28.03.2013 Aufrufe

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

das er zitiert, sondern der dieses Objekt, gegenüber dem er spricht,<br />

leibhaftig vor sich hat, der konversiert. Das ist die dritte Form: Konversation.<br />

In diesen drei Arten der Sprachgestaltung besteht eigentlich die<br />

Kunst des Sprechens. Das letztere wird am meisten verkannt, weil<br />

die Konversation am meisten aus dem Künstlerischen herausgeholt<br />

worden ist, und weil Konversation zu beurteilen eigentlich heute<br />

mehr die Menschen berufen sind, die weniger der Kunst, als, sagen<br />

wir, dem Diplomatischen oder dem Five-o'clock-tea-mäßigen oder<br />

sonst solchen Dingen nahestehen. So ist gar nicht mehr gefühlt, daß<br />

Konversation etwas hoch Künstlerisches in sich schließen kann. Indem<br />

aber die Schauspielkunst selbstverständlich monologisierend<br />

wird, greift sie wiederum hinüber in die anderen Gebiete, in die Deklamation<br />

und die Rezitation.<br />

^-^Konversation<br />

/Y]en$cty; innerlidj £pi^<br />

\ Rezitation<br />

lyrik peKlamation<br />

Daraus schon, indem ich dieses in einer etwas pedantischen Form<br />

noch vor Sie hinstelle, ersehen Sie, daß darauf hingearbeitet werden<br />

muß, wirklich für die Sprachgestaltung so etwas zu schaffen, wie es für<br />

den Musikunterricht zum Beispiel da ist. Denn es wird zum Beispiel

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!