ein magazin zum geburtstag Geschichten. Erlebnisse ... - Spar
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Gem<strong>ein</strong>schaft wird hier großgeschrieben:<br />
In dem Gem<strong>ein</strong>schaftsraum in der Paulinenstraße<br />
treffen sich die Bewohner regelmäßig.<br />
Wir wohnen anders<br />
StEIn<br />
auF StEIn<br />
Wohnmodelle für die Zukunft<br />
Älter, bunter und weniger: Diese drei Stichpunkte bringen den demografischen Wandel auf den Punkt.<br />
Immer weniger Kinder werden geboren, mehr Menschen haben ihre Wurzeln in <strong>ein</strong>em anderen Kulturkreis<br />
– und: Wir leben länger. Laut Berechnung des Statistischen Bundesamtes wird bis 2050 jeder Dritte in<br />
Deutschland älter als 60 und mindestens jeder Zehnte über 80 Jahre alt s<strong>ein</strong>. Wohnungsgenossenschaften<br />
wie die Dortmunder <strong>Spar</strong>- und Bauver<strong>ein</strong> eG handeln im Interesse ihrer Mitglieder. Sie sind häufig Vorreiter<br />
für neue Wohnformen wie Wohnprojekte oder Mehrgenerationenhäuser.<br />
Der demografische Wandel ist nicht ungewöhnlich für<br />
<strong>ein</strong>e moderne Gesellschaft und findet ähnlich auch<br />
in anderen Ländern statt. Er wirkt sich auf viele Politikfelder<br />
aus: vom Kindergartenbau über die Rentenpolitik bis<br />
hin <strong>zum</strong> Bauen und Wohnen. Heute ist die Infrastruktur<br />
in vielen Städten Deutschlands allerdings oft noch auf<br />
<strong>ein</strong>e junge Bevölkerung ausgerichtet. Ältere Menschen<br />
kommen damit häufig nicht mehr zurecht. Für viele<br />
bedeutet das <strong>ein</strong> Das<strong>ein</strong> auf dem Abstellgleis, weit weg<br />
vom Leben der anderen.<br />
Zufriedenheit und Wohlergehen haben viel damit<br />
zu tun, ob die Menschen sich in ihrem Wohnumfeld<br />
wohlfühlen und sich mit ihrem Wohnviertel identifizieren. Denn Wohnen<br />
umfasst auch immer die Umgebung: die Nachbarschaft, Kontakte und Unterstützung,<br />
die gesamte Infrastruktur. In <strong>ein</strong>er Gesellschaft, in der die Menschen<br />
immer älter werden und weniger Kinder zur Welt kommen, bleibt es umso<br />
wichtiger, dass Jüngere und Ältere Kontakt haben, für<strong>ein</strong>ander <strong>ein</strong>stehen,<br />
zusammenhalten. Das Wohnviertel spielt dabei <strong>ein</strong>e entscheidende Rolle.<br />
Wer so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung bleiben will, ist jedoch<br />
oft auf <strong>ein</strong>e bedarfsgerechte Wohnung, möglichst frei von Barrieren, angewiesen.<br />
Das ist für die Genossenschaft Grund genug, bauliche Veränderungen im<br />
Wohnungsbestand vorzunehmen (Handläufe, Notrufe, niedrige Schalterhöhen,<br />
barrierefreie Badezimmer etc.) oder auch bedarfsorientierte Serviceleistungen<br />
anzubieten, um weiterhin <strong>ein</strong> selbstständiges und selbstbestimmtes Leben im<br />
vertrauten Wohnquartier zu ermöglichen. Unsere Aufgabe ist aber auch, in<br />
klar definierten und überschaubaren Quartieren neue, flexible und vor allem<br />
zielgerichtete Wohnungsangebote zu schaffen, aus denen sich die Menschen<br />
für jede Lebensphase das Richtige aussuchen können. Statt <strong>ein</strong>seitiger<br />
Monostrukturen (<strong>ein</strong>e Neubau-Reihenhaussiedlung auf „der grünen Wiese“)<br />
präferiert unsere Genossenschaft deshalb Wohnstandorte mit vielschichtigen<br />
Wohnformen. Nur dann ist der Verbleib im vertrauten Wohnumfeld auch bei<br />
Wechsel der Lebenssituation sichergestellt, nur so wird das Viertel zur Lebenswelt<br />
aller Generationen. Großeltern, Eltern und Kinder leben nicht notwendigerweise<br />
alle unter <strong>ein</strong>em Dach, aber in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />
Die verschiedenen Preise und Auszeichnungen der vergangenen Monate,<br />
darunter der Landespreis für Architektur, Wohnungs- und Städtebau Nordrh<strong>ein</strong>-Westfalen<br />
2012, belegen <strong>ein</strong>drucksvoll die Richtigkeit dieser Strategie<br />
sowie die Qualität unserer Arbeit. Doch nicht die Auszeichnungen sind es,<br />
die uns anspornen, sondern jeder <strong>ein</strong>zelne Mensch, mit s<strong>ein</strong>er aktuellen<br />
Lebenssituation und s<strong>ein</strong>en besonderen Bedürfnissen.<br />
120 JAHRE 14.15<br />
Diese zielgerichtete Ergänzung des lokalen<br />
Wohnungsspektrums realisiert die <strong>Spar</strong>- und<br />
