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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

1 Ausgangslage<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> hat es sich zum Ziel gesetzt, entsprechend den Klimaschutzzielen der<br />

Bundesregierung bis zum Jahr 2020 <strong>die</strong> CO2-Emissionen bezogen auf den Stand 1990 um<br />

mindestens 40% zu reduzieren und <strong>die</strong> Abhängigkeit von fossilen Energieträgern im Strom- und<br />

Wärmemarkt zu verringern. Dazu soll ein integriertes <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> als Teilkonzept<br />

zum Klimaschutz erstellt werden, das Möglichkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reduzierung des bisherigen<br />

Energieverbrauchs und <strong>die</strong> Deckung des verbleibenden Rests durch regenerative Energieträger<br />

sowie innovative Energietechnologien und Abwärme aufzeigt.<br />

In der <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> werden schon seit Jahren alternative Strategien durch <strong>die</strong> zentrale<br />

Versorgung von energetischen Schwerpunktgebieten durch Blockheizkraftwerke oder<br />

Hackschnitzelanlagen umgesetzt. Hier sind das <strong>Stadt</strong>werksgebäude mit Bibliothek, <strong>die</strong><br />

Hauptschule mit BRK Seniorenheim und daneben das große Fernwärmenetz im Norden mit<br />

Versorgung des Krankenhauses, des Gymnasiums und weiterer Gebäude durch den Landkreis<br />

als herausragende Beispiele zu nennen. Auch im Osten der <strong>Stadt</strong> wurde eine gemeinsame<br />

Wärmeversorgung durch Kraft-Wärme-Kopplung <strong>für</strong> das Freibad, das BRK-Altenheim und den<br />

dazwischenliegenden Gebäuden angedacht. Aufgrund der damals noch relativ niedrigen<br />

Brennstoffpreise war eine gemeinsame Lösung noch nicht wirtschaftlich.<br />

Heute jedoch steht <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> wegen steigender Brennstoffpreise insbesondere <strong>für</strong><br />

fossile Brennstoffe sowohl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Wärmeversorgung als auch der<br />

zukünftigen Versorgungssicherheit vor einer neuen Situation. Langfristig ist ein<br />

Zusammenschluss modular aufgebauter Wärmeversorgungs-Teilnetze zu einem stadtüber-<br />

greifenden Fernwärmenetz eine anzustrebende Lösung, da dadurch eine integrative Nutzung<br />

innovativer Energietechnologien und regenerativer Energiequellen wesentlich erleichtert wird.<br />

Auch <strong>die</strong> derzeitige Entwicklung der Gesetzeslage, insbesondere des EEWärmeG, sowie neuer<br />

Förderprogramme bieten günstige Voraussetzungen, in der eingeschlagenen Richtung<br />

voranzugehen.<br />

Aufgabenstellung und Ziel<br />

Ziel des <strong>Wärmenutzungskonzept</strong>es ist es, Potenziale, Ziele und Maßnahmen zur Minderung von<br />

Treibhausgasen in verschiedenen Handlungsfeldern darzustellen. Der Schwerpunkt liegt auf der<br />

Erarbeitung und Untersuchung von konkreten Varianten einer zukünftigen Energieversorgung <strong>für</strong><br />

das <strong>Stadt</strong>gebiet. Die Basis da<strong>für</strong> ist eine Reduzierung der bisherigen Energieverbräuche.<br />

Die Bereitstellung von regenerativen Energieträgern soll vorrangig unter Ausnutzung der<br />

energetischen Potenziale der Region erfolgen. Ein Schwerpunkt ist dabei <strong>die</strong> Nutzung und<br />

Vernetzung vorhandener Wärmeerzeugungsanlagen, Nahwärmeinseln und Abwärmepotenziale<br />

sein.<br />

Vorschläge <strong>für</strong> geeignete Einspar- und Versorgungskonzepte werden erarbeitet und beschrieben.<br />

Ein Hauptaugenmerk wird auf dem Einsatz innovativer Technologien in öffentlichen Gebäuden<br />

und Liegenschaften liegen, um den Vorbildcharakter des Vorhabens zu unterstreichen. In einem<br />

Maßnahmenkatalog werden Handlungsempfehlungen zur Realisierung der Konzepte aufgezeigt.<br />

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