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Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.)<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen)<br />

<strong>Bericht</strong> 2009<br />

Dr. Jörg Schnei<strong>der</strong><br />

Büro für Fisch- und Gewässerökologische Studien - BFS<br />

Unterl<strong>in</strong>dau 78, 60323 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Tel. & Fax.: 069 / 97203407<br />

bfs-schnei<strong>der</strong>@web.de www.lachsprojekt.de<br />

STUDIE IM AUFTRAG DES LANDES HESSEN<br />

REGIERUNGSPRÄSIDIUM DARMSTADT<br />

OBERE FISCHEREIBEHÖRDE<br />

Werkvertrag-Nr.: 05/2009<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong> <strong>im</strong> Dezember 2009


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

INHALT<br />

1. Zusammenfassung 3<br />

2. E<strong>in</strong>leitung 11<br />

3. Besatzmaßnahmen 17<br />

4. Ergebnisse <strong>der</strong> Erfolgskontrollen 2009 19<br />

4.1. Untersuchungsstrecken 19<br />

4.2. Smoltabwan<strong>der</strong>ung Frühjahr 2009 19<br />

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2009 20<br />

4.4. Natürliche Reproduktion 21<br />

4.5. Rückkehrer 2009 24<br />

4.6. Laichgrubendokumentation 2009 29<br />

4.7. Chronologie <strong>der</strong> Rückkehrernachweise 30<br />

4.8. Beson<strong>der</strong>e Nachweise 2005-2009 32<br />

5. Elternfischhaltung 33<br />

6. Zitierte und verwendete Literatur 36<br />

ANHANG<br />

Projektstatistik Wisper - Stand 2009<br />

2


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

1. Zusammenfassung<br />

In <strong>der</strong> hessischen Wisper s<strong>in</strong>d seit dem<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> ersten Besatzmaßnahmen<br />

1998/1999 mit Stand 5. Dezember 2009<br />

<strong>in</strong>sgesamt 21 adulte Lachsrückkehrer<br />

zweifelsfrei dokumentiert worden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> liegen e<strong>in</strong> Angelfang aus dem<br />

hessischen Rhe<strong>in</strong> (2007; rund 5 km<br />

oberhalb <strong>der</strong> Wispermündung), e<strong>in</strong>e<br />

unbestätigte Sichtung und zwei Nachweise,<br />

bei denen e<strong>in</strong>e Doppelerfassung<br />

nicht ausgeschlossen werden<br />

kann, als zusätzliche H<strong>in</strong>weise vor.<br />

Die jährlichen Naturvermehrungskontrollen<br />

erbrachten Nachweise<br />

natürlich aufgekommener <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong><br />

den Jahren 2003, 2004 und 2007 sowie<br />

– beson<strong>der</strong>s umfangreich – <strong>im</strong> Jahr<br />

2008. In 2009 zerstörte schwerer<br />

Eisgang <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter offensichtlich alle<br />

Lachsgelege. Für die aktuelle Saison<br />

2009/2010 wird wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

natürliche Reproduktion erwartet.<br />

Rogner 2009<br />

Milchner 2008<br />

Im Herbst 2006 wurden m<strong>in</strong>destens vier<br />

verschiedene adulte <strong>Lachse</strong> (drei Grilse,<br />

e<strong>in</strong> Multi-See-W<strong>in</strong>ter–Lachs?) <strong>im</strong> Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong> und oberhalb Wehr <strong>der</strong> Fa.<br />

Schlaadt erfasst. Im Sommer 2007 wurden<br />

an zwei Lokalitäten <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 0+ aus<br />

natürlicher Reproduktion dokumentiert.<br />

Rogner 2006<br />

Im Herbst 2007 wurden vier Rückkehrer <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Rückkehrer <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong><br />

nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong> weiterer Rogner<br />

entkam und wurde als potenzielle Doppelerfassung<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachweisstatistik<br />

gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise waren<br />

Rogner (1-SW 73 cm, laichreif; 2-SW 79<br />

cm, abgelaicht; 2-SW 88 cm, abgelaicht),<br />

e<strong>in</strong> Lachs war männlich (2-SW 88 cm,<br />

laichend).<br />

Außerdem wurden zwei Meerforellen (e<strong>in</strong><br />

Milchner 78 cm und e<strong>in</strong> abgelaichter<br />

Rogner 55 cm) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper erfasst. Das<br />

Ergebnis muss auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

gesehen werden, dass zur Hauptlaichzeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> Mitte November 2007 wegen<br />

hoher Wasserführung und starker Trübung<br />

nur sehr ungünstige Befischungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorlagen.<br />

Milchner 2007<br />

Das erfolgreiche Jahr 2007 markierte auch<br />

das Jahr mit <strong>der</strong> höchsten Anzahl<br />

dokumentierter „großer bis sehr großer“<br />

Laichgruben (27 Stück); bei m<strong>in</strong>destens<br />

12 <strong>der</strong> Laichgruben (Länge 250 – 350 cm)<br />

war e<strong>in</strong>e Anlage durch <strong>Lachse</strong> mit an<br />

Sicherheit grenzen<strong>der</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

gegeben, weil <strong>im</strong> direkten Umfeld<br />

(<strong>in</strong>nerhalb 300 m Strecke) auch die<br />

laichenden bzw. abgelaichten adulten<br />

<strong>Lachse</strong> vorgefunden wurden. Der <strong>im</strong><br />

Sommer 2008 festgestellte Reproduktionserfolg<br />

markierte folgerichtig die<br />

Saison 2007/ 2008 als erfolgreichste<br />

3


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Reproduktionsperiode seit Beg<strong>in</strong>n des<br />

Projektes. Erstmals erstreckte sich die<br />

Reproduktion von <strong>Lorch</strong> bis <strong>in</strong> den<br />

Mittellauf <strong>der</strong> Wisper („Alte Villa“ -<br />

„Kammerburg“). Im Frühjahr und Sommer<br />

2008 wurden <strong>in</strong>sgesamt 431 juvenile<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> Altersklasse 0+ nachgewiesen;<br />

die räumliche Verteilung <strong>der</strong> Junglachse<br />

erstreckte sich relativ gleichmäßig auf<br />

rund 80% <strong>der</strong> geeigneten Flächen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper (!) - <strong>der</strong> Gesamtbestand (Sommer)<br />

wurde auf über 10.000 Individuen<br />

geschätzt.<br />

Im Herbst 2008 wurden wie<strong>der</strong> diverse<br />

Laichgruben vorgefunden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

gelang lediglich e<strong>in</strong> Rückkehrernachweis<br />

(Milchner, 89 cm). Wahrsche<strong>in</strong>lich kam es<br />

<strong>in</strong> 2008 auch zu Notablaichungen <strong>im</strong><br />

unmittelbaren Mündungsbereich <strong>der</strong><br />

Wisper sowie <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> selbst. Ursächlich<br />

war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernlaichzeit durch<br />

Unbekannte errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mündung (<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />

Gewässerunterhaltung angelegten R<strong>in</strong>ne),<br />

die dazu führte, dass <strong>der</strong> Abfluss nicht<br />

mehr konzentriert über die R<strong>in</strong>ne, son<strong>der</strong>n<br />

lediglich sehr flach über den Schwemmkegel<br />

<strong>der</strong> Wisper erfolgte. Es muss<br />

angenommen werden, dass sich dies sehr<br />

nachteilig auf den Aufstieg <strong>der</strong> Rückkehrer<br />

- und entsprechend auch auf den Reproduktionserfolg<br />

<strong>in</strong> 2008 - ausgewirkt hat.<br />

E<strong>in</strong>e weit stärkere Auswirkung ist jedoch<br />

dem „Eisw<strong>in</strong>ter“ 2008/2009 zuzuschreiben.<br />

Nachdem die Wisper <strong>im</strong> kalten Januar<br />

2009 auf kompletter Länge zugefroren war<br />

(<strong>in</strong>kl. starker Grundeisbildung), folgte e<strong>in</strong><br />

Wetterumschwung mit Regenfällen. Die<br />

durch die Abflusserhöhung aufgebrochenen<br />

Eisschollen (Dicke bis 30 cm) trieben<br />

teils mit Grundberührung als sog.<br />

„Ankereis“ ab und zerstörten offensichtlich<br />

sämtliche Lachsgelege sowie e<strong>in</strong>en<br />

Großteil <strong>der</strong> Bachforellengelege.<br />

Entsprechend wurden <strong>im</strong> Sommer 2009<br />

ke<strong>in</strong>e <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 0+ nachgewiesen<br />

und zudem massive Rekrutierungsdefizite<br />

bei <strong>der</strong> Forelle dokumentiert (Kap. 4.4).<br />

Im Herbst 2009 wurde bei drei Befischungen<br />

mit <strong>in</strong>sgesamt sieben Lachsrückkehrernachweisen<br />

das bisher beste<br />

Jahresergebnis seit Projektbeg<strong>in</strong>n an <strong>der</strong><br />

Wisper verzeichnet. Gefangen wurden<br />

zwei Rogner und fünf Milchner (Kap. 4.5).<br />

Laichgrube<br />

2007<br />

E<strong>in</strong> 1-SW-Milchner wurde anhand e<strong>in</strong>es<br />

Adiposenschnitts als Streuner identifiziert.<br />

Beson<strong>der</strong>s auffällig war <strong>in</strong> 2007, 2008 und<br />

2009 <strong>der</strong> hohe Anteil großer Mehr-See-<br />

W<strong>in</strong>ter-<strong>Lachse</strong> mit Längen zwischen 75<br />

und 113 cm <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong>system (größter<br />

Nachweis Wisper <strong>in</strong> 2008: 89 cm). Diese<br />

Tiere haben meist zwei bis drei Jahre <strong>im</strong><br />

Meer verbracht und erreichen meist<br />

Stückgewichte über 5 kg; die MSW-<br />

Rogner verfügen über Eizahlen von über<br />

7.000 Stück. In 2008 und 2009 wurden<br />

zunehmend 3-SW-<strong>Lachse</strong> (<strong>in</strong> 2009<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich auch 4-SW-<strong>Lachse</strong>)<br />

registriert.<br />

In 2007 - 2009 wurde auch e<strong>in</strong> deutlich<br />

höherer Rogner-Anteil verzeichnet, was <strong>in</strong><br />

unmittelbarem Zusammenhang mit dem<br />

hohen MSW-Anteil steht. Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sieg,<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und auch <strong>in</strong> Hessen<br />

verwendeten südschwedischen Herkünfte<br />

haben e<strong>in</strong> Ungleichgewicht h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />

Geschlechterverteilung und dem jeweiligen<br />

Meeresaufenthalt: die Grilse (1-<br />

SW-<strong>Lachse</strong>) s<strong>in</strong>d mehrheitlich männlich<br />

und kle<strong>in</strong>er als 75 cm, die Rogner<br />

überwiegen bei den großen MSW-<br />

<strong>Lachse</strong>n.<br />

Der hohe MSW-Anteil dürfte also<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Verwendung <strong>der</strong><br />

Herkunft Ätran geschuldet se<strong>in</strong> und ist<br />

maßgeblich für e<strong>in</strong>en hohen Anteil<br />

weiblicher Rückkehrer und damit für e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>s hohe durchschnittliche Eizahl<br />

ursächlich. Für die Wisper wurde<br />

beispielsweise <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2007/2008<br />

mit e<strong>in</strong>er Ablage von 15.000 Eiern alle<strong>in</strong><br />

durch die drei erfassten Rogner<br />

gerechnet.<br />

4


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Als Ursache für die Häufigkeit <strong>der</strong> MSW-<br />

<strong>Lachse</strong> werden neben stammspezifischen<br />

Faktoren auch verschiedene exogene<br />

Faktoren angenommen:<br />

a) MSW-<strong>Lachse</strong> <strong>im</strong>migrieren bereits <strong>im</strong><br />

Frühjahr und Sommer <strong>in</strong> große<br />

Gewässer wie den Rhe<strong>in</strong>. Ihr<br />

Überleben und damit die Aufstiegsquote<br />

<strong>in</strong> die Laichgewässer ist<br />

u.a. von den Abflussverhältnissen und<br />

den Temperaturbed<strong>in</strong>gungen abhängig.<br />

Wassertemperaturen von über 30°C <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>, die beispielsweise <strong>im</strong> Sommer<br />

