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Stadt Tirschenreuth Integriertes Wärmenutzungskonzept für die ...

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<strong>Integriertes</strong> <strong>Wärmenutzungskonzept</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Tirschenreuth</strong><br />

Für <strong>die</strong> Gewerbebetriebe lagen zu 35% konkrete Angaben zu den Energieträgern vor. Für <strong>die</strong><br />

verbleibenden Gewerbebetriebe wurde angenommen, dass der Energiebedarf zu 80% durch<br />

Erdgas und zu 20% durch Heizöl gedeckt wird.<br />

Für <strong>die</strong> öffentlichen Gebäude wurden <strong>die</strong> Ergebnisse aus der Befragung zugrunde gelegt.<br />

3.1.4<br />

CO2- und Schadstoffbilanz<br />

Basierend auf der Gesamtbilanz des Endenergieverbrauchs wurden <strong>die</strong> Emissionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Tirschenreuth</strong> ermittelt und in einer CO2- und Schadstoffbilanz dargestellt. Dabei werden <strong>die</strong><br />

CO2-Emissionen zur besseren Vergleichbarkeit über CO2-Äquivalente bestimmt. Das CO2-<br />

Äquivalent stellt ein Summenaggregat von Treibhausgasen (THG) dar, <strong>die</strong> über ihr<br />

Treibhauspotenzial in eine äquivalente Menge CO2 umgerechnet und ad<strong>die</strong>rt werden. Dabei<br />

werden als Treibhausgas-Emissionen all <strong>die</strong>jenigen Stoffe verstanden, <strong>für</strong> <strong>die</strong> vom Weltklimarat<br />

IPCC ein Koeffizient <strong>für</strong> das Global Warming Potenzial definiert wurde. Die Treibhauspotenziale<br />

beruhen auf der relativen Treibhauswirkung von THG im Vergleich zu CO2 unter Einrechnung der<br />

jeweiligen atmosphärischen Verweildauer.<br />

Für Bereitstellung von Wärme und Strom werden <strong>die</strong> Schadstoffemissionen auf der Basis der<br />

Energieträgerbilanz (Endenergie) mit der GEMIS-Methode bestimmt. GEMIS (Globales<br />

Emissions Modell Integrierter Systeme) wurde als Instrument zur vergleichenden Analyse von<br />

Umwelteffekten der Energiebereitstellung und –nutzung entwickelt und berechnet <strong>für</strong> alle<br />

Prozesse und Szenarien Lebenszyklen.<br />

Folgende Kenndaten sind <strong>für</strong> alle Prozesse in der Datenbasis enthalten:<br />

- Nutzungsgrad, Leistung, Auslastung, Lebensdauer<br />

- direkte Luftschadstoffemissionen<br />

- Treibhausgasemissionen<br />

- feste Reststoffe<br />

- flüssige Reststoffe<br />

- Flächenbedarf<br />

Zur Bestimmung der CO2-Emissionen wurden <strong>die</strong> <strong>für</strong> den jeweiligen Energieträger gültigen<br />

Kennwerte mit den Verbrauchsdaten multipliziert. Basis ist eine vom Institut <strong>für</strong> Wohnen und<br />

Umwelt (IWU) berechnete Ergebnistabelle, <strong>die</strong> den kumulierten Energieaufwand (KEA) der<br />

jeweiligen Energieträger enthält. Der KEA beinhaltet alle energetischen Aufwendungen bei<br />

Herstellung, Nutzung und Entsorgung von Produkten und Dienstleistungen und wird bei den<br />

Brennstoffen und der Nah- und Fernwärmeversorgung ohne Hilfsenergie im Haus angegeben.<br />

Die CO2-Emissionen <strong>für</strong> strombetriebene Wärmeversorgungssysteme wie Wärmepumpen und<br />

Stromdirektheizung sowie <strong>die</strong> Stromerzeugung im BHKW werden in der CO2-Bilanz des<br />

Strombezuges berücksichtigt. Bei Anlagen zur Kraft-Wärme-Kopplung ist der Emissionsfaktor auf<br />

das Haupt-Produkt (Output) „Wärme“ bezogen. Für <strong>die</strong> gleichzeitige Bereitstellung von<br />

Elektrizität wird eine Gutschrift eingerechnet.<br />

3.2 Datenbasis<br />

Die energetische Analyse basiert auf einer Reihe von Datenerhebungen aus unterschiedlichen<br />

Quellen, um einen gegenseitigen Abgleich bei der Auswertung und Berechnung der Kennwerte<br />

zu gewährleisten.<br />

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