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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

7.4 Handlungsfeld D:<br />

Regenerative Energien<br />

Durch <strong>die</strong> Substitution fossiler Energieträger mit erneuerbaren Energien wird <strong>die</strong> CO2-Bilanz<br />

unmittelbar positiv beeinflusst. Ein nachhaltiger Einsatz regenerativer Energieträgern sollte<br />

oberstes Gebot sein. Durch <strong>die</strong> Nutzung von regionalen erneuerbaren Energien können des<br />

Weiteren Mittelabflüsse vermieden und <strong>die</strong> Finanzkraft gestärkt werden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

ist einer der größten Waldbesitzer im Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong>. Im Rahmen eines<br />

Bewirtschaftungskonzeptes sollte eine möglichst effiziente und nachhaltige Bewirtschaftung der<br />

eigenen Waldflächen sichergestellt werden. Dadurch könnten zusätzliche Potenziale <strong>für</strong> eine<br />

Ausweitung der Wärmeerzeugung durch biogene Festbrennstoffe erschlossen und eine weitere<br />

Einnahmequelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verwaltung eröffnet werden.<br />

Vor allem in den Bereichen des Betrachtungsgebietes, in denen kein wirtschaftlicher Anschluss<br />

an <strong>die</strong> Nahwärmeversorgung erreicht werden kann, ist eine Substitution fossiler Energieträger mit<br />

regenerativen Energien zur Reduzierung der CO2-Emissionen eine geeignete Option.<br />

Exkurs regenerative Energien<br />

Grundsätzlich stehen derzeit folgende Möglichkeiten der Nutzung von regenerativen<br />

Energieträgern als Stand der Technik zur Verfügung:<br />

Solarthermie<br />

Speziell im Bereich des Gebäudebestandes sind <strong>die</strong> vorhandenen Dachflächen auf eine<br />

Tauglichkeit zur Nutzung von solarer Energie zu prüfen. Eine optimale Ausrichtung ist nicht das<br />

alleinige Kriterium <strong>für</strong> <strong>die</strong> Errichtung einer solchen Anlage. Die Installation einer Solaranlage<br />

kann zukünftige Sanierungsmaßnahmen einschränken (z.B. Dachsanierung). Die Planung und<br />

Montage einer solchen Anlage sollte daher von Fachpersonal vorgenommen werden.<br />

Solarthermische Anlagen nutzen <strong>die</strong> Sonnenergie zur Warmwasserbereitung und teilweise <strong>für</strong><br />

Heizungsunterstützung. Der Energiebedarf <strong>für</strong> <strong>die</strong> Warmwasserbereitung in Wohngebäuden liegt<br />

je nach Nutzerverhalten im Bereich von 10 - 20 % des Jahresheizenergiebedarfs. Durch<br />

Solaranlagen werden üblicherweise rd. 60 - 70 % des Warmwasserenergiebedarfs gedeckt, so<br />

dass bezogen auf den gesamten Heiz- und Warmwasserenergiebedarf ein Deckungsbetrag von<br />

rd. 6 - 14 % erzielt werden kann. Größere Solaranlagen auf Gebäuden, <strong>die</strong> neben der<br />

Warmwasser- bereitung auch einen Beitrag zur Heizungsunterstützung leisten, erreichen<br />

Deckungsraten von rd. 20 - 40 % des Gesamtbedarfs.<br />

Wärmepumpen<br />

Wärmepumpen nutzen Temperaturpotenziale oberflächennaher Wärmequellen wie Erdreich, Luft<br />

und Grundwasser zur Erzeugung von Heizmitteltemperaturen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gebäudeheizung.<br />

Wärmepumpen werden i.d.R. durch elektrische Energie (Kompressionswärmepumpen) oder<br />

thermische Energie (z.B. Absorptionswärmepumpen) angetrieben.<br />

Für den wirtschaftlichen Einsatz von Wärmepumpen ist <strong>die</strong> Temperaturdifferenz zwischen<br />

Wärmeverteilsystem und Wärmequelle von entscheidender Bedeutung. Aus <strong>die</strong>sem Grunde<br />

kommen Wärmepumpen vor allem in Neubauten bzw. energetisch sanierten Bestandsgebäuden<br />

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