2003 über e<strong>in</strong>en langen Zeitraum<br />

vorherrschten, könnten zu erhöhter<br />

Mortalität und damit zum Ausfall großer<br />

Rogner geführt haben Die eher<br />

feuchten und kühlen Sommer 2007 und<br />

2008 haben dagegen den Aufstieg<br />

dieser Tiere möglicherweise begünstigt.<br />

Auch <strong>der</strong> Sommer 2009 war eher kühl,<br />

jedoch durch e<strong>in</strong>e ausgedehnte<br />

Niedrigwasserperiode gekennzeichnet.<br />

b) In den letzten Jahren war die<br />

Rückkehrerquote <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> mehr o<strong>der</strong><br />

weniger stark rückläufig; dies betraf<br />

sowohl <strong>Lachse</strong> als auch Meerforellen.<br />

Als e<strong>in</strong>e mögliche Ursache wird e<strong>in</strong> zunehmen<strong>der</strong><br />

fischereilicher Druck <strong>im</strong><br />

nie<strong>der</strong>ländischen Delta, aber auch <strong>im</strong><br />

deutschen Rhe<strong>in</strong>abschnitt diskutiert<br />

(vgl. Gesprächsprotokolle <strong>im</strong> <strong>Bericht</strong><br />

2008, ANHANG). Die hohen Abflüsse <strong>in</strong><br />

2007 könnten sich negativ auf den<br />

(beabsichtigten o<strong>der</strong> unbeabsichtigten)<br />

Fangerfolg <strong>der</strong> Berufs- und Nebenerwerbsfischer<br />

(Kutter, Reusen, Stellnetze)<br />

sowie <strong>der</strong> Angelfischerei<br />

ausgewirkt haben, weil <strong>der</strong> verfügbare<br />

Wan<strong>der</strong>korridor für die Großsalmoniden<br />

breiter und tiefer war. In 2008 waren die<br />

Abflüsse <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger, was<br />

möglicherweise zu e<strong>in</strong>em gegenüber<br />

2007 etwas schlechteren Ergebnis <strong>der</strong><br />

Rückkehrernachweise geführt hat. In<br />

2009 war <strong>der</strong> „Fangerfolg“ durch Angler<br />

offenbar sehr hoch; alle<strong>in</strong> <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong><br />

unterhalb <strong>der</strong> Siegmündung sollen zwei<br />

Angler alle<strong>in</strong>e 40 adulte <strong>Lachse</strong><br />

gefangen haben (Catch & Release).<br />

c) Das Har<strong>in</strong>gvliet <strong>im</strong> Deltarhe<strong>in</strong> wird zur<br />

Zeit nur bei höheren Abflüssen so weit<br />

geöffnet, dass e<strong>in</strong>e Fischpassage<br />

begünstigt wird. Dies war teilweise <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2005 <strong>der</strong> Fall – also zur Zeit<br />

<strong>der</strong> Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> letztjährigen<br />

3-SW-<strong>Lachse</strong>. Zum<strong>in</strong>dest <strong>im</strong><br />

Sommer 2007 waren die Abflüsse so<br />

hoch, dass das Har<strong>in</strong>gvliet une<strong>in</strong>geschränkt<br />

passierbar war. Dies legt<br />

den Schluss nahe, dass diejenigen<br />

<strong>Lachse</strong>, die 2005 über das Har<strong>in</strong>gvliet<br />

auswan<strong>der</strong>ten, <strong>in</strong> 2007 auch über die<br />

selbe Migrationsroute wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>n<br />

konnten. In 2008 und 2009<br />

war das Har<strong>in</strong>gvliet ebenfalls über<br />

längere Zeiträume geöffnet.<br />

d) In die Diskussion ist jedoch auch die <strong>im</strong><br />

November e<strong>in</strong>gestellte Driftnetzfischerei<br />

vor Irland e<strong>in</strong>zubeziehen. Vor Irlands<br />

Küsten wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sog. mixedstock-fishery<br />

<strong>Lachse</strong> aus diversen<br />

Flusssystemen gefangen – darunter<br />

nachweislich auch markierte „Rhe<strong>in</strong>lachse“.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs waren unter den<br />

Fängen <strong>im</strong> wesentlichen Grilse, was<br />

den Migrationserfolg <strong>der</strong> MSW-<strong>Lachse</strong><br />

<strong>in</strong> den letzten 3 Jahren nicht erklärt.<br />

Auch die <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

verzeichnete natürliche Reproduktion zeigt<br />

e<strong>in</strong>en sich offenbar verfestigenden Erfolg<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung. Alle<strong>in</strong> <strong>im</strong><br />

Siegsystem wurde 2008 <strong>der</strong> Bestand <strong>der</strong><br />

Alterklasse 0+ aus natürlicher<br />

Reproduktion auf über 100.000 Individuen<br />

geschätzt, wovon allerd<strong>in</strong>gs <strong>der</strong> Hauptteil<br />

auf Gewässer des Unterlaufs entfällt. In<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gab es Lachsbrutnachweise<br />

aus vier Gewässersystemen<br />

(Saynbach, Sieg, Ahr und Nette); <strong>in</strong><br />

Hessen wies die Wisper e<strong>in</strong>en sehr guten<br />

Bestand auf. Die Bestände erreichten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Wisper, <strong>im</strong> Saynbach, <strong>im</strong> Wisserbach<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nister Dichten, wie sie aus<br />

„gesunden“ Wildlachsbeständen bekannt<br />

s<strong>in</strong>d. Im Saynbach sowie <strong>im</strong> Siegsystem<br />

(Nister, Wisserbach) werden seit nunmehr<br />

neun bis zehn Jahren kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Naturablaichungen dokumentiert.<br />

Für die aktuelle Laichsaison wird <strong>im</strong><br />

Siegsystem (Agger, Bröl, Sieg, Nister,<br />

Wisserbach, ggf. Heller) und <strong>im</strong> Mittelrhe<strong>in</strong>gebiet<br />

(Saynbach, Ahr, Nette wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch Wisper) ebenfalls e<strong>in</strong><br />

gutes Naturbrutaufkommen erwartet. In<br />

<strong>der</strong> Wisper wurden bis <strong>in</strong> den Mittellauf<br />

Laichgruben dokumentiert.<br />

5


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Habitatmaßnahmen und longitud<strong>in</strong>ale<br />

Durchgängigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

Der Wie<strong>der</strong>ansiedlungserfolg <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper lässt sich nicht alle<strong>in</strong>e durch lokale<br />

Besatzmaßnahmen und nationale und<br />

<strong>in</strong>ternationale Bemühungen zum Schutz<br />

von Langdistanzwan<strong>der</strong>fischen erreichen.<br />

Vielmehr müssen auch <strong>im</strong> Wispersystem<br />

strukturelle Defizite erkannt und beseitigt<br />

werden. Je<strong>der</strong> Lachs, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

natürlich aufkommt, braucht nicht zum<br />

Bestandserhalt besetzt werden. Die sehr<br />

erfolgreiche Laichsaison 2007/2008 hat<br />

das bestehende Potenzial sehr deutlich<br />

aufgezeigt: Insgesamt wurden 431<br />

Brütl<strong>in</strong>ge und Parrs <strong>der</strong> AK 0+ auf rund<br />

80% <strong>der</strong> geeigneten Flächen bis <strong>in</strong> den<br />

oberen Mittellauf nachgewiesen. In den<br />

zurückliegenden <strong>Bericht</strong>en wurde deshalb<br />

<strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> auf bestehende Defizite und<br />

Gefährdungen h<strong>in</strong>sichtlich Habitatqualität<br />

und Durchgängigkeit verwiesen. Zudem<br />

s<strong>in</strong>d aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre e<strong>in</strong>ige neue Anregungen zu nennen.<br />

Mehrere dieser Defizite s<strong>in</strong>d ohne großen<br />

Aufwand zu beheben und würden den<br />

Erfolg des Wie<strong>der</strong>ansiedlungsprojekts<br />

maßgeblich und nachhaltig för<strong>der</strong>n.<br />

Mündungsbereich<br />

Um die Durchgängigkeit des Mündungsbereiches<br />

<strong>im</strong> Falle von Niedrigabflüssen<br />

zu gewährleisten, wurde am 3.11.2003<br />

e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>ne durch den Schwemmkegel <strong>der</strong><br />

Wispermündung angelegt. Diese ca. 150<br />

cm breite R<strong>in</strong>ne mit e<strong>in</strong>er Wassertiefe von<br />

etwa 20 - 40 cm bündelt das Wasser <strong>der</strong><br />

Wisper und führt so auch zu e<strong>in</strong>er<br />

Lockströmung <strong>im</strong> Uferbereich des Rhe<strong>in</strong>s.<br />

Erste Erfahrungen zur Funktionsfähigkeit<br />

wurden 2003 gewonnen. In diesem extrem<br />

abflussarmen Jahr s<strong>in</strong>d nachweislich<br />

Großsalmoniden <strong>in</strong> die Wisper aufgestiegen<br />

und haben erfolgreich abgelaicht.<br />

Die angelegte R<strong>in</strong>ne war bis zum<br />

Abschluss des Jahres 2004 ohne Wartung<br />

und Nachbesserungen weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

funktionsfähigem Zustand. Im November<br />

2005 wurde die R<strong>in</strong>ne durch den<br />

Bearbeiter des Projektes mit Ste<strong>in</strong>blöcken<br />

e<strong>in</strong>gefasst, um die Funktionsfähigkeit<br />

aufrechtzuhalten. Entsprechende Nachbesserungen<br />

wurden auch 2006 und 2008<br />

durchgeführt. In 2007 und 2009 wurde die<br />

Maßnahme aus 2003 auf Initiative des RP<br />

Darmstadt wie<strong>der</strong>holt.<br />

Wispermündung 4. Nov. 2009<br />

In 2008 wurde die Mündung zunächst am<br />

16. Okt. auf ihre Passierbarkeit geprüft.<br />

Dabei wurde e<strong>in</strong>e durch Unbekannte<br />

errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung quer zur<br />

Fließrichtung entfernt und die<br />

Passierbarkeit wie<strong>der</strong> hergestellt. Am 5.<br />

Nov. ergab e<strong>in</strong>e zweite Prüfung ke<strong>in</strong>e<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen. Am 13. Nov. (Kernlaichzeit<br />

Lachs) wurde erneut e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

vorgefunden, die zusätzlich mit<br />

Astwerk verstärkt worden war und ke<strong>in</strong>en<br />

Aufstieg von Fischen <strong>in</strong> die Wisper zuließ.<br />

Direkt unterhalb <strong>der</strong> Barriere sowie <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong> rund 20-100 m unterhalb <strong>der</strong><br />

Wispermündung wurden Laichgruben<br />

vorgefunden, die auf e<strong>in</strong>e Notablaichung<br />

von <strong>Lachse</strong>n schließen lassen.<br />

Im Oktober 2009 wurden gleich vier<br />

Ste<strong>in</strong>barrieren <strong>im</strong> Mündungsbereich (150<br />

m Strecke) vorgefunden und abgetragen.<br />

Nach <strong>der</strong> anschließenden Ausbaggerung<br />

des Mündungsbereiches (ab Brücke<br />

Bundesstraße) war die Wispermündung <strong>in</strong><br />

2009 zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Kernlaichzeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> frei passierbar.<br />

Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wispermündung<br />

13. Nov. 2008<br />

6


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wispermündung<br />

13. Nov. 2008<br />

Empfehlung: Um e<strong>in</strong>e längerfristige<br />

Erhaltung <strong>der</strong> R<strong>in</strong>ne zu för<strong>der</strong>n, wird<br />

empfohlen, die l<strong>in</strong>ke E<strong>in</strong>fassung des Ufers<br />

ab Brücke <strong>der</strong> Bundesstraße durch e<strong>in</strong>e<br />

20 m lange, leicht talwärts geschwungene<br />

flache Buhne (z.B. fixierter Baumstamm)<br />

zu verlängern. Mit diesem Leitwerk ließe<br />

sich <strong>der</strong> Abfluss <strong>der</strong> Wisper bündeln und<br />

die Tendenz zu Ablagerungen reduzieren.<br />

Bei entsprechenden Wasserständen des<br />

Rhe<strong>in</strong>s würde diese Buhne zudem überspült<br />

und unterwasserseitig ausgekolkt.<br />

Diskutiert werden könnte die Anbr<strong>in</strong>gung<br />

e<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>weistafel („Wan<strong>der</strong>weg für Lachs<br />

und Meerforelle – Mündung bitte <strong>im</strong>mer<br />

freihalten“). Zu bedenken ist hierbei, das<br />

e<strong>in</strong> solcher H<strong>in</strong>weis ggf. auch kontraproduktiv<br />

wirken könnte.<br />

Wehrumgestaltungen<br />

Für die Teilanrampung am Wehr <strong>Lorch</strong> hat<br />

sich e<strong>in</strong>e sehr starke Anfälligkeit zur<br />

Verlegung mit Treibgut manifestiert. Die<br />

Stadt <strong>Lorch</strong> kam dabei ihrer Wartungsverpflichtung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit nur<br />

ungenügend nach. In <strong>der</strong> Laichzeit 2006<br />

und 2007 war die Passierbarkeit nur<br />

gegeben, weil die Teilanrampung durch<br />

den Bearbeiter jeweils zwei mal gesäubert<br />

worden war. In 2008 und 2009 (Begehung<br />

24.10.2009) war die Rampe ohne den<br />

E<strong>in</strong>satz von Masch<strong>in</strong>en nicht mehr<br />

freizulegen; hier wurde durch den<br />

Bearbeiter jeweils provisorisch mittels<br />

großer Ste<strong>in</strong>e das Unterwasser so weit<br />

angestaut, dass e<strong>in</strong> ausreichendes<br />

Wasserpolster e<strong>in</strong>en Absprung über den<br />

verbliebenen Wehrkörper ermöglichte. In<br />

2009 legte die Stadt <strong>Lorch</strong> die Rampe<br />

nach Auffor<strong>der</strong>ung Anfang November<br />

teilweise frei. Die Rampe war dementsprechend<br />

<strong>in</strong> 2008 nicht und <strong>in</strong> 2009<br />

lediglich bed<strong>in</strong>gt funktionsfähig.<br />

Anmerkung: Die genannten Defizite<br />

wurden <strong>der</strong> Stadt <strong>Lorch</strong> bereits <strong>in</strong> 2008 bei<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung „Run<strong>der</strong> Tisch Wisper“<br />

(12.8.2008 <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong>) dargestellt.<br />

