25.03.2013 Aufrufe

Aktuelles Amtsblatt - Penig

Aktuelles Amtsblatt - Penig

Aktuelles Amtsblatt - Penig

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Penig</strong>er <strong>Amtsblatt</strong> 15. Juni 2012<br />

Ausgabe 6<br />

Liebe Bürgerinnen,<br />

liebe Bürger der Stadt <strong>Penig</strong>,<br />

die Pfi ngstfeiertage liegen hinter uns und wir steuern dem Johannistag<br />

(längster Tag eines Jahres) und damit der Jahresmitte zu. Kaum zu glauben,<br />

dass schon wieder nahezu die Hälfte dieses Jahres vorbei sein soll. Nun<br />

hoffen wir alle auf einen Sommer, der seinem Namen auch gerecht wird.<br />

Sind wir optimistisch, denn eine Wiederholung des vergangenen Jahres<br />

wollen wir uns beileibe nicht vorstellen, oder?<br />

Im Monat Mai haben zwei Persönlichkeiten unsere Stadt besucht, die ein<br />

Bürgermeister nicht oft begrüßen darf.<br />

Nicht das erste Mal, aber erstmals als unser Gast, weilte Ministerpräsident<br />

Stanislaw Tillich in <strong>Penig</strong>. Der Besuch kam auf Initiative unseres Landtagsabgeordneten<br />

Thomas Schmidt zustande. Außerdem waren unser<br />

Landrat Volker Uhlig, meine beiden Stellvertreter Lars Genrich und Carolin<br />

Schneider-Delau, unser Bundestagsabgeordneter Marco Wanderwitz und<br />

unsere Amtsleiter Manuela Tschök-Engelhardt, Cornelia Quaas und Gert<br />

Benndorf mit anwesend. Der Ministerpräsident nahm sich bei seiner Visite<br />

in <strong>Penig</strong> zwei Stunden Zeit für uns.<br />

v.l.n.r.: MdB Marco Wanderwitz, MdL Thomas Schmidt, MP Stanislaw Tillich, Bürgermeister<br />

Thomas Eulenberger und Landrat Volker Uhlig ,<br />

Bei einem Arbeitsfrühstück hatten meine Mitarbeiter, meine beiden<br />

Stellvertreter und ich die Gelegenheit, unsere Erfolge, insbesondere<br />

aber unsere Bedarfe und Probleme darzulegen. Schwerpunkt dabei<br />

bildete unser innerstädtischer Sanierungsbereich. Ich bin überzeugt,<br />

dass unser Ministerpräsident die sichtbaren Erfolge (Mühlgraben –<br />

1. Bauabschnitt, Neues Schloß, Mandelgasse 9 und 20) und unseren<br />

weiteren Bedarf (Mühlgraben – 2. Bauabschnitt, die Häuser am Markt/<br />

Schloßplatz, die Gestaltung der Muldeinsel und vor allem das Alte Schloß)<br />

erkannt und verinnerlicht hat. Natürlich hoffen wir, dass unsere aufgeführten<br />

Argumente für eine erneute Aufnahme bzw. einen Verbleib in den<br />

Sanierungsprogrammen plausibel und somit ausreichend waren. Dabei<br />

wäre eine prominente Unterstützung sicherlich nicht abträglich.<br />

Besonders habe ich mich persönlich darüber gefreut, dass während der<br />

gesamten Zeit eine sachbezogene und lösungsorientierte Gesprächsatmosphäre<br />

geherrscht hat.<br />

Nur einen Tag später hatten wir im Rahmen unseres – mittlerweile schon<br />

traditionellen – 6. <strong>Penig</strong>er Gespräches den Altbundespräsident Prof. Dr.<br />

Roman Herzog und seine Frau zu Gast. Unter der bewährten Moderation<br />

von Gunnar Baumann führte der Bundespräsident a. D. seine Gedanken<br />

zum Thema „ Europa – Idee und Wirklichkeit“ aus. Eine Thematik, die ob<br />

ihrer Aktualität natürlich alle der mehr als 100 Besucher interessierte. Es<br />

war, wie schon die vorangegangenen Veranstaltungen, ein informativer<br />

und sehr interessanter Abend.<br />

Beide Persönlichkeiten trugen sich in das Goldene Buch unserer Stadt<br />

<strong>Penig</strong> ein.<br />

Der Ergebnis- und Finanzplan im Rahmen unseres Wirtschaftplanes wurde<br />

seitens des Stadtrates beschlossen und tritt nach der Bestätigung<br />

durch die Rechtsaufsichtsbehörde mit der Veröffentlichung in Kraft. Erst<br />

dann können alle beschlossenen Maßnahmen beginnen und umgesetzt<br />

werden.<br />

Dabei weisen wir trotz einer Steigerung bei unseren Einnahmen ein<br />

bilanzielles Defi zit von ca. 514 TEUR aus. Hintergrund dabei ist, dass wir<br />

