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Tätigkeitsbericht 2004 - RehabilitationsZentrum Lutzenberg

Tätigkeitsbericht 2004 - RehabilitationsZentrum Lutzenberg

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<strong>Tätigkeitsbericht</strong><br />

<strong>2004</strong>


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<strong>RehabilitationsZentrum</strong><br />

Engelgasse 417<br />

CH–9426 <strong>Lutzenberg</strong><br />

info@reha-lutzenberg.ch<br />

www.reha-lutzenberg.ch<br />

rehadruck<br />

<strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong><br />

CH–9426 <strong>Lutzenberg</strong><br />

info@rehadruck.ch<br />

UBS AG, 9410 Heiden<br />

zu Gunsten<br />

Konto Nr. 109021.01V-254<br />

<strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong><br />

9426 <strong>Lutzenberg</strong><br />

90-19266-7<br />

Inhalt<br />

Bericht der Präsidentin der Aufsichts- und der Betriebskommission 2<br />

Trägerschaft, Kommissionen, Kontrollstelle 4<br />

Bericht der Zentrumsleitung 6<br />

Bereichsbericht Rehabilitation 9<br />

Bereichsbericht Nachbetreuung 13<br />

Bereichsbericht Rehabilitations-Controlling 15<br />

Bereichsbericht Zentrale Dienste 17<br />

Arbeit und Ausbildung 18<br />

Schule, Bildung, Sport und Erlebnispädagogik 19<br />

Erfolgsrechnung <strong>2004</strong> / Bilanz 20<br />

Revisionsbericht 21<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 22<br />

Statistiken 23<br />

© <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> / 9426 <strong>Lutzenberg</strong> AR / 2005<br />

1


Bericht der Präsidentin der<br />

Aufsichts- und Betriebskommission<br />

Regierungsrätin Heidi Hanselmann<br />

Kommissionspräsidentin<br />

Sowohl in der Aufsichts- wie der Betriebskommission waren Änderungen in der<br />

Zusammensetzung zu vermerken. Der langjährige Kommissionspräsident Regierungsrat<br />

Anton Grüninger verliess nach seinem Ausscheiden aus der Regierung auch<br />

unsere Kommissionen. Anton Grüninger präsidierte die Kommissionen während den<br />

Jahren des Wandels vom ehemaligen Lärchenheim zum <strong>RehabilitationsZentrum</strong><br />

<strong>Lutzenberg</strong>. So begleitete er während seiner Amtszeit die Konzeptänderungen, die<br />

Einführung eines Qualitätsmanagementsystems und die Angebotsdiversifizierungen.<br />

Deshalb sei ihm auch an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.<br />

Aufgrund der Erreichung des Pensionsalters schied Dr. med. François van der Linde<br />

nach 23-jähriger Mitgliedschaft aus der Betriebskommission aus. Dr. van der Linde<br />

war einer der «geistigen Väter» unserer Institution und hat sie in all den Jahren mit<br />

viel Begeisterung, Offenheit und Kompetenz auf ihrem Weg begleitet. Mit viel<br />

Engagement und hoher Fachkompetenz hat er der Institution und dem Themenbereich<br />

«Sucht» viele wegweisende Inputs mitgeben können. Sein Wirken hinterlässt<br />

Spuren. Spuren, die wirkungsvoll nachhaltig sichtbar bleiben. Ich danke<br />

François van der Linde dafür ganz herzlich und wünsche ihm für den neuen Lebensabschnitt<br />

weiterhin viele interessante Begegnungen, Gesundheit und Glück.<br />

Die Aufsichts- und die Betriebskommission trafen sich im Berichtsjahr im April, Juni<br />

und Dezember zu den ordentlichen Sitzungen. Mit Genugtuung konnte dabei zur<br />

Kenntnis genommen werden, dass sämtliche Fallauswertungen deutlich belegen,<br />

dass das <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> seinen Auftrag gut erfüllt. Insbesondere<br />

der hohe Wert bei der beruflichen Integration ist erfreulich: So verfügen 71<br />

Prozent unserer Klientinnen und Klienten nach dem Aufenthalt über eine Arbeitsstelle<br />

oder einen Ausbildungsplatz (verglichen mit lediglich 38 Prozent im Durchschnitt<br />

aller 41 ausgewerteten Institution in der Schweiz). Auch andere Zahlen<br />

belegen eindrücklich die Dynamik in der Suchtarbeit. So haben z.B. 44 Prozent<br />

unserer Klientinnen und Klienten vor dem 15. Lebensjahr illegale Drogen konsumiert.<br />

Der allgemeine Geschäftsverlauf war erfreulich. Die Belegungszahlen konnten<br />

wiederum gesteigert werden und erreichten einen Jahresdurchschnitt von rund 96<br />

Prozent. Ebenso konnten die ausserordentlichen Abbrüche und die Rückfälle massiv<br />

gesenkt werden. Diese Tatsachen in Verbindung mit den hohen Zufriedenheits-<br />

Bericht der Präsidentin der<br />

Aufsichts- und Betriebskommission<br />

werten bei Klientinnen- und Klientenbefragungen weisen daraufhin, dass die<br />

Arbeit im <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> seriös, professionell und mit hohem<br />

Engagement gemacht wird. Für den unermüdlichen, sehr anspruchsvollen Einsatz<br />

möchte ich an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken. Ein<br />

besonderer Dank geht an Peter Gut. Als Zentrumsleiter führt er die Institution seit<br />

fünf Jahren mit hohem Einsatz und vergisst dabei Herz und Seele nie.<br />

Weniger erfreulich präsentiert sich die Betriebsrechnung, welche mit einem Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 1’064’969.– abschloss. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 1’236’000.–. Dieser deutliche Besserabschluss ist auf die wiederum<br />

gestiegene Belegungszahl zurückzuführen. Dennoch sah sich die Aufsichtskommission<br />

genötigt, die Tagestaxen der Marktsituation anzupassen. So sollte das<br />

Defizit auch längerfristig deutlich reduziert werden können. Die im Berichtsjahr<br />

durchgeführte Privatisierung der Druckerei entlastet den Aufwand bei den Nebenbetrieben<br />

und bei den Personalkosten. Trotzdem konnten die Nebenbetriebe aufgrund<br />

der weiterhin angespannten wirtschaftlichen Lage die Budgetvorgaben nicht<br />

erreichen.<br />

Ein herzliches Dankeschön geht an alle, die uns im Berichtsjahr auf irgendeine Art<br />

unterstützt haben. Insbesondere an die Zentrums-Nachbarn und die umliegenden<br />

Gewerbebetriebe, welche stets viel Verständnis für unsere Anliegen zeigen. Ebenso<br />

möchte ich mich bei allen Ämtern, Behörden und Organisationen bedanken, mit<br />

welchen das <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> im Berichtsjahr zusammenarbeiten<br />

durfte.<br />

2 3


Trägerschaft<br />

Kantone Appenzell A.Rh., Appenzell I.Rh., Glarus, Graubünden, Schaffhausen,<br />