Rampe <strong>Lorch</strong> 2009 vor (oben) und nach<br />

(unten) <strong>der</strong> Wartungsmaßnahme<br />

Foto: Schefczik<br />

Empfehlung: In jedem Fall sollte die<br />

Passierbarkeit des Querbauwerkes bis<br />

Ende Sommer 2010 <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

dauerhaften und nachhaltigen Lösung<br />

wie<strong>der</strong> hergestellt werden. Alternativ zu<br />

verschiedenen Umbauvarianten ist e<strong>in</strong><br />

völliger Rückbau des Wehres mit Abstand<br />

die kostengünstigste, Variante. Aus<br />

fischökologischer Sicht, aber auch <strong>im</strong><br />

S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Gewässerentwicklung nach den<br />

Grundsätzen <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie,<br />

bildet e<strong>in</strong> Komplettrückbau die<br />

ökologisch s<strong>in</strong>nvollste und nachhaltige<br />

Variante. Neben <strong>der</strong> ganzjährigen<br />

une<strong>in</strong>geschränkten Passierbarkeit ließen<br />

sich durch die Stauabsenkung <strong>im</strong> jetzigen<br />

Rückstaubereich weitere Laichplätze<br />

gew<strong>in</strong>nen (Habitatentwicklung). Daneben<br />

entfiele für die Stadt <strong>Lorch</strong> auch e<strong>in</strong>e<br />

zukünftige (kosten<strong>in</strong>tensive) Unterhaltung.<br />

Darauf zu vertrauen, dass die Stadt ihrer<br />

Wartungsverpflichtung ohne Auffor<strong>der</strong>ung<br />

zukünftig ganzjährig nachkommt, ersche<strong>in</strong>t<br />

nach den als ernüchternd zu<br />

7


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

beschreibenden Erfahrungen <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre nicht zielführend. Allerd<strong>in</strong>gs muss<br />

auch konstatiert werden, dass die Teilanrampung<br />

aufgrund ihrer ungünstigen<br />

Lage auf <strong>der</strong> Prallhangseite beson<strong>der</strong>s<br />

wartungs<strong>in</strong>tensiv ist, weil gerade am<br />

Prallhang das bei höheren Abflüssen<br />

mobilisierte Totholz und Geschwemmsel<br />

anlandet (H<strong>in</strong>weis: die Lage <strong>der</strong> Rampe ist<br />

ke<strong>in</strong> planerischer Fehler; vielmehr wurde<br />

die Lage auf <strong>der</strong> rechten Gewässerseite<br />

notwendig, weil sich die Stadt <strong>Lorch</strong> die<br />

Option offen halten wollte, auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken<br />

Seite am verbliebenen Wehrteil e<strong>in</strong><br />

Wasserrad als Touristenattraktion anzubr<strong>in</strong>gen;<br />

ob diese Pläne weiterh<strong>in</strong> aktuell<br />

s<strong>in</strong>d, ist nicht bekannt).<br />

Anmerkung: Die geschil<strong>der</strong>ten Defizite und<br />

Lösungsmöglichkeiten wurden am<br />

4.11.2009 <strong>im</strong> Rahmen e<strong>in</strong>er Ortsbegehung<br />

mit Herrn Dr. Köhler (RP Darmstadt,<br />

Obere Fischereibehörde), Herrn F. Koch<br />

(M<strong>in</strong>isterium für Umwelt, Energie,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz)<br />

und Herrn Dr. Schefczik (RPU Wiesbaden)<br />

diskutiert. Herr Dr. Schefczik sagte zu,<br />

zeitnah mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Lorch</strong> <strong>in</strong> Kontakt zu<br />

treten, um <strong>in</strong> 2010 zu e<strong>in</strong>er abschließenden<br />

Lösung zu gelangen.<br />

Das Wehr <strong>der</strong> Firma Schlaadt, das dem<br />

Aufstau zum Zwecke <strong>der</strong> Kühlwasserentnahme<br />

dient, wurde mit e<strong>in</strong>er mäan<strong>der</strong>förmig<br />

gestalteten Anrampung <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er vierfach gewundenen, etwa 1 m<br />

breiten R<strong>in</strong>ne durchgängig gestaltet. Die<br />

wegen <strong>der</strong> sehr beengten räumlichen<br />

Möglichkeiten (Firmengelände, unmittelbar<br />

angrenzende Brücke <strong>im</strong> Unterwasser)<br />

anspruchsvolle Planung und Durchführung<br />

wurde nach bisherigen E<strong>in</strong>drücken gut<br />

umgesetzt. Innerhalb <strong>der</strong> Rampe wurden<br />

Groppen und juvenile <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 0+<br />

nachgewiesen. Bei erhöhten Abflüssen<br />

kommt es allerd<strong>in</strong>gs zu starken<br />

Turbulenzen und Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeiten,<br />

die auch für die schw<strong>im</strong>mstarken<br />

Salmoniden grenzwertig se<strong>in</strong> dürften.<br />

Empfehlung: Es wird angeregt, zu prüfen,<br />

ob durch den nachträglichen E<strong>in</strong>bau von<br />

rund 30 cm langen, versetzt an <strong>der</strong> Sohle<br />

angeordneten Querriegeln die Turbulenz<br />

und Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Rampe reduziert werden kann.<br />

Rampe Schlaadt: Anregung E<strong>in</strong>bau<br />

Querriegel (vgl. schwarze Balken)<br />

Das Wehr <strong>der</strong> Fischzucht Flach wurde mit<br />

e<strong>in</strong>em Umgehungsgewässer versehen. Da<br />

für die Wehranlage zur Versorgung <strong>der</strong><br />

Fischzucht e<strong>in</strong> Wasserrecht besteht,<br />

konnte das Umgehungsgewässer nur<br />

bed<strong>in</strong>gt ausreichend d<strong>im</strong>ensioniert<br />

werden. Die Funktionsfähigkeit ist<br />

weiterh<strong>in</strong> unbestätigt. Im Herbst 2005 und<br />

2006 war die Funktionsfähigkeit des<br />

Umgehungsger<strong>in</strong>nes aufgrund von<br />

Sed<strong>im</strong>entablagerungen <strong>im</strong> E<strong>in</strong>lauf stark<br />

bee<strong>in</strong>trächtigt. Der Abfluss wurde am 8.<br />

Oktober 2005 auf < 10 l/s geschätzt. Hier<br />

waren für 2006 Nachbesserungen am<br />

E<strong>in</strong>lauf vorgesehen, die jedoch nicht<br />

durchgeführt wurden. Allerd<strong>in</strong>gs wurde <strong>der</strong><br />

poröse Zulaufgraben <strong>der</strong> Fischzucht<br />

abgedichtet, so dass pr<strong>in</strong>zipiell dem<br />

Umgehungsgewässer und <strong>der</strong> Fischzuchtanlage<br />

mehr Wasser zur Verfügung<br />

steht. In 2007 bestanden aufgrund hoher<br />

Abflüsse <strong>im</strong> Herbst ke<strong>in</strong>e Funktionse<strong>in</strong>schränkungen.<br />

Mittlerweile hat <strong>der</strong><br />

Eigentümer <strong>der</strong> Anlage gewechselt. Der<br />

neue Betreiber (S. SEITZ) hat am <strong>im</strong><br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Sitzung mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Lorch</strong><br />

(„Run<strong>der</strong> Tisch Wisper“ am 12.8.2008)<br />

zugesagt, künftig die Wartung des E<strong>in</strong>laufs<br />

zu übernehmen.<br />

Empfehlung: Es wird empfohlen, die<br />

Funktionsfähigkeit des Umgehungsgewässers<br />

zu beobachten und lediglich <strong>im</strong><br />

Bedarfsfall den E<strong>in</strong>lauf durch e<strong>in</strong>e technische<br />

Konstruktion zu ersetzen.<br />

Gewässerrenaturierung oberhalb <strong>Lorch</strong><br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Herbstbefischungen 2004<br />

wurde erstmals <strong>der</strong> begradigte und mit<br />

Sohlstickung befestigte Abschnitt <strong>in</strong> Höhe<br />

des Gewerbegebietes <strong>Lorch</strong> auf 400 m<br />

beprobt. Dabei konnten überall dort, wo<br />

Ufer- und Sohlbereiche erodiert waren,<br />

8


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Lachs- und Forellenjungfische <strong>der</strong> AK 0+<br />

dokumentiert werden. Nachdem <strong>im</strong> Herbst<br />

2007 <strong>in</strong> dieser Strecke an vier Lokalitäten,<br />

die durch quer liegende, hydromorphologisch<br />

wirksame Sturzbäume<br />

charakterisiert waren, <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Strömungsschatten<br />

sich Kiesablagerungen e<strong>in</strong>gestellt<br />

hatten, sehr große Lachslaichgruben<br />

entdeckt wurden, wird heute davon<br />

ausgegangen, dass es sich bei den<br />

Junglachsen um natürlich aufgekommene<br />

Tiere gehandelt hat. In 2007 wurden hier<br />

erneut e<strong>in</strong>zelne Junglachse <strong>der</strong> AK 1+<br />

festgestellt. Im Frühjahr 2008 wurden<br />

zwischen Tiefenbachmündung und Anfang<br />

Firmengelände Schlaadt 41 natürlich<br />

aufgekommene Lachsbrütl<strong>in</strong>ge gefangen!<br />

Im Herbst 2008 waren die Sturzbäume<br />

nicht mehr vorhanden und es fanden sich<br />

ke<strong>in</strong>e größeren Kiesablagerungen mehr.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> nun flächendeckend wie<strong>der</strong><br />

freigelegten Sohlstickung konnten entsprechend<br />

auch ke<strong>in</strong>e Laichgruben<br />

angelegt werden. Die Situation war <strong>in</strong><br />

2009 unverän<strong>der</strong>t.<br />

Empfehlung: Durch e<strong>in</strong>e Auflockerung<br />

<strong>der</strong> Stickung <strong>im</strong> Abstand von 20 - 50 m,<br />

den E<strong>in</strong>bau von Totholzelementen<br />

(Sturzbäume) und ggf. e<strong>in</strong>er lokalen<br />

Lockerung <strong>der</strong> Ufersicherung könnten hier<br />

ohne großen Aufwand wertvolle Habitataufwertungen<br />

erfolgen. Hierzu zählt auch<br />

die Neubildung von Laichplätzen durch<br />

Zulassen dynamischer Prozesse. Die<br />

durch Begradigung und Sohlstickung<br />

betroffene Strecke hat e<strong>in</strong>e Gesamtlänge<br />

von etwa 1000 m. Es wird veranschlagt,<br />

dass <strong>der</strong> zeitliche Aufwand zwei bis vier<br />

Arbeitstage nicht überschreiten dürfte.<br />

Diesbezüglich wurde <strong>in</strong> 2004 e<strong>in</strong>e erneute<br />

Ortsbegehung mit Vertretern <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Lorch</strong> und auch <strong>der</strong> Firma Schlaadt<br />

angeregt, auf <strong>der</strong>en Gelände e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong><br />

begradigten/befestigten Strecke liegt. E<strong>in</strong>e<br />

erste Empfehlung zur Aufwertung <strong>der</strong><br />

genannten Strecke erfolgte bereits 1999<br />

(SCHNEIDER, 1999a); <strong>in</strong> 2001 fand e<strong>in</strong>e<br />

erste Ortsbegehung statt (Wasserwirtschaft,<br />

Dr. Heckenbücker, Stadt <strong>Lorch</strong>,<br />

BFS), wobei mögliche kostengünstige<br />

Rückbauvarianten angesprochen wurden<br />

(SCHNEIDER, 2001a). Im Rahmen e<strong>in</strong>er<br />

Sitzung mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Lorch</strong> („Run<strong>der</strong> Tisch<br />

Wisper“ am 12.8.2008) wurde das Thema<br />

erneut angesprochen. E<strong>in</strong>e Rückmeldung<br />

liegt bisher nicht vor.<br />

Laichgrube <strong>in</strong> ausgebauter Strecke auf Höhe<br />

Firmengelände Schlaadt, 2007<br />

Ausgebaute Strecke unterhalb<br />

Firmengelände Schlaadt, 2008<br />

Gewässerunterhaltung<br />

Empfehlung: Zu Zwecken <strong>der</strong> Neubildung<br />

und des Erhalts von Laichplätzen für<br />

Salmoniden (Kiesbänke) und e<strong>in</strong>getieften<br />

Ruhezonen (Kolke) sollte die Gewässerunterhaltung<br />

auf das absolut Notwendige<br />

beschränkt werden. Die För<strong>der</strong>ung<br />

naturnaher Strukturen sollte <strong>in</strong> <strong>der</strong> freien<br />

Landschaft grundsätzlich Vorrang haben.<br />

Hierzu zählt das Belassen von Totholz <strong>im</strong><br />

Gewässer, aber auch das Belassen<br />

potenzieller Sturzbäume am Ufer. Der<br />

Schnitt von (Schatten spendenden)<br />

Uferbäumen und die Räumung von Kiesbänken<br />

sollte unbed<strong>in</strong>gt unterbleiben.<br />

9


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Wispersee<br />

Durch das Ablassen des Wispersees <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2003 s<strong>in</strong>d erhebliche Mengen<br />

Fe<strong>in</strong>substrat <strong>in</strong> die obere Wisper gelangt.<br />

Entsprechende großflächige Schlammablagerungen<br />

mit sauerstofffreier Unterschicht<br />

(schwarze Färbung, Fäulnisgeruch)<br />

waren noch <strong>im</strong> Herbst 2003 <strong>im</strong><br />

gesamten Streckenverlauf <strong>der</strong> Wisper und<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Abschnitt oberhalb <strong>der</strong><br />

