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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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234 Der Raub der Rinder des Regamon.<br />

zwanzig Krieger ihre Zahl, bis sie im Süden von Connacht<br />

waren in der Nähe des Gebietes von Corcmodruad in Ninnus 1<br />

nahe bei der Stadt. „Einige von euch sollen gehen um Erkun-<br />

digung einzuziehen bei der Burg" sagte Mane Morgor, „um die<br />

Ergebenheit 2 der Mädchen kennen zu lernen."<br />

Mane Mingor geht <strong>mit</strong> zwei anderen, bis er drei von den<br />

Mädchen am Brunnen traf. Sie ziehen sogleich ihre Schwerter<br />

gegen sie. „Leben für Leben!" 3 sagte das Mädchen. „Gewähr<br />

(in fecht) noch nachfolgt. Obwohl O'Clery ein tarchomladh .i. gluasacht<br />

(„a going, marching" O'R.) aufführt <strong>und</strong> die Verba des Gehens <strong>mit</strong> Ob-<br />

jecten wie turus verb<strong>und</strong>en werden können (do thecht in twrais Tog.<br />

Troi 940), so wäre es doch auch denkbar, dass taircomlaid <strong>mit</strong> altir.<br />

doecmalla (do-aith-comalla) colligit, tecmallad colligere zusammenhängt.<br />

Aber im Mittelirischen ist aus tecmallad durch eine merkwürdige Meta-<br />

thesis teclamad geworden. Davon kommen Formen wie targclamtha<br />

Salt. 2714, deren r wahrscheinlich vom infigirten ro herrührt (do-ro-ad-<br />

clamiha). Freilich finden sich auch Formen wie ro tarclumad . . . fled<br />

Alex. lin. 54 (s. oben S. 19), wo das ro noch einmal vorgesetzt wäre.<br />

Für in slüag mar don-arrchomlais (das grosse Heer, das du versammelt<br />

hast), LU. 115a, lin. 20, könnte man jedoch kaum ohne die Annahme<br />

eines Compositums <strong>mit</strong> do-ar- auskommen (do-ro-ar-chomlais). Schliess-<br />

lich hat mich nur das Object in fecht bestimmt, unser taircomlaid von<br />

dem Verbum des Sammeins zu trennen, <strong>und</strong> es zu demselben Stamme<br />

wie das folgende dochomlat ass zu ziehen.<br />

1 Corcmodruad, „the descendants of Modh Ruadh, the third son<br />

of Fearghus ... by Meadhbh ", ist das heutige Corcomroe in der Graf-<br />

schaft Clare, O'Don. Book of Rights p. 65, Corm. Trausl. p. 121. Vgl. „i crick<br />

Corcamruadh in Nindois" Betha Shenain, lin. 1831, 1911, ed. Stokes.<br />

2 O'Clery hat eisiomal .i. gaisgeadh, aber diese Bedeutung passt<br />

nicht für die Mädchen. O'Reilly hat ausserdem „eisiomail, dependance,<br />

reverence", <strong>und</strong> dazu vgl. Doradsat a n-esimul 7 a cáinduthracht for<br />

beolu arrig, Alex. lin. 265. Darnach habe ich versuchsweise übersetzt.<br />

3 Vgl. zu dieser ganzen Stelle FB. 87. Anmain inn anmain auch<br />

FB. 7 L., lin. 134. Es ist immer ein Zuruf des schwächeren oder unterliegenden<br />

Theils an den stärkeren. Ich vcrmuthete erst, dass anmuin<br />

der Inf. von anaim sei (vgl. LL. p. 395 b , letzte Zeile: Ataim idir anmuin<br />

7 imtechd), aber O'Donovan, Ancient Laws of Ireland I p. 73 übersetzt es<br />

<strong>mit</strong> „Life for life", <strong>und</strong> hierfür spricht eine Stelle, die mir Stokes <strong>mit</strong>-<br />

theilt, Aue. Laws I p. 8 (Harl. 432, fo. l a , 2): Is ed ro bai for do cind<br />

ind Eirind breth rechta .i. indechui eisidhi cos i cois 7 suil a suit 7 ainm<br />

i n-anm (zu lesen ainim i n-anmain).

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