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Peniger Amtsblatt 18. November 2011<br />
Ausgabe 11<br />
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger<br />
der Stadt Penig,<br />
der Endspurt im Jahr 2011 hat begonnen, in fünf Wochen ist Heilig Abend<br />
und in einer Woche wird unser Weihnachtsmarkt in vollem Gange sein.<br />
Das Herrichten und Schmücken durch unseren Bauhof und weitere fl eißige<br />
Helfer haben bereits begonnen und wenn man den Wetterprognosen<br />
und den letztjährigen Erfahrungen glauben darf, scheint der Schnee nicht<br />
mehr weit zu sein.<br />
Jedes Jahr ist man erstaunt, welche gefühlte zeitliche Dynamik, gleich<br />
einer Sanduhr, man zum Ende eines Jahres hin wahrnimmt. Ruck zuck ist<br />
das Jahr in Windeseile vorbei. Wo man im Januar noch glaubt, es geht zäh<br />
los, sich innerlich fragt, wann ist endlich Frühling, dann gleitend in den<br />
Sommer, der im Übrigen auch schon einmal besser war, übergeht und, ob<br />
des unverlässlichen Wetters hofft, vielleicht kann der Herbst wenigstens<br />
herausholen, was man unterjährig glaubt versäumt zu haben und nun, nun<br />
ist der Winter da, sofort verbunden mit der Sorge, hoffentlich wird es nicht<br />
so ein Schmuddelwetter. Gleich wie die einzelnen Wahrnehmungen sein<br />
mögen, ich jedenfalls glaube, es gleicht sich über die Zeit alles aus. Was<br />
haben wir über den strengen Winter geächzt, der Frühling, eher Frühsommer,<br />
hat dies genauso weggemacht, wie der Herbst den bescheidenen<br />
Sommer hat vergessen lassen.<br />
Wir müssen es eh hinnehmen, wie es kommt, und dies ist, zumindest<br />
beim Wetter, gut so.<br />
Die gute wirtschaftliche Entwicklung in unserer Stadt hat sich analog zur<br />
landesweiten und gar bundesweiten Konjunktur mindestens ebenso gut<br />
behauptet und weiterentwickelt. Dies spiegelt sich auch in den Zahlen<br />
der Beschäftigungssuchenden wider, die sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
in diesem Jahr noch einmal nach unten entwickelt haben. Im Jahresdurchschnitt<br />
waren 468 Personen ohne Arbeit. Dies ist ein erfreuliches Zeichen<br />
und Ergebnis.<br />
Leider hat sich diese Entwicklung nicht eins zu eins auf unsere Finanz-<br />
bzw. Steuereinnahmen übertragen. Die laufende Haushaltsdiskussion<br />
zwischen Verwaltung und Stadtrat wird sicherlich dieser Entwicklung, in<br />
bekannt sachbezogener Weise, Rechnung tragen und zur Stadtratssitzung<br />
im Dezember einen Haushalt für 2012 diskutieren und im Februar 2012,<br />
so denke und hoffe ich, beschließen. Übrigens auch das erste Mal in<br />
Doppik, sozusagen in Form einer Bilanz. Keine Angst, wir werden dadurch<br />
nicht mehr Geld zur Verfügung haben. Ich glaube aber trotzdem, dass es<br />
einen Zugewinn an Vergleichbarkeit und Transparenz geben wird.<br />
Apropos Transparenz. Ich denke, dass die Moderation und die Herbeiführung<br />
der Beschlüsse, gerade um die Kindertagesstättenbedarfsplanung<br />
2013 ff, diesem Anliegen entsprochen haben, auch wenn, wie es bei demokratischen<br />
Entscheidungsprozessen ist, die Mehrheit vielleicht anders<br />
entschieden hat, als es sich die Minderheit gewünscht bzw. vorgestellt hat.<br />
Letztendlich hat der Souverän, der Stadtrat, entschieden.<br />
Der meinerseits in der Stadtratssitzung vom 27.09.2011 unterbreitete<br />
Vorschlag zur Aussetzung der Entscheidung der avisierten Schließung der<br />
Kindertagestätte in Niedersteinbach zum 31.12.2012 diente ausschließlich<br />
zur gewollten Versachlichung der Thematik und zur Abrundung der<br />
Entscheidungskriterien für den Stadtrat. Die grundsätzliche Entscheidung<br />
wird trotzdem in 2012 anstehen und zu einer Entscheidung geführt werden<br />
müssen.<br />
Bei aller Diskussion und unterschiedlichen Positionen, eine Versachlichung<br />
der Thematik tut allemal gut, denn es geht um eine qualitativ gute,<br />
quantitativ ausreichende und letztendlich bezahlbare Betreuung unserer<br />
Kinder, da fühlen auch wir uns verpfl ichtet.<br />
Auch wenn Emotionen und Lokalpatriotismus verständlich sind, sollte<br />
letztendlich die Entscheidung rational, die gesamte Stadt im Blick habend,<br />
getroffen werden.<br />
Die beiden mit dieser Diskussion einhergehenden Investitionsentscheidungen<br />
sind unabhängig der vorgenannten, ausgesetzten Entscheidung<br />
wichtig und zur rechten Zeit.<br />
Wir müssen uns diesbezüglich sputen, die für diese beiden Vorhaben –<br />
Umfunktionierung des Mehrzweckraumes und des Leiterinnenbüros im<br />
Dachgeschoss des Kindergartens Zwergenland in Langenleuba-Oberhain<br />
