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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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ten, dann bekommen wir die Sache so: Beim Lachen sitzt etwas im<br />

astralischen Leibe. Es verirrt sich etwas, was wir mit dem Ich auffassen<br />

sollen, in den astralischen Leib hinein, weil wir nicht ganz<br />

mächtig sind des Eindrucks. Wenn einer eine Karikatur anschaut:<br />

kleine winzige Beine, einen riesigen Kopf - man ist nicht ganz mächtig<br />

des Eindrucks. Was soll man damit anfangen? Im Leben sieht man<br />

das nicht. Es rutscht zum astralischen Leib hinunter, geht vom Ich<br />

zum astralischen Leib hinein. Nun versucht man die Reaktion des<br />

Ätherleibs und physischen Leibs hervorzurufen. Es ist ein entgegengesetzter<br />

Gang. Das, was im astralischen Leib ist, will der Ätherleib<br />

in den physischen Leib hineinbringen: es ist das Lachen. Das Lachen<br />

ist die Bemühung, ein astral Erlebtes, nicht ganz Erfaßtes, dadurch<br />

als etwas Törichtes oder dergleichen hinzustellen, daß man es bis in<br />

den physischen Leib hinunterbringt. Das erreichen Sie dadurch, daß<br />

Sie versuchen, eine solche Stimmung festzuhalten.<br />

Schreiben wir uns noch einmal die Reihenfolge der Vokale auf.<br />

Fangen wir beim u an, dem vordersten: u ü ö ä o i e a. Nehmen Sie das<br />

o, gehen Sie über das / hinüber zum e: o e. Oder nehmen Sie das ä und<br />

gehen Sie zu dem a hinüber: ä a, das weniger deutlich ist. Besonders<br />

deutlich ist das o e> o e, o e, o e, o e - und versuchen Sie, aus dieser<br />

Stimmung herauszubringen dasjenige, was in das Lachen hineingehen<br />

soll; das heißt, hören Sie sich von dem Sprecher eine zum Lachen<br />

bringende Passage an und begleiten Sie sie zuerst mit o e, o e und<br />

gehen Sie dann in das Lachen über, und Ihr Lachen wird das schönste<br />

Bühnenlachen, das Sie haben können. Auf diese Weise wird eben aus<br />

der Sprachgestaltung heraus das Mimische geschaffen.<br />

Nehmen Sie an, Sie haben nötig, für irgend etwas im Mienenspiel<br />

Aufmerksamkeit zu offenbaren. Sie erreichen das, indem Sie sich<br />

irgend etwas vorlesen lassen, was dazu bestimmt ist, daß man aufmerkt.<br />

Sie bemühen sich, den Blick zu fixieren, aber die Stimmung<br />

des a a a dabei zu haben, so daß Sie allmählich diese Stimmung wie in<br />

den Bück hineinleiten, wie wenn Sie mit den Augen sagen wollten: a.<br />

Sie drängen das Gefühl, das Sie haben, im a-Aussprechen, etwas hinauf<br />

in den fixierten Blick hinein: a. Sie bekommen das mimische Spiel<br />

des Aufmerkens.

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