Fischbache<strong>in</strong>mündung zu f<strong>in</strong>den und<br />

haben den Reproduktionserfolg von Lachs<br />

und Forelle mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

sehr negativ bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Empfehlung: Die Bewirtschaftung (kurzfristig)<br />

und die Erhaltung bzw. <strong>der</strong> Status<br />

(mittelfristig) des Stausees sollten<br />

dr<strong>in</strong>gend überprüft und den ökologischen<br />

Notwendigkeiten angepasst werden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wäre h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verdunstung<br />

auch e<strong>in</strong> möglicher negativer<br />

E<strong>in</strong>fluss des Stausees auf den Wasserhaushalt<br />

<strong>der</strong> Wisper zu prüfen.<br />

Besatzfischproduktion<br />

Wispersee<br />

Im <strong>Bericht</strong> 2006 wurde <strong>der</strong> Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen hessischen und rhe<strong>in</strong>landpfälzischen<br />

Elternfischhaltung ausführlich<br />

dargestellt. Im vorliegenden <strong>Bericht</strong> f<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong>e aktuelle Aufstellung <strong>der</strong><br />

Aufzuchtergebnisse. Mittlerweile stehen<br />

rund 3.000-3.500 Individuen aus sechs<br />

Altersklassen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufzucht. Hierunter<br />

bef<strong>in</strong>den sich gegenwärtig über 28%<br />

Wildl<strong>in</strong>ge, die an Laichplätzen <strong>im</strong><br />

Siegsystem, <strong>im</strong> Saynbach und <strong>in</strong> 2007 und<br />

2008 auch an <strong>der</strong> Wisper gefangen und <strong>in</strong><br />

die Aufzuchtanlage Hasper Talsperre<br />

überführt wurden (2008: 62 Individuen aus<br />

<strong>der</strong> Wisper). Die Nachkommen von<br />

Rückkehrern machen rund 62% aus.<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Elternfischhaltung wurde <strong>in</strong> die<br />

Anlage Friedrichsdorf/Hessen überführt.<br />

Die neu e<strong>in</strong>gestellte Generation 2009<br />

(<strong>in</strong>klusive 12 Wildl<strong>in</strong>ge Generation 2008<br />

aus dem Saynbach) besteht zu 22,8%<br />

(Gruppe Siegsystem) bzw. 42,4% (Gruppe<br />

Saynbachsystem) aus Wildl<strong>in</strong>gen; diese<br />

wurden an 11 Lokalitäten <strong>in</strong> drei<br />

Gewässern bzw. 10 Lokalitäten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gewässer elektrisch gefangen.<br />

Lachs-Brütl<strong>in</strong>g aus Naturvermehrung,<br />

Wisper 2007<br />

Die Umstellung auf Kunstfutter ist bei allen<br />

Chargen gelungen (also auch bei den<br />

echten Wildfängen aus Naturvermehrung).<br />

Für die laufende Saison 2009/2010 kann<br />

nach letzten Informationen (FIRZLAFF,<br />

mündl. Mittlg.) mit e<strong>in</strong>er Produktionsmenge<br />

von rund 150.000 Eiern, ab <strong>der</strong><br />

kommenden Saison mit rund 200.000<br />

Eiern gerechnet werden. Aus den<br />

Rückkehrerfängen 2009 wurden an Sieg<br />

(KFS Buisdorf <strong>in</strong> NRW) und Lahn<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) <strong>in</strong>sgesamt über 200.000<br />

Eier abgestreift (Sieg: nur Kont<strong>in</strong>gent<br />

RLP). Weitere Eier stehen aus e<strong>in</strong>er<br />

Ätran-Elternfischhaltung bei Braunschweig<br />

zur Verfügung (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.).<br />

Damit ist bei normalem Projektverlauf<br />

damit zu rechnen, dass ab dem Besatzjahr<br />

2010 ke<strong>in</strong>e Beschränkungen mehr<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von<br />

geeignetem Besatzmaterial bestehen und<br />

die angestrebte Unabhängigkeit von<br />

Importen erreicht ist.<br />

10


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

2. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die aus dem Rhe<strong>in</strong>gau entwässernde und<br />

bei <strong>Lorch</strong> <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong> mündende Wisper<br />

(Hessen) wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr 1998<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung für den Besatz<br />

mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n untersucht<br />

(SCHNEIDER, 1998a). Gegenstand dieser<br />

Studie war die Prüfung <strong>der</strong><br />

grundsätzlichen Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

Habitat <strong>im</strong> Rahmen des Projektes<br />

„Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des Atlantischen<br />

<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“ als Teil des<br />

europäischen Programms LACHS 2000.<br />

Die Überprüfung ergab e<strong>in</strong>e potentielle<br />

Eignung des Gewässers für die<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des <strong>Lachse</strong>s. Die<br />

Wisper ist <strong>der</strong> Forellenregion zuzuordnen<br />

und verfügt über e<strong>in</strong>en reproduktiven<br />

Bestand <strong>der</strong> Bachforelle. Das Gewässer<br />

ist strukturell und morphologisch<br />

überwiegend naturnah, die biologische<br />

Projektgebiet <strong>im</strong><br />

Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Ws 3 Ws 3a<br />

Ws 2<br />

Ws 1<br />

Ws 1a<br />

Ws 3-4<br />

Ws 4b<br />

Ws 5b<br />

Ws 4<br />

Ws 5a-5aa<br />

Ws 5a<br />

Ws 5<br />

Ws 6bb<br />

Ws 5aa Ws 6b<br />

Gewässergüte liegt bei GK I – II (ger<strong>in</strong>g<br />

belastet).<br />

Erste Besatzmaßnahmen begannen<br />

1998/99 (SCHNEIDER, 1999a). Für<br />

Besatzmaßnahmen mit juvenilen <strong>Lachse</strong>n<br />

(30. Juni 1999) wurde <strong>der</strong> schwedische<br />

Stamm „Lagan“ verwendet. Als<br />

Initialbesatz wurden <strong>im</strong> Mittellauf <strong>der</strong><br />

Wisper 26.500 über 18 Tage angefütterte<br />

Lachsbrütl<strong>in</strong>ge ausgebracht. Die Brütl<strong>in</strong>ge<br />

hatten aufgrund zweier Faktoren nur e<strong>in</strong>e<br />

Totallänge von Ø 3 cm: sie stammten von<br />

spät gestreiften Elterntieren und die<br />

Aufzucht erfolgte unter Kaltwasserbed<strong>in</strong>gungen<br />

(um 5°C). Diese Besatzform<br />

wurde wegen e<strong>in</strong>es parallel verlaufenden<br />

Exper<strong>im</strong>ents zur natürlichen Reproduktion<br />

gewählt: In e<strong>in</strong>em zusätzlichen Besatzversuch<br />

(November 1998) mit laichreifen<br />

<strong>Lachse</strong>n (dreisömmerige Postsmolts <strong>der</strong><br />

AK 2+) sollte überprüft werden, ob und <strong>in</strong><br />

welchen Abschnitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

Ws 6-6b<br />

Ws 7b<br />

Ws 6<br />

Ws 7<br />

Abb. 1: Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Rot: Kennziffern Probestellen<br />

11


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Reproduktionsmöglichkeiten für den Lachs<br />

bestehen. Das Herkunftsgewässer <strong>der</strong><br />

Postsmolts war die westdänische Skjern.<br />

Im Oktober 1999 wurden <strong>im</strong> Unterlauf 33<br />

Lachsparrs nachgewiesen, die aus<br />

natürlicher Reproduktion hervorgegangen<br />

waren. Dies g<strong>in</strong>g aus <strong>der</strong> räumlichen<br />

Verteilung <strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> sowie aus Längen-<br />

und Gewichtsvergleichen mit den<br />

besetzten (aufgrund oben genannter<br />

Gründe <strong>in</strong> ihrem Wachstum zurückgebliebenen)<br />

<strong>Lachse</strong>n e<strong>in</strong>deutig hervor.<br />

Damit konnte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper <strong>der</strong> erste<br />

Reproduktionsnachweis Atlantischer<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> Hessen seit Beg<strong>in</strong>n des<br />

Programms LACHS 2000 erbracht<br />

werden. Im Frühjahr 2000 wurde wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

e<strong>in</strong> weiterer Laichplatz gefunden.<br />

Dies wurde aufgrund <strong>der</strong> Größe<br />

und <strong>der</strong> räumlichen Verteilung e<strong>in</strong>jähriger<br />

Parrs an dieser Lokalität sowie <strong>der</strong><br />

Eignung des Substrates für e<strong>in</strong> natürliches<br />

Ablaichen des <strong>Lachse</strong>s geschlossen<br />

(SCHNEIDER, 2000).<br />

Die grundsätzliche Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

Reproduktionsgewässer für den Lachs<br />

wurde entsprechend <strong>im</strong> Jahr 1999 bestätigt.<br />

Die Überlebensrate <strong>der</strong> 1999 als Brut<br />

besetzten <strong>Lachse</strong> lag <strong>im</strong> Oktober 1999 bei<br />

rund 5% seit dem Besatzzeitpunkt. Dieses<br />

Ergebnis wurde auf den beschriebenen<br />

Entwicklungsrückstand des Besatzmaterials<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er<br />

extremen sommerlichen Niedrigwassersituation<br />

(Erhöhung des <strong>in</strong>terspezifischen<br />

räumlichen Konkurrenzdrucks durch<br />

Forellen) zurückgeführt. Die Überlebensraten<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> 2000 und 2001 besetzten (<strong>in</strong><br />

ihrer Entwicklung weiter fortgeschrittenen)<br />

Brütl<strong>in</strong>ge lagen <strong>im</strong> ersten Jahr (bis<br />

Oktober) je nach Lokalität bei 25 - 30%.<br />

Zudem demonstrierten die Fische <strong>in</strong> den<br />

Jahren 2000 und 2001 deutlich bessere<br />

Wachstumsleistungen als <strong>in</strong> 1999. Als<br />

Besatzherkunft wurden <strong>in</strong> 2000 wie<strong>der</strong>um<br />

dänische <strong>Lachse</strong> (Skjern Å) gewählt. In<br />

2001 wurde erstmals die schwedische<br />

Herkunft Ätran e<strong>in</strong>gebracht.<br />

Im Jahr 2002 wurde die südwestschwedische<br />

Herkunft Götaälv besetzt.<br />

Diese Herkunft wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr<br />

1994 <strong>im</strong> Saynbach (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz)<br />

erfolgreich getestet und ist h<strong>in</strong>sichtlich<br />

biogeographischer und biologischer<br />

Kriterien (u.a. Laichzeitraum) den <strong>in</strong> den<br />

Vorjahren verwendeten Herkünften Lagan<br />

und Ätran vergleichbar. Die Besatzfische<br />

dieser Charge waren aufgrund <strong>der</strong><br />

Aufzuchtbed<strong>in</strong>gungen relativ kle<strong>in</strong>er als<br />

die Chargen <strong>der</strong> Jahre 2000 und 2001. Die<br />

Überlebensrate <strong>der</strong> AK 0+ war folgerichtig<br />

etwas ger<strong>in</strong>ger und lag bis zum ersten<br />

Herbst (Okt. 2002) bei rund 20%.<br />

Drei wesentliche Än<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> Besatzmodus<br />

wurden seit 2000 vorgenommen<br />

und aufgrund <strong>der</strong> verzeichneten positiven<br />

Entwicklung bis 2006 <strong>im</strong> wesentlichen<br />

beibehalten:<br />

1. Besatz mit relativ weit entwickelten<br />

(robusteren) Fischen von früh gestreiften<br />

Elternfischen.<br />

2. Früherer Besatzterm<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong> frühes<br />

Besetzen geeigneter Territorien (prior<br />

residence effect) und e<strong>in</strong>e frühe Nutzung<br />

<strong>der</strong> natürlichen Nahrungsressourcen zu<br />

ermöglichen.<br />

3. Nutzung <strong>der</strong> Strecken, die natürlich<br />

aufgekommene Junglachse <strong>in</strong> 1999/2000<br />

erfolgreich besiedelten (z.B. Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong>).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurde <strong>der</strong> Beobachtung,<br />

dass die 1999 besetzten <strong>Lachse</strong> nur<br />

ger<strong>in</strong>gfügig e<strong>in</strong>e eigenständige l<strong>in</strong>eare<br />

Ausbreitung vorgenommen hatten, mit<br />

e<strong>in</strong>er nochmals verbesserten Verteilung <strong>im</strong><br />

