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Apple Smog in Moskau BLI Halloween Interviews Vermauern und ...

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W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

3 Euro, 13. Ausgabe, November 2010<br />

<strong>Apple</strong><br />

<strong>Smog</strong> <strong>in</strong> <strong>Moskau</strong><br />

<strong>BLI</strong><br />

<strong>Halloween</strong><br />

<strong>Interviews</strong><br />

<strong>Vermauern</strong><br />

<strong>und</strong> 20 Jahre<br />

Deutsche E<strong>in</strong>heit


Seit letztem Jahr hat sich so vieles verändert ...<br />

Kolumne<br />

angefangen von den Bauarbeiten der Bibliothek <strong>und</strong> der Kant<strong>in</strong>e<br />

bis h<strong>in</strong> zu den „schlau“-machenden Anschriften auf den<br />

Wänden der Klassenzimmer. Aber ob doch alles so schön ist,<br />

wie es kl<strong>in</strong>gt? Wir nehmen die „neue“ DSM mal unter die Lupe!<br />

Noch dazu hatten wir Besuch von der B<strong>und</strong>-Länder-Inspektion,<br />

kurz <strong>BLI</strong>. Die ganze Schule war <strong>in</strong> Aufruhr. „Gütesiegel kriegen<br />

oder nicht kriegen“ schwirrte es <strong>in</strong> allen Köpfen. Bei so manchem<br />

Lehrer konnte man e<strong>in</strong>e Schweißperle die Stirn runterfließen<br />

sehen, als sich zwei Herren auf der h<strong>in</strong>teren Bankreihe<br />

setzten.<br />

Auch die Schülerzeitung hat sich verändert. Wir haben neue<br />

Mitglieder mit bahnbrechenden Ideen <strong>und</strong> neben Frau Lapp<br />

steht uns jetzt auch Frau Nobereit helfend zur Seite. Wie beim<br />

Menschen achten wir nicht nur auf das Äußere, sondern auch<br />

auf die <strong>in</strong>neren Werte. Gemäß diesem Motto haben wir unser<br />

Layout stark verändert.<br />

Wie jedes Jahr wird das „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“ alles daran setzen, sich<br />

zu verbessern <strong>und</strong> die Schüler der DSM mit Kreativität aber<br />

auch Seriosität zu überzeugen <strong>und</strong> zur Diskussion anzuregen.<br />

Helft auch ihr mit, liebe Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler das „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“<br />

zu bereichern! Schickt uns eure Artikel <strong>und</strong> Ideen an<br />

szw<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d@yahoo.de! Wir freuen uns sehr auf eure Mitarbeit<br />

<strong>und</strong> wünschen allen, sowohl Schülern als auch Lehrern,<br />

e<strong>in</strong>e möglichst stressfreie Zeit!<br />

Janna Stati<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 3


Liebe Grüße<br />

aus dem herbstlichen Deutschland!<br />

Es ist schon e<strong>in</strong> Jammer – die Zeit<br />

vergeht wie im Fluge <strong>und</strong> die Tage<br />

seit dem Abi s<strong>in</strong>d nur so vorbei gespr<strong>in</strong>tet.<br />

Me<strong>in</strong> Studium hat begonnen<br />

<strong>und</strong> ich genieße jeden Tag, sei<br />

er auch noch so voll gepackt. Denn<br />

e<strong>in</strong>es muss Euch klar se<strong>in</strong>: Im Studium<br />

heißt es selbst organisieren.<br />

Das fängt beim Kauf e<strong>in</strong>er Waschmasch<strong>in</strong>e<br />

an <strong>und</strong> hört beim Lernen<br />

auf. Ke<strong>in</strong>er zw<strong>in</strong>gt Euch die Vorlesungen<br />

zu besuchen oder Übungsaufgaben<br />

zu erledigen. Aber Euch<br />

muss bewusst se<strong>in</strong>: Die Klausur<br />

nimmt ke<strong>in</strong>e Rücksicht auf „Chiller“.<br />

Und bald jongliert man Uni, Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

<strong>und</strong> Haushalt. Das ist wirklich<br />

gar nicht so e<strong>in</strong>fach!<br />

Aber das Studentenleben ist gerade<br />

aufgr<strong>und</strong> dieser Freiheit so <strong>in</strong>teressant!<br />

Man lernt sich selbst von e<strong>in</strong>er<br />

ganz neuen Seite kennen. Ich zum<br />

Beispiel, hätte nie gedacht, dass ich<br />

solch‘ e<strong>in</strong>en leckeren Auflauf zaubern<br />

kann <strong>und</strong> nun sitze ich hier,<br />

schlemmere <strong>und</strong> schreibe diesen<br />

kle<strong>in</strong>en Brief.<br />

Was mir doch sehr am Herzen liegt,<br />

ist Euch zu raten, schon früh darüber<br />

nachzudenken, was <strong>und</strong> wo man<br />

studieren möchte. Denn besonders<br />

vom Ausland aus, ist es schwierig<br />

mal schnell e<strong>in</strong>e Uni zu besuchen<br />

oder e<strong>in</strong>e potenzielle Stadt zu besichtigen.<br />

Es heißt gut zu planen,<br />

4 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

um am Ende e<strong>in</strong>en Schlafplatz zu<br />

haben <strong>und</strong> zu wissen, was das Studienfach<br />

fordert <strong>und</strong> was man sonst<br />

so machen kann.<br />

Wenn man schon e<strong>in</strong>e gute Vorstellung<br />

davon hat, früh genug beg<strong>in</strong>nt<br />

zu planen <strong>und</strong> sich zu organisieren,<br />

dann kann man viele Probleme umgehen.<br />

Ich sage das, weil ich genau<br />

das e<strong>in</strong> bisschen vernachlässigt<br />

habe ;-)<br />

Ich selbst habe mich wieder gut e<strong>in</strong>gelebt<br />

<strong>und</strong> freue mich <strong>in</strong> Deutschland<br />

zu se<strong>in</strong>. Es ist doch e<strong>in</strong> ruhiges<br />

Fleckchen im Gegensatz zum pulsierenden<br />

<strong>Moskau</strong>, das ich doch<br />

vermisse. Aber Langeweile ist nicht<br />

angesagt – man lernt e<strong>in</strong>e Menge <strong>in</strong>teressanter<br />

