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Peniger Amtsblatt 18. November 2011
Ausgabe 11
„B e k a n n t m a c h u n g.
Um der heranwachsenden männlichen Jugend in ihrer freien Zeit eine Stätte
geistiger Anregung und geselliger Unterhaltung zu bieten, will der unterzeichnete
Kirchenvorstand für das Winterhalbjahr vom kommenden Sonntag,
den 19. November an in den Räumen des Ev. Männer- und Jünglingsvereins
(Gasthof zum Stern, Hinterhaus 1 Treppe) ein Jugendheim eröffnen.
Dasselbe soll an jedem Sonntag (auch Bußtag) Nachmittag 4-7 Uhr und an
jedem Donnerstag abend ¾ 8 Uhr bis ¾ 10 Uhr den jungen Leuten unserer
Parochie zwischen 14 und 20 Jahren frei zur Verfügung stehen. Gute Bücher,
Zeitschriften usw. liegen zur Benützung aus. Auch anregende Spiele
stehen zur Verfügung; ebenso ist allen Gelegenheit zum Briefschreiben
geboten. (Papier, Tinte und Federn sind vorhanden). Die Vereinsabende
der evang. Vereine, Sonntags abends 8-10 Uhr Jünglingsverein, Dienstag
und Mittwoch alle 14 Tage wechselnd Jungfrauenverein, Mittwochs alle 14
Tage Männerverein, bleiben in bisheriger Weise bestehen.
Die Vorsteher der Innungen, die Lehrherren und Arbeitgeber, die Lehrer,
Eltern und Pfl eger der jungen Leute werden herzlich gebeten, die
männliche Jugend auf die Einrichtung Aufmerksam zu machen und sie zu
fl eißigem Besuch derselben anzuhalten.
Penig, 14. November 1911. D e r K i r c h e n v o r s t a n d.“
„Das im Grundbuche für Penig, Blatt 282 auf den Namen des Tischlermeisters
Hermann Karl Kästner in Penig eingetragene, in der Leipzigerstraße
hierselbst gelegene und die Hausnummer 7 tragende Grundstück
soll am 4. Januar 1912 vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege
der Zwangsvollstreckung versteigert werden.
Das Grundstück ist nach dem Flurbuche – Hektar 2,7 Ar groß, mit 98,35
Steuereinheiten belegt und auf 14048 Mk-. – Pfg. geschätzt. … Das
Grundstück besteht aus einem Wohngebäude mit Hofraum und Garten,
Seitengebäude mit Tischlerwerkstatt und Stallgebäude und trägt die Flurbuchnummer
124 Abt. A. …
Penig den 9. November 1911. Königliches Amtsgericht.“
„Das im Grundbuche für Chursdorf, Blatt 122 auf den Namen des Stellmachers
Friedrich Max Gerhardt in Chursdorf eingetragene Grundstück soll
am 11. Januar 1912, vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der
Zwangsvollstreckung versteigert werden.
Das Grundstück ist nach dem Flurbuche – Hektar 2,6 Ar groß, mit 36,63
Steuereinheiten belegt und auf 4500 Mk. – Pfg. geschätzt. Es besteht
aus einem Wohngebäude mit Werkstatt und Keller, einem angebauten
Holzschuppen sowie einem Gemüsegarten und trägt die Flurbuchnummer
60b. Die Gebäude sind bei der Königlichen Landesbrandversicherungsanstalt
mit 3700 Mk. versichert und tragen die Nr. 45 D des Brandversicherungskatasters.
…
Penig den 20. November 1911. Königliches Amtsgericht.“
„Penig. (Choralblasen). Am morgenden Totensonntag wird der Posaunenchor
des Ev. Männer- und Jünglingsvereins auf den Friedhöfen unserer
Stadt Choräle und Arien zum Vortrag bringen und zwar auf dem Stadtkirchhof
unmittelbar nach dem Vormittagsgottesdienst, auf dem äußeren Gottesacker
nachm. ½ 3 Uhr, auf dem Altpeniger Friedhof nachm. ½ 4 Uhr.“
„Auf Blatt 109 hiesigen Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma
R. Kamprad in Penig eingetragen worden.
Penig am 23. November 1911. Königliches Amtsgericht.“
„Der Plan über die Errichtung einer oberirdischen Telegraphenlinie in der
Schiller- und Thierbacherstraße nach dem Schützenhause in Penig liegt
bei dem Postamt in Penig von heute ab 4 Wochen aus.
Leipzig den 23. November 1911. Kaiserliche Ober-Postdirektion.“
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