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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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dann kommt es erst, daß diese Dinge, von denen ich gesprochen habe,<br />

instinktiv geworden sind, selbstverständlich geworden sind.<br />

Es gibt auch andere Auffassungen. Eine Truppe hatte einmal ein<br />

Stück fünfzigmal gespielt. Der Direktor schlug vor, beim einundfünfzigsten<br />

Mal den Souffleurkasten wegzulassen, weil er glaubte, daß<br />

nun nach all dem vorangegangenen Spielen sie die Sache auswendig<br />

wüßten, und er sagte zu den Spielern: Kinder, heute werden wir den<br />

Souffleurkasten weglassen, Ihr spielt ja heute zum einundfünfzigsten<br />

Mal. - Da besann sich einer. Erst konnte er es gar nicht fassen, dann<br />

sagte er: Ja, aber Herr Direktor, dann wird man ja den Souffleur<br />

sehen? - Daß man den Kasten weglasse, das konnte er begreifen, aber<br />

den Souffleur konnte er nicht entbehren!<br />

Sehen Sie, es ist schon im praktischen Bühnenleben manches darinnen,<br />

was überwunden werden muß, auch in der Gesinnung. Aber<br />

aus einer wirklichen, sachlichen Praktizierung der Dinge werden sich<br />

die Unfuge doch nach und nach überwinden lassen.<br />

Davon morgen weiter.

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