Rahmen des Besatzes Rechnung<br />

getragen. Entsprechend wurden ab 2000<br />

nicht mehr e<strong>in</strong>zelne kurze Strecken<br />

(Lokalitäten), son<strong>der</strong>n zwei nahezu den<br />

gesamten Mittellauf und Unterlauf<br />

umfassende Strecken flächendeckend<br />

besetzt. Lediglich drei kurze Abschnitte<br />

um die Laukenmühle, um die Fischzucht<br />

Flach (unterhalb und oberhalb des<br />

Wehres) und 1 km Strecke unterhalb des<br />

Firmengeländes Schlaadt wurden vom<br />

Besatz ausgenommen. Vom Besatz<br />

ausgenommen blieb zudem <strong>der</strong> vom<br />

Wasserstand des Rhe<strong>in</strong>s (Rückstaubereich)<br />

bee<strong>in</strong>flusste unmittelbare<br />

Mündungsabschnitt <strong>der</strong> Wisper (Ws 1)<br />

(vgl. Probestellenkennzeichnung <strong>in</strong> Karte,<br />

Abb. 1).<br />

Zusätzlich zum planmäßigen Brutbesatz<br />

wurden <strong>im</strong> Jahr 2001 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

geson<strong>der</strong>ten Versuch 1.000 mit Adiposen-<br />

12


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

schnitt markierte e<strong>in</strong>jährige Parrs <strong>der</strong><br />

Herkunft Skjern an drei Lokalitäten ausgebracht.<br />

Diese Parrs mit e<strong>in</strong>er Totallänge<br />

von 7-11 cm verblieben noch e<strong>in</strong> weiteres<br />

Jahr <strong>im</strong> Süßwasser und wan<strong>der</strong>ten 2002<br />

ab.<br />

Im Jahr 2002 wurde mit dem Wehr <strong>Lorch</strong><br />

das erste Wan<strong>der</strong>h<strong>in</strong><strong>der</strong>nis <strong>im</strong> Projektverlauf<br />

umgestaltet (Teilanrampung). Die<br />

Wehre <strong>der</strong> Firma Schlaadt (sog.<br />

“Mäan<strong>der</strong>-Rampe”) und <strong>der</strong> Fischzucht<br />

Flach (Umgehungsgewässer) wurden bis<br />

Oktober 2004 umgestaltet.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Besatzgeschichte bestand<br />

an <strong>der</strong> Wisper <strong>im</strong> Herbst 2002 erstmals die<br />

Möglichkeit, rückkehrende laichreife adulte<br />

e<strong>in</strong>seew<strong>in</strong>trige <strong>Lachse</strong> (Grilse) zu erfassen.<br />

Die Kontrollbefischungen erfolgten<br />

am 13.11. und 21.11.2002. Dabei wurden<br />

e<strong>in</strong> abgelaichter Rogner (64 cm TL) und<br />

e<strong>in</strong> reifer Milchner (73 cm TL) gefangen.<br />

Der Milchner erhielt e<strong>in</strong>e anchor-Marke<br />

(Farbe p<strong>in</strong>k, Nr. 898). E<strong>in</strong> weiterer<br />

(unmarkierter) Milchner (73 cm TL) wurde<br />

verendet aufgefunden und am 30.11.02 <strong>im</strong><br />

Bereich <strong>der</strong> Rampe am Wehr <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong><br />

sichergestellt. Alle Tiere wurden als Grilse<br />

identifiziert. (Zudem wurde Ende<br />

November <strong>im</strong> Mündungsbereich <strong>der</strong><br />

Wisper <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> von Anwohnern e<strong>in</strong><br />

weiterer Großsalmonide gesichtet; Größe<br />

ca. 70 cm). Diese ersten Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hessischen Gewässer<br />

seit über 100 Jahren machten<br />

auch e<strong>in</strong>e Naturvermehrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison<br />

2002/2003 wahrsche<strong>in</strong>lich. Entsprechende<br />

Belege gelangen <strong>im</strong> Juni 2003. Es wurden<br />

<strong>in</strong>sgesamt 34 Nachweise natürlich<br />

aufgekommener Lachsbrut erbracht, die<br />

sich auf vier Lokalitäten unterhalb des<br />

Wehres <strong>der</strong> Fischzucht Flach verteilten.<br />

Es war dies für Hessen <strong>der</strong> erste<br />

dokumentierte Fall e<strong>in</strong>er natürlichen<br />

Reproduktion von rückgekehrten <strong>Lachse</strong>n<br />

seit rund 100 Jahren. Die Brütl<strong>in</strong>ge waren<br />

trotz <strong>der</strong> extrem ger<strong>in</strong>gen Abflüsse des<br />

Sommers und Herbstes 2003 sehr gut<br />

abgewachsen.<br />

Die hochgerechnete Smoltproduktion <strong>in</strong><br />

2003 ergab Bestandszahlen von 3.280<br />

Individuen <strong>der</strong> AK 1+ und 1.600 <strong>der</strong> AK<br />

2+. Nahezu alle Individuen <strong>der</strong> AK 2+ und<br />

etwa 10 % <strong>der</strong> AK 1+ s<strong>in</strong>d daraufh<strong>in</strong><br />

abgewan<strong>der</strong>t (<strong>in</strong>sgesamt knapp 2.000<br />

Smolts). Damit blieb e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil <strong>der</strong><br />

AK 2+ und knapp 3.000 AK 1+ zurück. Im<br />

Herbst 2003 wurde <strong>der</strong> Bestand <strong>der</strong> AK 1+<br />

auf 1.400 Individuen geschätzt. Damit<br />

ergibt sich rechnerisch e<strong>in</strong>e Überlebensrate<br />

von April bis Oktober 2003 von knapp<br />

50%.<br />

Bei den Rückkehrer-Kontrollen <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 konnte bei drei Durchgängen (12.11;<br />

18.11. & 24.11.2003) zwischen Mündung<br />

und Wehr Fischzucht Flach nur e<strong>in</strong><br />

Milchner registriert werden. Zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Befischungen herrschte noch <strong>im</strong>mer<br />

extremes Niedrigwasser. Der Milchner<br />

maß 73 cm TL (Grilse) und war nach<br />

äußerem Ersche<strong>in</strong>ungsbild <strong>in</strong> sehr gutem<br />

Zustand. Im Rahmen <strong>der</strong> Rückkehrer-<br />

Kontrollen wurden zehn größere, frisch<br />

angelegte Laichgruben entdeckt, die von<br />

Großsalmoniden stammen dürften. Es war<br />

damit wahrsche<strong>in</strong>lich, dass auch <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 wie<strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

erfolgreich abgelaicht hatten. E<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Bestätigung konnte <strong>im</strong> Juni<br />

2004 erbracht werden. Im Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong> (8 Lokalitäten ab 500 m oberhalb<br />

Mündung bis Rampe) sowie oberhalb <strong>der</strong><br />

Rampe des <strong>Lorch</strong>er Wehres (<strong>in</strong>sgesamt 9<br />

vermutete Laichplätze) wurden noch vor<br />

den Besatzmaßnahmen <strong>in</strong>sgesamt 33<br />

Lachsbrütl<strong>in</strong>ge gefangen und vermessen.<br />

Die Brütl<strong>in</strong>ge erreichten zwischen 27 und<br />

34 mm SL. Entsprechend ist davon<br />

auszugehen, dass <strong>im</strong> Herbst 2003<br />

mehrere Lachs-Rückkehrer <strong>in</strong> die Wisper<br />

aufgestiegen s<strong>in</strong>d, jedoch – möglicherweise<br />

wegen sehr kurzer Aufenthaltsdauer<br />

<strong>im</strong> Laichgewässer – bei den Kontrollen<br />

nicht erfasst worden waren.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Smoltanteile<br />

und räumlichen Verteilungen dürften <strong>in</strong><br />

2004 etwa 310 Smolts <strong>der</strong> AK 1+ und<br />

1.000 - 1.200 Smolts <strong>der</strong> AK 2+ aus <strong>der</strong><br />

Wisper abgewan<strong>der</strong>t se<strong>in</strong>.<br />

Die geschätzte Überlebensrate zwischen<br />

Besatzzeitpunkt und Herbst 2004 beläuft<br />

sich auf etwa 21% und lag damit auf dem<br />

Niveau des Vorjahres (20%).<br />

Der Bestand natürlich aufgekommener<br />

Jungfische <strong>im</strong> Herbst 2004 lag nach<br />

grober Schätzung bei rund 900 Individuen<br />

<strong>der</strong> AK 0+.<br />

13


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Die Rückkehrerkontrollen <strong>im</strong> Herbst 2004<br />

wurden am 13.10.04, 10.11.04 und<br />

16.11.04 durchgeführt. Dabei konnten<br />

ke<strong>in</strong>e Rückkehrer gefangen werden. Unter<br />

den vorgefundenen Laichgruben hatte<br />

lediglich e<strong>in</strong>e Grube oberhalb Wehr <strong>Lorch</strong><br />

(WS 3a) mit e<strong>in</strong>er Länge über 2 m und<br />

e<strong>in</strong>er Breite um 1 m die für Lachslaichgruben<br />

charakteristischen Maße.<br />

Die Kontrollbefischungen zum Nachweis<br />

natürlich aufgekommener Lachsbrut<br />

erfolgten am 8.6.2005 (Besatzterm<strong>in</strong>:<br />

11.6.2005). In den Kontrollstrecken<br />

wurden ke<strong>in</strong>e Lachsbrütl<strong>in</strong>ge nachgewiesen.<br />

Der parallel erfasste Bestand<br />

<strong>der</strong> Forellenbrut war außerordentlich<br />

ger<strong>in</strong>g und erreichte nur etwa 5% des<br />

Vorjahres. Insgesamt gelangen auf 2000<br />

m ab Mündung bis Wehr <strong>Lorch</strong> nur 15<br />

Nachweise und oberhalb des Wehres (Ws<br />

3a) 3 Nachweise. Unterhalb Wehr Flach<br />

wurde ke<strong>in</strong>e Brut gefunden.<br />

Die Ergebnisse legen des Schluss nahe,<br />

dass es <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter 2004/2005 <strong>in</strong> den<br />

beprobten Strecken zu ke<strong>in</strong>er<br />

Reproduktion o<strong>der</strong> nur zu e<strong>in</strong>em sehr ger<strong>in</strong>gen<br />

Reproduktionserfolg von <strong>Lachse</strong>n<br />

gekommen ist. Zudem dokumentieren die<br />

Rekrutierungsdefizite <strong>der</strong> Forelle stellvertretend<br />

für Kieslaicher e<strong>in</strong>e schwere<br />

Störung <strong>im</strong> Reproduktionsjahr 2004/2005.<br />

Als Ursache kommen die <strong>im</strong> Endbericht<br />

2005 (hier: Kapitel 3.4.) beschriebenen<br />

Fe<strong>in</strong>sed<strong>im</strong>entbelastungen bzw. Sauerstoffdefizite<br />

<strong>im</strong> Interstitial <strong>in</strong> Betracht. Ob<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper abgelaicht haben,<br />

kann damit für das Jahr 2004/2005 nicht<br />

abschließend beurteilt werden. Dennoch<br />

bleibt festzuhalten, dass die ger<strong>in</strong>ge Zahl<br />

großer Laichgruben auf lediglich ger<strong>in</strong>ge<br />

Laichaktivitäten von Großsalmoniden<br />

h<strong>in</strong>deuten.<br />

Die geschätzte Überlebensrate zwischen<br />

Besatzzeitpunkt und Herbst 2005 belief<br />

sich auf etwa 30% und lag damit deutlich<br />

über dem Niveau des Vorjahres (21%). Als<br />

Grund wird e<strong>in</strong>e herausragende Qualität<br />

und relative Größe <strong>der</strong> Besatzfische angenommen.<br />

Die Rückkehrerkontrollen <strong>in</strong> 2005<br />

erbrachten ebenfalls ke<strong>in</strong>e Nachweise.<br />

Dieser Befund bzw. <strong>der</strong> offenbar<br />

rückläufige Trend <strong>der</strong> Rückkehrerzahlen<br />

korreliert mit negativen Trends <strong>in</strong> den<br />

Bestandsentwicklungen anadromer<br />

Salmoniden <strong>im</strong> gesamten Rhe<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

mögliche Ursache dürfte <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensive<br />

Fischereidruck (Angel-, Berufs- und<br />

Nebenerwerbsfischerei) <strong>im</strong> nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Deltarhe<strong>in</strong> (<strong>in</strong>kl. <strong>der</strong> Küstengewässer)<br />

und auch <strong>im</strong> deutschen<br />

Rhe<strong>in</strong>abschnitt se<strong>in</strong> (vgl. ANHANG <strong>im</strong><br />

vorliegenden <strong>Bericht</strong>). Grobe Schätzungen<br />

gehen davon aus, dass jährlich zwischen<br />

1.000 und 3.000 <strong>Lachse</strong> durch illegale<br />

Entnahme o<strong>der</strong> fangbed<strong>in</strong>gte Schäden<br />

(z.B. durch Handl<strong>in</strong>g, Angelhaken, Netze)<br />

vor Erreichen <strong>der</strong> Reproduktionsgewässer<br />

gefangen werden und/o<strong>der</strong> verenden (vgl.<br />

ausführliche Darstellung <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Erkenntnisse <strong>im</strong> Endbericht 2005).<br />

Die Kontrollbefischungen 2006 zum<br />

Nachweis natürlich aufgekommener<br />

Lachsbrut erfolgten am 29.6.2006<br />

(Besatzterm<strong>in</strong>: 11.7.2006). Beprobt wurde<br />

die Strecke zwischen Mündung und<br />

Rampe Wehr <strong>Lorch</strong> (Ws 1 - Ws 3), <strong>der</strong><br />

Abschnitt 200 - 600 m oberhalb Wehr<br />

<strong>Lorch</strong> (Ws 3a), 250 m unterhalb Wehr<br />

Schlaadt und <strong>der</strong> Bereich oberhalb Firma<br />

Schlaadt bis zur Grolochmündung (Ws 4b<br />

– Ws 4a). Die ersten beiden Teilstrecken<br />

wurden bereits <strong>in</strong> den Vorjahren als<br />

Laichgebiete genutzt. Mit e<strong>in</strong>er Aufwan<strong>der</strong>ung<br />

von Rückkehrern über das<br />

Umgehungsger<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Fischzucht Flach<br />

