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RUDOLF STEINER GESAMTAUSGABE VORTRÄGE

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Laute, die wir ansprechen können als Blaselaute, und Laute, die wir<br />

ansprechen können als Stoßlaute. Es ist natürlich in der wirklichen<br />

Sprache durcheinandergemischt, und wir müssen in eine Geläufigkeit<br />

hineinkommen, wenn kunstvoll gesprochen werden soll, daß die<br />

Blaselaute und die Stoßlaute richtig ineinanderwirken.<br />

Tun Sie das, dann erreichen wir aber auch dieses, daß nun durch<br />

dieses Zusammenwirken der Blaselaute und der Stoßlaute wiederum<br />

zurückphysiologisiert wird auf unsere Organe. Wir bringen nun auf<br />

konsonantische Art unsere Organe in die richtige Vibration. Und<br />

wenn wir dann zur rechten Zeit Zitterlaute und Wellenlaute dazwischen<br />

haben - den Wellenlaut /, den Zitterlaut r -, wenn wir also eine<br />

richtige Aufeinanderfolge von Blaselaut h, Stoßlaut /, der Zitterlaut r<br />

ist dazwischen, dann wieder Blaselaut, Stoßlaut, Zitterlaut, Stoßlaut<br />

haben, wenn wir also in dieser Weise Blaselaute, Stoßlaute so durcheinanderbringen,<br />

daß sie wesentlich abwechseln und dazwischen Zitterlaute<br />

sind, der Zitterlaut r, und wir dann in dem Entsprechenden<br />

auch darinnen haben den Gleitlaut /, den Wellenlaut /, wenn<br />

wir dies in einer solchen Zusammenstellung haben, daß wir genötigt<br />

sind, im Verlauf der Übung abwechseln zu lassen in entsprechender<br />

Weise das Blasen und das Stoßen, dann bringen wir eine richtige Konfiguration<br />

der Organe zustande. Wenn wir blasen und stoßen und hineingemischt<br />

zuweilen zittern und wellig gehen, wenn wir das aufeinander<br />

folgen lassen und das so abteilen, daß wir nun hier möglichst wie<br />

nach rückwärts gehen mit dem Ruhen der Stimme, hier in die Mitte<br />

gehen, wiederum zurück gehen, aber dann wiederum nach der Mitte<br />

gehen - siehe Übung -, dann ganz nach vorn gehen mit dem Ruhen<br />

der Stimme, dann ist eine solche Übung dasjenige, was uns, weil es<br />

aus dem Sprachorganismus selber heraus ist, die Geläufigkeit im Sprechen,<br />

die Variabilität im Gestalten hervorruft. Und wenn wir zu gleicher<br />

Zeit immer an verschiedenen Stellen unserer Sprachorgane die<br />

Ruhepunkte haben, möglichst in der Mitte auch auf der Mitte ruhen<br />

bleiben, sonst nach der Peripherie gehen, nach rückwärts, nach vorwärts<br />

gehen, haben wir die Möglichkeit, wirklich Sprache zu gestalten,<br />

so Sprache zu gestalten, daß sie als Sprache gesund wird, aber<br />

auch gesundend wirkt auf die Organe.

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