Menschen auf der Uni<br />

kennen, mit welchen jeder Tag e<strong>in</strong>fach<br />

unvergesslich wird, selbst wenn<br />

man den ganzen Tag <strong>in</strong> der Uni ist!<br />

So, es ist Freitag <strong>und</strong> das Wetter ist<br />

super! Ich werde mit e<strong>in</strong> paar Fre<strong>und</strong>en<br />

kochen <strong>und</strong> dann genießen wir<br />

diesen w<strong>und</strong>erschönen Herbsttag!<br />

Ich grüße Euch alle <strong>und</strong> hoffe, <strong>in</strong> der<br />

nahen Zukunft die Möglichkeit zu<br />

haben, mal vorbei zu schauen! Ansonsten<br />

halte ich Euch auf dem Laufenden.<br />

Eure Ursula


Seite<br />

S. 3<br />

S. 4<br />

S. 6<br />

S. 9<br />

S. 10<br />

S. 12<br />

S. 14<br />

S. 16<br />

S. 17<br />

S. 18<br />

S. 20<br />

S. 22<br />

S. 23<br />

S. 24<br />

S. 25<br />

S. 26<br />

S. 27<br />

S. 29<br />

Artikel<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort<br />

Liebe Grüße...<br />

<strong>Smog</strong> <strong>in</strong> <strong>Moskau</strong><br />

Tipps für die Ferien<br />

<strong>BLI</strong><br />

Alles <strong>Apple</strong>?<br />

20 Jahre Deutsche E<strong>in</strong>heit<br />

Bis morgen!<br />

Zusammen se<strong>in</strong><br />

Interview: SV<br />

3 Begriffe zu <strong>Moskau</strong><br />

<strong>Halloween</strong><br />

Roald Dahl<br />

Lesevorschlag<br />

Test: Welches Monster bist<br />

du?<br />

Interview: Frau Kroll<br />

Lehrerzitate<br />

Impressum<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 5


<strong>Moskau</strong> News<br />

E<strong>in</strong> bisschen vom europäischen Regen<br />

hätten wir auch gebrauchen können<br />

„Europa ertr<strong>in</strong>kt vor den<br />

Augen des brennenden<br />

Russlands“ – e<strong>in</strong>e w<strong>und</strong>erbare<br />

Schlagzeile auf e<strong>in</strong>er<br />

russischen Website, die mir<br />

kurz nach Beg<strong>in</strong>n der flutartigen<br />

Regenfälle <strong>in</strong> Mitteleuropa<br />

zufällig <strong>in</strong>s Auge<br />

sprang. In den ersten Augenblicken<br />

fand ich diesen Titel<br />

e<strong>in</strong>fach nur lächerlich witzig,<br />

doch dann wurde mir klar:<br />

wirklich erschreckend, wie<br />

viel Wahrheit doch dar<strong>in</strong><br />

steckte.<br />

Manche Schüler <strong>und</strong> Lehrer<br />

werden es vielleicht gar nicht<br />

mitbekommen haben, aber<br />

der Großteil unserer Schule<br />

muss es wohl irgendwo <strong>in</strong><br />

den europäischen Nachrichten<br />

gesehen haben oder war<br />

sogar zu der Zeit <strong>in</strong> <strong>Moskau</strong>:<br />

jeden Tag wurden neue Rekordtemperaturen<br />

verkündet<br />

– solche Hitze wurde seit Beg<strong>in</strong>n<br />

der Temperaturmessun-<br />

6 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

gen vor 130 Jahren noch nie<br />

gemessen. Stellenweise<br />

wurde es bis zu 44°C heiß.<br />

Doch mit der Hitze hätte man<br />

leben können; was alles<br />

noch verschlimmerte, waren<br />

die vielen Brände, die unzählige<br />

Menschen verw<strong>und</strong>eten<br />

<strong>und</strong> obdachlos machten. In<br />

großen Teilen vor allem<br />

West- <strong>und</strong> Südrusslands


annten Wälder <strong>und</strong> Torffelder<br />

lichterloh. Man verzeichnete<br />

über 700 Brandherde,<br />

e<strong>in</strong>ige davon mit dem so genannten<br />

‚fliegenden Feuer’:<br />

die Flammen sprangen von<br />

Baumwipfel zu Baumwipfel,<br />

überquerten weite kahle,<br />

baumlose Flächen mit W<strong>in</strong>dgeschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Wenn man<br />

es so hört oder liest, kl<strong>in</strong>gt es<br />

wie Seemannsgarn – Flammen,<br />

die so schnell s<strong>in</strong>d wie<br />

der W<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Übertreibung<br />

... dieses Mal leider nicht.<br />

Was man zusätzlich noch als<br />

das Sahnehäubchen auf der<br />

Feuertorte bezeichnen<br />

könnte, war der hochgiftige<br />

<strong>Smog</strong> aus Kohlendioxid <strong>und</strong><br />

-monoxid, der sich um die<br />

Torfbrände herum ausbreitete.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>Moskau</strong>. Selbst<br />

aus dem Haus zu gehen, gefährdete<br />

die Ges<strong>und</strong>heit –<br />

<strong>und</strong> das nicht wegen der teilweise<br />

auf 50 Meter begrenzten<br />

Sichtweite.<br />

Die Lage <strong>in</strong> <strong>Moskau</strong> war –<br />

ich übertreibe nicht – wirklich<br />

gefährlich. Auch wenn die of-<br />

<strong>Moskau</strong> News<br />

fiziell angegebenen 50<br />

Brandopfer alle außerhalb<br />

der Stadt zu Tode gekommen<br />

s<strong>in</strong>d, hat sich die Mortalitätsrate<br />

während der<br />

<strong>Smog</strong>-Zeit verdoppelt. Als<br />

e<strong>in</strong>e der Ursachen für den<br />

<strong>Smog</strong> wird vom WWF die<br />

Trockenlegung der Sümpfe<br />

im europäischen Teil Russlands<br />

gesehen – damals<br />

durchgeführt, um Torf zur<br />

Verbrennung <strong>und</strong> zum Export<br />

nach Europa zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

Aber was können wir dafür?<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 7


<strong>Moskau</strong> News<br />

Mit ‚wir’ me<strong>in</strong>e ich die Bewohner<br />

<strong>Moskau</strong>s, die re<strong>in</strong><br />

gar nichts mit dieser ganzen<br />

Sache zu tun hatten <strong>und</strong><br />

trotzdem wochenlang unter<br />

hochgiftigem Rauch leiden<br />

mussten. Was hatten wir<br />

damit zu tun? Hätte man damals<br />

so etwas (oder Ähnliches)<br />

eigentlich nicht<br />

voraussehen können, als<br />

man die Moore trockengelegt<br />

hat, um mehr Geld machen<br />

zu können? Wenn man<br />

schon so klug ist <strong>und</strong> ganze<br />

Sümpfe <strong>in</strong> Felder verwandelt,<br />

dann kann man doch so<br />

etwas zum<strong>in</strong>dest ahnen.<br />

Natürlich hat es uns nicht am<br />

ärgsten von allen getroffen –<br />

se<strong>in</strong> Heim oder jemand Bekanntes<br />

zu verlieren, ist sehr<br />

viel schlimmer, als e<strong>in</strong> paar<br />

Wochen zuhause zu hocken<br />

(immerh<strong>in</strong> bedeutet das,<br />

dass man noch e<strong>in</strong> Zuhause<br />

hat). Auch an den Feuerschutzmaßnahmen<br />

mangelt<br />

es sehr <strong>in</strong> Russland – seit e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren werden konti-<br />

8 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

nuierlich Waldhüter entlassen<br />

<strong>und</strong> all jene Kontrollmaßnahmen<br />

wie<br />

Überwachungsflüge oder der<br />

E<strong>in</strong>satz von sog. „Feuerspr<strong>in</strong>gern“<br />

gehen zurück ...<br />

<strong>und</strong> das alles zu wirtschaftlichen<br />

Zwecken.<br />

Jetzt dagegen musste Medwedjew<br />

den Export von Getreide,<br />

<strong>in</strong> dem Russland<br />

bisher an der Weltmarktspitze<br />

lag, bis Ende des Jahres<br />

stoppen, was vor allem<br />

die Weizen- <strong>und</strong> damit auch<br />

Brotpreise schnell <strong>und</strong> stark<br />

steigen ließ. – Ke<strong>in</strong> gutes<br />

Zeichen für die russische<br />

Wirtschaft. Nun frage ich<br />

mich:<br />

War es das wert?<br />

Julia Bahlmann


<strong>Moskau</strong> News<br />

Die Schülerzeitung hat für euch die wichtigsten Ereignisse <strong>in</strong><br />

den kommenden Monaten gesammelt! Schaut sie euch an,<br />

wählt die besten aus <strong>und</strong> sagt auf Nimmerwiedersehen zu Langeweile!<br />

Filme im November<br />

Bruce Lee<br />

Genre: Action/Biographie<br />

Regie: Wai-Man Yip<br />

Besetzung: Aarif Lee, Karen<br />

Mok, Tony Leung Ka-Fai u.A<br />

K<strong>in</strong>ostart: 27. November 2010<br />

Harry Potter <strong>und</strong> die Heiligtümer<br />

des Todes Teil 1<br />

alias Harry Potter 7<br />

Genre: Abenteuer/Drama/Fantasy<br />

Regie: David Yates<br />

Besetzung: Daniel Radcliffe,<br />

Emma Watson, Rupert Gr<strong>in</strong>t,<br />

Helena Bonham Carter u.A<br />

K<strong>in</strong>ostart: 17. November<br />

Konzerte<br />

Strauß-Orchester aus Ungarn<br />

Wann? Donnerstag, der 18.<br />

November, um 19.00 Uhr<br />

Wo? Konzert Saal Crocus City<br />

Hall<br />

Info? www.crocus-hall.com<br />

Sarah Connor<br />

Wann? Mittwoch, der 24 No-<br />

vember, um 20.00 Uhr<br />

Wo? Konzert Saal Crocus City<br />

Hall<br />

Info? www.crocus-hall.com<br />

30 Seconds to Mars<br />

Wann? Sonntag, der 10. Dezember<br />

Wo? Olympisches Stadion,<br />

Luschniki<br />

Info? www.Olimpik.ru<br />

Museen<br />

Spielzeug-Museum<br />

Wann? Mittwoch bis Sonntag,<br />

von 10.00-17.00 Uhr<br />

Wo? Jaroslavskoe Schosse,<br />

Cergeev Posad<br />

Info? Das e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Russland<br />

existierende Spielzeug-Museum<br />

mit über 30 tausend Exponaten<br />

aus aller Welt:<br />

ch<strong>in</strong>esische Porzellan-Figuren,<br />

japanische Puppen, französische<br />

Dom<strong>in</strong>os <strong>und</strong> vieles<br />

mehr!<br />

Janna Stati<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 9


Unter uns<br />

Die Auswertung der <strong>BLI</strong><br />

Für alle, die Freitag zu faul waren, um zu kommen<br />

Freitag 14:00<br />

Die Veranstaltung wurde von<br />

Frau von Berg durch e<strong>in</strong>e<br />

kurze Ansage e<strong>in</strong>geleitet. Sie<br />

redete über den Endpunkt der<br />

Etappe „<strong>BLI</strong>“ auf dem Weg der<br />

Entwicklung der Schule. Dann<br />

kam Herr He<strong>in</strong>zel an die<br />

Reihe. Besonders der Spruch<br />

„Nach der <strong>BLI</strong> ist vor der <strong>BLI</strong>!“<br />

hat E<strong>in</strong>druck gemacht. Dann<br />

begannen die Danksagungen:<br />

Für die fre<strong>und</strong>liche Aufnahme<br />

an der Schule, für die gute<br />

Küche (damit hat er die Kant<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>t) <strong>und</strong> für die<br />

