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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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in dem /, aber es läuft doch dahin, dieses harte Sich-Verfestigen. In<br />

dem Worte Tal haben Sie es wunderbar ausgedrückt, das dahinlaufende<br />

Hinuntergestoßene.<br />

# ^ / /<br />

Kehren Sie es um, nehmen Sie zunächst das Flüssige und machen<br />

Sie es dann fest, da haben Sie förmlich, wenn das das Tal ist, weil Sie<br />

da durchgehen, wenn Sie dasjenige sich fest denken, was da drinnen<br />

ist: Latte. Da ist es zuerst flüssig, und dann wird es fest in der Latte.<br />

Sehen Sie, auf diese Weise kommen Sie zum Durchfühlen des Lautlichen<br />

bis in das Wortgeheimnis herein. Versuchen Sie nur einmal,<br />

dieselbe Prozedur, die wir beim Keil gehabt haben, mehr so zu machen,<br />

daß man wie etwas vor sich her dirigiert, was man mehr handhaben<br />

kann als einen Keil, den man ja nur mit einem Hammer handhaben<br />

kann, etwas, was also schon dem Menschen näherliegt, was schon eher<br />

so ist, wie ein kleines Boot, das man vor sich her dirigiert, so haben<br />

Sie Beil. Da spüren Sie den Unterschied zwischen k und b - Keil und<br />

Beil - an dem Ganzen, was das ist, deutlich darinnen.<br />

Aber gehen Sie jetzt zurück. Haben Sie zuerst das Flüssige und<br />

dann verfestigen Sie es, so daß es Ihnen nicht darauf ankommt, das<br />

Beil in Fluß zu bringen, sondern dasjenige, was leibt und lebt, in<br />

feste Gestalt, Umhüllung zu bringen, dann haben Sie den Leib.<br />

Und so können Sie in dem Üben der Verbindung der Stoßlaute mit<br />

dem Wellenlaut / wunderbar erreichen, daß die Sprache wie geschlos-

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