mit unseren Erträgen die aus dem Wert unseres Anlagevermögens entstehenden<br />

Abschreibungen, ein Aufwandsposten, nicht vollumfänglich<br />

erwirtschaften können. Sicherlich ist es bei einer vermeintlichen Bilanzsumme<br />

von ca. 70 Mio. EUR (die Feststellung der genauen Bilanzsumme<br />

erfolgt nach eingehender Prüfung durch unsere Wirtschaftsprüfer im<br />

Stadtrat am 19. Juli) kein Drama, aber es zeigt uns, dass wir weiter an<br />

der Konsolidierung unserer Finanzen arbeiten müssen. Gelänge uns dies<br />

dauerhaft nicht, würden wir das Vermögen der Stadt nachhaltig aufzehren<br />

und wären irgendwann handlungsunfähig. Ein Szenario, welches wir uns<br />

nicht wünschen sollten.<br />

Zuerst überwiegt aber einmal die Erleichterung, dass wir die komplexe<br />

Umstellung von der Kameralistik auf die Doppik geschafft haben.<br />

Unser größtes Projekt ist in den kommenden beiden Jahren unbenommen<br />

der Neubau der Kinderkrippe in der Jahnstraße (Tauschaer Weg, da<br />

der Eingang auf der Jahnstraße sein soll, ist es korrekter, den Arbeitstitel<br />

Jahnstraße zu verwenden). Das Raumprogramm ist erstellt und abgestimmt,<br />

derzeit laufen die Genehmigungs- und Ausführungsplanung<br />

und die Erarbeitung des Fördermittelantrages sowie die Erarbeitung<br />

des Bebauungsplanes für dieses Gebiet. Der Entwurf des Bebauungsplanes<br />

liegt noch bis zum 29. Juni 2012 in den Räumen des Bauamtes<br />

zur Einsichtnahme aus, speziell die unmittelbaren Anwohner erhalten am<br />

26. Juni die Gelegenheit, sich in einer Beratung konkret zu informieren.<br />

Ziel ist es, den Bau spätestens im September zu beginnen. Die derzeitigen<br />

Geburtenzahlen, die leicht über denen des vergangenen Jahres liegen,<br />

bestärken uns in der getroffenen Entscheidung des Neubaus dieser Kinderkrippe.<br />

Vielerorts stehen die Gemeinden und vor allem die größeren<br />

Städte vor dieser Herausforderung. Ich denke, wir haben hierauf zeitnah<br />

reagiert und unsere Prioritäten richtig gesetzt.<br />

Nicht minder wichtig und umfangreich wird der gemeinsam mit dem<br />

Zweckverband „Mittleres Erzgebirgsland“ Hainichen (ZWA) und dem<br />

Landkreis Mittelsachsen geplante Ausbau der Chemnitzer Straße – Abschnitt<br />

Beethovenstraße – Einmündung Tauschaer Weg – Schinkelstraße<br />

sein. Auch hier laufen die gemeinsamen Planungen, Abstimmungen, die<br />

Beantragung der Fördermittel und in Bälde die Ausschreibungen. Ziel ist<br />

es, ebenso im Herbst mit der Baumaßnahme zu beginnen. Neben der<br />

rechtwinkligen Aufbindung des Tauschaer Wegs auf die neue Chemnitzer<br />

Straße wird stadtauswärts auf der rechten Seite eine Parkspur eingerichtet.<br />

Gleichwohl werden die Fußwege beidseitig und die Straßenbeleuchtung<br />

erneuert und dort, wo es sich anbietet auch Rotdornbäume gepfl anzt.<br />

Sicherlich unbestritten, eine stadtprägende und das wahrgenommene<br />

Erscheinungsbild verbessernde Maßnahme für unsere Stadt.<br />

Zu den bereits laufenden Baugeschehen gibt es<br />

Folgendes zu berichten:<br />

Der grundhafte Ausbau der Feldstraße – 2. Bauabschnitt – geht nunmehr<br />

vom reinen Kanalbau in den Straßenbau über. Ein erstes Teilstück bis<br />

zur Einmündung der Waldstraße konnte bereits asphaltiert und für den<br />

Verkehr freigegeben werden. Das Gesamtvorhaben soll voraussichtlich<br />

Ende Juli 2012 abgeschlossen werden.<br />

-3-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!