Selbstverständlichkeit mit der<br />

die Fragen bei den <strong>Interviews</strong><br />

beantwortet wurden. Nachdem<br />

das geklärt war, konnte<br />

es endlich richtig anfangen.<br />

Nach 7 <strong>Interviews</strong> <strong>und</strong> 60 Unterrichtsbesuchen<br />

bei <strong>in</strong>sgesamt<br />

47 Lehrkräften <strong>in</strong> allen<br />

Jahrgängen <strong>und</strong> allen Fächern<br />

waren alle natürlich total gespannt.<br />

Trotzdem musste<br />

noch mal erklärt werden, wie<br />

alles bewertet <strong>und</strong> zusam-<br />

10 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

mengerechnet wurde.<br />

Zuerst kommen immer die<br />

guten Nachrichten, also auch<br />

zuerst die Stärken:<br />

Im Punkt „Ergebnisse <strong>und</strong><br />

Stärken“ e<strong>in</strong>e 3, also wurde<br />

mehr als die Hälfte der Merkmale<br />

mit + <strong>und</strong> besser bewertet.<br />

Gut abgeschnitten haben<br />

wir auch <strong>in</strong> „Schulkultur“ <strong>und</strong><br />

„Schulleitung <strong>und</strong> Management“.<br />

Das hört sich ja schon mal<br />

w<strong>und</strong>erbar an, oder? Und<br />

dann kamen sie, unsere Verbesserungsbereiche.<br />

Das s<strong>in</strong>d<br />

sie: 1.) „Unterrichtsqualität“.<br />

Wie Herr He<strong>in</strong>zel das schön<br />

ausgedrückt hat, läuft es bei<br />

uns so: „Erkläre es mir <strong>und</strong> ich<br />

vergesse es sofort wieder.


Zeige mir <strong>und</strong> ich er<strong>in</strong>nere<br />

mich daran. Lass es mich tun<br />

<strong>und</strong> ich verstehe es.“ Im letzten<br />

Punkt haben wir uns noch<br />

nicht ganz ausgelebt. Die anderen<br />

Bereiche wurden mit<br />

bunten Diagrammen untermalt.<br />

Dazu gehörten: „Der Unterricht<br />

ist auf<br />

Kompetenzerwerb ausgerichtet.“,<br />

„Der Unterricht ist deutlich<br />

strukturiert.“, „Das<br />

verbale/nonverbale Lehrerhandeln<br />

ist verständlich.“, „Der<br />

Unterricht verläuft geordnet.“,<br />

„Das Klima ist pädagogisch.“,<br />

„Der Unterricht fördert die Gestaltungskompetenz<br />

<strong>und</strong> das<br />

eigenverantwortliche Handeln<br />

des e<strong>in</strong>zelnen.“, „Der Unterricht<br />

fördert das soziale Lernen<br />

durch Lern- <strong>und</strong><br />

Lehrengagement.“ <strong>und</strong>, „Im<br />

Unterricht wird die Deutschkompetenz<br />

gefördert.“. Das<br />

kl<strong>in</strong>gt nach ziemlich viel. Beruhigend<br />

ist jedoch, dass das<br />

alles nur Teilgebiete <strong>und</strong> Merkmale<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Doch dann kam der wichtigste<br />

Verbesserungsvorschlag,<br />

nämlich „Lehrprofessionalität<br />

<strong>und</strong> Personalentwicklung“. Wir<br />

haben unsere Schwerpunkte<br />

Unter uns<br />

wohl noch nicht ganz fokussiert.<br />

Schließlich war der Moment,<br />

auf den alle h<strong>in</strong>gearbeitet hatten,<br />

da die Verkündung des<br />

Endergebnisses. Mit e<strong>in</strong>em<br />

Schnitt von 3,0 haben wir es<br />

geschafft. Eigentlich hätte<br />

man nur 2,5 gebraucht. In den<br />

Anforderungsbereichen, wo<br />

man 4 von 7 Merkmale mit 3<br />

Punkten erreichen musste,<br />

haben wir 7 erreicht! Und <strong>in</strong><br />

den Teilgebieten, bei denen<br />

man nur 1 von 4 mit 3 Punkten<br />

haben sollte, haben wir<br />

sogar ganze 3 Punkte geschafft!<br />

Hipp hipp hurra! Die<br />

DSM hat das Gütesiegel! Die<br />

Veranstaltung endete, wie sie<br />

angefangen hatte – mit e<strong>in</strong>er<br />

Ansprache von Frau von Berg.<br />

Sie nahm die Verbesserungsvorschläge<br />

an <strong>und</strong> sei positiv<br />

überrascht über so e<strong>in</strong> gutes<br />

Ergebnis. Dann gab es e<strong>in</strong><br />

herzliches Dankeschön an die<br />

vier Herren. Damit wurde die<br />

Veranstaltung aufgelöst <strong>und</strong><br />

die <strong>BLI</strong> war offiziell beendet.<br />

Aber vergesst nie: Nach der<br />

<strong>BLI</strong> ist vor der <strong>BLI</strong>!<br />

Paula Budde<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 11


Unter uns<br />

Alles <strong>Apple</strong> - oder was?!<br />

Wer hat noch nicht<br />

davon gehört?<br />

Direkt neben der <strong>BLI</strong> ist<br />

die neue <strong>Apple</strong>ausstattung<br />

DAS große Thema<br />

zu Beg<strong>in</strong>n des neuen<br />

Schuljahres! Doch ist<br />

dies nun Segen oder<br />

Fluch? Die Me<strong>in</strong>ungen<br />

zu dem Thema gehen<br />

weit ause<strong>in</strong>ander - also<br />

haben wir mal e<strong>in</strong>ige<br />

Schüler gefragt, was sie<br />

von der Erneuerung halten.<br />

Dafür spricht, dass man mit<br />

<strong>Apple</strong> stabil arbeiten kann<br />

<strong>und</strong> es eher selten zu Systemabstürzen<br />

kommt. Dann<br />

ist die Software zu 100% an<br />

die Hardware angepasst,<br />

wodurch es kaum Kompatibilitätsprobleme<br />

geben<br />

sollte. Außerdem funktionieren<br />

die <strong>Apple</strong>s auch mit externer<br />

Hardware (Kameras,<br />

Drucker, Scanner etc.)<br />

leicht <strong>und</strong> sicher. Es wird<br />

12 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e gute Standard-Software<br />

