Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

Integriertes Wärmenutzungskonzept Stadt Tirschenreuth
umfassenden Gebäudesanierung unterstützen die Ziele des Handlungsfeldes. Im Jahr 2012
sollen die energetischen Anforderungen an die Bausubstanz bei Neubau und Sanierung um
weitere 30% im Vergleich zur EnEV 2009 verschärft werden. Von Seiten der EU wurde im
Sommer dieses Jahres die EU-Gebäuderichtlinie 2010 erlassen, die eine Einführung von Null-
bzw. Plusenergiehäusern bis zum Jahr 2020 als eines der Kernziele benennt.
Zielstellungen und Maßnahmen im Handlungsfeld „Energieeffizienz/Energieeinsparung“
Die wesentliche Zielstellung im Handlungsfeld Energieeffizienz ist die Reduzierung des
Energiebedarfes für Gebäudebeheizung durch:
- energetische Sanierungsmaßnahmen durch private Gebäudeeigentümer
- Steigerung der Energieeffizienz im Bereich Anlagentechnik zur Wärme- und Stromerzeugung
- städtische Förderprogramme und Zuschüsse zu Sanierungsvorhaben
- Integration der ortsansässigen Gewerbebetriebe in den gesamten Prozess der Umsetzung
des integrierten Wärmenutzungskonzeptes
Tabelle 11: Maßnahmen Handlungsfeld Energieeffizienz/Energieeinsparung
E.1
Bezeichnung: Zuschuss für Vor-Ort-Beratung (BAFA)
Beschreibung: Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle besteht die Möglichkeit,
einen Zuschuss zu einer Vor-Ort-Beratung zur sparsamen und rationellen Energieverwendung in
Anspruch zu nehmen. Diese Beratung darf nur durch bei der BAFA registrierte Sachverständige
durchgeführt werden. Die registrierten Berater kümmern sich auch um die gesamte finanzielle
Abwicklung. Aufbauend auf dieser Vor-Ort-Beratung wird ein detaillierter und umfassender
Beratungsbericht erstellt (Umfang und Ausführung ist durch das BAFA festgelegt), der den
Gebäudeeigentümern Handlungsansätze und Maßnahmenvorschläge zur Energieeinsparung sowie
Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz aufzeigt. Ein finanzieller Zuschuss seitens der
Stadt, beispielsweise in Höhe von 100 Euro pro Beratung, kann dazu beitragen, Hemmnisse
gegenüber der Selbstkostenbeteiligung abzubauen. Zu Beginn sollte eine Informationsvermittlung
über die Möglichkeit einer solchen Beratung sowie die Rahmenbedingungen z.B. über die
„Tirschenreuther Rathausnachrichten“ erfolgen. Durch Integration des ortsansässigen Gewerbes
(Registrierung bei der BAFA) wird ein Beitrag zur regionalen Wertschöpfung geleistet.
Zeithorizont: Start kurzfristig, danach laufend
Kostenrahmen: 100 Euro pro Beratung; Gesamtvolumen abhängig von der Inanspruchnahme durch
die Gebäudebesitzer
Klima- und Umwelteffekte: Erhöhung der Sanierungsaktivität; Erhöhung der Energieeffizienz;
Stärkung der regionalen Wertschöpfung
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