<strong>im</strong> Herbst 2005 war wie <strong>in</strong> 2004 nicht zu<br />

rechnen, weil <strong>in</strong> diesem Zeitraum <strong>im</strong><br />

Bypass ke<strong>in</strong>e ausreichende Wasserführung<br />

herrschte. In den Kontrollstrecken<br />

wurden ke<strong>in</strong>e Lachsbrütl<strong>in</strong>ge nachgewiesen.<br />

In 2007 wurden jedoch e<strong>in</strong>zelne<br />

Junglachse <strong>der</strong> AK 1+ <strong>in</strong> <strong>der</strong> befestigten<br />

und kanalartig ausgebauten Strecke<br />

zwischen THW und Firmengelände<br />

Schlaadt dokumentiert. Da hier <strong>in</strong> 2007<br />

auch mehrere sehr große Laichgruben<br />

angelegt wurden und die Strecke offenbar<br />

bereits 2004 von <strong>Lachse</strong>n aus<br />

Naturvermehrung besiedelt wurde (vgl.<br />

Kap. 4.4 <strong>im</strong> <strong>Bericht</strong> 2007), kann mit e<strong>in</strong>iger<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit angenommen werden,<br />

dass es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2005/2006 – an<strong>der</strong>s<br />

als zunächst vermutet – doch zu e<strong>in</strong>er<br />

natürlichen Reproduktion <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

gekommen ist<br />

14


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Im Herbst 2006 wurden nach zwei Jahren<br />

ohne Rückkehrernachweise auch erstmals<br />

wie<strong>der</strong> adulte <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

gefangen.<br />

Am 18.10.06 wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kolk etwa<br />

200 m unterhalb Rampe <strong>Lorch</strong> zwei<br />

<strong>Lachse</strong> entdeckt. E<strong>in</strong> Individuum entkam,<br />

e<strong>in</strong> zweites wurde gefangen und überprüft.<br />

Es handelte sich um e<strong>in</strong>en noch nicht<br />

völlig laichreifen Rogner mit e<strong>in</strong>er TL von<br />

64 cm (Grilse). Das Tier wies auf <strong>der</strong><br />

l<strong>in</strong>ken vor<strong>der</strong>en Flanke e<strong>in</strong>e verheilte<br />

Verletzung (die von e<strong>in</strong>em Netz stammen<br />

könnte) und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerissene Brustflosse<br />

auf.<br />

Am 6.11.06 wurden bei sehr klarem<br />

Wasser drei <strong>Lachse</strong> vom Ufer aus <strong>in</strong><br />

gleichem Kolk gesichtet. E<strong>in</strong> Tier konnte<br />

als Rogner, e<strong>in</strong>er als Milchner (ca. 70 cm)<br />

identifiziert werden, die Sichtung des<br />

dritten <strong>Lachse</strong>s (ca. 65 cm) erlaubte ke<strong>in</strong>e<br />

Identifizierung des Geschlechts. Bei <strong>der</strong><br />

daraufh<strong>in</strong> durchgeführten Befischung<br />

wurde <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> Verletzungen sicher<br />

zu identifizierende Rogner vom 18.10. an<br />

gleicher Stelle erneut gefangen und erhielt<br />

e<strong>in</strong>e gelbe anchor-tag – Marke mit <strong>der</strong><br />

Nummer 734. Der Fisch stand kurz vor <strong>der</strong><br />

Reife und wurde umgehend zurückgesetzt.<br />

Die zwei weiteren <strong>Lachse</strong><br />

entkamen – offenbar, weil sie <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>der</strong> Sichtung aufgescheucht worden<br />

waren.<br />

Am 13.11.06 wurde <strong>der</strong> selbe Rogner<br />

erneut an gleicher Stelle gefangen. Er<br />

hatte bereits teilweise abgelaicht und<br />

wurde wie<strong>der</strong> zurückgesetzt. Weitere<br />

Nachweise gelangen an diesem Tag nicht.<br />

Rund 10 m oberhalb <strong>der</strong> Fangstelle wurde<br />

am 13.11.2006 e<strong>in</strong>e etwa 2 m lange<br />

Laichgrube entdeckt, die von besagtem<br />

Rogner stammen kann. Im näheren<br />

Umfeld wurden zudem diverse Frühreife<br />

Männchen gesichtet.<br />

Am 25.11.2006 wurden 200 m oberhalb<br />

Wehr <strong>der</strong> Firma Schlaadt e<strong>in</strong> großer<br />

Rogner 75-80 cm (MSW?) und e<strong>in</strong><br />

Milchner ca. 60 cm (Doppelerfassung? -<br />

vgl. 6.11.2006) be<strong>im</strong> Laichvorgang<br />

beobachtet und gefilmt. Die Laichgrube<br />

hatte e<strong>in</strong>e Länge von rund 3 m. Auf e<strong>in</strong>en<br />

Fang während des Laichvorgangs wurde<br />

verzichtet.<br />

Die Überlebensrate <strong>der</strong> Besatzfische (AK<br />

0+) wurde <strong>in</strong> 2006 aufgrund <strong>der</strong> Dichten<br />

an den Probestellen auf rund 30%<br />

geschätzt und entsprach damit den<br />

positiven Befunden des Vorjahres.<br />

In 2006 fanden ke<strong>in</strong>e Untersuchungen zur<br />

Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Frühjahr statt, weil<br />

die Auftragserteilung erst <strong>im</strong> Sommer<br />

2006 erfolgen konnte. Aufgrund des hohen<br />

Besatzerfolges <strong>im</strong> Vorjahr und den<br />

Bestandsschätzungen und Abwachsleistungen<br />

<strong>der</strong> Besatzcharge 2004 lassen<br />

sich die Smoltzahlen jedoch annähernd<br />

beziffern. Danach s<strong>in</strong>d rund 2.300 Smolts<br />

<strong>der</strong> Altersklassen 1+ bis 3+ <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2006 abgewan<strong>der</strong>t. Demnach lag die<br />

Smoltproduktion etwas über dem Niveau<br />

<strong>der</strong> Vorjahre.<br />

Neben <strong>der</strong> Altersklasse 0+ wurden <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2007 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper erstmals auch<br />

e<strong>in</strong>jährige sortierte Smolts (AK 1,<br />

unmarkiert) aus <strong>der</strong> Aufzuchtanlage<br />

Hasper Talsperre besetzt (April 2007).<br />

In 2007 fanden analog zu 2006 ke<strong>in</strong>e<br />

Untersuchungen zur Smoltabwan<strong>der</strong>ung<br />

<strong>im</strong> Frühjahr statt. Aufgrund des hohen<br />

Besatzerfolges <strong>im</strong> Vorjahr und den<br />

Bestandsschätzungen und Abwachsleistungen<br />

<strong>der</strong> Besatzcharge 2005 ließen<br />

sich die Smoltzahlen jedoch annähernd<br />

beziffern. In die Kalkulation <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>erzahlen<br />

gehen außerdem die<br />

2.000 besetzten Smolts <strong>der</strong> AK 1 <strong>im</strong> April<br />

2007 e<strong>in</strong> (Abwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> April/Mai<br />

2007). Nach <strong>der</strong> Hochrechnung s<strong>in</strong>d rund<br />

4.200 Smolts <strong>der</strong> Altersklassen 1+ bis 3+<br />

<strong>im</strong> Frühjahr 2007 abgewan<strong>der</strong>t. Aufgrund<br />

des umfangreichen Smoltbesatzes <strong>in</strong> 2007<br />

lag die Gesamt-Smoltproduktion damit<br />

deutlich über dem Niveau <strong>der</strong> Vorjahre.<br />

Der Untersuchungsschwerpunkt lag <strong>in</strong><br />

2007 auf <strong>der</strong> Erfassung natürlicher<br />

Reproduktion, dem Nachweis von<br />

Rückkehrern und <strong>der</strong> Dokumentation von<br />

Laichgruben. Es wurden an zwei<br />

Lokalitäten <strong>in</strong>sgesamt 30 <strong>Lachse</strong> aus<br />

natürlicher Reproduktion dokumentiert. Im<br />

Herbst 2007 wurden vier Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Lachs<br />

<strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Rogner entkam und wurde als<br />

potenzielle Doppelerfassung nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nachweisstatistik gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise<br />

waren Rogner (1-SW 73 cm,<br />

laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW<br />

15


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

88 cm, AK 4+, abgelaicht), e<strong>in</strong> Lachs war<br />

männlich (2-SW 88 cm, laichend).<br />

Außerdem wurden 18 sehr große<br />

Laichgruben dokumentiert, von denen<br />

m<strong>in</strong>destens 12 mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

von <strong>Lachse</strong>n und zwei<br />

voraussichtlich von Meerforellen angelegt<br />

wurden (entsprechend <strong>der</strong> Rückkehrernachweise<br />

<strong>im</strong> Umfeld). Die Anzahl großer<br />

Laichgruben war damit die höchste seit<br />

Projektbeg<strong>in</strong>n. Erstmals wurden auch<br />

sichere Lachs-Laichgruben <strong>im</strong> oberen<br />

Mittellauf vor <strong>der</strong> „Alten Villa“ verzeichnet.<br />

Für die Saison 2007/2008 wurde<br />

entsprechend e<strong>in</strong> ausgesprochen hoher<br />

Reproduktionserfolg prognostiziert.<br />

Der Untersuchungsschwerpunkt <strong>in</strong> 2008<br />

lag wie <strong>in</strong> den Vorjahren auf <strong>der</strong> Erfassung<br />

natürlicher Reproduktion, dem Nachweis<br />

von Rückkehrern und <strong>der</strong> Dokumentation<br />

von Laichgruben. In 2008 fanden<br />

wie<strong>der</strong>um ke<strong>in</strong>e Untersuchungen zur<br />

Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Frühjahr statt, weil<br />

die Auftragserteilung erst <strong>im</strong> Sommer<br />

2008 erfolgen konnte.<br />

Am 26.4.2008 wurden 2.000 Smolts und<br />

200 Parrs <strong>der</strong> AK 1 (Herkunft: Ätran)<br />

ausgesetzt. Die Fische maßen zwischen 5<br />

und 10 cm TL (Parrs) bzw. 11 und 15 cm<br />

TL (Smolts) und waren unmarkiert. Die<br />

Besatzcharge wurde <strong>in</strong> gleichen Anteilen<br />

auf zwei Teilstrecken um die<br />

Ernstbachmündung und unterhalb <strong>der</strong><br />

Fischzucht Flach verteilt.<br />

Im Sommer 2008 wurden <strong>in</strong>sgesamt 431<br />

juvenile <strong>Lachse</strong> aus natürlicher Vermehrung<br />

aus <strong>der</strong> Laichperiode 2007/2008<br />

dokumentiert. Die Reproduktion erstreckte<br />

sich gemäß <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong><br />

Jungfische auf den gesamten Bereich<br />

zwischen <strong>Lorch</strong> (200 m unterhalb Wehr)<br />

bis Kammerburg. Im Herbst wurden<br />

Junglachse <strong>der</strong> AK 0+ bis zur<br />

Wisperschule festgestellt. Damit wurden<br />

<strong>in</strong>sgesamt rund 80% <strong>der</strong> zugänglichen und<br />

geeigneten Flächen <strong>der</strong> Wisper besiedelt;<br />

<strong>der</strong> Gesamtbestand Wildl<strong>in</strong>ge (Sommer)<br />

wurde auf über 10.000 Individuen<br />

geschätzt.<br />

Im Rahmen von vier Rückkehrerkontrollen<br />

(16.10., 5.11., 13.11. und 20.11.2008)<br />

wurden e<strong>in</strong> Lachs (Milchner, 89 cm, 2-SW,<br />

abgelaicht) und vier Meerforellen erfasst.<br />

Die Nachweiszahlen s<strong>in</strong>d vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund zu <strong>in</strong>terpretieren, dass <strong>der</strong><br />

Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernzeit des<br />

Aufstiegs bzw. <strong>der</strong> Laichaktivitäten des<br />

<strong>Lachse</strong>s (Herkunft: Ätran) unpassierbar<br />

war. In 2008 wurde die Mündung zunächst<br />

am 16. Oktober auf ihre Passierbarkeit<br />

geprüft. Dabei wurde e<strong>in</strong>e durch<br />

Unbekannte errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

quer zur Fließrichtung entfernt und die<br />

Passierbarkeit wie<strong>der</strong> hergestellt. Am 5.<br />

November ergab e<strong>in</strong>e zweite Prüfung<br />

ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigungen. Am 13.11.08<br />

(Kernlaichzeit) wurde erneut e<strong>in</strong>e<br />

Ste<strong>in</strong>schüttung vorgefunden, die zusätzlich<br />

mit Astwerk verstärkt worden war<br />

und ke<strong>in</strong>en Aufstieg von Fischen <strong>in</strong> die<br />

Wisper zuließ. Direkt unterhalb <strong>der</strong><br />

Barriere sowie <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> rund 20-100 m<br />

unterhalb <strong>der</strong> Wispermündung wurden<br />

Laichgruben vorgefunden, die auf e<strong>in</strong>e<br />

Notablaichung von <strong>Lachse</strong>n schließen<br />

lassen.<br />

Der vorliegende <strong>Bericht</strong> stellt die <strong>in</strong> 2009<br />

durchgeführten Maßnahmen und die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Erfolgskontrollen<br />

zusammen. Erneut lag <strong>der</strong><br />

Untersuchungsschwerpunkt auf <strong>der</strong> Erfassung<br />

des natürlichen Brutaufkommens,<br />

dem Nachweis von Rückkehrern und <strong>der</strong><br />

Dokumentation von Laichgruben. Auch <strong>in</strong><br />

diesem Jahr fanden ke<strong>in</strong>e Untersuchungen<br />

zur Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong><br />

Frühjahr statt, weil die Auftragserteilung<br />

erst <strong>im</strong> Sommer 2009 erfolgen konnte.<br />

16


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

3. Besatzmaßnahmen<br />

Vorbemerkung<br />

In 2009 bestanden kaum noch Engpässe<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von<br />

geeigneten Besatzfischen (siehe auch<br />

Kap. 5: Elternfischhaltung). Entsprechend<br />

konnten wie<strong>der</strong> größere Stückzahlen e<strong>in</strong>sömmeriger<br />