geboten, mit vielen<br />

schülerorientierten Features,<br />

außerdem haben die<br />

Macs auch e<strong>in</strong> userfre<strong>und</strong>liches<br />

Interface. Damit werde<br />

unter anderem der Umstieg<br />

von W<strong>in</strong>dows erleichtert.<br />

Tatsächlich ist es e<strong>in</strong> großer<br />

Teil der Schüler, der sich<br />

erst e<strong>in</strong>mal umstellen muss,<br />

da W<strong>in</strong>dows weitaus verbreiteter<br />

ist. Interface <strong>und</strong><br />

Steuerung, über beispiels-


weise die Tastatur, müssen<br />

erst erlernt werden. Außerdem<br />

s<strong>in</strong>d die Standardprogramme<br />

von <strong>Apple</strong> mit<br />

denen von W<strong>in</strong>dows fast<br />

gar nicht kompatibel <strong>und</strong><br />

deswegen, zum Beispiel für<br />

Schülerpräsentationen, die<br />

am heimischen W<strong>in</strong>dows-<br />

PC erstellt werden, ungeeignet.<br />

Und zu allem<br />

Überfluss: Die E<strong>in</strong>führung<br />

für das Lehrpersonal ist<br />

nicht am Anfang des Schuljahres,<br />

damit sich die Lehrer<br />

etwa e<strong>in</strong>arbeiten<br />

könnten, sondern erst ir-<br />

Unter uns<br />

gendwann später! Auch die<br />

Lehrprogramme werden zu<br />

Anfang wohl kaum genutzt<br />

werden, da es zu bezweifeln<br />

ist, dass alle Lehrer<br />

ohne weiteres sofort mit<br />

<strong>Apple</strong> klar kommen. Dementsprechend<br />

heißt es abwarten<br />

<strong>und</strong> sehen, wie sich<br />

die Situation entwickelt -<br />

vielleicht br<strong>in</strong>gt der Umschwung<br />

dann letzten<br />

Endes ja doch sichtbar positive<br />

Ergebnisse!<br />

Antonia Lehmann<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 13


Unter uns<br />

2O Jahre Deutsche E<strong>in</strong>heit<br />

3. Oktober 1990 – vor dem<br />

B<strong>und</strong>estagsgebäude stehen<br />

die Politiker aus Ost- <strong>und</strong><br />

Westdeutschland. E<strong>in</strong> großes<br />

Fest wird gefeiert. 3. Oktober<br />

2010 – vor dem B<strong>und</strong>estagsgebäude<br />

sehen wir die gleichen<br />

Gesichter wie schon vor<br />

20 Jahren. Ihnen haben wir es<br />

zu verdanken, dass Deutschland<br />

nach 40 Jahren wieder<br />

vere<strong>in</strong>t ist.<br />

Noch vor dem Fest <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

hielt der B<strong>und</strong>espräsident<br />

Christian Wulff e<strong>in</strong>e Rede <strong>in</strong><br />

Bremen. „Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong><br />

Volk!“,er<strong>in</strong>nert er <strong>und</strong> betont,<br />

dass man zusammenhalten<br />

solle. Man brauche e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nere<br />

E<strong>in</strong>heit, um nach außen<br />

h<strong>in</strong> zu bestehen. Muslime gehören<br />

genauso zu Deutschland,<br />

wie andere Religionen.<br />

„Unser Land muss Verschiedenheiten<br />

aushalten“, so der<br />

B<strong>und</strong>espräsident. Tatsächlich<br />

hat das Buch von Thilo Sarraz<strong>in</strong><br />

sehr großes Aufsehen erregt.<br />

Durch se<strong>in</strong>e Rede jedoch<br />

14 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

distanziert sich Wulff von dessen<br />

Äußerungen. Wichtig sei<br />

e<strong>in</strong>zig <strong>und</strong> alle<strong>in</strong>, die Verfassung<br />

<strong>und</strong> ihre Werte zu achten.<br />

Wer dies nicht täte, werde<br />

die Konsequenzen tragen<br />

müssen.<br />

„Die Zukunft gehört den Nationen,<br />

die offen für kulturelle<br />

Vielfalt s<strong>in</strong>d!“, heißt es weiter.<br />

Unsere Schule mit ihren vielen<br />

verschiedenen Schüler <strong>und</strong><br />

Lehrer ist e<strong>in</strong> Beispiel für gelebte<br />

Toleranz. Die Rede von<br />

Wulff wurde im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

gut aufgenommen <strong>und</strong> er wird<br />

von vielen Politikern als „Brückenbauer“<br />

bezeichnet.<br />

Die spätere Feier vor dem<br />

B<strong>und</strong>estag <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> war ebenfalls<br />

sehr <strong>in</strong>teressant. Jugendliche<br />

haben musiziert <strong>und</strong> das<br />

Publikum unterhalten. Unter<br />

anderem saß <strong>in</strong> der ersten<br />

Reihe unsere B<strong>und</strong>eskanzler<strong>in</strong><br />

– Angela Merkel. Sie hat<br />

die Rede von Wulff sehr positiv<br />

bewertet <strong>und</strong> sich se<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>in</strong>ung angeschlossen.


Uns kommt es heute manchmal<br />

so vor, als wären die Zeiten<br />

der Berl<strong>in</strong>er Mauer lange<br />

vorbei, aber das ist e<strong>in</strong> Irrtum.<br />

Denn das Deutschland, das<br />

wir kennen, ist erst vor genau<br />

20 Jahren entstanden. Wir<br />

sollten den Bürgern <strong>und</strong> Politikern<br />

aus Ost- <strong>und</strong> Westdeutschland<br />

danken, dass sie<br />

für die Freiheit gekämpft<br />

haben, denn ohne sie wäre<br />

die Welt, <strong>in</strong> der wir leben, e<strong>in</strong>e<br />

völlig andere. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

wäre unsere Schule immer<br />

noch e<strong>in</strong>e DDR-Schule.<br />

Wir dürfen nie vergessen, was<br />

unsere Großeltern <strong>und</strong> Eltern<br />

für ihre K<strong>in</strong>der getan haben –<br />

für uns getan haben!<br />

Janna Stati<br />

Unter uns<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 15


Unter uns<br />

„Bis morgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Land“<br />

Wie ich den Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit erlebte<br />

Der 02. Oktober 1990 war e<strong>in</strong> Dienstag.<br />

In der Schule verabschiedeten sich die Kollegen mit der Feststellung: „Bis<br />

morgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Land!“<br />

Seit dem 9. November 1989 hat sich durch den „Mauerfall“ bereits sehr<br />

viel verändert. Es gab Reisefreiheit, e<strong>in</strong>e neue Regierung <strong>und</strong> seit dem<br />

Sommer die D-Mark. Die Wirtschafts-, Währungs- <strong>und</strong> Sozialunion mit der<br />

alten B<strong>und</strong>esregierung brachte viele Veränderungen im täglichen Leben.<br />

In der DDR stand man <strong>in</strong> der Schlange vor e<strong>in</strong>em Laden, um sehnlich erwünschte<br />

Waren kaufen zu können. Auch <strong>in</strong> der Zeit vom Sommer 1989<br />

bis zum Oktober 1990 habe ich sehr viel Zeit <strong>in</strong> Warteschlangen verbracht:<br />

beim Geldumtausch, bei der Umstellung der Konten, bei der Versicherung,<br />

im E<strong>in</strong>wohnermeldeamt, beim Arbeitgeber zur E<strong>in</strong>sicht <strong>in</strong> die alte<br />

DDR-Personalakte (Kaderakte), beim Anmelden e<strong>in</strong>es Autos <strong>und</strong> auch bei<br />

me<strong>in</strong>er neuen Sozialversicherung.<br />

Diese Zeit war für alle DDR-Bürger mit sehr viel Aufregung im positiven<br />

S<strong>in</strong>ne verb<strong>und</strong>en. Es war auch für jeden e<strong>in</strong> schrittweises Verabschieden<br />

vom alten DDR-Leben. Jeder Schritt <strong>in</strong> das nun für uns neue Leben bedeutete<br />

auch das Entdecken e<strong>in</strong>er neuen Lebensweise.<br />

Auch der E<strong>in</strong>kauf wurde von uns anfangs wie e<strong>in</strong> Abenteuer empf<strong>und</strong>en,<br />

welches nur durch das Portemonnaie begrenzt wurde.<br />

Als Ost-Berl<strong>in</strong>er waren wir fast jedes Wochenende im westlichen Teil Berl<strong>in</strong>s<br />

<strong>und</strong> bestaunten alles, wovon man sonst nur im Radio gehört oder worüber<br />

man sich im Fernsehen <strong>in</strong>formieren konnte.<br />

Daher war der 3.Oktober 1990 auch e<strong>in</strong> ersehnter Tag, weil man e<strong>in</strong> Ende<br />

des Zeitabschnittes der rapiden Veränderungen herbeigesehnt hatte.<br />

Die eigentliche E<strong>in</strong>heitsfeier habe ich zusammen mit me<strong>in</strong>er Familie vor<br />

dem Fernseher verbracht. Es gab Sekt <strong>und</strong> „Schnittchen mit Ei <strong>und</strong> Wurst“<br />

(Zitat: Loriot).<br />

„Bis morgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen Land!“ – Das war nicht nur Ausdruck der<br />

