Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

Integriertes Wärmenutzungskonzept Stadt Tirschenreuth
Weidenholz aus Kurzumtrieb wird auf 11,5 to/ha 7 geschätzt. Davon ausgehend stehen jährlich rd.
8.000 to Trockenmasse zur Verfügung. Bei einem Heizwert von 12,9 MJ/kg 8 ergibt sich ein
energetisches Potenzial von rd. 28.500 MWh/a, aus dem rd. 24.300 MWh/a für die
Wärmeversorgung im Landkreis Tirschenreuth bereitgestellt werden könnten.
Einwohnerspezifisch ergibt sich daraus für die Stadt Tirschenreuth ein Potenzial von rd. 2.900
MWh/a.
Reststroh
Für die energetische Verwendung fallen im Landkreis Tirschenreuth relevante Strohmengen bei
den Getreidearten Winterweizen, Wintergerste und Sommergerste an.
Als Restriktionen für eine vollständige energetische Nutzung der theoretischen Strohmenge
gelten
- der Nährstoffbeitrag des Strohs
- die Verminderung von Wind- und Wassererosion
- die Verbesserung der Bodenstruktur und das damit verminderte Bodenverdichtungsrisiko
- die Belebung des Bodenlebens
- die Erhöhung der Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit
Auf rd. 13.300 ha Fläche 9 werden im Landkreis Tirschenreuth Winterweizen, Wintergerste und
Sommergerste angebaut. Die dabei anfallende Strohmenge beträgt unter Berücksichtigung der
spezifischen Hektarerträge und des Korn-Stroh-Verhältnisses 10 55.700 to/a, von denen aufgrund
von Nutzungskonkurrenzen 30% energetisch verwertet werden können. Bei einem Heizwert von
14,3 MJ/kg 11 entspricht dies einem Energiepotenzial von rd. 66.400 MWh/a, aus dem ca. 56.400
MWh Nutzwärme erzeugt werden können.
Für die Stadt Tirschenreuth ergibt sich ein einwohnerspezifisches Potenzial von rd. 6.820
MWh/a.
Pflanzenöl
Raps ist eine typische Energiepflanze, deren ölhaltige Körner sich zur energetischen Nutzung in
Form von Rapsöl eignen. Auf einer Anbaufläche von rd. 2.785 ha 12 entspricht der
durchschnittliche Ertrag mit 1.000 Liter Öl/ha rd. 4,5 Mio. Liter Rapsöl pro Jahr. Ausgehend von
einer 40%-igen Nutzung durch Berücksichtigung der Konkurrenz zu anderen Nutzungsformen
(z.B. Futtermittel) und einem Heizwert von 36,5 MJ/kg 13 wird ein energetisches Potenzial von rd.
16.600 MWh erreicht. Bei einer Energieumwandlung in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden
ca. 7.500 MWh Wärme und rd. 5.800 MWh Strom erzeugt.
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FNR 2007
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FNR 2007
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Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010
10 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft 2008
11 FNR 2007
12 Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010
13 FNR 2007
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