St.Gallen und Thurgau sowie das Fürstentum Liechtenstein<br />

Aufsichtskommission<br />

Trägerschaft, Kommissionen,<br />

Kontrollstelle<br />

Grüninger Anton lic.iur. Regierungsrat, Vorsteher des Gesundheitsdepartements<br />

des Kantons St.Gallen,<br />

Präsident (bis Mai <strong>2004</strong>)<br />

Hanselmann Heidi Regierungsrätin, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements<br />

des Kantons St.Gallen,<br />

Präsidentin (ab Juni <strong>2004</strong>)<br />

Scherrer-Baumann Alice Frau Landammann, Vorsteherin der Gesundheitsdirektion<br />

des Kantons Appenzell A.Rh.,<br />

Vizepräsidentin<br />

Graf-Schelling Claudius Dr. iur. Regierungsrat, Vorsteher des Departements<br />

für Justiz und Sicherheit des Kantons Thurgau<br />

Marti Robert Regierungsrat, Vorsteher der Sanitäts- und<br />

Fürsorgedirektion des Kantons Glarus<br />

Meister Erhard Dr. Regierungsrat, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements<br />

des Kantons Schaffhausen<br />

Schmid Martin Vorsteher des Justiz-, Polizei- und Sanitätsdepartements<br />

des Kantons Graubünden<br />

Ebneter Werner Statthalter, Vorsteher der Sanitätsdirektion<br />

des Kantons Appenzell I.Rh.<br />

Frick Hansjörg Vorsteher des Ressorts Gesundheit<br />

des Fürstentums Liechtenstein<br />

Sekretär: Weiss Rolf Dr. Leiter Spitalamt, Gesundheitsdepartement des<br />

Kantons St.Gallen<br />

Trägerschaft, Kommissionen,<br />

Kontrollstelle<br />

Betriebskommission<br />

Grüninger Anton lic.iur. Regierungsrat, Vorsteher des Gesundheitsdepartements<br />

des Kantons St.Gallen,<br />

Präsident (bis Mai <strong>2004</strong>)<br />

Hanselmann Heidi Regierungsrätin, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements<br />

des Kantons St.Gallen,<br />

Präsidentin (ab Juni <strong>2004</strong>)<br />

Scherrer-Baumann Alice Frau Landammann, Vorsteherin der Gesundheitsdirektion<br />

des Kantons Appenzell A.Rh.,<br />

Vizepräsidentin<br />

Felber Stefan lic.iur. Generalsekretär, Departement für Justiz und<br />

Sicherheit des Kantons Thurgau<br />

Roost Christoph Chef kantonales Sozialamt, Schaffhausen<br />

von Blumenthal Suzanne Dr. Chefärztin, Psychiatrische Klinik Beverin, Cazis<br />

Wengle Hanspeter Dr. Chefarzt, Psychiatrische Klinik, Wil<br />

van der Linde Franz Dr. Präventivmediziner, Gesundheitsdepartement<br />

des Kantons St.Gallen (bis August <strong>2004</strong>)<br />

Sekretär: Weiss Rolf Dr. Leiter Spitalamt, Gesundheitsdepartement des<br />

Kantons St.Gallen<br />

Kontrollstelle<br />

Brunner Heinz Leiter der internen Finanzaufsicht des Kantons<br />

Appenzell A.Rh.<br />

Gisler Jakob Chef der Finanzkontrolle des Kantons Glarus<br />

Schefer Max Ausführender Revisor, Finanzkontrolle des<br />

Kantons Glarus<br />

Lang Cornelia Leiterin der Finanzkontrolle des Fürstentums<br />

Liechtenstein<br />

4 5


Wir können gesamthaft auf ein sehr erfreuliches Jahr <strong>2004</strong> zurückblicken. Wiederum<br />

konnte die Belegung gesteigert werden, wenn auch nicht mehr im Ausmass des<br />

Vorjahres. Mit rund 10’540 Belegungstagen waren wir bezogen auf die Optimalbelegung<br />

(30 Plätze) zu gut 96% belegt. Dies ist umso erfreulicher, als auch im Jahr<br />

<strong>2004</strong> alt bewährte Einrichtungen aus Kostengründen schliessen mussten. Die gesunkene<br />

Zahl der Eintritte bei einer gleichzeitig verbesserten Belegung weist ausserdem<br />

darauf hin, dass wir ein stabiles Jahr mit relativ wenig ausserordentlichen<br />

Abbrüchen hatten.<br />

Auch beim Personal war die Situation stabil. Mit Ausnahme der Kündigung des<br />

Druckereileiters im April waren keine Abgänge zu verzeichnen. Die vakante Stelle<br />

im Bereich Rehabilitation konnte ebenfalls im April besetzt werden, in der Bäckerei<br />

wurde die vakante 50 %-Stelle für die Brotlieferung und den Fahrdienst neu besetzt.<br />

Im Laufe des Jahres entstand bei der Zentrumsleitung die Idee, mittels eines noch<br />

intensiveren Fallcontrollings auftretende Fehlleistungen weiter zu minimieren. Diese<br />

Idee wurde der Betriebskommission anlässlich der Sitzung vom Dezember <strong>2004</strong><br />

vorgestellt. Die anschliessende Diskussion ergab relevante Einwände einzelner<br />

Kommissionsmitglieder. Insbesondere wurde davor gewarnt, zulasten der operativen<br />

Arbeit Ressourcen abzuziehen. Da diese Einwände stichhaltig waren, wurde<br />

auf eine Realisation des geplanten Vorgehens verzichtet. Ebenso soll die mit dem<br />

Budget 2005 bewilligte neue Stelle voll im Bereich Betreuung / Rehabilitation<br />

eingesetzt werden.<br />

Schwerpunkt im Bereich Infrastruktur war die Vorbereitung einer Diskussion betreffend<br />

Renovation und evtl. Teilneubau der Gebäude. Dazu fanden diverse Vorabklärungen<br />

statt und es wurde z.H. der Betriebskommission ein umfassendes<br />

Arbeitspapier erstellt. Entsprechende Massnahmen wurden bereits eingeleitet, so<br />

dass im Jahr 2005 hier weitere Klarheit über das nötige bzw. gewünschte Vorgehen<br />

geschaffen werden kann.<br />

Auch im Jahr <strong>2004</strong> konnten wir zahlreiche Besucher empfangen, unsere Institution<br />

an Veranstaltungen präsentieren und unser Fachwissen an Weiterbildungen einfliessen<br />

lassen. Sowohl bei den Referaten und Präsentationen (+ 47 %) als auch bei<br />

6<br />

Bericht der Zentrumsleitung<br />

Peter Gut<br />

Leiter<br />

Bericht der Zentrumsleitung<br />

den Vernetzungs- und Krisengesprächen (+ 63 %) ist eine markante Zunahme zu<br />

verzeichnen. Der erstgenannte Wert lässt sich mit einer recht offensiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

und einer konsequenten Politik der offenen Türe erklären. Die starke<br />

Zunahme des anderen Wertes ist damit erklärbar, dass wir vermehrt von vielen<br />