Freude auf das große Ereignis, sondern auch der Wunsch nach e<strong>in</strong>em<br />

Leben <strong>in</strong> geregelten Bahnen.<br />

16 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

Tom Grogorenz


Wir wollen e<strong>in</strong>fach nur<br />

zusammen se<strong>in</strong>...<br />

In der Woche vom 27. September<br />

bis zum 1. Oktober<br />

fand <strong>in</strong> der DSM e<strong>in</strong> Theaterprojekt<br />

zum Thema „20 Jahre<br />

deutsche E<strong>in</strong>heit“ statt. Schüler<br />

<strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nen der Klassenstufen<br />

6-12 nahmen an<br />

dem Projekt teil. Herr Krentzien<br />

<strong>und</strong> Alexey Merkushev<br />

leiteten das Tanztheater. Am<br />

Dienstag unterstützte uns<br />

auch noch Juri mit musikalischer<br />

Begleitung. Innerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Woche wurde das Theaterstück<br />

mehrmals geprobt<br />

<strong>und</strong> verändert. Doch am 1.<br />

Oktober war es soweit. Wir<br />

präsentierten das Stück <strong>in</strong> der<br />

4. St<strong>und</strong>e vor den Klassen 7-<br />

12. Doch damit nicht genug!<br />

Am Samstag trafen wir uns<br />

noch e<strong>in</strong>mal! Gegen 14 Uhr<br />

fuhren wir mit dem Schulbus<br />

<strong>in</strong> Richtung Goethe-Institut,<br />

um nicht nur Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />

Schülern e<strong>in</strong> Stück Vergangenheit<br />

zu zeigen. Da wir die<br />

ganze Technik aus der Schule<br />

mitnehmen mussten, dauerte<br />

es e<strong>in</strong>ige Zeit, bis wir alles<br />

aufgebaut hatten. Doch auch<br />

dies schafften wir dank tatkräftiger<br />

Unterstützung ohne Pro-<br />

Unter uns<br />

bleme. Danach war die Generalprobe.<br />

18 Uhr f<strong>in</strong>g unsere<br />

Vorstellung an <strong>und</strong> verlief erfolgreich.<br />

Da jedoch so viele<br />

Leute unser Stück sehen wollten,<br />

aber nicht alle <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en<br />

Raum passten, hatten wir<br />

die Ehre e<strong>in</strong> weiteres Mal zu<br />

performen.<br />

Doch da das Stück nicht sehr<br />

e<strong>in</strong>fach zu verstehen ist, gab<br />

es Fragen zu e<strong>in</strong>igen Szenen.<br />

Hier nun die Erklärung:<br />

Der Sandkasten, der am Anfang<br />

gebaut wurde <strong>und</strong> <strong>in</strong> dem<br />

die K<strong>in</strong>der spielten, sollte e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>heit darstellen, die dann jedoch<br />

gewaltvoll getrennt<br />

wurde, also so, wie <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Wir bauten ke<strong>in</strong>e Mauer, weil<br />

wir <strong>in</strong> der Hauptszene die Aggression<br />

der anderen Seite<br />

gegenüber zeigen wollten <strong>und</strong><br />

nicht gegenüber der Mauer.<br />

Die Woche hat uns allen Spaß<br />

gemacht! Vielen Dank dafür<br />

an alle, die dies möglich gemacht<br />

haben!<br />

Antonia Welck<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 17


Unter uns<br />

Unsere<br />

Schülersprecher<strong>in</strong>nen<br />

im Interview<br />

Janna: Ich sehe, ihr seid<br />

nur zu zweit. Wo ist denn<br />

das restliche Team?<br />

Kathar<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Krist<strong>in</strong>a:<br />

Das müssen wir erklären.<br />

Zuerst: Dieses Jahr gibt<br />

es ke<strong>in</strong> SV-Team, da<br />

sich nur e<strong>in</strong> Team zur<br />

Wahl gestellt hat. Deshalb<br />

haben sich die Klassensprecher<br />

darauf gee<strong>in</strong>igt, aus ihrer<br />

Mitte e<strong>in</strong>en Schülersprecher –<br />

das b<strong>in</strong> ich, Kathar<strong>in</strong>a Krüger<br />

– <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Stellvertreter –<br />

Krist<strong>in</strong>a Friedebold zu wählen.<br />

Janna: Frauen an die Macht!<br />

(lachen)<br />

Das kl<strong>in</strong>gt vernünftig. Wie<br />

funktioniert denn die SV von<br />

<strong>in</strong>nen?<br />

Krist<strong>in</strong>a: Die Schüler wählen<br />

ihre Klassensprecher, die sich<br />

jetzt zu verschiedenen Gruppen<br />

zusammengeschlossen<br />

haben. Sie vertreten Interessen<br />

aus verschiedenen Schulbereichen.<br />

18 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

Janna: Also,<br />

Vorsicht, wen ihr wählt!<br />

Krist<strong>in</strong>a: Genau!<br />

Janna: Und was habt ihr so<br />

vor?<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Viele wissen ja<br />

zum Beispiel nicht, dass die<br />

SV letztes Jahr für e<strong>in</strong>e neue<br />

Musikanlage <strong>in</strong> der Aula gesorgt<br />

hat. Auch dieses Jahr<br />

wollen wir vieles verwirklichen.<br />

Das Schulradio soll regelmäßig<br />

kommen.<br />

Janna: Was sagt ihr zu Partys?<br />

Krist<strong>in</strong>a: Auf jeden Fall!


Janna: Und Projekte?<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Kommen!<br />

Janna: Das kl<strong>in</strong>gt ja schon<br />

ziemlich siegessicher! Wird<br />

Frau von Berg euch das denn<br />

erlauben?<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Es muss halt alles<br />

geregelt <strong>und</strong> durchdacht se<strong>in</strong>.<br />

Aber eigentlich unterstützt uns<br />

die Schulleitung sehr.<br />

Janna: Das heißt, dass ihr<br />

euch bei Problemen sofort beschweren<br />

könnt.<br />

Krist<strong>in</strong>a: Direkt bei Frau von<br />

Berg.<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Ja. Bei gr<strong>und</strong>legenden<br />

Problemen gehen wir<br />

auch zu Herrn Budde oder<br />

zum Vertrauenslehrer – Herr<br />

Reichel.<br />

Janna: Und jetzt e<strong>in</strong> Satz zu<br />

euch selber!<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Also… ich b<strong>in</strong><br />

ziemlich motiviert <strong>und</strong> voller<br />

Hoffnung dieses Jahr die<br />

Wünsche der Schüler durchzusetzen.<br />

Aber ich brauche<br />

Unterstützung durch kompetente<br />

Klassensprecher.<br />

Krist<strong>in</strong>a: Ich freue mich auf<br />

das folgende Jahr <strong>und</strong> die Zu-<br />

Unter uns<br />

sammenarbeit mit den Schülern.<br />

Außerdem b<strong>in</strong> ich optimistisch<br />

dieses Jahr vieles zu<br />

erreichen.<br />

Janna: Das ist toll! Was für<br />

Hilfe erwartet ihr von den<br />

Schülern?<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Ideen!<br />

Krist<strong>in</strong>a: Unterstützung!<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Die Klassensprecher<br />

sollen die Schüler motivieren.<br />

Krist<strong>in</strong>a: Aktivität! Gestaltet<br />

das Schulleben mit!<br />

Janna: Und jetzt euer Motto!<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Hmmm… Das ist<br />

nicht so leicht, alles <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

paar Wörter zu pressen!<br />

Krist<strong>in</strong>a: Denk positiv!<br />

Kathar<strong>in</strong>a: Du hast es auf<br />

den Punkt gebracht!<br />

(lachen)<br />

Janna: Vielen Dank für das<br />

Interview!<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 19


Unter uns<br />

3 Begriffe zu <strong>Moskau</strong> ...<br />

Nikolaj <strong>und</strong> Nikita Sokolov, 6b <strong>und</strong> 6a<br />

Benedikt Rosenau, 6a<br />

20 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

Mikael Funck, 8a


Andrey Stukov, 8b<br />

Unter uns<br />

Michel Kruesi, 8a<br />

Vanessa Karl, 7b<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 21


<strong>Halloween</strong><br />

<strong>Halloween</strong> – E<strong>in</strong> Fest nicht für jedermann,<br />

