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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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ganz genau anzuschauen. Aber an solchen Dingen kann man wirklich<br />

viel lernen. Besonders für die freie Handhabung desjenigen, was man<br />

als Schauspieler braucht, kann man dabei außerordentlich viel lernen.<br />

Und jetzt denken Sie sich, Sie nehmen dieses Zittern da auf und<br />

konfigurieren es in der Luft. Sie formen das Zittern. Sie brauchten<br />

bloß die Trompete ordentlich zu studieren, das heißt nicht das Metall,<br />

sondern was da vorgeht in der Trompete, während Sie blasen. Versuchen<br />

Sie es nur einmal, mit ganz feinen Temperaturmessern nachzuschauen,<br />

was da im Inneren der Trompete sich zeigt, wenn das bloße<br />

Zittern übergeht in die geformte Tonfigur. Da haben Sie überall<br />

WärmedifFerenzen in der Trompete darinnen. Das drückt sich aus in<br />

dem Element des Feuers. Daher gehen auch alle Blaselaute über in<br />

das Element des Feuers oder der Wärme, das wir haben, wenn wir<br />

fühlend aussprechen: h chj seh sfn>. Das lebt im Elemente der Wärme.<br />

Daher ist es auch so, wenn Sie anfangen mit dem h, arbeiten Sie<br />

Ihre Wärme heraus, Sie entledigen sich Ihrer Wärme im hy dann fangen<br />

Sie es auf, was Sie herausgesetzt haben, indem Sie es fühlen wie<br />

eine Verfestigung Ihres zweiten Menschen: hm. Ihre Wärme, die Sie<br />

bis zum Festen bringen: hum, ham und so weiter.<br />

Nun kann man wiederum fühlen, wie man dasjenige, was man vor<br />

sich hinstellen will, was leben will im Weiterleben, was man hinstellen<br />

will wie etwas selbständig Lebendiges, dann bekommt, wenn man unmittelbar<br />

in Blaselauten übt. Blaselaute, Sie werden sie üben können<br />

in Worten, die nicht gerade häufig sind, weil das Lebendige vom Menschen<br />

nicht so hingestellt wird wie das Feste, aber immerhin, Sie werden<br />

Blaselaute überall da besonders finden, wo irgendwie draußen im<br />

Raum etwas so dargestellt wird, daß es lebt, daß es schwankt. Und da<br />

kann man interessante Studien wieder machen. Will man nur ausdrükken,<br />

daß etwas eigentlich unangenehm lebt = schief; es liegt schon<br />

im Worte schief, daß es immer eher umfallen kann als leben: schief.<br />

Empfindet man aber so, daß man das Bewegliche, Lebende hinein<br />

haben will in das Feststehende, dann wird eine Notwendigkeit entstehen,<br />

das äußerlich selbständig Webende und Lebende, lebend Flüssige<br />

aufstellen zu wollen. Nun denken Sie sich einmal, ich habe eine<br />

Gestalt, sie ist zuerst klein, wächst, wächst, fließt da hinauf. Aber will

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