Einweisern bereits in einer sehr frühen Phase der Einweisungsabklärung beigezogen<br />

werden. Ebenfalls ist hier die veränderte Praxis bei den Vorstellungsgesprächen<br />

spürbar.<br />

Erstmals wurden zur Erfüllung der erneuerten Vorgaben und Vorschriften im Jahr<br />

<strong>2004</strong> Sicherheitsziele formuliert und eine umfassende Sicherheitsprüfung durchgeführt.<br />

Die gesetzten Ziele wurden vollumfänglich erreicht. Für alle Arbeits- und<br />

Wohnbereiche wurde eine Gefährdungsermittlung durchgeführt und eine Massnahmenplanung<br />

eingeleitet bzw. umgesetzt. Für die kontinuierliche Instruktion<br />

von Personal, Klientinnen und Klienten wurden Gefahren-Checklisten erstellt. Die<br />

Zusammenarbeit mit der Securitas hat sich bewährt. So konnten z.B. 24 mal eingeschaltete<br />

Elektrogeräte entdeckt werden. Erfreulicherweise ist von total 15<br />

internen Unfällen bei Klientinnen, Klienten und Personal nur einer auf Missachtung<br />

der internen Sicherheitsregeln zurückzuführen. Ebenfalls fanden wiederum Personalschulungen<br />

mit einer Samariterlehrerin und der Ortsfeuerwehr statt.<br />

Die Jahresrechnung <strong>2004</strong> ergab einen recht erfreulichen Besserabschluss gegenüber<br />

dem Budget. Die budgetierten Erträge der Betriebe konnten zwar nicht erreicht<br />

werden oder sind weggefallen (Druckerei). Dies wird aber durch erhöhte Mietzinseinnahmen<br />

(Druckerei) und deutlich höhere Erträge bei den Pflegetaxen (Budget<br />

um mehr als 1000 Pflegetage übertroffen; ab Dezember <strong>2004</strong> Taxerhöhung) kompensiert.<br />

Wir dürfen also auf ein durchwegs erfolgreiches Jahr zurückblicken. Erfolg? Ist es<br />

nicht schon fast zynisch, bei unserer Arbeit von Erfolg zu sprechen? Nein, denn<br />

Erfolg zu haben heisst für uns, den Raum, den Ort und die Zeit mit unseren Klientinnen<br />

und Klienten optimal zu nutzen. Dies bedingt zuerst eine Einigung über die<br />

Spielregeln. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat dabei eine Haltung, die<br />

ihre bzw. seine Biografie, die theoretischen und praktischen Kenntnisse und die<br />

bevorzugten Methoden und Denkrichtungen widerspiegelt – und die eigenen<br />

7


ethisch-moralischen Grenzen. Diese Haltung ist Ausdruck für das Bestreben der<br />

Mitarbeiter/-innen, die Klientinnen und Klienten in ihrer Komplexität zu begreifen.<br />

Dabei haben die Mitarbeiter/-innen die Bereitschaft, mit dem zu arbeiten,<br />

was die Klientinnen und Klienten wollen und können. Unsere Arbeit ist also dann<br />

erfolgreich, wenn sie Komplexitätsreduktion anbietet. Weder Mitarbeiter/-innen<br />

noch Klientinnen und Klienten können alles auf einmal bearbeiten, besprechen<br />

oder behandeln. Deshalb muss eine Auswahl getroffen werden, und diese Auswahl<br />

muss einer Lösung zugeführt werden. Bei der Suche nach Lösungen kann dabei<br />

häufig auch das Unerwartete hilfreich sein: verschüttete oder vergessen geglaubte<br />

Fähigkeiten, Eigenarten und Möglichkeiten. Rehabilitation ist für Klientinnen und<br />

Klienten dann sinnvoll und erfolgsversprechend, wenn sie ein Mehr an (oder im<br />

schlechtesten Fall zumindest keine Minderung von) Lebensqualität verspricht.<br />

Wem viele Möglichkeiten abhanden kommen, der verliert seine Zukunft. Darum<br />

muss in täglicher Feinarbeit ein Weg gefunden werden, um Lebensqualität, also<br />

die Erhaltung von Möglichkeiten in Verbindungen mit einem erfolgreichen persönlichen<br />

Spannungsmanagement, zu ermöglichen.<br />

Mein Dank geht an alle, die diesen Erfolg mitgestaltet haben.<br />

8<br />

Bericht der Zentrumsleitung<br />

Bereichsbericht Rehabilitation<br />

Norbert Moor<br />

Bereichsleiter Rehabilitation<br />

Im Berichtsjahr haben wir unser Angebot weiter verfeinert und modernisiert. Wir<br />

versuchen, den Begriff «moderne Rehabilitation» auf unsere Arbeit anzuwenden<br />

und ihn mit Inhalt zu füllen: dienstleistungsorientiert, auftragsbezogen, fachlich<br />

aktuell, innovativ und kompetent. Somit steht eine grosse Palette sozialpädagogischer,<br />

sozial- und psychotherapeutischer Angebote zur Verfügung.<br />

Rehabilitation in der stationären Suchtarbeit heisst für uns: Die Abhängigen auf<br />

dem Weg aus den sozialen Nöten der Verschuldung, der Berufs- und/oder Arbeitslosigkeit<br />

und der sozialen Isolation heraus zu begleiten und ihnen die Instrumente<br />

in die Hand zu geben, mit denen Selbstbestimmung und Erfolg verbunden sind.<br />

Am Leben teilzuhaben bedeutet, den Zugang zu den eigenen Möglichkeiten zu<br />

kennen und Perspektiven zu entwickeln. Diesem fachlichen Anspruch werden wir<br />

mit differenzierten Instrumenten zur umfassenden Rehabilitation gerecht, wobei<br />

zu Beginn des Aufenthaltes die Basis für die soziale Reintegration gelegt wird.<br />

Körperliche Gesundung<br />

Viele Klientinnen und Klienten haben bedingt durch jahrelangen Drogenkonsum<br />

(insbesondere Kokain) und Mangelernährung einen Gebisszustand, der dringend<br />

der Sanierung bedarf, wenn durch ein schlechtes Gebiss nicht Folgekrankheiten<br />

entstehen sollen. Ausserdem legen wir grossen Wert auf eine ausgewogene Ernährung.<br />

Dabei wenden wir auch eigentliche Ernährungstrainings an, da etliche<br />

unserer Klientinnen und Klienten deutliche Essstörungen haben. Regelmässige<br />

medizinische Betreuung in Kombination mit einem aktiven Sportprogramm hilft<br />

mit, die körperliche Gesundung zu erreichen.<br />

Zusammenleben in der Gruppe<br />

Das Zusammenleben in der Gruppe dient der Stärkung der Selbstkompetenz, dem<br />

Kommunikationstraining, dem Training sozialer Kompetenzen allgemein. Freude,<br />