<strong>Lachse</strong> ausgebracht werden.<br />

Als Ergänzung wurde zusätzlich Smoltbesatz<br />

(AK 1) getätigt. Sämtliche Smolts<br />

waren markiert (Adiposenschnitt).<br />

Alle Besatzfische 2009 stammten aus <strong>der</strong><br />

hessisch-rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Elterntierhaltung<br />

(alle Sömmerl<strong>in</strong>ge; 50% <strong>der</strong><br />

Smolts) bzw. von Rückkehrern <strong>in</strong> Nister<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) und Sieg (50% <strong>der</strong><br />

Smolts) ab. Da die Nachkommen aus <strong>der</strong><br />

Elternfischhaltung (Gruppe Saynbach)<br />

ebenfalls <strong>im</strong> Wesentlichen von<br />

Rückkehrern und Wildl<strong>in</strong>gen aus<br />

Naturvermehrung abstammen, konnte <strong>in</strong><br />

2009 aus genetischer Sicht beson<strong>der</strong>s<br />

hochwertiges Besatzmaterial bezogen<br />

werden.<br />

I. Smoltbesatz<br />

Am 27.3.2009 wurden sortierte 3.400<br />

Smolts <strong>der</strong> AK 1 <strong>der</strong> Herkunft „EFH<br />

Saynbach“ (50%) und „Rückkehrer Sieg<br />

und Nister“ (50%) ausgesetzt. Die Fische<br />

waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sehr guten Zustand und<br />

maßen zwischen 11 und 15 cm TL<br />

(Stückgewicht ø 30 g). Alle Smolts wurden<br />

<strong>im</strong> Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT)<br />

produziert und waren dort <strong>im</strong> Januar 2009<br />

mit e<strong>in</strong>em Adiposenschnitt markiert<br />

worden. Die Besatzcharge wurde an <strong>der</strong><br />

Ernstbachmündung e<strong>in</strong>gesetzt (Abb. 2).<br />

Am Besatztag herrschte erhöhter Wasserstand<br />

und e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ate Trübung<br />

(Sichttiefe geschätzt: knapp 30 cm). Die<br />

Wassertemperatur betrug 5°C.<br />

II. Besatz Sömmerl<strong>in</strong>ge<br />

Der Besatz mit vorgestreckten Parrs <strong>der</strong><br />

AK 0+ erfolgte am 16.7.2009. E<strong>in</strong>gesetzt<br />

wurden 20.000 Sömmerl<strong>in</strong>ge zwischen 5<br />

und 7 cm (Stückgewicht ø 1 g). Die<br />

<strong>Lachse</strong> stammten aus <strong>der</strong> „EFH<br />

Saynbach“ und wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Anlage<br />

Friedrichsdorf (Prexl) produziert. Die<br />

Fische waren unmarkiert und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

sehr guten Zustand. Sie wurden auf drei<br />

Teilstrecken verteilt:<br />

1. Wisperschule/<strong>Lorch</strong> bis Brücke THW;<br />

2. Recycl<strong>in</strong>ghalle Schlaadt bis Auslauf<br />

Fischzucht Flach und<br />

3. Haus Rhe<strong>in</strong>berg bis Kammerburg.<br />

Am Besatztag herrschte leicht erhöhter<br />

Wasserstand und e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Trübung<br />

(Sichttiefe geschätzt: 50 cm). Die Wassertemperatur<br />

betrug 16°C.<br />

Alle Transporte wurden von Herrn Firzlaff<br />

durchgeführt.<br />

Besatz 27.3.2009 I. Smolts<br />

Herkunft:<br />

EFH Saynbach (50%)<br />

Rückkehrer Sieg & Nister (50%)<br />

Anzahl: 3.400 Smolts Alter: AK 1<br />

Markierung: Adiposenschnitt (FFL)<br />

Totallänge: 11 - 15 cm (ø 13 cm)<br />

Gesamtgewicht: 102 kg (Stückgewicht 30 g)<br />

Lokalität: Ws 6 (Ernstbachmündung)<br />

Besatz 16.7.2009 II. Sömmerl<strong>in</strong>ge<br />

Herkunft:<br />

EFH Saynbach<br />

Anzahl: 20.000 Sömmerl<strong>in</strong>ge Alter: AK 0+<br />

Totallänge: 5 - 7 cm<br />

Gesamtgewicht: 20 kg (Stückgewicht 1 g)<br />

Lokalitäten: <strong>Lorch</strong> - Kammerburg (3 Strecken)<br />

Abb. 2: Smoltbesatz 2009 an <strong>der</strong> Ernstbachmündung.<br />

17


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Zur Lage <strong>der</strong> Besatzstrecken vgl. obenstehende<br />

Karte (Kap. 2, Abb. 1).<br />

Abb. 3 zeigt die bisherigen Besatzzahlen<br />

und Lebensstadien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersicht.<br />

Indiv.<br />

40.000<br />

35.000<br />

30.000<br />

25.000<br />

20.000<br />

15.000<br />

10.000<br />

Besatzzahlen Wisper 1999 - 2009 .<br />

5.000<br />

0<br />

Abb. 3: Lachs-Besatzmaßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

<strong>in</strong> den Jahren 1999 – 2009: Stadien und Anzahl.<br />

E<strong>in</strong>jährige Smolts<br />

E<strong>in</strong>jährige Parrs<br />

Parrs AK 0+ Herbst<br />

Brut (rel. kle<strong>in</strong>)<br />

Sömmerl<strong>in</strong>ge (rel. groß)<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

E<strong>in</strong>jährige Smolts 2.000 2.000 3.400<br />

E<strong>in</strong>jährige Parrs 1.000 200<br />

Parrs AK 0+ Herbst 5.000<br />

Brut (rel. kle<strong>in</strong>) 26.500 40.000 40.000 25.000<br />

Sömmerl<strong>in</strong>ge (rel. groß) 39.000 38.000 10.000 20.000 30.000 20.000<br />

18


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4. Ergebnisse Erfolgskontrollen 2009<br />

4.1. Untersuchungsstrecken<br />

Erfolgskontrolle Naturvermehrung<br />

Die Untersuchungen zum Nachweis <strong>der</strong><br />

Naturvermehrung erstreckten sich<br />

durchgängig von <strong>der</strong> Mündung bis 500 m<br />

oberhalb Pegel Pfaffenthal und auf den<br />

Bypass <strong>der</strong> Fischzucht Flach bis 100 m<br />

oberhalb. Das Zwischenstück verfügt nur<br />

über mäßig geeignete Reproduktionshabitate<br />

(Ausleitung durch Fischzucht).<br />

Die Befischungen fanden am 23.6., 10.7.<br />

und 16.7.2009 statt. Neben <strong>der</strong> Suche<br />

nach Wildl<strong>in</strong>gen AK 0+ wurden auch die<br />

älteren Individuen (AK 1+ aus Naturvermehrung<br />

2007/2008) aufgenommen.<br />

Am 11.11.2009 (nach Besatz AK 0+)<br />

wurde die Strecke 400 m oberhalb Pegel<br />

Pfaffenthal bis Wehr Flach durchgängig<br />

befischt (2. Bestandskontrolle AK 1+ aus<br />

Naturvermehrung).<br />

Rückkehrerkontrolle und<br />

Laichgrubendokumentation<br />

Die Befischungen zur Rückkehrerkontrolle<br />

erfolgten an drei Tagen <strong>in</strong> folgenden<br />

Teilstrecken:<br />

4.11.2009 (Wispermündung <strong>Lorch</strong> bis<br />

Grolochmündung)<br />

11.11.2009 (200 m unterhalb Rampe<br />

<strong>Lorch</strong> bis 500 m oberhalb Bypass<br />

Flach)<br />

21.11.2009 (20 m unterhalb erodiertes<br />

Wehr Schlaadt bis 1.000 m oberhalb<br />

Bypass Flach).<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> drei Rückkehrerkontrollen<br />

wurden wie <strong>im</strong> Vorjahr alle Laichgruben ab<br />

150 cm Länge protokolliert. Da an allen<br />

Tagen mäßige bis ungünstige Bed<strong>in</strong>gungen<br />

herrschten (erhöhte Wasserführung,<br />

teils starke Trübung), ist es<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich, dass nur e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong><br />

Laichgruben entdeckt wurde.<br />

Im Anschluss <strong>der</strong> Rückkehrerkontrollen bis<br />

zur <strong>Bericht</strong>erstellung Anfang Dezember<br />

lagen ke<strong>in</strong>e günstigen Bed<strong>in</strong>gungen mehr<br />

vor (ke<strong>in</strong>e Kontrollen).<br />

4.2. Smoltabwan<strong>der</strong>ung Frühjahr 2009<br />

In 2009 fanden wie <strong>in</strong> den beiden<br />

Vorjahren ke<strong>in</strong>e Untersuchungen zur<br />

Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Frühjahr statt, weil<br />

die Auftragserteilung erst <strong>im</strong> Sommer<br />

2009 erfolgen konnte. Auf Basis des<br />

hohen Besatzerfolges <strong>im</strong> Jahr 2007 und<br />

<strong>der</strong> umfangreichen Nachweise an<br />

Wildl<strong>in</strong>gen (Bestand <strong>der</strong> AK 0+ aus<br />

Naturvermehrung ca. 10.000 Indiv. <strong>im</strong><br />

Herbst 2008) lassen sich die Smoltzahlen<br />

lediglich annähernd beziffern. In die<br />

Kalkulation <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>erzahlen gehen<br />

außerdem die 3.400 besetzten Smolts <strong>der</strong><br />

AK 1 <strong>im</strong> März 2009 e<strong>in</strong> (Abwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong><br />

April/Mai 2009).<br />

Nach e<strong>in</strong>er groben Hochrechnung s<strong>in</strong>d<br />

rund 6.100 Smolts <strong>der</strong> Altersklassen 1 bis<br />

3 <strong>im</strong> Frühjahr 2009 abgewan<strong>der</strong>t (<strong>in</strong>kl.<br />

3.400 <strong>in</strong> diesem Jahr besetzte e<strong>in</strong>jährige<br />

Smolts). Unter den 5.000 e<strong>in</strong>jährigen<br />

Smolts dürften rund 1.600 Wildl<strong>in</strong>ge<br />

gewesen se<strong>in</strong>.<br />

Damit lag die diesjährige Gesamt-<br />

Smoltproduktion erneut über dem Niveau<br />

<strong>der</strong> Vorjahre (Abb. 4).<br />

Indiv.<br />

7.000<br />

6.000<br />

5.000<br />

4.000<br />

3.000<br />

2.000<br />

1.000<br />

0<br />

Hochrechnung Smoltproduktion Wisper<br />

1999-2009 (2006 - 2009: Schätzwerte) .<br />

19<br />

AK 2+/3+<br />

AK 1+<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

AK 2+/3+ 250 2.600 1.600 1.100 1.500 1.500 1.000 2.000 1.100<br />

AK 1+ 500 2.850 900 320 310 425 800 3.200 3.500 5.000<br />

Abb. 4: Smoltproduktion Wisper 1999 – 2009<br />

(2006 bis 2009: Schätzungen).