zu Gruppenräumen und die Schaffung von Kinderkrippenplätzen am<br />
Standort Regenbogen in Penig – bereitstehenden Zeitfenster und För-<br />
dermittel allumfänglich zu nutzen. Diese Investitionen werden zum einen<br />
den gesetzlichen Anspruch ab 2013 auf einen Krippenplatz absichern<br />
und uns im Kindergartenbereich ausreichende Flexibilität im nördlichen<br />
Teil unserer Gemeinde bieten.<br />
Zu unseren weiteren Baumaßnahmen<br />
Am 26.10.2011 fand die Einweihung des 1. Bauabschnittes – Sanierung<br />
des Mühlgrabens einschließlich der Erstellung der Hochwasserschutzwand<br />
in diesem Bereich durch die Landestalsperrenverwaltung – und<br />
dadurch bedingt die rückwärtige Entwässerung durch den ZWA statt. Es<br />
galt vor allem, den beteiligten Baufi rmen, den Anwohnern, den Projektanten<br />
und den Fachbehörden einschließlich der Fördermittelgeber seitens<br />
der Stadt Penig Dank zu sagen. Dank für die gelungene Gestaltung, die<br />
endlich die Potenziale, die sich nunmehr teilweise schon zeigen, erkennen<br />
lassen und an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die Damen und<br />
Herren Stadträte, die seit 1993 an der Verwirklichung dieses Projektes<br />
– Anwohner sagten mir „… dass wir dies noch erleben durften…“ –<br />
drangeblieben sind und letztendlich, nach fast 18 Jahren, den sichtbaren<br />
Beweis der Richtigkeit vor Augen hatten.<br />
Der nunmehr noch fehlende 2. Bauabschnitt wird vor allem fi nanziell<br />
die große Herausforderung werden. Wir wissen, dass unsere Ziele<br />
schlussendlich erst mit der kompletten Sanierung – Hochwasserschutz,<br />
Infrastruktur und Gestaltung – erreicht sind und die Ausstrahlung dann<br />
erst auf die bereits avisierten Vorhaben „Altes Schloß“ und Schloßplatz 9<br />
erfolgen wird.<br />
Am anderen großen Vorhaben der Stadt, dem barrierefreien Wohnen<br />
in der Mandelgasse, wird ebenso hart gearbeitet, um die Zielvorgaben<br />
entsprechend zu schaffen. Derzeitig wird noch an der Außendämmung<br />
und dem Außenputz gearbeitet.<br />
Der Estrich ist verlegt und innen werden schon zumindest die Wandfl iesen<br />
verlegt. Anfang November gab es mit den potenziellen Mietern die erste<br />
Besichtigung.<br />
Die Schallschutzwand wurde bereits durch die Firma Maiwald montiert,<br />
so dass der komplexe Rahmen des Vorhabens erkennbar wird.<br />
Gleich gegenüber am Vorhaben der Entwicklungsgesellschaft Penig mbH<br />
– der Sanierung der Mandelgasse 9 – kann man den Fortgang der Sanierung<br />
deutlich erkennen. Die Eindeckung des Daches ist abgeschlossen.<br />
Zurzeit wird im Innenbereich gewerkelt.<br />
Im kommenden Jahr soll dann im Zuge der rückwärtigen Entwässerung<br />
des Bereiches Flinschstraße sowie der Regenrückhaltung für den Einzugsbereich<br />
Feldstraße auch der Mühlberg straßenbelagsseitig saniert werden.<br />
Somit schließt sich in diesem Bereich langsam die angestrebte und über<br />
viele Jahre verfolgte Neugestaltung dieses Viertels.<br />
Apropos Feldstraße. Hier werden seitens der ausführenden Firma Delling<br />
Bau GmbH aus Claußnitz vornehmlich die Kanalarbeiten am 2. BA<br />
durchgeführt. Je nach Dauer des bevorstehenden Winters wird sich die<br />
Maßnahme bis in die Mitte des kommenden Jahres hinziehen. Die Befahrbarkeit<br />
in den Wintermonaten – auch für den Winterdienst – soll dabei<br />
gewahrt bleiben.<br />
Vorangehen auch die Arbeiten zur Sanierung des Fußweges in der Reitzenhainer<br />
Straße. Hier sind gleichzeitig zum Wegebau Arbeiten zur Erdverkabelung<br />
des Stromnetzes sowie zur Auswechslung des Trinkwasser- und<br />
Kanalnetzes zu erbringen. In Abhängigkeit von der Witterung sollen die<br />
Arbeiten im Dezember abgeschlossen werden.<br />
Bis Ende November wird der Ersatzneubau der Brücke zum Feuerwehrdepot<br />
im Ortsteil Tauscha abgeschlossen.<br />
Veranstaltungen<br />
Das Herbstfest der Vereine war, obwohl in diesem Jahr nicht der große<br />
Andrang nach den Karten zu verzeichnen war – vielleicht lag es an der erfolgten<br />
Preisanpassung – ein voller Erfolg. Die Vereine oder Besucher der<br />
Veranstaltung, die sich die Karten geleistet haben, sprachen zumindest<br />
nach meiner Kenntnis ob des wieder ausgewogenen Programmes durch<br />
die sich präsentierenden Vereine und der Reichenbacher Schallmaien<br />
sowie der gewohnt guten Musikmischung von Axel Schalk einschließlich<br />
Team von einem Erfolg.<br />
Auch die Bewirtung im Kultur- und Schützenhaus hat, obwohl noch eine<br />
Parallelveranstaltung im kleinen Saal zeitgleich stattfand, gut funktioniert.<br />
Somit rundherum ein gelungener Abend.<br />
-3-