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Merano Magazine - Sommer 2010

Merano Magazine - Neuigkeiten aus dem Meranerland. Die Ausgabe Sommer 2010 zeigt Meraner Hochgenüsse. Hier finden Gourmets Insider Tipps für Meran und Umgebung.

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text anita rossi<br />

edith niederfriniger im porträt: die Meraner ausnahme-triathletin über ihren sport-alltag, den reiz<br />

des durchhaltevermögens und über tipps für laufanfänger.<br />

»Ironfrini« oder »Eisenlady« wird sie von Freunden<br />

und Fans genannt, die Spitzentriathletin aus Südtirol.<br />

Sie hat ihr Hobby zum Beruf gemacht, lebt täglich ihren<br />

Traum und tobt sich aus mit Ausdauer-Wettkämpfen<br />

auf der ganzen Welt.<br />

Meran-o <strong>Magazine</strong>: Triathlon ist mit seinen 3,86 km<br />

Schwimmen, 180 km Radfahren und dem abschließenden<br />

Marathon über 42,195 km der wohl »härteste«<br />

Wettkampfsport. Was treibt dich?<br />

Edith Niederfriniger: Sport war schon von klein auf<br />

meine Welt. Ich habe mit Schwimmen angefangen<br />

und bin bald zum Leistungssport übergegangen. Ich<br />

brauche das wahrscheinlich: abends richtig körperlich<br />

müde ins Bett zu fallen. Anstrengend sind andere<br />

Berufe auch, wenn auch auf andere Art und Weise.<br />

Wenn du ambitioniert bist, dann brauchst du in jedem<br />

Bereich diesen Leistungskick. Und wenn du zur<br />

Weltspitze gehörst, dann bereist du die ganze Welt,<br />

was mir persönlich große Genugtuung bereitet, denn<br />

ich liebe es, Länder und Menschen anderer Kulturen<br />

kennenzulernen. Ohne den Sport würde ich wahrscheinlich<br />

nicht die Möglichkeit dazu haben.<br />

Meran-o <strong>Magazine</strong>: Was beinhaltet dein Trainingsprogramm?<br />

Edith Niederfriniger: Wenn ich auf ein großes Ziel<br />

hinarbeite, mich also auf einen Wettkampf vorbereite,<br />

dann hat meine Woche zwischen 30 und 35 Trainingsstunden<br />

und dies drei bis vier Wochen lang.<br />

Grundsätzlich umfasst mein Training rund 25 Wochenstunden,<br />

das ganze Jahr durch, um mich fit zu<br />

halten. Schwimmen kommt vier Mal die Woche dran,<br />

Radfahren und Laufen fast täglich. Sonntage sind dabei<br />

Tage wie jeder andere auch, reine Erholungstage<br />

lege ich je nach Trainingspensum fest, aber die gibt’s<br />

eigentlich nur selten.<br />

Culture nature<br />

Meran-o <strong>Magazine</strong>: Welchen Stellenwert hat Ausdauer<br />

für dich als Sportlerin und Mensch?<br />

Edith Niederfriniger: Einen sehr großen. Ich hab die<br />

Erfahrung gemacht, dass ich durch Ausdauer wirklich<br />

große Erfolge erzielen kann. Schnell aufgeben ist<br />

nicht meine Sache. Außerdem ist das rasche Aufgeben<br />

eines Vorhabens oder einer Sache immer eine<br />

doppelte Niederlage: Ich werde nie wissen, ob ich<br />

es geschafft hätte, ob ich am Ende doch erfolgreich<br />

gewesen wäre … wenn ich nicht auch die Höhen und<br />

Tiefen auf der Strecke durchlebe.<br />

Meran-o <strong>Magazine</strong>: Wie würdest du dich selbst beschreiben?<br />

Edith Niederfriniger: Ein Mensch mit Durchhaltevermögen,<br />

mit einer gesunden Portion Ehrgeiz, gesellig,<br />

eine gute Freundin. Und manchmal recht aufbrausend,<br />

wenn es jemand schafft, mich aus der Bahn zu<br />

werfen.<br />

Meran-o <strong>Magazine</strong>: Was bedeutet dir das Laufen?<br />

Edith Niederfriniger: Ich habe erst spät mit dem Laufen<br />

begonnen, durch eine Freundin, die mich beim<br />

Joggen mitgenommen hat. Ich hab gleich gemerkt,<br />

dass mir das Laufen leicht fällt und mir sehr viel gibt,<br />

unabhängig vom Training. Beim Laufen kann ich am<br />

besten abschalten und Stress abbauen. Sich den Kopf<br />

frei zu laufen und dann auch neue Ideen beim Laufen<br />

zu entwickeln, diese Erfahrung mache ich immer<br />

wieder. Ich glaube, es liegt einmal daran, dass man<br />

beim Laufen in der Natur jene Ruhe findet, die man<br />

in einer Halle oder Einrichtung sonst beim Sporteln<br />

nicht hat. Auch braucht man beim Laufen nicht jene<br />

Konzentration, die andernorts im Sport so nötig ist,<br />

die Gedanken laufen sich frei. Und dann sind da noch<br />

die Glückshormone, die beim längeren Laufen ausgeschüttet<br />

werden und die den einen oder anderen<br />

merano magaZine<br />

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