Schwierigkeiten, Gelingen und Versagen sollen hier miteinander geteilt und verhandelt<br />

werden. Die Klientinnen und Klienten sind Teilnehmer/-innen eines<br />

sozialen Systems, das der Einübung und Kompetenzentfaltung zur Bewältigung<br />

späterer Lebenssituationen und zur Einübung möglicher Verhaltensvarianten dienen<br />

kann.<br />

9


Haushaltführung<br />

Gelungene Selbstverantwortung setzt auch im praktischen, alltäglichen Bereich<br />

das Vorhandensein von Fertigkeiten zur autonomen Lebensgestaltung voraus.<br />

Diese werden auch mit der selbständigen Führung eines Mehrpersonenhaushaltes<br />

gelernt und trainiert.<br />

Schuldensanierung<br />

Während des Aufenthalts im <strong>RehabilitationsZentrum</strong> wird je nach Dauer eine Schuldenübersicht<br />

oder bei längerem Aufenthalt eine Schuldensanierung vorgenommen.<br />

Oftmals wird dies so gemacht, dass die Klientinnen und Klienten bei Austritt aus<br />

der Institution noch maximal zwischen 20 bis 30 Prozent der Schulden abbezahlen<br />

müssen.<br />

Bildung und Arbeit<br />

Unsere interne Schule bietet genauso die Möglichkeit zur Erlangung des offiziellen<br />

Schulabschlusses wie auch die gezielte Aufarbeitung individueller Lern- und Bildungslücken.<br />

Unsere internen Betriebe stellen sicher, dass in möglichst realitätsnaher<br />

Atmosphäre Grundfähigkeiten zur erfolgreichen Arbeitsbewältigung gelernt,<br />

erprobt oder trainiert werden können.<br />

Berufsberatung<br />

Mit internen und externen Berufsberatungsgesprächen wird ausgelotet, wo die<br />

Klientinnen und Klienten ihre beruflichen Ressourcen haben. Dann wird ein Weg<br />

gesucht, um einen Berufsabschluss oder eine Umschulung im gewünschten Bereich<br />

nachzuholen. Ältere Klientinnen und Klienten ohne Lehrabschluss, die jedoch in<br />

einem Beruf eineinhalb mal solange gearbeitet haben wie die Lehrzeit gedauert<br />

hätte, können mit entsprechenden Kursen einen Lehrabschluss nachholen.<br />

Vereinsbesuch/Freizeitgestaltung<br />

Um die sozialen Bezüge zu vertiefen und auszubauen, wird eine Freizeitgestaltung<br />

mittels Vereins- oder Club- und Kursbesuch verlangt und in der konkreten Ausgestaltung<br />

zwischen Mitarbeiter/-in und Klient/-in verhandelt. Freizeitgestaltung<br />

soll durch eine gegebene verbindliche Struktur die Klientinnen und Klienten unterstützen,<br />

in ihrem sozialen Nahraum Kontakte aufzubauen, die an einem bestimmten<br />

10<br />

Bereichsbericht Rehabilitation<br />

Bereichsbericht Rehabilitation<br />

Ort und zu einer bestimmten Zeit regelmässig stattfinden. So kann ein verlässlicher<br />

Nahraum entstehen, der für sie gesellschaftlich integrierend wirkt.<br />

Ausgang/Freizeitgestaltung<br />

Freizeitgestaltung soll auch in ungezwungener, lockerer, beliebiger Atmosphäre<br />

realisierbar sein. Innerhalb des sozialen Nahraumes soll ein Rahmen für informelle<br />

Kontakte entstehen können. Kontakte, die sich oft wiederholen und solche, die nur<br />

einmal vorkommen, ganz wie es im Alltag normal ist. Die Klientinnen und Klienten<br />

sollen ein möglichst breites Spektrum an Ausgangsmöglichkeiten ausprobieren<br />

können, um dadurch neue Impulse für die zukünftige Gestaltung ihrer Ausgänge<br />

zu erhalten. Die sozialpädagogische Unterstützung liegt im gemeinsamen Eruieren<br />

von Lösungsmöglichkeiten und dem Aufzeigen, wie man mittels gezielter Übungen<br />

zu den gesetzten Zielen kommt.<br />

Neben diesen sozialarbeiterisch-sozialpädagogischen Massnahmen zur Schaffung<br />

einer gelingenden Rehabilitationsstruktur umfasst der Aufenthalt bei uns auch das<br />

Profitieren von beraterisch-therapeutischen Bausteinen:<br />

Kontraktgespräche<br />

Regelmässig finden mit der einweisenden bzw. finanzierenden Stelle oder Behörde<br />

Gespräche zur Prozessanalyse und -dokumentation statt. Dabei werden die individuellen<br />

Rehabilitationsverträge kritisch geprüft und ggfs. angepasst.<br />

Einzelgespräche<br />

Einzelgespräche dienen der persönlichen Orientierung während des Aufenthaltes.<br />

Wir unterscheiden zwei Formen von Einzelgesprächen:<br />

1. Sie dienen als Standortbestimmung und Wegsverlaufsmuster des Aufenthaltes.<br />

Hier werden die in den Gruppengesprächen verhandelten Zielfokussierungen<br />

für das jeweilige Individuum operationalisiert und periodisch ausgewertet.<br />

Dabei hat das Ganze ebenfalls einen Kontraktcharakter, d.h. Abmachungen sind<br />

für beide Seiten verbindlich.<br />

2. Die zweite Form von Einzelgesprächen orientiert sich an den momentanen<br />

Problemen und Sorgen der Klientinnen und Klienten. Sie folgen keiner klaren<br />

Struktur und dienen der fortlaufenden Alltagsbewältigung. Dies mit dem Ziel,<br />

das Konfliktlösungspotenzial der KlientInnen zu erhöhen.<br />

11


Gruppengespräche<br />

Ziel der klar strukturierten und regelmässig stattfindenden Gruppengespräche ist,<br />

relevante Sinnkonstruktionen des Alltags zu erarbeiten. Grundsätzlich wird an<br />

Themen des jetzt gelebten Alltags – perspektivisch in Richtung Lebensbewältigung<br />

ohne gravierende Suchtmittelabhängigkeit – gearbeitet. Die Themen müssen sich an<br />

den Strukturen inner- und ausserhalb des gelebten Alltags orientieren. Die aufgezeigten<br />

Strukturelemente des Alltags müssen gruppenpädagogisch so aufgearbeitet<br />

werden, dass die jeweilige Themenrelevanz alle Teilnehmer/-innen eines Gesprächs<br />

betreffen kann. Ein Hauptaugenmerk liegt in der spezifischen Nutzbarmachung von<br />

Ressourcen einzelner Klientinnen und Klienten für die ganze Gruppe. Das heisst,<br />

individuell gemachte Erfahrungen im Umgang mit Vereinskollegen, Ausgangspartnern<br />

und Familienmitgliedern sollen besprochen und so verarbeitet werden,<br />

dass nützliche Muster im Umgang miteinander herausgearbeitet werden können.<br />

Lösungsgespräche<br />

Bei den lösungsorientierten Therapiegesprächen geht es darum, ein vorhandenes<br />