nur für Verrückte<br />

<strong>Halloween</strong> wird von „All Hallow`s<br />

Even“, dem Allerheiligenabend,<br />

abgeleitet.<br />

<strong>Halloween</strong> ist e<strong>in</strong> keltisches<br />

Fest des Totengottes Samha<strong>in</strong>.<br />

Es wurde ursprünglich <strong>in</strong><br />

Irland gefeiert. Um 1830<br />

wurde <strong>Halloween</strong> von Auswanderern<br />

<strong>in</strong> die USA gebracht.<br />

Dort entwickelte es<br />

sich zu e<strong>in</strong>em der wichtigsten<br />

Feste. Der Brauch Kürbisse<br />

auszuhölen, kommt auch aus<br />

den USA. Eigentlich wurden <strong>in</strong><br />

Irland, nach der Legende von<br />

Jack Oldfield, Rüben ausgehöhlt.<br />

Da <strong>in</strong> Amerika e<strong>in</strong>e<br />

große Menge von Kürbissen<br />

zur Verfügung standen, nahm<br />

man e<strong>in</strong>fach Kürbisse anstelle<br />

von Rüben.<br />

An <strong>Halloween</strong> gehen verkleidete<br />

K<strong>in</strong>der von Tür zu Tür<br />

<strong>und</strong> sagen: „Süßes oder Saures!“<br />

Im Englischen heißt dieser<br />

Spruch: „Trick or Treat!“<br />

Das heißt entweder, dass man<br />

den K<strong>in</strong>dern Süßigkeiten gibt<br />

oder man e<strong>in</strong>en Streich ge-<br />

22 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

spielt bekommt.<br />

Die typischen <strong>Halloween</strong>kostüme<br />

s<strong>in</strong>d: Fledermäuse,<br />

Geister, Hexen, Skelette,<br />

Zombies, Vampire usw.<br />

Die typischen Farben an <strong>Halloween</strong><br />

s<strong>in</strong>d: schwarz, weiß,<br />

grau, orange, rot <strong>und</strong> gelb.<br />

In den 90-er Jahren kam <strong>Halloween</strong><br />

nach Europa. Dort<br />

wurde das Fest sehr beliebt.<br />

In Europa aber entwickelte<br />

sich <strong>Halloween</strong> zu e<strong>in</strong>em eher<br />

fröhlichen Fest.<br />

Und wie feiert ihr <strong>Halloween</strong>?<br />

Viel Spaß beim Gruseln!<br />

Antonia Welck<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/<strong>Halloween</strong><br />

Mayers TaschenlexikScary Stories


<strong>Halloween</strong><br />

Roald Dahl – „William <strong>und</strong><br />

Mary“ ... die etwas andere<br />

Gruselgeschichte<br />

Hat sich irgendjemand von den Lesern schon e<strong>in</strong>mal vorgestellt,<br />

was nach dem Tod passiert? Sicherlich. Mit dieser Frage<br />

beschäftigen viele sich nur allzu oft.<br />

Doch hat sich auch jemand e<strong>in</strong>mal gefragt, ob man bestimmte<br />

Teile des Körpers vor dem Dah<strong>in</strong>scheiden retten <strong>und</strong> im Alle<strong>in</strong>gang<br />

durchbr<strong>in</strong>gen könnte? – ... das Gehirn beispielsweise?<br />

Schließlich könnte man dadurch all die Informationen, die man<br />

gespeichert hat, weiterverwenden, unser Denkapparat könnte<br />

ohne jegliche E<strong>in</strong>flüsse von Gefühlen <strong>und</strong> Bedürfnissen philosophieren,<br />

über die Welt nachs<strong>in</strong>nen...<br />

Roald Dahl macht aus dieser erschreckenden Vorstellung e<strong>in</strong>e<br />

wahre Szenerie: <strong>in</strong> „William <strong>und</strong> Mary“, e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er bekanntesten<br />

Kurzgeschichten, erzählt er die Geschichte der Witwe Mary,<br />

die e<strong>in</strong>e Woche nach Tod ihres Ehemannes William e<strong>in</strong>en Brief<br />

erhält, <strong>in</strong> dem er ihr e<strong>in</strong> wissenschaftliches Experiment schildert<br />

– nach Williams Krebstod hat e<strong>in</strong> Arzt se<strong>in</strong> Gehirn aus dem<br />

Schädel entfernt <strong>und</strong> an e<strong>in</strong>e umkonstruierte Herz-Lungen-Masch<strong>in</strong>e<br />

angeschlossen, die es mit künstlichem, aber lebenswichtigen<br />

sauerstoffreichem Blut versorgt <strong>und</strong> so weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Stück von Marys totem Ehemann „am Leben erhält“...<br />

Julia Bahlmann<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 23


<strong>Halloween</strong><br />

aus Anlass der wieder vor uns liegenden Zeit flackernder Kürbisse,<br />

fliegender Hexen <strong>und</strong> von den Toten Auferstehender möchte ich dir<br />

e<strong>in</strong>en Lesevorschlag der etwas anderen Art unterbreiten: Solltest du<br />

dich verständlicherweise vor Ratten ekeln, st<strong>in</strong>kig-faulige Gerüche<br />

eher meiden <strong>und</strong> erst recht ke<strong>in</strong>e Lust auf e<strong>in</strong>en Aufenthalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

f<strong>in</strong>steren Verlies haben - dann, ja dann ist die Erzählung „Grube <strong>und</strong><br />

Pendel“ genau das Richtige für dich. Willkommen <strong>in</strong> der schaurigschönen<br />

Welt des Sir Edgar Allan Poe: Stell dir e<strong>in</strong>mal vor, du seist<br />

e<strong>in</strong> von der Inquisition zum Tode Verurteilter, den die Mönche auf besonders<br />

grausame Art <strong>in</strong>s Jenseits befördern wollen. ( Nach der Folter<br />

bist du ohneh<strong>in</strong> schon e<strong>in</strong> gebrochener Mann.)Du bef<strong>in</strong>dest dich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em fauligfeuchten<br />

Kellerverlies, <strong>in</strong> dem es stockf<strong>in</strong>ster ist, <strong>und</strong> um de<strong>in</strong>e Orientierungslosigkeit<br />

noch zu mehren, hat man de<strong>in</strong>em Getränk e<strong>in</strong><br />

Schlafmittel beigemengt. Du schleppst dich mit zitternden Händen an<br />

den Wänden entlang, um die Größe de<strong>in</strong>es Gefängnisses festzustellen.<br />

Doch als du vorhast, die Mitte des Raumes zu durchqueren, so<br />

ist dies fast de<strong>in</strong> Ende; denn dort bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>e tiefe, mit st<strong>in</strong>kendem<br />

Wasser gefüllte Grube, <strong>in</strong> der sich Tausende von Ratten tummeln.<br />

Nachdem du begriffen hast, welcher Tod dir von den Mönchen<br />

zugedacht war <strong>und</strong> de<strong>in</strong>e von der bloßen Vorstellung überreizten<br />

Nerven bis zum Reißen gespannt s<strong>in</strong>d, fällst du <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Todes ähnlichen<br />

Schlaf. Nach dem Erwachen ist alles um dich herum verändert:<br />

Du bist mit Riemen auf e<strong>in</strong>er Pritsche festgeschnallt, e<strong>in</strong>e Uhr mit<br />

Pendel hängt über dir <strong>und</strong>, ja, es gibt Licht <strong>und</strong> du kannst den Raum<br />

<strong>und</strong> alles um dich herum sehen. Doch de<strong>in</strong> Tod ist nun e<strong>in</strong>mal von<br />

den Mönchen beschlossen <strong>und</strong> so senkt sich die Uhr mit dem Pendel-<br />

<strong>und</strong> was für e<strong>in</strong>em ! - langsam auf dich h<strong>in</strong>ab. Was sich da auf<br />

de<strong>in</strong>en Brustkorb senkt <strong>und</strong> h<strong>in</strong> <strong>und</strong> her schw<strong>in</strong>gt, ist e<strong>in</strong>e an dem<br />

Pendel befestigte messerscharfe Sichel. Genug des Grauens!!! Ob<br />

du dem Pendel wirst entgehen können <strong>und</strong> welche weiteren perfiden<br />

Pläne die Mönche mit dir verfolgen, wirst du, geneigter Leser, wohl<br />

selbst herausf<strong>in</strong>den wollen.<br />

Viel Vergnügen beim Gruseln wünscht<br />

FNO<br />

24 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

Geneigter Leser,


Welches Monster bist du?<br />

1 E<strong>in</strong> Klassenkamerad knallt gegen e<strong>in</strong>e Glastür, die er nicht bemerkt hat. De<strong>in</strong>e<br />

