Wir - Parkinson Schweiz
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16 ENGAGEMENT FORSCHUNG<br />
Forschung: Gezielte Förderung von sieben Projekten<br />
<strong>Parkinson</strong> soll eines Tages geheilt oder ganz vermieden werden können. Daher ist die Förderung der Forschung<br />
ein statutarischer Auftrag von <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong>. Im Jahr 2008 investierte die Vereinigung CHF 195’372 in die<br />
Förderung von sieben Forschungsprojekten. Überdies wurden mehrere neue Projektanträge genehmigt.<br />
P<br />
arkinson <strong>Schweiz</strong> fördert mit einem eigens zu diesem<br />
Zweck eingerichteten Fonds die Erforschung der <strong>Parkinson</strong>krankheit.<br />
Dabei werden sowohl Projekte in der<br />
<strong>Schweiz</strong> als auch die Arbeiten von <strong>Schweiz</strong>er Forschern im<br />
Ausland unterstützt. Die Kontrolle über den Forschungsfonds<br />
obliegt dem Forschungsausschuss unter Leitung von<br />
Prof. Dr. med. Hans-Peter Ludin (Muri). Jährlich können<br />
vom Forschungsausschuss Fördergelder in Höhe von maximal<br />
CHF 400’000 vergeben werden.<br />
Dabei folgt <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> dem Grundsatz, prinzipiell<br />
eher weniger Projekte mit grösseren Zuschussbeiträgen zu<br />
fördern, weil bei dieser Vorgehensweise erfahrungsgemäss<br />
grössere Chancen für einen erfolgreichen Abschluss eines<br />
Projekts bestehen. Da aber häufi g auch kleinere Projekte<br />
wichtige Erkenntnisse für die Klärung der Zusammenhänge<br />
von <strong>Parkinson</strong> versprechen, werden auch sie geprüft und für<br />
die Förderung freigegeben. Wichtigstes Kriterium dabei ist,<br />
dass es sich um klinisch relevante wissenschaftliche Arbeiten<br />
handelt, die zu einem grösseren Verständnis der noch<br />
immer sehr rätselhaften Krankheit beitragen.<br />
Die Forschungsbeiträge werden in Raten ausbezahlt, wobei<br />
vor Auszahlung jeder Rate dem Forschungsausschuss ein<br />
Zwischenbericht vorgelegt werden muss. Dies garantiert einerseits,<br />
dass der Forschungsausschuss regelmässige Informationen<br />
zu jedem geförderten Projekt erhält. Andererseits<br />
ist mit diesem Vorgehen sichergestellt, dass bei einem vorzei-<br />
tigen Abbruch eines Projektes die nicht benötigten Teile des<br />
Förderbeitrags eingespart werden.<br />
Rund CHF 195’000 für sieben Forschungsprojekte<br />
Im Berichtsjahr investierte <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> rund CHF<br />
195’000 in die Forschung. Mit diesen Geldern wurden gesamthaft<br />
sieben Projekte unterstützt, von denen vier im<br />
Jahr 2008 neu eingereicht und vom Forschungsausschuss<br />
als förderungswürdig eingestuft worden waren. Die sieben<br />
unterstützten Projekte hatten die Erforschung genetischer<br />
Zusammenhänge der <strong>Parkinson</strong>krankheit, die Aufklärung<br />
medizinischer Sachverhalte sowie biochemische und pathophysiologische<br />
Untersuchungen zum Thema. Alle Projekte<br />
werden im Jahr 2009 weitergeführt.<br />
Überdies wurden im Jahr 2008 zwei weitere Projekte erfolgreich<br />
abgeschlossen. Ein drittes Projekt musste nach<br />
Teilerfolgen leider aufgegeben werden.<br />
Neue Anträge belegen: Es wird weiterhin intensiv geforscht<br />
Der Eingang mehrerer neuer Anträge für Fördergelder im<br />
Jahr 2008 belegt, dass die Aufklärung der Ursachen der<br />
<strong>Parkinson</strong>krankheit auch künftig ein wichtiges Thema für<br />
Forschungsvorhaben in der <strong>Schweiz</strong> respektive für die an<br />
ausländischen Institutionen tätigen <strong>Schweiz</strong>er Forscher<br />
bleiben wird. Da 2008 rund 45’000 Franken weniger investiert<br />
wurden als 2007, ist die Finanzierung weiterer<br />
Projekte auch über das Jahr 2009 hinaus gesichert. m