Problem einer klaren Lösung zuzuführen. So wird die Eigenverantwortung der<br />

Klientinnen und Klienten bei der Formulierung konstruktiver Perspektiven nicht<br />

nur gefordert, sondern auch aktiv unterstützt.<br />

Familienberatung<br />

Es besteht die Möglichkeit, dass unsere ausgebildeten Familientherapeuten mit<br />

den Familien unserer Klientinnen und Klienten beraterisch arbeiten. Dabei soll die<br />

Familie die positive Kraft der Veränderung eines ihrer Mitglieder adaptieren und<br />

aktiv unterstützend begleiten. Ebenso können zentrale, als belastend erlebte Fragen<br />

wie z.B. Versagen, Schuld und Scham besprochen werden.<br />

Psychotherapie<br />

Wir arbeiten eng mit einem Netzwerk externer Psychotherapeutinnen und -therapeuten<br />

zusammen, welche von unseren Klientinnen und Klienten auf Wunsch zur<br />

Unterstützung des Rehabilitationsprozesses beigezogen werden können<br />

Dank diesem Netzwerk von sorgfältig aufeinander abgestimmten Rehabilitationsmodulen<br />

können wir unsere eigenen Ansprüche an eine «moderne Rehabilitation»<br />

professionell und effizient erfüllen.<br />

12<br />

Bereichsbericht Rehabilitation<br />

Bereichsbericht Nachbetreuung<br />

Michael Schwinn<br />

Bereichsleiter Integration<br />

11 Klientinnen und Klienten haben das Nachbetreuungsprogramm <strong>2004</strong> in Anspruch<br />

genommen. Die Altersgruppe von 25 bis 35 Jahren machte dabei rund 50 Prozent<br />

aus. Die andere Hälfte lag zwischen 20 bis 25 Jahren. Die Nachfrage nach unserem<br />

Nachbetreuungsprogramm hält weiterhin an. Insgesamt drei Klientinnen und Klienten<br />

finanzierten sich «ihre» Nachbetreuung selbst, was wir hinsichtlich der eigenen<br />

Motivation und im Zusammenhang mit Gratwanderung zwischen Bedarf und Bedürfnis<br />

als sehr positiv werten.<br />

Seit März 2002 nahmen bislang 17 Klientinnen und Klienten unser Nachbetreuungsprogramm<br />

in Anspruch. Erste Daten konnten erhoben und ausgewertet werden.<br />

So zeigte sich deutlich, dass die Konfrontation mit der erlebten «Einsamkeit» eine<br />

Herausforderung darstellt. Für jüngere Klientinnen und Klienten stehen zu Beginn<br />

die Alltagsbewältigung und das Zurechtkommen mit den Anforderungen der<br />

Arbeitswelt im Vordergrund. Die Auseinandersetzung mit der wachsenden Identität<br />

und der Drang, neue Erfahrungen zu sammeln, sind zentrale Themen in dieser Zeit.<br />

Die Umsetzung der entwickelten Fähigkeiten im Rehabilitationsprozess sind Aufgaben,<br />

welche die Klientinnen und Klienten immer wieder herausfordern.<br />

Im Gegensatz zu jüngeren setzen sich die älteren Klientinnen und Klienten mehr<br />

mit Fragen von Beziehungen, Perspektiven und dem Selbstwert auseinander. Die<br />

Aspekte der Sicherheit im weitesten Sinne sind immer wiederkehrende Merkmale<br />

in den Gesprächen. Eine besondere Herausforderung liegt in der Gestaltung des<br />

sozialen Umfeldes. Aus seinen eigenen vier Wänden herauszutreten und neue<br />

Kontakte zu knüpfen sind wichtige Prozesse in dieser Zeit.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen bestätigen uns einerseits in der<br />

Arbeit des Rehabilitationsprozesses und fordern uns, die Unterstützung der Klientinnen<br />

und Klienten stetig zu optimieren und weiterzuentwickeln.<br />

Spezialprogramm<br />

Insgesamt fünf (männliche) Klienten nutzten <strong>2004</strong> unser Spezialprogramm. Konfrontiert<br />

mit den verschiedensten Ausgangssituationen und Bedürfnissen seitens des<br />

Klienten, der einweisenden Stellen, Behörden usw. konnte für sie alle ein individuell<br />

angepasstes, lösungsorientiertes Programm angeboten werden. Alle Klienten<br />

haben dieses Programm regulär abgeschlossen. Mit der ziel- und lösungsorientierten<br />

13


Rehabilitationsgestaltung ist es gelungen, die Motivation der Klienten zu fordern<br />

und zu fördern. Die Nachfrage nach individuell angepassten Programmen ist nach<br />

wie vor vorhanden und ergänzt unser vielseitiges Rehabilitationsangebot.<br />

Perspektiven<br />

Insbesondere um das Phänomen der «nach-stationären Einsamkeit» für unsere<br />

Klientinnen und Klienten besser bewältigbar zu machen oder – noch besser – gar<br />

nicht erst als Problem aufkommen zu lassen, wurden verschiedene Methoden und<br />

Handlungsmodelle auf ihre Tauglichkeit hin überprüft. So konnte das Projekt<br />

«Wohntraining» fertig ausgearbeitet werden und wird im Jahr 2005 umgesetzt<br />

werden.<br />

14<br />

Bereichsbericht Nachbetreuung<br />

Bereichsbericht<br />

Rehabilitations-Controlling<br />

Beda Haessig<br />

Qualitätsleitung<br />

Zielsetzung aller Controlling-Anstrengungen ist die laufende Verbesserung der<br />

Angebots- und der Dienstleistungsqualität im Bereich Rehabilitation. Während des<br />

Berichtsjahres wurden verschiedene Massnahmen umgesetzt oder für das kommende<br />

Jahr eingeleitet.<br />

Wohngruppe für Eintretende<br />

Es hat sich gezeigt, dass Eintritte in phasengemischte Wohngruppen zu überdurchschnittlich<br />

vielen Abbrüchen führen. Die eintretenden Klientinnen und Klienten<br />

stiegen vom ersten Tag an, d.h. ohne Vorlaufzeit, in den Rehabilitationsprozess ein.<br />

Die Klientinnen und Klienten orientierten sich zwangsläufig an den Themen der<br />

Therapie-Älteren, was eben in vielen Fällen zur Verunsicherung oder gar zum<br />

Abbruch führte. Innerhalb weniger Wochen wurde daher eine Wohngruppe für<br />

eintretende Klientinnen und Klienten installiert, mit der Zielsetzung: Reduktion<br />

der Abbrüche während der Eintrittsphase und dem Auftrag: Erarbeitung der<br />

Voraussetzungen für den Rehabilitationsprozess (Stabilisierung / Motivation / Datenerfassung<br />