Reaktion:<br />

a) Du lachst ihn lauthals aus; geh zu Frage 6<br />

b) „Bist du bl<strong>in</strong>d?“, oder, „So e<strong>in</strong> Spast!“; geh zu Frage 2<br />

c) Du hast es gar nicht gesehen; geh zu Frage 4<br />

2 Wie siehst du die Unordnung <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em Zimmer?<br />

a) Hauptsache ich fühl mich wohl! geh zu Frage 7<br />

b) Kreatives Chaos; geh zu Frage 5<br />

c) Es stört mich zwar manchmal, aber ich habe ke<strong>in</strong>e Zeit aufzuräumen. geh zu<br />

Frage 3<br />

3 Was machst du an de<strong>in</strong>en Wochenenden?<br />

a) Ich denke über me<strong>in</strong> stressiges Leben nach; geh zu Auswertung 5<br />

b) Male mir me<strong>in</strong> Leben <strong>in</strong> 10/20 Jahren aus; geh zu Frage 5<br />

c) Immer das gleiche: PC, Fernseher, PSP; geh zu Frage 4<br />

4 Was isst du am liebsten?<br />

a) Stake, oder Fleisch im Allgeme<strong>in</strong>en; geh zu Frage 5<br />

b) Süßigkeiten oder Fast Food ; geh zur Auswertung 6<br />

c) Hängt von me<strong>in</strong>er Laune ab; geh zu Frage 6<br />

5 Was für Hobbies hast du?<br />

a) Sport! Geh zu Auswertung 3<br />

b) Malen, S<strong>in</strong>gen, Theater, etc.; geh zu Frage 8<br />

c) Ich überlege gerade ob ich nicht mehr … machen soll; geh zu Frage 7<br />

6 Schule ist…<br />

a) …zum Spaß da! geh zu Frage 7<br />

b) …voll langweilig! geh zu Frage 8<br />

c) …da, um später studieren zu können; geh zu Frage 8<br />

7 Und wie ist es mit de<strong>in</strong>en Eltern? Sie…<br />

a) …verstehen mich nie; geh zur Auswertung 2<br />

b) …haben nie Zeit für mich. geh zu Auswertung 4<br />

c) …s<strong>in</strong>d von Vorgestern! geh zu Frage 5<br />

8 De<strong>in</strong> nie <strong>in</strong> Erfüllung gehender Wunsch ist, e<strong>in</strong>/e weltbekannte/r…<br />

a)…Schauspieler/<strong>in</strong> zu werden. geh zu Auswertung 5<br />

b) …Kosmonaut/<strong>in</strong> zu werden, geh zu Frage 5<br />

c) …ke<strong>in</strong>e Ahnung; geh zu Frage 4<br />

d) …Staatsanwalt/<strong>in</strong> zu werden. geh zu Auswertung 1<br />

Auswertung siehe S. 28<br />

<strong>Halloween</strong><br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 25


Über uns<br />

Wo s<strong>in</strong>d sie geboren?<br />

In Berl<strong>in</strong>.<br />

Wo haben Sie gelebt, bevor Sie<br />

nach <strong>Moskau</strong> gezogen s<strong>in</strong>d?<br />

Bevor ich hierher kam, habe ich <strong>in</strong><br />

Saratow gelebt <strong>und</strong> davor <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d ja schon ziemlich lang <strong>in</strong><br />

<strong>Moskau</strong>, was war ihr erster E<strong>in</strong>druck<br />

von Russland?<br />

An me<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>druck kann ich<br />

mich nicht mehr er<strong>in</strong>nern. Aber<br />

nachdem ich 1990/91 e<strong>in</strong> Jahr <strong>in</strong> Kaluga<br />

studiert hatte <strong>und</strong> zurückfuhr,<br />

wusste ich, dass ich wiederkomme.<br />

Was halten Sie von der DSM?<br />

Ich habe die Schule durch geme<strong>in</strong>same<br />

Projekte im Rahmen me<strong>in</strong>er<br />

Arbeit als Lehrer<strong>in</strong> an russischen<br />

DSD-Schulen kennen gelernt. Der<br />

E<strong>in</strong>druck war so positiv, dass ich hier<br />

arbeiten wollte.<br />

26 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

Herzlich Willkommen Frau Kroll ...<br />

Was würden Sie an der DSM verändern?<br />

Ich würde die Fünf-M<strong>in</strong>uten-Pausen<br />

gern um fünf M<strong>in</strong>uten verlängern.<br />

War Lehrer<strong>in</strong> se<strong>in</strong> schon immer<br />

ihr Berufswunsch?<br />

So weit ich mich er<strong>in</strong>nern kann, ja.<br />

Ab <strong>und</strong> an gehen Lehrer auch mal<br />

<strong>in</strong> den Urlaub, was ist ihr Liebl<strong>in</strong>gsurlaubsort?<br />

Ich habe ke<strong>in</strong>en. Aber ich mache<br />

gern Urlaub. Muss nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

weit weg se<strong>in</strong>. Ich mag das Meer,<br />

aber gegen Berge habe ich auch<br />

nichts.<br />

Was ist ihr Hobby?<br />

E<strong>in</strong> richtiges Hobby habe ich gar<br />

nicht. In me<strong>in</strong>er Freizeit b<strong>in</strong> ich vor<br />

allem gern an der frischen Luft <strong>und</strong><br />

ich mag lange Spaziergänge.<br />

Was haben Sie <strong>in</strong> ihrer Jugend für<br />

Musik gehört,<strong>und</strong> welche Musik<br />

hören sie nun?<br />

Ich habe wenig Musik oder Radio<br />

gehört. Das ist heute noch so. Ich<br />

höre nichts Spezielles. Ich gehe<br />

aber schon ganz gern mal <strong>in</strong> Konzerte.<br />

Die Bandbreite da ist groß,<br />

aber Techno <strong>und</strong> elektronische<br />

Musik s<strong>in</strong>d z.B. nicht so me<strong>in</strong> D<strong>in</strong>g.<br />

Vielen Dank für das Interview!<br />

Sel<strong>in</strong>a <strong>und</strong> Selma Hartmann


Lehrerzitate<br />

Herr Keitel<br />

Keitel: was ist Glück?<br />

Schüler: Wenn sie so fragen…<br />

Keitel: Glück ist beim Herrn Keitel Unterricht<br />

zu haben, was?<br />

Schüler: Das ist genau das, was ich sagen<br />

wollte.<br />

Schüler hat ke<strong>in</strong>e Hausaufgaben<br />

Keitel: Betrugsversuch ist gleich 6!<br />

Schüler: Aber bei Frau Mayer…<br />

Keitel: Ja, b<strong>in</strong> ich weiblich? B<strong>in</strong> ich Österreicher<strong>in</strong>?<br />

Keitel: Wirst du zu Hause etwa geschlagen?<br />

Schüler: Sie müssen sich nicht gleich mit<br />

anderen vergleichen!<br />

andere Schüler: Uuuhhhhh!<br />

Herr Dressler<br />

Dressler: Jetzt hätte ich mal gerne e<strong>in</strong><br />

Opfer, das nach vorne geht <strong>und</strong> se<strong>in</strong>en Mitschülern<br />

