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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

A.3<br />

Bezeichnung: Reaktivierung Trasse „Siedlung Rote Erde“<br />

Beschreibung: Diese Maßnahme wurde im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit als Vorschlag<br />

eingebracht. Im Zuge einer Berechnung wurden <strong>die</strong> Grunddaten <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Versorgungslösung<br />

ermittelt. In der Vergangenheit wurde das Gymnasium vom Krankenhaus mit Wärme versorgt. Im<br />

Zuge der Sanierung des Gymnasiums wurde <strong>die</strong> Wärmeversorgung auf einen Hackschnitzelkessel mit<br />

erdgasbefeuertem Spitzenlastkessel umgestellt.<br />

Durch <strong>die</strong> Siedlung Rote Erde verläuft eine Trasse mit einem Durchmesser von DN 150, deren<br />

Reaktivierung und möglichst vollständige Auslastung untersucht wurde. Die zukünftige<br />

Wärmeerzeugung kann durch eine Erweiterung der Kesselanlage des Gymnasiums oder eine<br />

Erweiterung der Kesselanlage im Marthaheim, das derzeit das Krankenhaus mit Wärme versorgt,<br />

erfolgen. Bei beiden Varianten ist eine zusätzliche Anschlussleistung von rd. 2.900 kW und ggf. eine<br />

Installation zusätzlicher Kesselanlagen bzw. eine Erhöhung der Laufzeiten der vorhandenen Anlagen<br />

erforderlich. Da <strong>die</strong> Trasse bereits seit einiger Zeit nicht mehr betrieben wird, sollte zunächst eine<br />

Prüfung der Möglichkeit zur Reaktivierung durchgeführt werden. Bei einer Stilllegung von<br />

Fernwärmetrassen ohne entsprechende Konservierungsmaßnahmen treten im Laufe der Zeit<br />

Undichtheiten bzw. Schäden an den Rohren und Isolierungen auf, <strong>die</strong> eine Wärmelieferung<br />

entsprechend verschlechtern bzw. nicht mehr möglich machen. Um <strong>die</strong><br />

Wärmeübertragungskapazitäten möglichst vollständig auszunutzen, sollten alle privaten<br />

Wohngebäude an nachfolgend aufgeführten Straßenzügen an <strong>die</strong> Trasse angeschlossen werden:<br />

- Stiftlandring<br />

- Siedlung Rote Erde<br />

- Rote Erde Weg<br />

- Lindenweg<br />

- Ahornweg<br />

- Birkenweg<br />

- Buchenweg<br />

Die Trassenlänge beträgt bei einer Versorgung <strong>die</strong>ser Straßenzüge insgesamt rd. 4.000 m. Für <strong>die</strong>se<br />

Variante ergibt sich eine Investition in das Netz (einschl. Anbindeleitungen zu den Gebäuden) sowie<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Hausanschlussstationen von rd. 3.000.000 Euro.<br />

Zeithorizont: mittel- bis langfristig<br />

Kostenrahmen: Die Investition <strong>für</strong> <strong>die</strong> Errichtung der Nahwärmetrasse beträgt rd. 3.000.000 Euro<br />

sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> zusätzliche Kesselleistung rd. 1.500.000 Euro (inkl. hydraulische Anbindung sowie<br />

Brennstoffbevorratung).<br />

Klima- und Umwelteffekte: Geht man davon aus, dass <strong>die</strong> betrachteten Gebäude gemäß der<br />

Energieträgerverteilung mit Erdgas und Heizöl versorgt werden, kann durch den Aufbau <strong>die</strong>ser<br />

Nahwärmeverbundlösung und der damit einhergehenden Umstellung auf den Hauptenergieträger<br />

Hackschnitzel eine CO2-Einsparung von rd. 950 to/a erzielt werden.<br />

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