/ gezielte Kontakte mit dem sozialen Umfeld). Der Erfolg dieser Massnahme<br />

hat sich denn auch in kurzer Zeit eingestellt. So ist sowohl bei den eintretenden<br />

wie bei den therapie-älteren Klientinnen und Klienten mittlerweile eine<br />

markante Beruhigung eingetreten.<br />

Hauswirtschaft<br />

Eine weitere Massnahme aus dem Rehabilitations-Controlling ist die Installation<br />

eines Bereichs für Hauswirtschaft. Veränderungen beim Klientel haben dies notwendig<br />

gemacht. Immer mehr Klientinnen und Klienten verfügen heute über<br />

keine oder meist nur rudimentäre Kenntnisse über Haushaltführung. Unser <strong>RehabilitationsZentrum</strong><br />

erachtet diese Alltagsfähigkeit als eine sehr wichtige Voraussetzung<br />

für eine selbständige Lebensbewältigung, weil sich gerade hier verschiedene<br />

zentrale Lebensanforderungen treffen (Ernährung / Hygiene / Planung /<br />

Finanzen). Während dem Aufenthalt im <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> kann<br />

soziale Kompetenz durch die gemeinsame Bewältigung des Haushaltes erworben<br />

werden.<br />

Für den Bereich Hauswirtschaft ist heute eine Mitarbeiterin verantwortlich. Ihr<br />

obliegt Planung und Anleitung der Klientinnen und Klienten. Alle Klientinnen und<br />

Klienten absolvieren mehrmals abwechslungsweise und ganztags während einer<br />

Woche den Haushaltsdienst.<br />

15


Klientinnen- und Klientenzufriedenheit<br />

Die Erhebung <strong>2004</strong> zeigt, dass die Klientinnen- und Klientenzufriedenheit nach<br />

wie vor hoch ist. Diese wird an einem Stichtag in den stationären Suchteinrichtungen<br />

der ganzen Schweiz erhoben. Somit liegen Vergleichsdaten (Referenzwerte) vor.<br />

Höchstwerte erreicht unser <strong>RehabilitationsZentrum</strong> nach wie vor im Bereich Infrastruktur<br />

und Angebot. Ebenfalls deutlich über dem Referenzwert sind wir bei den<br />

Outcome-Kriterien. Das sind jene Zufriedenheitswerte, die relevant sind für die<br />

spätere Integrationsqualität unserer Klientinnen und Klienten und damit entscheidend<br />

für einen nachhaltigen Rehabilitationseffekt.<br />

Im Jahr <strong>2004</strong> sind 50 schriftliche Meldungen eingegangen. Die Hälfte stammt von<br />

unseren Klientinnen und Klienten und bis auf wenige Ausnahmen beziehen sich alle<br />

auf den Bereich Betreuung. Wird das Angebot (Infrastruktur / Therapieangebot)<br />

hochgeschätzt, so bemängeln einige Klientinnen und Klienten Aspekte der Betreuung:<br />

Termineinhaltung / Umgangston / Verlässlichkeit. Die Klientinnen und Klienten<br />

haben mit der Einführung des Beschwerdewesens ein Gefäss erhalten und mittlerweile<br />

ihre Kritikfähigkeit geschärft. Diesbezügliche Rückmeldung werden auch<br />

künftig von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine zusätzliche Anstrengung<br />

abverlangen.<br />

Qualitätsmassnahmen für das Jahr <strong>2004</strong><br />

Die Schwerpunkte des Qualitätsplanes <strong>2004</strong> lagen in den Bereichen Pflege des<br />

Qualitäts-Management-Systems, interne Mitarbeiter/-innen-Qualifizierung, Rückfall-<br />

und Behandlungsmanagement, individuelle Arbeitstechnik, Marketing, Betriebsoptimierung,<br />

Sicherheit, Innovation und Facility Management. Erfreulicherweise<br />

konnten alle gesetzten Ziele erreicht oder übertroffen werden.<br />

16<br />

Bereichsbericht<br />

Rehabilitations-Controlling<br />

Bereichsbericht Zentrale Dienste<br />

Res Lerch<br />

Bereichsleiter Zentrale Dienste<br />

Die Messlatte für das Jahr <strong>2004</strong> lag hoch: Mit 10 372 Aufenthaltstagen hat das<br />

<strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> im Jahr 2003 das beste Ergebnis seit 1998<br />

erzielt. Mit grosser Genugtuung stellen wir fest, dass wir mit 10 571 Aufenthaltstagen<br />

das Ergebnis des vergangenen Jahres nochmals zu steigern vermochten. Das<br />

heisst, dass wir im Jahr <strong>2004</strong> pro Tag durchschnittlich 28,88 Klientinnen und Klienten<br />

betreut haben. Die Nachfrage nach Plätzen im <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong><br />

war auch <strong>2004</strong> ungebrochen hoch. Wir konnten 107 Vorstellungsgespräche<br />

(2003: 115) und 48 Eintritte (2003: 54) verzeichnen.<br />

Der Bereich Zentrale Dienste ist für das ganze Bewerbungs- und Abklärungsverfahren<br />

verantwortlich. Im zurückliegenden Jahr haben wir dieses Verfahren weiter<br />

differenziert. Nach wie vor haben interessierte Bewerber/-innen die Möglichkeit,<br />

das <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> zu besuchen und sich vor Ort einen genaueren<br />

Überblick über das vielseitige Angebot zu verschaffen. Die Bewerber/-innen<br />

werden dabei von Klientinnen und Klienten begleitet, die sich bereits im Rehabilitationsprozess<br />

befinden. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Bewerber/-innen viele<br />

Eindrücke und eine Vielzahl von Informationen erhalten, vom Gesehenen und<br />

Gehörten fast «etwas erschlagen sind». Wir haben uns deshalb entschieden, nach<br />

der Besichtigung und den Gesprächen mit unseren Klientinnen und Klienten von<br />

unserer Seite her keine weiteren Abklärungen mehr vorzunehmen. Wir geben den<br />

Bewerber/-innen alle nötigen Bewerbungsunterlagen mit und verweisen darauf,<br />

dass sie sich bei Interesse für einen Eintritt lediglich telefonisch mit uns in Verbindung<br />

setzen. Wenn dies passiert, besuchen wir die bewerbende Person an ihrem<br />

Aufenthaltsort und besprechen dann die Modalitäten für einen Eintritt bei uns.<br />

Diese neue Vorgehensweise ist zwar zeitintensiv, hat sich aber bewährt.<br />

Die Zentralen Dienste sind auch für die Vernetzung des Zentrums nach Aussen<br />

zuständig. Im Berichtsjahr verzeichneten wir 71 externe Termine (inklusive Abklärungsgespräche)<br />

und in 24 Fällen konnten wir interessierte Gastgruppen bei uns<br />

im Zentrum begrüssen.<br />

17


Unsere Angebote Betriebe/Ausbildungsplätze sind nach wie vor ein entscheidendes<br />

Argument bei der Wahl unseres Zentrums durch Klientinnen, Klienten und einweisende<br />

