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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

Für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> ergeben sich einwohnerspezifische Potenziale <strong>für</strong> den Bereich<br />

Wärme von rd. 900 MWh/a und <strong>für</strong> den Bereich Strom von rd. 700 MWh/a.<br />

5.2 Biogas<br />

Biogas entsteht bei der Fermentation organischer Substanzen. Bei einem Methananteil um <strong>die</strong><br />

60% liegt der Heizwert bei rd. 6 kWh/Nm³. Biogas kann sowohl aus pflanzlichen als auch aus<br />

tierischen (Rest-) Produkten der Landwirtschaft erzeugt werden.<br />

Biogas aus pflanzlichen Produkten<br />

Für <strong>die</strong> Erzeugung von Biogas im Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong> ist der Anbau von Silomais und<br />

Kleegras geeignet. Auf rd. 7.400 ha landwirtschaftlicher Fläche werden <strong>die</strong>se beiden Fruchtarten<br />

angebaut. Bei einem spezifischen Frischmasseertrag von 49 to/ha <strong>für</strong> Silomais und 10 to/ha <strong>für</strong><br />

Kleegras 14 ergeben sich insgesamt rd. 268.100 to Frischmasse. Der zur Biogasgewinnung<br />

nutzbare Anteil wurde mit 100% angesetzt. Bei einer durchschnittlichen Biogasausbeute von 199<br />

Nm³/to FM <strong>für</strong> Silomais und 137 Nm³/t FM <strong>für</strong> Kleegras 15 und einem Heizwert von 5,8 kWh/m³<br />

ergibt sich somit <strong>für</strong> den Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong> ein Biogaspotenzial von ca. 301.300 MWh/a.<br />

Durch <strong>die</strong> Verwendung von Biogas in Blockheizkraftwerken können ca. 114.500 MWh/a an<br />

Wärme sowie ca. 105.400 MWh/a an Strom erzeugt werden.<br />

Einwohnerspezifisch ergibt sich daraus <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> ein Potenzial von rd. 13.900<br />

MWh/a im Bereich Wärme und rd. 12.800 MWh/a im Bereich Strom.<br />

Biogas aus tierischen Restsoffen (Gülle)<br />

Die in der Gülle enthaltene organische Substanz kann anaerob ausgefault werden. Dabei<br />

entsteht Biogas, das energetisch verwertet werden kann. Der Viehbestand im Landkreis<br />

<strong>Tirschenreuth</strong> umfasst aktuell etwa 57.600 Rinder und 69.200 Schweine. 16 Der daraus<br />

resultierende jährliche Gülleanfall beträgt rd. 454.900 to/a. Bei einem energetisch nutzbaren<br />

Anteil von 10% und unter Berücksichtigung des spezifischen Heizwertes <strong>für</strong> Biogas resultiert ein<br />

nutzbares Potenzial von rd. 11.700 MWh/a. Davon können im Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong> rd. 4.500<br />

MWh/a Wärme und rd. 4.100 MWh/a Strom erzeugt werden.<br />

Einwohnerspezifisch ergibt sich daraus <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> ein Potenzial von rd. 550<br />

MWh/a im Bereich Wärme und rd. 500 MWh/a im Bereich Strom.<br />

5.3 Windenergie<br />

Derzeit sind im Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong> insgesamt 9 Windkraftanlagen an den Standorten<br />

Erbendorf, Bärnau, Waldershof und Plößberg installiert, <strong>die</strong> jährlich rd. 10.200 MWh Strom<br />

produzieren.<br />

Im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Tirschenreuth</strong> ist aktuell keine Anlage installiert.<br />

14 Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010<br />

15 Kuratorium <strong>für</strong> Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft 2010<br />

16 Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010<br />

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