29.09.2012 Aufrufe

Dezember 2011 - Niederlenz

Dezember 2011 - Niederlenz

Dezember 2011 - Niederlenz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

�<br />

Kauf des Rickli-Hofs ein gutes Geschäft<br />

Die 1,9 Millionen Franken, welche die<br />

Gemeindeversammlung für den Kauf des<br />

Rickli-Hofs bewilligt hat, dürften gut angelegtes<br />

Geld sein. Logisch wäre eigentlich<br />

gewesen, dass die Ortsbürgergemeinde<br />

für ihr Kieswerk als Käufer aufgetreten<br />

wäre, doch es dieser zu verkaufen, ist der<br />

Erbengemeinschaft der verstorbenen Eheleute<br />

Hans und Gertrud Rickli, bestehend<br />

aus den drei Töchtern Marlise, Ursula<br />

und Elisabeth, untersagt. Dafür sitzen die<br />

Zerwürfnisse zwischen Walter Rickli und<br />

der Ortsbürgergemeinde zu tief. Rickli<br />

hatte einst gegen eine Waldrodung für eine<br />

Erweiterung der Kiesgrube gekämpft, was<br />

letztlich vom Bundesgericht entschieden<br />

werden musste. Das führt nun dazu, dass<br />

nicht nur die Ortsbürgergemeinde, sondern<br />

auch die Einwohnergemeinde vom Kiesreichtum<br />

profitieren kann – und das direkt.<br />

Langfristige Einnahmequelle<br />

Mit welchem Zustupf die Einwohnergemeinde<br />

dereinst rechnen kann, steht zum<br />

jetzigen Zeitpunkt in den Sternen. Die abbaubare<br />

Kiesmenge von etwa 270 000 Kubikmetern<br />

ist ebenso eine Schätzung wie der<br />

Preis für das Kies, mit dem gerechnet werden<br />

kann. Abgebaut wird der Bodenschatz<br />

vom Kieswerk der Ortsbürger, das dafür die<br />

Einwohnergemeinde mit einem bestimmten<br />

Preis pro Kubikmeter zu entschädigen hat.<br />

An der Gemeindeversammlung wurden<br />

Berechnungen präsentiert, doch haben diese<br />

spekulativen Charakter. Mit Einnahmen ist<br />

nicht nur aus dem Kiesabbau zu rechnen,<br />

sondern ebenso aus der anschliessenden<br />

Wiederauffüllung - auch das in vorderhand<br />

unbekannter Höhe. Unabhängig von den<br />

Spekulationen: Der Rickli-Hof wird für die<br />

Einwohnergemeinde zu einer langfristigen<br />

Einnahmequelle. Kurzfristig muss sich die<br />

Gemeinde zwar zusätzlich verschulden,<br />

doch dürfte angesichts der zu erwartenden<br />

Einnahmen der Schuldendienst kein Problem<br />

darstellen.<br />

Wird der Hof abgebrochen?<br />

Noch steht nicht definitiv fest, was mit den<br />

diversen Gebäuden des Hofs geschehen soll.<br />

Ursprünglich wurde geprüft, ob ihn Land-<br />

�<br />

�<br />

��������������<br />

���������������<br />

� � �<br />

�����������������<br />

FARBidee� � � ����������������������������<br />

� � � � �������� �����������������������<br />

� � � � ������� �����������������������<br />

� � � � ������������������������<br />

- 5 -<br />

läbigs <strong>Niederlenz</strong><br />

wirt Peter Wyser übernehmen könnte, doch<br />

ist der Hof für seinen Betrieb nicht geeignet,<br />

so dass diese Variante entfällt. Im Vordergrund<br />

steht nun, dass der Hof abgebrochen<br />

wird, so dass eine grössere Fläche für den<br />

Kiesabbau zur Verfügung stehen würde. In<br />

einer Übergangsphase könnte er für diverse<br />

Zwecke verpachtet werden.<br />

Abbau um 10 Jahre verlängern<br />

Dank den 214 Aren, die der Rickli-Hof<br />

umfasst, könnte die Dauer des Kiesabbaus<br />

um sieben bis zehn Jahre verlängert werden.<br />

Geplant ist jetzt, den Abbau auf dem Gelän-<br />

Der Ricklihof: Wahrscheinlich wird nicht nur die Wiese zu einer Kiesgrube, sondern<br />

der ganze Hof wird abgebrochen.<br />

���������������������<br />

bruno bühler 5702 niederlenz<br />

de links der Herrengasse hinauszuschieben<br />

und zuerst das Gelände des Rickli-Hofs<br />

auszubeuten. Ein Teil des Hofareals liegt<br />

bereits in der Materialabbauzone. Für den<br />

Rest hätte die Gemeindeversammlung über<br />

eine Umzonung zu befinden. Eine Umzonung<br />

zur Erweiterung des Kiesabbaugebiets<br />

ist bereits im Gange. Sollte die Gmeind<br />

zustimmen, könnte mit der Ortsbürgergemeinde<br />

ein Abbauvertrag abgeschlossen<br />

werden. Weitere 94 Aren befinden sich in<br />

der Hardimatte, d. h. angrenzend ans Areal<br />

des Kynologischen Vereins. Diese Parzelle<br />

könnte von der Gemeinde als Abtauschobjekt<br />

verwendet werden. Das Geschäft wurde<br />

an der Gemeindeversammlung diskussionslos<br />

und praktisch einstimmig genehmigt,<br />

so dass wohl auch für die weiteren Schritte<br />

keine Opposition zu erwarten ist.<br />

ps T

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!