Stellen. Deshalb soll hier auch ausdrücklich festgehalten werden, dass die<br />

Betriebsleiter eigentliche Leistungsträger unserer Institution sind und ihre Arbeit<br />

mit viel Geschick, Motivation und Einsatz leisten.<br />

Die Entwicklung der noch jungen Abteilung Gartenbau verläuft erfreulich. So konnte<br />

sie im Berichtsjahr ihren Kundenstamm kontinuierlich erweitern. Der erste<br />

interne Lehrling konnte auf das zweite Lehrjahr in einen externen Ausbildungsbetrieb<br />

wechseln. Die Arbeitsplätze im Gartenbau erfreuen sich bei vielen Klientinnen<br />

und Klienten einer grossen Beliebtheit.<br />

Die Werkstatt war auch im Berichtsjahr wieder mit der Pflege und Instandhaltung<br />

unserer technischen Infrastruktur und der Gebäude weitgehend ausgelastet. Als<br />

Neuerung konnte unser Freizeitraum mit einem professionellen Ansprüchen genügenden<br />

Fitnessstudio erweitert werden.<br />

Herausragendes Ereignis bei der Abteilung Druckerei war die im Spätsommer<br />

erfolgte Privatisierung. Unser bisheriger Mitarbeiter Rolf Egger führt die Druckerei<br />

im gewohnten und bewährten Umfang neu als Einzelfirma. Dank einer verbindlichen<br />

Vereinbarung beschäftigt er weiterhin Klienten im Arbeitstraining und bietet<br />

die von uns gewünschten Lehrstellen an. So konnten zwei Lehrlinge in der Druckerei<br />

und ein Lehrling in der Ausrüsterei ausgebildet werden. Die erfolgte Privatisierung<br />

ist eine unmittelbare Folge der im Jahr 2003 erfolgten Seminarreihe zum Thema<br />

«Betriebswirtschaft und Marketing».<br />

Leider hatten wir in der Bäckerei aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalles<br />

mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nichtsdestotrotz konnte die Auftragsakquisition<br />

erweitert werden und dank dem unermüdlichen Einsatz unserer Bäcker<br />

und Bäckergehilfinnen und -gehilfen konnten die Backwaren immer pünktlich ausgeliefert<br />

werden.<br />

18<br />

Arbeit und Ausbildung<br />

Peter Gut<br />

Schule, Bildung, Sport und<br />

Erlebnispädagogik<br />

Peter Gut<br />

Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Qualitätsmanagementsystems konnte<br />

die Arbeit der Schule noch besser strukturiert werden und die Schnittstellenfragen<br />

mit den Bereichen Arbeit und Rehabilitation effizienter gelöst werden. Somit ist<br />

sichergestellt, dass das Angebot «Schule» gegenüber Einweisern auch klarer kommuniziert<br />

werden kann.<br />

Die verschiedenen Bildungsprogramme können auf individuelle Bedürfnisse massgeschneidert<br />

werden. Deshalb sind auch «ältere» Klientinnen und Klienten im<br />

Schulzimmer anzutreffen, da sie so die Möglichkeit haben, Bildungsdefizite gezielt<br />

aufzuarbeiten. So hat sich auch der abendliche Unterricht im Lernstudio im Berichtsjahr<br />

fest etabliert.<br />

Der regelmässige Sportunterricht war ebenfalls wieder eine feste Grösse im Wochenplan<br />

unseres Zentrums. Dass sich dabei einige schwerer taten als andere, liegt in der<br />

Natur der Sache.<br />

Fast ungeteilte Zustimmung, wenn nicht sogar Begeisterung lösen dagegen unsere<br />

erlebnispädagogisch orientierten Sportlager aus. Neben dem schon traditionellen<br />

Winterlager in La Punt / GR fand im Berichtsjahr erstmals ein Herbstlager in Faulensee<br />

/ BE statt. Das polysportive Programm war gespickt mit Momenten der Selbstüberwindung<br />

und bot demzufolge auch die entsprechenden Erfolgserlebnisse. Als<br />

Wermutstropfen muss erwähnt werden, dass diese Lager recht kostenintensiv sind<br />

und bei einer seriösen Betreuung auch sehr personalintensiv. Dennoch möchten<br />

wir sie weiterhin anbieten, da sie wichtige Erlebnisse bieten, die im gewöhnlichen<br />

Alltag kaum stattfinden.<br />

19


20<br />

Erfolgsrechnung<br />

Rechnung <strong>2004</strong> Budget <strong>2004</strong> Rechnung 2003<br />

Betriebsaufwand<br />

Personalaufwand 2’416’573.00 2’507’000.00 2’452’832.50<br />

Übriger Betriebsaufwand 1’020’862.80 953’000.00 864’098.20<br />

Total Aufwand 3’437’435.80 3’460’000.00 3’316’930.70<br />

Betriebsertrag<br />

Pflegetaxen 2’038’417.70 1’807’000.00 2’036’467.30<br />

Bundesbeiträge 0.00 0.00 146’347.00<br />

Erlöse aus Betrieben 233’813.55 380’000.00 290’337.25<br />

Übrige Erträge 100’235.77 37’000.00 24’418.15<br />

Total Ertrag 2’372’467.02 2’224’000.00 2’497’569.70<br />

Aufwandüberschuss 1’064'968.78 1’236'000.00 819’361.00<br />

Bilanz<br />

Bilanz per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />

Erfolgsrechnung <strong>2004</strong><br />

Bilanz <strong>2004</strong><br />

Aktiven 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />

Umlaufvermögen 600’681.57 660’416.65<br />

Anlagevermögen 257’201.00 165’301.00<br />

Total Aktiven 857’882.57 825’717.65<br />

Passiven 31.12.<strong>2004</strong> 31.12.2003<br />

Fremdkapital 512’632.82 474’794.95<br />

Eigenkapital und Fonds 345’249.75 350’922.70<br />

Total Passiven 857’882.57 825’717.65<br />

Revisionsbericht<br />

Bericht zur Prüfung der Jahresrechnung <strong>2004</strong><br />

Gestützt auf die Vereinbarung über das <strong>RehabilitationsZentrum</strong> <strong>Lutzenberg</strong> vom 21. Aug. 1981<br />

haben die unterzeichnenden Revisoren am 24. September <strong>2004</strong> und am 11. März 2005 die Bilanz und<br />

die Betriebsrechnung geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist die Aufsichtskommission verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />

besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich<br />

Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen<br />

und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener<br />

Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen<br />

und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung<br />

der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende<br />

Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Wir stellen fest, dass<br />

➪ die Bilanz per 31. Dezember <strong>2004</strong> und die Betriebsrechnung <strong>2004</strong> mit der Buchhaltung und den<br />

Belegen übereinstimmen.<br />

➪ die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist.<br />

➪ bei der Darstellung des Vermögens und des Rechnungsergebnisses die allgemein gültigen Buchführungsgrundsätze<br />

eingehalten wurden.<br />

➪ die Jahresrechnung <strong>2004</strong> bei einem Gesamtaufwand von Fr. 3’437’435.80 (Vorjahr Fr. 3’316’930.70)<br />

und einem Gesamtertrag von Fr. 2’372’467.02 (Vorjahr Fr. 2’497’569.70) mit einem Aufwandüberschuss<br />

von Fr. 1’064’968.78 (Vorjahr Fr. 819’361.00) abschliesst.<br />

➪ sich das Eigenkapital bzw. die Betriebsreserve von Fr. 250’000.00 gegenüber dem Vorjahresstand<br />

nicht verändert hat.<br />

➪ sich der Bestand an Vorschussleistungen der Trägergemeinschaft von Fr. 63’639.00 per 31. Dezember<br />

