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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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man aber mit einer gewissen Willkür, weil das keine durchaus neue<br />

Nuance ist, sondern in der zweiten schon enthalten ist, hier noch eingeschaltet<br />

das, was nicht nur bedächtig ist, sondern was in einer gewissen<br />

Weise die Entschlußunfähigkeit darstellt. Es ist eine Nuance<br />

der Bedächtigkeit: die Entschlußunfähigkeit. Die Gebärde ist das<br />

Stillhalten der Glieder. Und das entsprechende Gestalten des Wortes<br />

sind die langsam gezogenen Worte. Zum Beispiel:<br />

Jetzt sind wir in einer schlimmen Lage. Was soll ich tun?<br />

Langsam gezogen «Was soll ich tun?» Das wäre eine siebente<br />

Nuance.<br />

1. Wirksam<br />

2. Bedächtig<br />

Entschlußunfähigkeit<br />

3. Vorwärtstasten der<br />

Sprache gegen Widerstände<br />

4. Antipathie abfertigend<br />

5. Sympathie bekräftigend<br />

6. Zurückziehendes<br />

Menschen auf sich<br />

selber<br />

deutend<br />

an sich halten<br />

Stillhalten der Glieder<br />

mit Armen und Händen<br />

nach vorwärts in rollender<br />

Bewegung sein<br />

von sich Glieder<br />

abschleudern<br />

Glieder ausholen zum<br />

Berühren des Objekts<br />

Abstoßen der Glieder<br />

vom eigenen Körper<br />

schneidend<br />

voll<br />

langsam gezogen<br />

zitternd<br />

hart<br />

sanft<br />

kurz abgesetzt<br />

Worauf ich jetzt besonders aufmerksam machen möchte, das ist dieses,<br />

daß studiert werden sollte die Gestaltung des Wortes und des<br />

Satzes an der Gebärde, und daß man von der Gebärde zurückgehen<br />

sollte zu dem, was man dann finden kann als Volles, Zitterndes und<br />

so weiter in Sprache und Satz.<br />

Sehen Sie, man hat nötig, das Objektive der Sprache, ich möchte<br />

sagen, die Tätigkeit des Sprachgenius wirklich kennenzulernen. Und<br />

man lernt die Sprache eigentlich nur dadurch kennen, daß man die<br />

Gebärde nun wiederum verfolgt bis hinein in das Intonieren der Laute.

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