erzählt, was es verstanden hat!<br />

Herr Budde<br />

Budde: Da ich unser Inspektoren-Team<br />

jetzt treffen muss, dürft ihr ausnahmsweise<br />

10 M<strong>in</strong>uten früher gehen. Aber ihr macht<br />

das…<br />

Schüler: heimlich <strong>und</strong> unauffällig!<br />

Budde: Besser hätte ich es nicht sagen<br />

können.<br />

Frau Wichmann<br />

Schüler: Entschuldigen sie bitte, aber was<br />

bedeutet Zivildienst auf Englisch?<br />

Wichmann: Ich b<strong>in</strong> doch ke<strong>in</strong> wandelndes<br />

Wörterbuch!<br />

Schüler: Wo sollen wir das denn e<strong>in</strong>tragen?<br />

Wichmann: Ja, nicht auf de<strong>in</strong>er Stirn!<br />

Frau Dunke<br />

Frau Dunke: Weißt du, was man manchmal<br />

mit dir machen will?<br />

Schüler: E<strong>in</strong>e Klatsche geben!<br />

Dunke (lacht): Genau!<br />

Dunke: S<strong>in</strong>d wir hier im Zoo oder wo? Ihr<br />

benehmt euch wie die Affen!<br />

Herr Nobereit<br />

Schüler: …Jetzt wird’s geil, habe ich dann<br />

gedacht. (Andere lachen)<br />

Nobereit: Das war nicht gerade me<strong>in</strong>e Gefühlslage,<br />

aber okay.<br />

Nobereit: Nicht vorher schon das Pulver<br />

verschießen!<br />

Nobereit: Damit wir nichts bestimmungslos<br />

machen!<br />

Nobereit: Morgen früh, wenn ich <strong>in</strong> die<br />

Schule heimkehre…ah, ne<strong>in</strong><br />

Nobereit: Ja, da haut’s mich doch weg!<br />

Nobereit: Moooment! Jetzt lass mal die Kirche<br />

im Dorf.<br />

Herr Reichel<br />

Schüler s<strong>in</strong>d viel zu laut.<br />

Reichel: Der ganze gute E<strong>in</strong>druck, den ich<br />

jetzt von euch hatte, geht gerade flöten.<br />

Herr Kiauka<br />

Über uns<br />

So, das ist genau das, was wir nicht wollen!<br />

W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 27


Auswertung:<br />

1 Vampir - Schlau, siegessicher <strong>und</strong> standfest – das s<strong>in</strong>d die Attribute, die dich beschreiben.<br />

Du wickelst alle um den F<strong>in</strong>ger <strong>und</strong> weißt genau, was du erreichen willst. Aber Vorsicht.<br />

Der Weg ist das Ziel, vergiss das nicht. Sei nicht zu voreilig <strong>und</strong> nimm dir auch e<strong>in</strong><br />

paar Alternativen, falls Probleme auftauchen sollten. Von Natur aus bist du e<strong>in</strong> Jäger <strong>und</strong><br />

ähnelst <strong>in</strong> gewisser H<strong>in</strong>sicht auch dem Werwolf, dennoch bist du anders: Du kennst die<br />

Pracht der Nacht! Aber auch der Tag birgt se<strong>in</strong>e Geheimnisse.<br />

2 Poltergeist – Du bist wie Andy, der Meister der Streiche. Sarkasmus ist, so gesagt,<br />

de<strong>in</strong>e zweite Heimat. Und natürlich machst du dich gern über andere lustig. Aber treib es<br />

nicht zu weit. De<strong>in</strong>e Witze s<strong>in</strong>d vielleicht am Anfang noch lustig, aber de<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e wollen<br />

dir ke<strong>in</strong> Vertrauen mehr schenken. Sie wissen nicht mehr, wann du nur Scherze<br />

machst oder wann es wirklich ernst wird. Spiel nicht den Klassenclown, für den dich alle<br />

halten. Zeig, dass du auch Köpfchen hast. De<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e werden dich umso mehr zu<br />

schätzen wissen.<br />

3 Werwolf – Verspielt wie e<strong>in</strong> junger H<strong>und</strong> willst du überall der Erste se<strong>in</strong>. Du bist voller<br />

Energie <strong>und</strong> für jede Dummheit zu haben. Solange sie auch wirklich Spaß macht. Als<br />

Werwolf bist du kreativ <strong>und</strong> steckst voller Ideen. Nur schade, dass du meistens nicht<br />

weißt, wie man sie umsetzten kann. Aber sei versichert, <strong>in</strong> dir schlummert e<strong>in</strong>e ungeheure<br />

Kraft, die du e<strong>in</strong>fach noch nicht beherrschen kannst. Warte bis der Vollmond dich zum<br />

Lehrl<strong>in</strong>g nimmt.<br />

4 Sumpfmonster – Du schreckst vor nichts zurück. Selbst die ekligsten D<strong>in</strong>ge fasz<strong>in</strong>ieren<br />

dich. Du verwirrst <strong>und</strong> benebelst jeden um dich herum. Du bist manchmal fies <strong>und</strong> h<strong>in</strong>terhältig,<br />

aber auch lieb <strong>und</strong> nett. E<strong>in</strong> großes Geheimnis für andere. Doch pass auf, dass du<br />

nicht auf de<strong>in</strong>er eigenen Schleimspur ausrutschst. Ordne de<strong>in</strong>e Gedanken. Verstell dich<br />

nicht ständig. Sei e<strong>in</strong>fach du selbst. Und sei versichert, dass de<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e so mehr Respekt<br />

vor dir haben werden.<br />

5 Ruhelose Seele – Wie e<strong>in</strong> Geist, der se<strong>in</strong>e Aufgabe auf der Welt der Lebenden noch<br />

nicht vollendet hat, streifst du durch die Welt. Du hast dich von <strong>in</strong>nen verschlossen. Probleme<br />

<strong>und</strong> Sorgen s<strong>in</strong>d das e<strong>in</strong>zige, woran du denkst. Niemand kann dir helfen, glaubst<br />

du. Und solange du das glaubst, wird das auch niemand können. Sei stark. Befasse dich<br />

nicht mit den Problemen an sich, sondern wie du sie lösen kannst. Tipp: Sorgen lassen<br />

sich am besten aus der Welt schaffen, wenn du dir klar machst, dass du nicht helfen<br />

kannst, oder etwas hättest nicht verh<strong>in</strong>dern können.<br />

6 Zombie – De<strong>in</strong> Leben ist e<strong>in</strong>e Rout<strong>in</strong>e. Du bist oft geistesabwesend <strong>und</strong> machst de<strong>in</strong>e<br />

Aufgaben wie automatisch. E<strong>in</strong> Roboter. Man hört dich nur selten lachen oder andere<br />

Emotionen zeigen. Da kann doch was nicht stimmen oder? Ist das Leben denn wirklich so<br />

langweilig, wie es dir sche<strong>in</strong>t? Ne<strong>in</strong>! Sieh dir de<strong>in</strong>e Mitschüler an. Sie haben Spaß am<br />

Leben <strong>und</strong> das solltest du auch. Br<strong>in</strong>g Veränderungen e<strong>in</strong>. Probiere etwas Neues aus.<br />

Dreh Hobbies, die dir ke<strong>in</strong>en Spaß mehr machen, den Rücken zu. Und das Wichtigste:<br />

Trau dich!<br />

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W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d 29


30 W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d<br />

WANTED<br />

Gesucht werden Schüler, die uns kreative Texte, <strong>in</strong>teressante<br />

Fotos, aktuelle Informationen, eigene Werke<br />

(Gedichte, Erzählungen, Zeichnungen, Karikaturen,<br />

Comics, Witze, Lehrerzitate u.ä. ) zusenden <strong>und</strong> uns<br />

bei unserer Arbeit an der Schülerzeitung unterstützen.


Janna Stati -<br />

Chefredakteur<strong>in</strong><br />

Julia Bahlman -<br />

Redakteur<strong>in</strong><br />

Paula Budde -<br />

Redakteur<strong>in</strong><br />

Impressum<br />

Vera Götze -<br />

Illustrator<strong>in</strong><br />

Hannah Haendschke<br />

- Photograph<strong>in</strong><br />

Antonia Lehmann<br />

- Layout<br />

Vera Re<strong>in</strong>hold, Antonia Welck, Sel<strong>in</strong>a Hartmann, Selma Hartmann Redakteur<strong>in</strong>nen<br />

Schülerzeitung „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“; Herausgeber: Deutsche Schule <strong>Moskau</strong>, gegründet 2007; Schülerzeitung<br />

der Deutschen Schule <strong>Moskau</strong>; Prospekt Wernadskogo 103/5, 119526 <strong>Moskau</strong>, Russische<br />

Förderation; Email an die Redaktion: szw<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d@yahoo.de<br />

Die Redaktion gestattet die Übernahme von „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“ - Texten <strong>in</strong> Datenbestände, die ausschließlich<br />

für den privaten Gebrauch e<strong>in</strong>es Nutzers bestimmt s<strong>in</strong>d. Die Übernahme <strong>und</strong> Nutzung<br />

der Daten zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen Zustimmung der Redaktion. Alle<br />

Artikel <strong>in</strong> der Schülerzeitung „W<strong>und</strong>erk<strong>in</strong>d“ geben die persönliche Me<strong>in</strong>ung der Autoren wieder.<br />

Sie erheben Anspruch, sachlich <strong>in</strong>tensiv geprüft <strong>und</strong> ihrer Darstellung abgewogen zu se<strong>in</strong>. Gegendarstellungen<br />

können nach der Prüfung durch die Redaktion veröffentlich werden.<br />

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