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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

verschiedenen Städten und Kommunen innerhalb einer Region oder eines Landkreises als auch<br />

in Bezug auf andere Nutzungsformen (z.B. Nahrungsmittel, Futtermittelproduktion). Aus den so<br />

ermittelten Potenzialen <strong>für</strong> den Landkreis <strong>Tirschenreuth</strong> wird auf Basis der Einwohnerzahlen<br />

(Stand 31.12.2008) ein auf <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> spezifiziertes Potenzial ermittelt.<br />

5.1 Biomasse<br />

Biomasse weist im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energieträgern geringere Probleme bei<br />

der Energiespeicherung und Bevorratung auf. Im Gegensatz zu den meisten übrigen<br />

erneuerbaren Energieträgern (z. B. Windkraft und Solarenergie) ist auch <strong>die</strong> Anpassung der<br />

Nutzenergiebereitstellung (Wärme, Strom oder Kraft) an den wechselnden Bedarf problemlos<br />

möglich.<br />

Im Einzugsgebiet des Landkreises <strong>Tirschenreuth</strong> werden folgende Biomasseenergiepotenziale<br />

untersucht:<br />

- Waldrestholz<br />

- Kurzumtriebshölzer<br />

- Getreidestroh<br />

- Silomais<br />

- Rapsöl aus Winterraps<br />

Waldrestholz<br />

Etwa <strong>die</strong> Hälfte der Gebietsfläche des Landkreises <strong>Tirschenreuth</strong> ist mit Wald bedeckt. Von<br />

insgesamt 51.131 ha Wald entfallen 50% auf den Staatswald, 7% auf den Körperschaftswald und<br />

43% werden privat bewirtschaftet. Bei einem durchschnittlichen Holzzuwachs von ca. 9<br />

Efm(ha*a) 5 beträgt der Ertrag rd. 460.200 Efm/a. Davon werden bereits 83% jeweils zu gleichen<br />

Teilen stofflich und energetisch genutzt. Unter der Annahme, dass <strong>die</strong> verbleibenden 50%<br />

aufgrund fehlender Nachfrage der energetischen Nutzung offen stehen, ergibt sich unter<br />

Berücksichtigung der Baumartenverteilung sowie der spezifischen Heizwerte ein theoretisches<br />

Gesamtpotenzial von rd. 563.200 MWh/a. Durch thermische Verwertung können rd. 478.700<br />

MWh/a Nutzwärme erzeugt werden.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong> ergibt sich in einwohnerspezifisches Potenzial von rd. 57.900<br />

MWh/a.<br />

Kurzumtriebshölzer aus Pappel und Weide (KUP)<br />

Durch <strong>die</strong> derzeit hohen Energie- und Rohstoffpreise erhält <strong>die</strong> Erzeugung nachwachsender<br />

Rohstoffe z.B. durch den Anbau von Energiepflanzen oder Kurzumtriebshölzern besondere<br />

Impulse. Für den Anbau sind insbesondere Brach- und Stilllegungsflächen geeignet. Angebaut<br />

werden können alle zugelassenen (einjährigen und mehrjährigen) Kulturen.<br />

Zur Ermittlung des Energiepotenzials werden rd. 690 ha Stilllegungsfläche 6 als technisch nutzbar<br />

<strong>für</strong> den Anbau von Kurzumtriebsholz angesetzt. Der zu erwartende Energieertrag <strong>für</strong> Pappel- und<br />

5 Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010<br />

6 Bayerisches Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2010<br />

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