Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

Integriertes Wärmenutzungskonzept Stadt Tirschenreuth
Um der laufenden Sanierungstätigkeit Rechnung zu tragen, wurden die Angaben zur jährlichen
Sanierungsquote des CO2-Gebäudereports 2007 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung in die Berechnung einbezogen. Im Gebäudereport wird davon ausgegangen,
dass im Zeitraum von 1984-1988 die Vollsanierungsquote bei 1,6% lag. Zwischen 1993-2002 ist
diese auf 1,8% und in den Jahren 2003-2006 auf 2,2% gestiegen. Teilsanierungen wurden bei
der Ermittlung der Quoten entsprechend berücksichtigt.
Für die Darstellung der Entwicklung des Energiebedarfs wird ab dem Jahr 2008 eine Erhöhung
der Sanierungsquote auf jährlich 3% angenommen sowie ein von Zuwachs von 1.000 m²/a an
Neubau zugrunde gelegt. Dies entspricht in etwa dem durchschnittlichen Zuwachs der
vergangenen Jahre. Durch die derzeitige demografische Entwicklung besteht derzeit kein
zusätzlicher Flächenbedarf, so dass davon auszugehen ist, dass durch den Neubau lediglich der
Altbestand ersetzt wird.
Abbildung 16 zeigt die Prognose für die Wohnflächenentwicklung in 2025 in Vergleich zum Jahr
2008.
300.000
250.000
200.000
150.000
100.000
50.000
0
Abbildung 16: Wohnflächenverteilung Szenario 2025
Quelle: Berechnungen KEWOG ZREU
Wohnfläche in 2025 im Vergleich zu 2008
Bestand WSV77 WSV84 WSV95 EnEV02 EnEV09 EnEV12 NHEH
Aus dem beschriebenen Szenario der Wohnflächenverteilung in 2025 ergibt sich basierend auf
den spezifischen Energieverbrauchskennwerten der einzelnen Gebäudeklassen für das
Stadtgebiet Tirschenreuth ein Energieeinsparpotenzial von rd. 30% im Wohngebäudesektor.
Im Sektor Gewerbe/Industrie sind Einflussmöglichkeiten auf den Heiz- bzw. Prozesswärmebedarf
von Seiten der Stadt nicht gegeben. Dieser Sektor ist sehr stark geprägt von konjunkturellen
Schwankungen und den strategischen Planungen der jeweiligen Firmenorganisation. Da über
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Neubau 2025
Verteilung Wohnfläche 2008
Bestand und Sanierung 2025