Bauver<strong>ein</strong> eG Dortmund bereits seit Jahren<br />
an verschiedenen Standorten und bietet<br />
somit umfangreiche sowie innovative Neubauprojekte<br />
für unterschiedliche Lebenssituationen<br />
an.<br />
„Ein Dorf in der Stadt – WIR wohnen anders“<br />
Dortmund-Brünninghausen, Generationenweg 1<br />
Mit diesem Bauvorhaben realisierte die Genossenschaft<br />
<strong>ein</strong> modellhaftes, architektonisch anspruchsvolles und<br />
mehrfach ausgezeichnetes Projekt mit 25 individuellen<br />
Wohnungen und <strong>ein</strong>em Gem<strong>ein</strong>schaftsbereich. Das dreigeschossige<br />
Mehrfamilienhaus mit den <strong>Spar</strong>bau-Miet-<br />
wohnungen bildet dabei den Kern des Quartiers, umgeben<br />
von 13 Doppel- und Einfamilienhäusern (Eigentum privater<br />
Bauherren). Das Mehrfamilienhaus bietet mit dem<br />
zentralen Wohnhof als Identifikationsort und Treffpunkt<br />
ebenso wie mit dem zentralen Eingangsbereich und den<br />
Galerieerschließungen vielfältige Aufenthalts- und Begegnungsmöglichkeiten.<br />
Die Grundidee war es,<br />
<strong>ein</strong> „Dorf in der Stadt“<br />
zu realisieren, <strong>ein</strong>en Ort<br />
mit verlässlicher Nachbarschaft<br />
für Jung und<br />
Alt. In Kooperation mit<br />
W.I.R.e.V. üben die<br />
Bewohner weitreichende<br />
Mitbestimmungs- und<br />
Mitwirkungsrechte<br />
aus und gestalten ihr<br />
Zusammenleben im Spannungsfeld von Individualität und<br />
Gem<strong>ein</strong>samkeit. Die gesamte Anlage ist selbstverständlich<br />
barrierefrei erschlossen.<br />
„modernes Wohnen in allen<br />
lebensphasen zu bezahlbaren<br />
Preisen zu ermöglichen, ist<br />
und bleibt unser oberstes Ziel<br />
für die entwicklung unseres<br />
Wohnungsbestandes.“<br />
Ulrich Benholz, Prokurist<br />
Wohnen mit Service für <strong>ein</strong> möglichst selbstbestimmtes leben im alter<br />
Dortmund-Brackel, Bauerstraße 3, 5<br />
50 barrierefreie Wohnungen nebst Gem<strong>ein</strong>schaftsraum und Servicebüro sowie<br />
<strong>ein</strong>e Tiefgarage mit 35 Pkw-Stellplätzen: Auch im Alter können die Mieter hier<br />
weitgehend selbstbestimmt wohnen und leben. Eine Bezugsperson vor Ort<br />
organisiert gem<strong>ein</strong>schaftliche<br />
Aktivitäten und steht den Bewohnern<br />
für individuelle Beratungs-<br />
und Vermittlungsleistungen<br />
zur Verfügung.<br />
Neben der zielgruppenorientierten<br />
Planung ist das innovative<br />
Energiekonzept hervorzuheben,<br />
das deutlich geringere<br />
Mietnebenkosten für die Bewohner zur Folge hat. Die Wärme- und Wasserversorgung<br />
erfolgt über <strong>ein</strong>e Geothermieanlage, unterstützt durch <strong>ein</strong>e auf<br />
dem Dach befindliche Solaranlage.<br />
zusammenleben von Jung und alt inmitten des althoffblocks<br />
Dortmund-Innenstadt<br />
Dass barrierefreies Wohnen im Alter mit moderner Architektur, kostengünstigen<br />
und intelligenten Detail- und Gesamtkonstruktionen <strong>ein</strong>hergehen kann,<br />
beweist dieser integrierte innerstädtische Neubau. Einerseits wurde hier das<br />
Angebot vor allem für ältere Menschen erweitert, andererseits wird hier <strong>ein</strong><br />
generationenübergreifendes Mit<strong>ein</strong>ander großgeschrieben. Mit insgesamt 125<br />
Mietwohnungen, <strong>ein</strong>em großen Gem<strong>ein</strong>schaftsbereich, <strong>ein</strong>er Tiefgarage sowie<br />
<strong>ein</strong>er Kindertagesstätte wird das Zusammenleben von Jung und Alt gefördert.<br />
In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich 2.000 Wohnungen der Genossenschaft.<br />
Integriertes, innerstädtisches Wohnen im alter mit Betreuungskonzept<br />
Dortmund-Innenstadt, Paulinenstraße /adlerstraße<br />
In Kooperation mit der Caritas Dortmund bietet die Genossenschaft den<br />
überwiegend langjährigen Mitgliedern auch in diesem Neubau <strong>ein</strong> möglichst<br />
selbstbestimmtes Wohnen im Alter in vertrauter Umgebung. Es wurden 46<br />
barrierefreie Wohnungen, <strong>ein</strong> großer Gem<strong>ein</strong>schaftsbereich samt Servicebüro<br />
und <strong>ein</strong> Gästezimmer geschaffen.<br />
eröffnung der Kita faBido in der Kuithanstraße 40, april 2012. die Kita<br />
ist <strong>ein</strong> wichtiger Bestandteil des neu errichteten mehrgenerationenwohnkomplexes<br />
der spar- und Bauver<strong>ein</strong> eG im althoffblock.