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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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laute sind etwas, wo man vom Hören abgehen möchte und immer die<br />

Phantasie, daß man den Laut sieht, haben möchte. Ausgesprochene<br />

Stoßlaute sind: d, t, b, p, g, k, m, n.<br />

Dann haben wir einen Laut, in dem wirklich die Gebärde nur so verschwindet,<br />

daß sie deutlich noch da ist. Das ist das r, der Zitterlaut r.<br />

Dann haben wir einen Laut, bei dem man empfindet, es ginge einem<br />

gut, wenn man er selber würde, der Laut. Das ist das /, der Wellenlaut.<br />

Man schwimmt in dem Elemente des Lebens, wenn man das /<br />

richtig empfindet.<br />

Man kann in diese Laute hinein das Verschwinden der Gebärde<br />

durchaus empfinden. Und so empfindet man die Blaselaute als eigentliches<br />

Tönen. Man hört hin auf diese Laute. Die Gebärde ist in ihnen<br />

stark verschwunden, aber man hört eigentlich die Gebärde. Dagegen<br />

bei den Stoßlauten möchte man das Phantasiebild haben, das gesehen<br />

werden kann bei allen Stoßlauten. Gewissermaßen sieht man die Stoßlaute<br />

in der Phantasie. Stoßlaute = Sehen.<br />

Den Zitterlaut r fühlt man, und zwar wer feines Gefühl hat, fühlt<br />

ihn in den Armen und Händen. Wenn man eben Arme und Hände,<br />

wenn einer r ordentlich ausspricht, ruhig halten soll, dann muß es<br />

einen jucken. Man soll das nicht gleich als eine Krankheit ansehen.<br />

Dieses Jucken soll durchaus so angesehen werden, daß es die normale<br />

Reaktion eines empfindenden Menschen ist auf den Gebrauch, namentlich<br />

den häufigen Gebrauch des r. Also r ~ Fühlen in Armen und<br />

Händen.<br />

Dagegen das / fühlt der Mensch, der normal empfindet, in den Beinen.<br />

Das / ist etwas, das tatsächlich in den Beinen gefühlt werden<br />

kann, wenn es der andere ausspricht. Also / auch ein Fühlen, aber<br />

mit den Beinen und Füßen.<br />

Blaselaute: h, ch,j} seh, s,f, w: Tönen<br />

Stoßlaute: d, t, b,p,g, k, m,n\ Sehen<br />

Zitterlaut: r: Fühlen in Armen und Händen<br />

Wellenlaut: /: Fühlen in Beinen und Füßen,<br />

Daraus sehen Sie schon: bei den Blaselauten, die am allermeisten<br />

objektiv werden für den Menschen, ist die Gebärde so stark ver-

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