sich selbst". — 50. „[derer] welche wahnsinnig sind", 3. PI. rel. von dásachtaigim , Den. von dásachtach insanus, dásacht insania. 51. „sie werden bezeichnet (gemalt)", 3. PI. zu dofoirndither Tur. 55. — 52. „sie werden geformt". — 53. „oder durch Zurückspringen", Uimm (springen, Sprung) mit der Präp. aith- zusammengesetzt. Was ge- meint ist, zeigt die Fortsetzung des Textes: Gignendo, cum parentibus similes naseuntur; resultando, ut de speculis cujuscemodi. — 54. „[als] es beim Sehen giebt". 55. „der Amsel". — 56. cit „dass sie [es] sind"? vgl. Z. 2 711. — 57. „wir riechen". 58. Ich habe hier noch während der Correctur mein ursprüngliches -scithigfar hergestellt. Stokes las -soithigfar, allein im Altirischen würde in letzterem Worte nicht sóith, sondern sdith zu erwarten sein. Dagegen schliesst sich niconscithigfar „ich werde nicht ermüden" ohne Schwierig- keit an scithech „müde" an. 59. Die 3. PI. Fut. sec. Pass, eines mit com-do-itar zusammen- gesetzten Verbs. Vgl. mein Wtb. unter tetarracht. 60. frisdúnaim ist sonst Glosse zu obstruo, obsero. — 61. „Nichts entsteht aus entgegengesetzten Ursachen ausser allein dem Falschen". — 62. „Wie wir gesagt haben, die Steine, die in der Verbindung mit der Erde (im Innern der Erde) sind"; zu lesen asrubartmar. — 63. „die im Meer sind". — 64. „auch die mimischen Spiele", von fuirsire Schau- spieler Gl. 67, das wahrscheinlich von ital. farsa, franz. farce abgeleitet ist. Ueber die Weiterbildung auf -echt s. Z. 2 \ 780. 65. Die Zeilenabtheilung ist: .i. ni moa adeosnat bete \ \ in so ge|nere innaht | 7 sani q. dorjmientes i. est | furentes. Diese frisairet Glosse ist im Zusammenhang unübersetzbar: ni moa entspricht dem „non magis", adeosnat bete ist wohl „tendunt esse" (vgl. ni cumeat bete non possunt esse Z. 2 495), innahi könnte dem talia qualia entsprechen, frisairet „sie wachen" entspricht dem „vigilantes". 66. ni cuming „er kann nicht", arunméitse (so auch von Stokes gelesen) scheint dem tarn des Textes zu entsprechen, vgl. inmeitse Gl. zu tantum enim SG. 7», 9, inméitso Gl. zu tanto SG. 1», 3. — 67. „Schau- spieler". 68. „Es war dies ein wahres Bild und es waren dies falsche Rinder", togaitig Nom. PI. M., zu dogáithaimm illudo Z. 2 434, und von dem Infinitiv togáithad in derselben Weise weiter gebildet wie aitrebthacli possessivus von aitrebad u. a. m., vgl. Gr. Celt. 2 810. 69. „Es ist die Nothwendigkeit für den, der die Kunst der Gram- matiker bekennt, dass er alle Bildungen sammelt". — 70. „die Defini- 11
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46. „ob du nicht zugegeben hast", inna <strong>mit</strong> aä-ro-äamar-su zusammengezogen,<br />
vgl. Gl. 99 <strong>und</strong> 48. — 47. „jede Seele hinter der andern". —<br />
48. „giebst da zu?" 2. Sg. Praes. von ad-äamim, vgl. Gl. 46 <strong>und</strong> 99. —<br />
49. „durch sich selbst". — 50. „[derer] welche wahnsinnig sind", 3. PI.<br />
rel. von dásachtaigim , Den. von dásachtach insanus, dásacht insania.<br />
51. „sie werden bezeichnet (gemalt)", 3. PI. zu dofoirndither Tur.<br />
55. — 52. „sie werden geformt". — 53. „oder durch Zurückspringen",<br />
Uimm (springen, Sprung) <strong>mit</strong> der Präp. aith- zusammengesetzt. Was ge-<br />
meint ist, zeigt die Fortsetzung des <strong>Texte</strong>s: Gignendo, cum parentibus<br />
similes naseuntur; resultando, ut de speculis cujuscemodi. — 54. „[als]<br />
es beim Sehen giebt".<br />
55. „der Amsel". — 56. cit „dass sie [es] sind"? vgl. Z. 2 711. —<br />
57. „wir riechen".<br />
58. Ich habe hier noch während der Correctur mein ursprüngliches<br />
-scithigfar hergestellt. Stokes las -soithigfar, allein im Altirischen würde<br />
in letzterem Worte nicht sóith, sondern sdith zu erwarten sein. Dagegen<br />
schliesst sich niconscithigfar „ich werde nicht ermüden" ohne Schwierig-<br />
keit an scithech „müde" an.<br />
59. Die 3. PI. Fut. sec. Pass, eines <strong>mit</strong> com-do-itar zusammen-<br />
gesetzten Verbs. Vgl. mein Wtb. unter tetarracht.<br />
60. frisdúnaim ist sonst Glosse zu obstruo, obsero. — 61. „Nichts<br />
entsteht aus entgegengesetzten Ursachen ausser allein dem Falschen". —<br />
62. „Wie wir gesagt haben, die Steine, die in der Verbindung <strong>mit</strong> der<br />
Erde (im Innern der Erde) sind"; zu lesen asrubartmar. — 63. „die im<br />
Meer sind". — 64. „auch die mimischen Spiele", von fuirsire Schau-<br />
spieler Gl. 67, das wahrscheinlich von ital. farsa, franz. farce abgeleitet<br />
ist. Ueber die Weiterbildung auf -echt s. Z. 2 \<br />
780.<br />
65. Die Zeilenabtheilung ist: .i. ni moa adeosnat bete \ \ in so<br />
ge|nere innaht | 7 sani q. dorjmientes i. est | furentes. Diese<br />
frisairet<br />
Glosse ist im Zusammenhang unübersetzbar: ni moa entspricht dem<br />
„non magis", adeosnat bete ist wohl „tendunt esse" (vgl. ni cumeat bete<br />
non possunt esse Z. 2 495), innahi könnte dem talia qualia entsprechen,<br />
frisairet „sie wachen" entspricht dem „vigilantes".<br />
66. ni cuming „er kann nicht", arunméitse (so auch von Stokes<br />
gelesen) scheint dem tarn des <strong>Texte</strong>s zu entsprechen, vgl. inmeitse Gl.<br />
zu tantum enim SG. 7», 9, inméitso Gl. zu tanto SG. 1», 3. — 67. „Schau-<br />
spieler".<br />
68. „Es war dies ein wahres Bild <strong>und</strong> es waren dies falsche Rinder",<br />
togaitig Nom. PI. M., zu dogáithaimm illudo Z. 2 434, <strong>und</strong> von dem<br />
Infinitiv togáithad in derselben Weise weiter gebildet wie aitrebthacli<br />
possessivus von aitrebad u. a. m., vgl. Gr. Celt. 2 810.<br />
69. „Es ist die Nothwendigkeit für den, der die Kunst der Gram-<br />
matiker bekennt, dass er alle Bildungen sammelt". — 70. „die Defini-<br />
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