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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Dann wiederum war es ebenso karmisch, daß etwa zwei Jahre danach<br />

Frau Dr. Steiner, deren Domäne das selbstverständlich innig<br />

berührte, sich der eurythmischen Kunst annahm. Und alles, was dann<br />

daraus geworden ist, ist ja durch sie eigentlich erst geworden. So daß<br />

es also ganz selbstverständlich ist, daß auch dieser Kursus jetzt, der<br />

unmittelbar in diesen Anregungen auf das Jahr 1913,1914 zurückgeht,<br />

sich hineinstellt in die Sektion für redende Künste, deren Leiter Frau<br />

Dr. Steiner ist.<br />

Nun hat sich also aus all jenen Vorbedingungen heraus diese Idee<br />

gebildet, hier etwas zu tun für Sprachgestaltung und dramatische<br />

Kunst. Ich kann nur sagen, zunächst etwas zu tun. Ihren vollen Sinn<br />

hätte sie natürlich nur dann bekommen, wenn ausschließlich Berufsschauspieler<br />

oder solche, die aus genügenden Vorbedingungen heraus<br />

das werden wollen, hier zusammengekommen wären, wahrscheinlich<br />

in einem nicht sehr großen Kreise, und so weit gearbeitet worden<br />

wäre auch nach dieser dreifachen Gliederung, die ich ja für den Kursus<br />

beibehalten möchte, aber eben gearbeitet worden wäre so weit, daß<br />

dann die Teilnehmer eine Gruppe gebildet hätten, die nun als Schauspieler<br />

hinauszögen, eine Wandertruppe, und die an verschiedenen<br />

Orten dasjenige verwerteten, was hier gepflegt worden ist. Denn solche<br />

Dinge wie diejenigen, die vorgebracht werden sollen, haben<br />

eben ihren tieferen Sinn erst dann, wenn sie auch wirklich vor die<br />

Welt hingestellt werden. Also das war im Grunde genommen der<br />

durch die Sache selbst gegebene Sinn.<br />

Nun, daß Sie alle das nicht wollen, und daß es nicht möglich ist,<br />

mit diesem Auditorium das auszuführen, ist auch wohl wieder ohne<br />

weiteres klar. Ich glaube nicht, daß sich das tun ließe, obwohl es vielleicht<br />

nicht einmal so furchtbar schlimm wäre für die Welt, wenn die<br />

bestehenden Theaterpersonalien ersetzt würden in dieser Weise; aber<br />

einige wenige von denen, die ich hier sitzen sehe, von denen weiß ich,<br />

daß sie diese Absicht nicht haben!<br />

Es ist aber so gekommen, daß aus zwei Gründen die Sache nicht<br />

diese ins Praktische gerichtete Orientierung annehmen konnte: erstens,<br />

weil weder diejenigen, die es tun sollten, noch wir, die eine Anregung<br />

dazu geben sollten, Geld hatten; das ist ja dasjenige, was bei

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