Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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238 Der Ranb dor Rinder des Regamon. Nachtheil und sie haben gesagt, man solle ihnen zu Hülfe kommen." Die Männer von Connacht mit Ailill und Medb und Fergus und den Verbannten von Ulster ziehen nach Ath Briuin ihren Leuten zu Hülfe. Die Söhne Ailill's hatten aber für den Augenblick Schanzen von Weissdorn und Schwarzdorn vor der Furt gegen Regamon mit seinen Leuten gemacht, so dass es ihnen nicht gelang durch die Furt zu gehen, bis Ailill mit seiner Schaar kam, so dass davon Ath Cliath Medraidi kommt im Gebiet der (Je Bethra 1 im nördlichen Theil der O'Fiachrach Aidne, zwischen Connacht und Corcumruad. Dort treffen sie zusammen mit ihren ganzen Schaaren. 5. Es wird ein Vertrag 2 zwischen ihnen geschlossen wegen der jungen Männer, welche das Vieh fortgetrieben hatten, und wegen der hübschen Mädchen 3 , die mit ihnen gegangen waren, mit denen die Heerde aufbrach. Dem Regamon wird die Re- stitution der Heerde gewährt, und die Mädchen bleiben bei den Söhnen Ailill's, und es werden siebenmal zwanzig Milchkühe von ihnen zurückgelassen, für das Freien der Mädchen, und für die Verpflegung der Männer von Irland bei der Versammlung zur Táin bó Cúailnge. Daher heisst diese Geschichte Táin bó Regamon, und sie ist eine Vorgeschichte zu den Geschichten von der Táin bó Cúailnge. ______ p. 52. Ende. 1 Ueber die Oic Bethra s. O'Donovan, Geneal. etc. of Hy-Fiachrach, ' 2 Wörtlich: der Frieden einer Versammlung. 3 In Lc. mac caem getrennt geschrieben dem darauf folgenden ingen caem entsprechend. In Eg. (wo caem bei ingen fehlt) ist maccaem das bekannte merkwürdige Compositum.

Táin bó Regamna. Dieser Titel fehlt in der Aufzählung der Táin im Buch von Leinster, Facs. p. 189, und man könnte vermuthen, er fehle deshalb, weil er ein falscher Titel zu sein scheint, denn der Name „Regamna" kommt in der ganzen Sage nicht vor. Allein der Titel findet sich in einer anderen Liste der Táin, die H. d'Arbois de Jubainville, Catal. p. 261, vornehmlich aus Rawl. B 512, mittheilt. Wichtiger ist jedoch, was schon Hen- nessy Rev. Celt. I p. 48 erwähnt, dass unsere Sage unter die- sem Titel im Leabhar na hUidhri in der grossen Táin, und ferner im Gelben Buch von Lecan in der Táin bé Aingen citirt wird. In LU. lesen wir Facs. p. 77 a , lin. 20: Is andsin trá dogéni Cuchulaind frisin Mórrigain a tréde dorarngert di hi Táin bó Regamna. (Damals that C. der M. die drei Dinge an, die er ihr im T. b. R. vorausgesagt hatte.) Und in der Táin bé Aingen heisst es: ba hinand congrahn adchondairc Nera forru 7 ad- condairc Cuchulainn hi Táin bó Regamna (es war das Aus- sehen, das Nera an ihnen sah, gleich dem, das Cuchulainn in der T. b. R. sah). Der anscheinend falsche Titel ist also schon recht alt. Nun findet sich dasselbe Gespräch Cuchulinn's mit der Badb oder Morrigan, das den Hauptinhalt unserer Sage bildet, in dem Abschnitt der Táin bó Cúailnge, der den Titel führt: „Imacallaim na Mór[r]igna fri Coinculaind", LU. Facs. p. 74 a . Dies könnte zu der Vermuthung führen, dass „Táin bó Regamna" nur eine alte Corruptel für „Táin bó Mórrigna" sei. Dagegen spricht jedoch, dass in den Titeln Táin bó Fróich, Táin bó Regamuin, Táin bó Flidais, Táin bó Dartada der am Ende stehende Genitiv immer dem Namen des Besitzers oder

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Der Ranb dor Rinder des Regamon.<br />

Nachtheil <strong>und</strong> sie haben gesagt, man solle ihnen zu Hülfe<br />

kommen."<br />

Die Männer von Connacht <strong>mit</strong> Ailill <strong>und</strong> Medb <strong>und</strong> Fergus<br />

<strong>und</strong> den Verbannten von Ulster ziehen nach Ath Briuin ihren<br />

Leuten zu Hülfe. Die Söhne Ailill's hatten aber für den<br />

Augenblick Schanzen von Weissdorn <strong>und</strong> Schwarzdorn vor der<br />

Furt gegen Regamon <strong>mit</strong> seinen Leuten gemacht, so dass es<br />

ihnen nicht gelang durch die Furt zu gehen, bis Ailill <strong>mit</strong><br />

seiner Schaar kam, so dass davon Ath Cliath Medraidi kommt<br />

im Gebiet der (Je Bethra 1 im nördlichen Theil der O'Fiachrach<br />

Aidne, zwischen Connacht <strong>und</strong> Corcumruad. Dort treffen sie<br />

zusammen <strong>mit</strong> ihren ganzen Schaaren.<br />

5. Es wird ein Vertrag 2 zwischen ihnen geschlossen wegen<br />

der jungen Männer, welche das Vieh fortgetrieben hatten, <strong>und</strong><br />

wegen der hübschen Mädchen 3 , die <strong>mit</strong> ihnen gegangen waren,<br />

<strong>mit</strong> denen die Heerde aufbrach. Dem Regamon wird die Re-<br />

stitution der Heerde gewährt, <strong>und</strong> die Mädchen bleiben bei den<br />

Söhnen Ailill's, <strong>und</strong> es werden siebenmal zwanzig Milchkühe<br />

von ihnen zurückgelassen, für das Freien der Mädchen, <strong>und</strong> für<br />

die Verpflegung der Männer von Irland bei der Versammlung<br />

zur Táin bó Cúailnge. Daher heisst diese Geschichte Táin bó<br />

Regamon, <strong>und</strong> sie ist eine Vorgeschichte zu den Geschichten<br />

von der Táin bó Cúailnge.<br />

______<br />

p. 52.<br />

Ende.<br />

1 Ueber die Oic Bethra s. O'Donovan, Geneal. etc. of Hy-Fiachrach,<br />

'<br />

2<br />

Wörtlich: der Frieden einer Versammlung.<br />

3 In Lc. mac caem getrennt geschrieben dem darauf folgenden<br />

ingen caem entsprechend. In Eg. (wo caem bei ingen fehlt) ist maccaem<br />

das bekannte merkwürdige Compositum.

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