Wir - Parkinson Schweiz
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fühlt sich nicht so alleine mit sich und seinen Problemen»,<br />
schildert ein Betroffener seine Erfahrungen in der Gruppe.<br />
Ein neues Selbstbewusstsein erfasst die Gruppen<br />
Erfreulich ist, dass die Selbsthilfegruppen von <strong>Parkinson</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> immer selbstbewusster werden. Sie suchen den Kontakt<br />
zu Fachleuten, organisieren Events, treten verstärkt in<br />
Kontakt mit der Öffentlichkeit, klären auf und werben um<br />
mehr Verständnis für die Betroffenen. Dies hilft, Vorurteile<br />
abzubauen, Missverständnisse auszuräumen und die Integration<br />
der Patienten in der breiten Bevölkerung zu stärken.<br />
Selbsthilfegruppen packen Probleme an, bieten Hand zur<br />
Selbsthilfe und leisten insbesondere im psychosozialen Bereich<br />
Unterstützung an Stellen, an denen es der medizinischen<br />
Dienstleistung kaum möglich ist. Die Gruppen bieten<br />
den Betroffenen Halt, Sicherheit und Stabilität – und entlasten<br />
nicht zuletzt unser Gesundheitswesen. m<br />
Weiterbildungsangebote für die Leitungsteams der Selbsthilfegruppen<br />
Traditionell lud <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> auch 2008 die Mitglieder<br />
der Selbsthilfegruppen-Leitungsteams zu Regionaltreffen<br />
in den Kantonen beider Basel, Bern, St. Gallen, Luzern<br />
und Zürich sowie in der Romandie und im Tessin ein. An<br />
den Tagungen tauschen sich die Gruppen über die Themen<br />
für ihre Gruppentreffen, ihre Organisation und ihre Programme<br />
aus. Zusätzlich wurde im April 2008 erstmals ein<br />
Regionaltreffen speziell für Leitungsteams von JUPP-Gruppen<br />
organisiert. Ebenfalls ein Novum war die Angehörigentagung<br />
in Zürich. Am 17. September trafen sich mehr als 40<br />
ENGAGEMENT SELBSTHILFEGRUPPEN<br />
Für die Leitungsteams der Selbsthilfegruppen organisierte <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> im Jahr 2008 neben einem Weiterbildungswochenende<br />
und einer Angehörigentagung in Zürich auch acht Regionaltreffen, von denen sich eines speziell<br />
an die Leitungsteams der JUPP-Gruppen richtete.<br />
Kontinuierliches Wachstum: Seit 1985 stieg die Zahl der<br />
<strong>Schweiz</strong>er <strong>Parkinson</strong>-Selbsthilfegruppen von 5 auf 67. Sie alle<br />
werden von <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> ideell, organisatorisch und<br />
finanziell unterstützt. Im Jahr 2008 leistete die Vereinigung<br />
Unterstützungsbeiträge für die SHG in Höhe von CHF 54’495.<br />
SHG: Geschichte, Zahlen und Entwicklung<br />
<strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> unterstützt und begleitete im Berichtsjahr<br />
landesweit 67 Selbsthilfegruppen. Diese sind in drei Kategorien<br />
eingeteilt: Gemischte Gruppen für Patienten und Angehörige<br />
(50 Gruppen), Gruppen für Angehörige (8) und JUPP-<br />
Gruppen für jungbetroffene <strong>Parkinson</strong>patienten (9).<br />
Von den 67 SHG befi nden sich 52 in der Deutschschweiz, zwölf<br />
in der Romandie und drei im Tessin. Die älteste Gruppe ist die<br />
im Jahr 1983 gegründete SHG Thun/Spiez. Die jüngste Gruppe<br />
ist die im Dezember 2008 gegründete JUPP Aktiv Zürich.<br />
Durchschnittlich haben die Gruppen 23 Mitglieder. Die drei<br />
grössten Gruppen sind Fribourg (58 Mitglieder), Neuchâtel<br />
(47) und Limmattal (40).<br />
Nach der Neugründung der drei SHG Aaretal, La Riviera und<br />
JUPP Aktiv Zürich im Jahr 2008 strebt <strong>Parkinson</strong> <strong>Schweiz</strong> im<br />
Jahr 2009 die Gründung neuer Gruppen in Bern, Luzern,<br />
Sursee und Zürich an. m<br />
Angehörige zum Gedanken- und Ideenaustausch mit Barbara<br />
Schoop, Pfl egewissenschaftlerin MSc. N., die über die<br />
besondere Rolle der Angehörigen <strong>Parkinson</strong>kranker referierte.<br />
Ende Oktober 2008 schliesslich trafen sich die Leitungsteams<br />
der Deutschschweizer SHG zum Weiterbildungswochenende<br />
in Wislikofen. Dieses stand unter dem Motto<br />
«Sich einlassen und abgrenzen». Diplompsychologin Margret<br />
Surdmann vermittelte den Teilnehmenden vertieftes<br />
Wissen über den respektvollem Umgang mit dem Partner,<br />
den Mitgliedern der SHG aber auch mit sich selbst. m<br />
Entwicklung der Selbsthilfegruppen<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1980 1985 1990 1995 2000 2005 2008 2010<br />
Jahr<br />
15