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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> mit Niedertemperaturheizflächen (möglichst < 45°C Vorlauftemperatur) beheizt<br />

werden. Für den Einsatz von Wärmepumpen sollten Jahresarbeitszahlen von mindesten 4<br />

erreicht werden, um einen Beitrag zur Primärenergieeinsparung zu leisten.<br />

Mit der Nutzung von Grundwasser- und Erdwärme werden i.d.R. <strong>die</strong> höchsten<br />

Jahresarbeitszahlen bzw. <strong>die</strong> höchste Wärmeerzeugung in Bezug auf <strong>die</strong> eingesetzte elektrische<br />

Antriebsenergie erreicht.<br />

Der Einsatz von Wärmepumpen wird grundsätzlich <strong>für</strong> Gebäude favorisiert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> bau- und<br />

anlagentechnischen Voraussetzungen erfüllen (hoher Dämmstandard, mindestens EnEV-<br />

Neubauniveau (2007), Niedertemperaturheizsystem), einfache Erschließungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Umweltenergie bieten (z.B. oberflächennahes Grundwasser) und nicht in geplanten<br />

Nahwärmeversorgungsgebieten liegen.<br />

Bioerdgas<br />

Haushalts- und Gewerbekunden haben seit der Öffnung des Gasnetzzuganges <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Bioerdgas von verschiedenen Anbietern zu beziehen. Bioerdgas wird über Biogasanlagen in das<br />

Netz eingespeist. Zurzeit existieren auf dem Markt bereits Anbieter, <strong>die</strong> 100%iges Bioerdgas<br />

anbieten. Durch eine Zertifizierung können über <strong>die</strong>sen Weg sogar EEG-Förderungen in<br />

Anspruch genommen.<br />

Die Nutzung <strong>die</strong>ses Produktes ermöglicht über den bestehenden Gasanschluss den Anteil<br />

regenerativ erzeugter Energie zur Beheizung des Gebäudes zu erhöhen.<br />

Photovoltaik<br />

Die Ausweitung von Photovoltaik im <strong>Stadt</strong>gebiet trägt in erster Linie durch <strong>die</strong> Erhöhung des<br />

Anteils an regenerativ erzeugtem Strom zur Reduktion der CO2-Emissionen bei.<br />

Der Ausbau der solaren Stromerzeugung im Bereich von Dachflächenanlagen erfolgt im<br />

Wesentlichen aufgrund von persönlichen bzw. betriebswirtschaftlich geprägten Überlegungen.<br />

Die Zuwachsquote von Photovoltaik-Anlagen hängt vor allem vom aktuellen Verhältnis der<br />

spezifischen Anlageninvestition zur Rückspeisevergütung ab, <strong>die</strong> durch das EEG gesetzlich<br />

garantiert wird.<br />

Rechnerisch verbessert <strong>die</strong> Nutzung von Solarstrom <strong>die</strong> Energiebilanz eines Gebäudes. Gemäß<br />

§5 EnEV 2009 darf der so erzeugte Strom vom Endenergiebedarf des Gebäudes abgezogen<br />

werden, wenn er in unmittelbarer Nähe des Gebäudes erzeugt, vorrangig in dem Gebäude<br />

genutzt und nur <strong>die</strong> überschüssige Energiemenge in ein öffentliches Netz eingespeist wird. Die<br />

Reduktion des Endenergiebedarfes hat eine Verminderung des Primärenergiebedarfes zur<br />

Folge. Der Jahresprimärenergiebedarf eines Gebäudes ist ein Grenzwert, der zum Beispiel bei<br />

der Einhaltung der Grenzwerte bei Errichtung eines Neubaus bzw. der Sanierung eines<br />

Bestandsgebäudes unterschritten werden muss.<br />

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