2003 um Fr. 107’392.22 auf Fr. 171’031.22 per 31. Dezember <strong>2004</strong> erhöht hat.<br />

Aufgrund unserer Beurteilung empfehlen wir der Aufsichtskommission, die Jahresrechnung <strong>2004</strong> zu<br />

genehmigen und den verantwortlichen Organen unter Verdankung der geleisteten Dienste Entlastung<br />

zu erteilen.<br />

H. Brunner C. Lang M. Schefer<br />

Leiter Interne Finanzaufsicht Leiterin Finanzkontrolle Revisor Finanzkontrolle<br />

Kanton Appenzell A.Rh. Fürstentum Liechtenstein Kanton Glarus<br />

J. Gisler<br />

Chef Finanzkontrolle<br />

<strong>Lutzenberg</strong> / Herisau, 24. September <strong>2004</strong> / 11. März 2005 Kanton Glarus<br />

21


Leitung, Zentrale Dienste, Bereichsleitung Rehabilitation<br />

Peter Gut; Res Lerch, Leitung-Stv.<br />

Norbert Moor; Elke Lüscher, Bereichsleitung-Stv.<br />

Rehabilitations-Controlling<br />

Beda Hässig (40%)<br />

Administration<br />

Walter Nöthiger; Ruth Schmid<br />

Rehabilitation, Nachbetreuung<br />

Barbara Baumgartner (60%); Ulrike Geist (70%); Beda Hässig (60%); Jürg Mullis;<br />

Verena Rohner (60%); Peter Schober; Verena Schwarz; Michael Schwinn; Heidi<br />

Steinhauser (80%); Nikolaus Stieger (80%, ab 01.04.04)<br />

Arbeit, Ausbildung, Schule, Laden<br />

Markus Baumgartner; Brigitt Baumgartner (80%); Annemarie Bischof (50%, ab<br />

09.02.04); Rico Breitenmoser (bis 30.04.04); Rolf Egger (bis 31.08.04); Vreni Knellwolf<br />

(50%); Ernst Künzler; Regina Steiner (70%); Hansruedi Züst<br />

Externe Dienste / freie Mitarbeiter/-innen<br />

Inigo Götz, Dr. med., Psychosomatische und psychosoziale Medizin (APPM); Judith<br />

Kaufmann, Debriefingtrainerin IPTS; Roland Landolt, Berufsberater; Bernhard<br />

Scheyer, Dr. med., Psychiater; Barbara Schmidt, Supervisorin BSO; Securitas AG<br />

Vorpraktikantinnen und -praktikanten / Praktikantinnen und Praktikanten<br />

Stefanie Benz, Manuela Buffon, Pascale Fischer, Thomas Kaiser, Judith Kaufmann,<br />

Andrea Moosbrugger, Penelope Paladino, Stefan Stieger, Miriam Walser<br />

Beschäftigungsgrad in Klammern. Ohne Angabe beträgt die Anstellung 100 %<br />

Stand 31.12.04:<br />

total 2000 Stellenprozente; 14 Voll- und 9 Teilzeitbeschäftigte. Vertretene Berufsgruppen: Sozialarbeit<br />

(4), Sozialpädagogik (2), Psychologie (2), Medizin / Pflege (2), Sozio-kulturelle Animation (1),<br />

Sozialbegleitung (1), Lehrberufe / Pädagogik (2), Verwaltung / KV (2), Handwerk (4), andere (3)<br />

22<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>2004</strong><br />

Statistische Angaben <strong>2004</strong> –<br />

Vergleichszahlen 2003<br />

Anzahl Klientinnen und Klienten <strong>2004</strong> 2003<br />

Anzahl am 1. Januar 29 23<br />

Eintritte 48 54<br />

Austritte 47 48<br />

Anzahl am 31. Dezember 30 29<br />

Vorstellungsgespräche und Eintritte<br />

Vorstellungsgespräche<br />

Eintritte<br />

Andere Wahl<br />

Eintrittsalter <strong>2004</strong> in % 2003 in %<br />

Beim Eintritt unter 20 Jahre alt 13 27,1 % 13 24,1 %<br />

Beim Eintritt zwischen 20 und 25 Jahre alt 18 39,6 % 18 33,3 %<br />

Beim Eintritt zwischen 26 und 35 Jahre alt 16 33,3 % 23 42,6 %<br />

Eintrittsgrund <strong>2004</strong> in % 2003 in %<br />

Freiwillig 26 54,2 % 31 57,4 %<br />

Justiz 18 37,5 % 21 38,8 %<br />

Fürsorgerischer Freiheitsentzug (FFE) 0 0,0 % 2 3,8 %<br />

JUGA 4 8,3 % 0 0,0 %<br />

Geschlecht <strong>2004</strong> in % 2003 in %<br />

Klientinnen 14 29,2 % 9 16,7 %<br />

Klienten 34 70,8 % 45 83,3 %<br />

23


Herkunftsstatistik/Aufenthaltstage<br />

a) Eintritte aus den Konkordatskantonen und dem Fürstentum Liechtenstein<br />

Eintritte Aufenthaltstage Aufenthaltstage<br />

in Prozenten<br />

<strong>2004</strong> 2003<br />

Appenzell A.Rh. 1* 4 345 3,3 % 4,5 %<br />

Appenzell I.Rh. 1* 0 147 1,4 % 0,9 %<br />

Fürstentum Liechtenstein 0* 1 103 1,0 % 2,2 %<br />

Glarus 1* 3 851 8,1 % 4,8 %<br />

Graubünden 2* 6 1 237 11,7 % 3,8 %<br />

St.Gallen 16* 24 5 719 54,1 % 52,2 %<br />

Schaffhausen 4* 0 542 5,1 % 6,4 %<br />

Thurgau 2* 2 645 6,1 % 10,9 %<br />

––––––– ––––––– –––––––<br />

9 589 90,8 % 85,7 %<br />

b) Eintritte aus Kantonen ausserhalb des Konkordats<br />

<strong>2004</strong> 2003<br />

Aargau 0* 1 23 0,2 % 0,0 %<br />

Basel Stadt 0* 0 0 0,0 % 1,4 %<br />

Basel Land 1* 0 366 3,4 % 2,4 %<br />

Luzern 0* 3 340 3,2 % 0,7 %<br />

Wallis 0* 0 0 0,0 % 4,9 %<br />

Zug 0* 0 0 0,0 % 0,2 %<br />

Zürich 1* 4 253 2,4 % 4,7 %<br />

––––––– ––––––– –––––––<br />

982 9,2 % 14,3 %<br />

Total Eintritte/ –––– ––––––– –––––––– ––––––––<br />

Aufenthaltstage 48 10 571 100,0 % 100,0 %<br />

=== ====== ======= =======<br />

* Eintritte 2002/2003 der <strong>2004</strong> noch anwesenden Klientinnen und Klienten<br />

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