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2009<br />

Die Erfolgskontrolle <strong>im</strong> Herbst wurde am<br />

4.11.2009 durchgeführt. Dabei konnte<br />

wegen zunehmen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>trübung nur e<strong>in</strong><br />

Teilstück (Mündung <strong>Lorch</strong> bis Rampe<br />

<strong>Lorch</strong>) mit ausreichen<strong>der</strong> Effektivität<br />

beprobt werden. Allerd<strong>in</strong>gs war die<br />

Fangquote deutlich ger<strong>in</strong>ger als <strong>in</strong> den<br />

Vorjahren, was bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong><br />

Ergebnisse berücksichtigt werden muss.<br />

Insgesamt wurden 76 Individuen 0+, 20<br />

Individuen 1+ und 1 Individuum 2+<br />

gezählt. Tab. 1 stellt die Ergebnisse<br />

zusammen. Abb. 5 zeigt die Längenfrequenz<br />

<strong>der</strong> (aus Besatz stammenden)<br />

AK 0+ auf Grundlage 42 gemessener<br />

Individuen.<br />

Tab. 1: Ergebnis Erfolgskontrolle Herbst 2009<br />

(PM: Frühreife Parrs)<br />

AK Daten Ergebnis<br />

0+ Anzahl 42<br />

Mittel SL 7,73<br />

davon<br />

PM<br />

1+ Anzahl 8 3<br />

Mittel SL 13,1<br />

2+ Anzahl 1 1<br />

Mittel SL 16,9<br />

Gesamt: Summe - n 51<br />

Gesamt: Mittelwert - SL 8,75<br />

Bemerkungen:<br />

14 0+ gefangen, aus E<strong>im</strong>er verloren<br />

20 0+, 12 1+ entkommen<br />

∑ AK 0+: 76 (42 gemessen)<br />

hohe Wasserführung, mo<strong>der</strong>ate Trübung<br />

Bei den Naturvermehrungskontrollen <strong>im</strong><br />

Frühjahr und Sommer 2009 wurden auch<br />

die Altersklassen AK 1+ und AK 2+<br />

nachgewiesen. Der Gesamtfang belief<br />

sich auf 50 e<strong>in</strong>jährige Parrs aus<br />

Naturvermehrung und 1 zweijähriges<br />

Individuum. Dabei ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Reproduktionskontrollen <strong>in</strong> ihrer<br />

methodischen Ausrichtung (vergleichsweise<br />

langsame Fortbewegung, befischen<br />

flacher Bruthabitate mit mo<strong>der</strong>ater<br />

Strömung) wenig für die Erfassung älterer<br />

<strong>Lachse</strong> geeignet ist. Bei den<br />

Rückkehrererfassungen wurden <strong>im</strong> Herbst<br />

weitere 15 Wildl<strong>in</strong>ge <strong>der</strong> AK 1+ oberhalb<br />

Anzahl<br />

Pegel Pfaffenthal bis Anfang Fischzucht<br />

Flach notiert.<br />

In die Bewertung muss außerdem e<strong>in</strong>gehen,<br />

dass von den Besatzmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> 2007 (5.000 große Parrs 0+ und 2.000<br />

Smolts AK 1) und 2008 (200 Parrs und<br />

2.000 Smolts AK 1) sowie dem<br />

Smoltbesatz 2009 praktisch alle Fische<br />

bereits abgewan<strong>der</strong>t waren.<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

SL<br />

[cm]<br />

Längenfrequenz Lachs Wisper 4.11.2009<br />

Ws 2-3 (n= 42); ø 7,73 cm<br />

4,0 4,4 4,8 5,2 5,6 6,0 6,4 6,8 7,2 7,6 8,0 8,4 8,8 9,2 9,6 10,0<br />

Standardlänge [cm]<br />

Abb. 5: Längenfrequenz Besatzlachse <strong>im</strong><br />

Herbst 2009<br />

Das Abwachsen <strong>der</strong> Besatzlachse AK 0+<br />

<strong>in</strong> 2009 kann mit e<strong>in</strong>er mittleren Länge von<br />

7,7 cm Standardlänge <strong>in</strong> Anbetracht <strong>der</strong><br />

langen Trockenphase <strong>im</strong> Sommer 2009<br />

als sehr zufriedenstellend bezeichnet<br />

werden (vgl. Abb. 5 & Abb. 6).<br />

10,0<br />

9,5<br />

9,0<br />

8,5<br />

8,0<br />

7,5<br />

7,0<br />

6,5<br />

6,0<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,5<br />

4,0<br />

Mittlere Längen <strong>der</strong> AK 0+ <strong>im</strong> Herbst<br />

1999-2007, 2009 (n= 2126)<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

SL 5,30 7,69 6,50 6,20 5,58 5,84 7,71 7,05 9,33 7,73<br />

Abb. 6: Mittlere Standardlängen <strong>der</strong><br />

Besatzlachse 1999 – 2009 (2008 ke<strong>in</strong> Besatz)<br />

<strong>im</strong> jeweiligen Herbst (AK 0+)<br />

20


Antei<br />

l<br />

[%]<br />

Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Der Anteil frühreifer männlicher Parrs (n =<br />

8) lag bei <strong>der</strong> AK 1+ bei 37,5% und damit<br />

<strong>im</strong> Durchschnitt <strong>der</strong> vergangnen Jahre; <strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>zige Parr 2+ war ebenfalls frühreif (vgl.<br />

Abb. 7).<br />

Anteile Frühreifer Männchen bei den Altersklassen<br />

0+, 1+ und 2+ (Daten aus Herbst 1999 - 2007 & 2009)<br />

(n= 2.914)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

AK 0+<br />

AK 1+<br />

AK 2+<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

AK 0+ 0 0 0 0 1,0 0 0,5 0 0 0<br />

AK 1+ 33,0 28,6 41,5 20,5 28,5 38,5 45,5 35,9 37,5<br />

AK 2+ 50,0 78,0 60,0 73,0 71,5 50,0 100,0<br />

Abb. 7: Anteile frühreifer Parrs 1999 – 2009<br />

(ohne 2008).<br />

Die Überlebensrate konnte 2009 aufgrund<br />

<strong>der</strong> schlechten Befischungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

nicht hochgerechnet werden. Aufgrund <strong>der</strong><br />

sehr guten Qualität <strong>der</strong> Besatzfische und<br />

<strong>der</strong> günstigen Längen am Besatzterm<strong>in</strong><br />

kann trotz <strong>der</strong> langen Trockenphase <strong>im</strong><br />

Sommer 2009 von e<strong>in</strong>er Überlebensrate<br />

von rund 30% ausgegangen werden<br />

(Abb. 8). Hierfür spricht auch das gute<br />

Abwachsen dieser Besatzcharge (vgl.<br />

Abb. 5 & 6).<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Überlebensraten Besatz AK 0+ Wisper<br />

1999 - 2007 & 2009<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />

% 5 27 28 21 20 21 30 30 90 30<br />

Abb. 8: Hochrechnung <strong>der</strong> Überlebensraten<br />

<strong>der</strong> AK 0+ 1999 – 2009 (ohne 2008) bis zum<br />

jeweiligen Herbst (2009: Schätzwert).<br />

4.4. Natürliche Reproduktion<br />

Im Jahr 2009 wurden ab <strong>der</strong> Mündung bis<br />

500 m oberhalb Pegel Pfaffenthal und ab<br />

Auslauf Bypass <strong>der</strong> Fischzucht Flach bis<br />

100 m oberhalb ke<strong>in</strong>e juvenilen <strong>Lachse</strong><br />

aus natürlicher Vermehrung aus <strong>der</strong><br />

Laichperiode 2008/2009 vorgefunden. Der<br />

Bereich e<strong>in</strong>er sehr großen Laichgrube<br />

oberhalb Brücke THW wurde zwei Mal<br />

ohne Befund beprobt.<br />

Das Ergebnis korreliert mit e<strong>in</strong>er auffällig<br />

niedrigen Individuenzahl <strong>der</strong> AK 0+ bei <strong>der</strong><br />

Bach- bzw. Meerforelle. Insgesamt wurden<br />

nur 51 Jungforellen erfasst. Mit Ausnahme<br />

zweier E<strong>in</strong>zelfunde (Wisperschule und<br />

Brücke THW) wurden sämtliche Forellensömmerl<strong>in</strong>ge<br />

rund um die Mündung des<br />

Zuflusses Groloch (n= 49) nachgewiesen.<br />

Es ist anzunehmen, dass die Mehrzahl <strong>der</strong><br />

Forellensömmerl<strong>in</strong>ge aus <strong>der</strong> Groloch <strong>in</strong><br />

die Wisper e<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>t ist. Damit ist<br />

auch für die Forelle – die sich <strong>in</strong> nahezu<br />

sämtlichen Vorjahren sehr erfolgreich<br />

reproduziert hat – e<strong>in</strong> annähern<strong>der</strong><br />

Totalausfall des Jahrgangs 2009 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper zu konstatieren.<br />

Als alle<strong>in</strong>ige Ursache für den<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich totalen Ausfall des<br />

natürlichen Lachsaufkommens und den<br />

dramatischen E<strong>in</strong>bruch <strong>der</strong> Forellen (<strong>in</strong>kl.<br />

erhöhter W<strong>in</strong>termortalität bei den älteren<br />

Jahrgängen bei<strong>der</strong> Arten?) ist die<br />

mechanische Zerstörung durch Eisgang<br />

und/o<strong>der</strong> das Zufrieren <strong>der</strong> Salmonidengelege<br />

durch Grundeis <strong>im</strong> Januar 2009<br />

anzusehen. Nachdem die Wisper <strong>im</strong><br />

extrem kalten Januar 2009 zunächst auf<br />

kompletter Länge zugefroren war (<strong>in</strong>kl. fast<br />

durchgängiger Grundeisbildung), folgte e<strong>in</strong><br />

Wetterumschwung mit Regenfällen. Die<br />

durch die plötzliche Abflusserhöhung<br />

aufgebrochenen Eisschollen (Dicke bis 30<br />

cm) trieben teils mit Grundberührung als<br />

sog. „Ankereis“ hochkant ab und führten<br />

zu e<strong>in</strong>er nahezu kompletten Substratumlagerung<br />

bis <strong>in</strong> tiefere Schichten. Bei dem<br />

Eisgang wurde auch <strong>der</strong> Ufergehölzsaum<br />

schwer geschädigt.<br />

Die Abb. 9 veranschaulicht das Extremereignis<br />

anhand e<strong>in</strong>iger Fotos (Dank an<br />

den Bildautor Herrn Hans KLESSINGER)<br />

21


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

vom 1. April 2009; dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass hier nach <strong>der</strong><br />

Tauperiode <strong>im</strong> März lediglich die Reste<br />

<strong>der</strong> Eisschollen aufgenommen wurden.<br />

Abb. 9: Reste <strong>der</strong> Eisschollen am 1.4.2009 <strong>im</strong><br />

Uferbereich <strong>der</strong> Wisper (Fotos: H. Kless<strong>in</strong>ger)<br />

Abb. 10 zeigt die schweren Schäden am<br />

Gehölzsaum, die illustrieren, welche<br />

enormen Kräfte bei <strong>der</strong> Mobilisierung <strong>der</strong><br />

Eisschicht gewirkt haben.<br />

Abb. 10: Vegetationsschäden <strong>im</strong> Uferbereich<br />

<strong>der</strong> Wisper nach dem Eisgang 2009 (Pfeile).<br />

Nahezu <strong>der</strong> gesamte Gehölzsaum wurde<br />

schwer geschädigt.<br />

Tab. 2 stellt die Salmonidennachweise<br />

(Wildl<strong>in</strong>ge Forelle AK 0+; Lachs AK 0+ und<br />

1+) des Sommers 2009 zusammen. Fast<br />

alle Jungforellen fanden sich rund um die<br />

Groloche<strong>in</strong>mündung. Alle e<strong>in</strong>jährigen<br />

<strong>Lachse</strong> rekrutieren sich aus <strong>der</strong><br />

Naturvermehrung <strong>der</strong> Saison 2007/2008.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Nachweis Parr 2+ (Brücke<br />

THW; <strong>in</strong> Tab. 2 nicht aufgeführt) kann aus<br />

Besatz o<strong>der</strong> Naturvermehrung stammen.<br />

22


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Tab. 2: Nachweise Naturvermehrung Salmoniden Wisper 2009.<br />

Strecke Nachweise Lachs Forelle<br />

AK 0+<br />

AK 1+<br />

(Natur(Natur-<br />

Datum Sektor von bis vermehrung)vermehrung) 10.07.2009 A Mündung Wisperschule 0 0<br />

23.06.2009 B Wisperschule Wehr <strong>Lorch</strong> 0 5<br />

23.06.2009 C Wehr <strong>Lorch</strong> Mündung<br />

Tiefenbach<br />

0 11<br />

16.07.2009 C Brücke THW 100 m ob. Brücke<br />

THW<br />

0 3<br />

10.07.2009 E/F Anfang Gelände 100 m unt. Münd. 0 11<br />

Fa. Schlaadt Groloch<br />

23.06.2009 F 100 m unt. Münd.<br />

Groloch<br />

Mündung Groloch 0 3<br />

23.06.2009 G Mündung Groloch 500 m ob. Pegel<br />

Pfaffenthal<br />

0 17<br />

11.11.2009 H 400 m ob. Pegel Wehr Flach ?<br />

15<br />

Pfaffenthal<br />

(nach Besatz)<br />

23.06.2009 I unt. Auslauf 100 m ob. Bypass 0 0<br />

Bypass Flach Flach<br />

AK 0+<br />

(Naturvermehrung)<br />

Summen 0 65 52<br />

23<br />

0<br />

1<br />

0<br />

0<br />

18<br />

14<br />

18<br />

1<br />

0


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4.5. Rückkehrer 2009<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> drei Rückkehrerkontrollen<br />

(4.11., 11.11., und 21.11.2009) wurden<br />

sieben <strong>Lachse</strong> und vier Meerforellen<br />

erfasst. Zwei weitere Meerforellen wurden<br />

<strong>im</strong> Sommer 2009 gefangen (Tab. 3).<br />

Fünf <strong>Lachse</strong> waren Milchner (alle 1-SW),<br />

zwei <strong>Lachse</strong> waren Rogner (je e<strong>in</strong> 1-SW<br />

und 2-SW-Lachs) (Tab. 4).<br />

Unter den Milchnern war e<strong>in</strong> Individuum<br />

(Grilse 62 cm) mit e<strong>in</strong>em Adiposenschnitt<br />

(FFL) markiert. Diese Form <strong>der</strong><br />

Gruppenmarkierung wird u.a. regelmäßig<br />

bei e<strong>in</strong>em Teil <strong>der</strong> Besatzsmolts, die <strong>im</strong><br />

Lachszentrum Hasper Talsperre (HAT)<br />

aufgezogen werden, <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter vor dem<br />

Besatz als AK 1 appliziert (so <strong>in</strong> 2009<br />

auch an Smolts für die Wisper). Da <strong>in</strong> den<br />

relevanten Vorjahren 2008 (Aufzucht und<br />

Lieferung durch Danish Center for Vildlaks<br />

- DCV) und 2007 (Aufzucht <strong>in</strong> HAT, jedoch<br />

unmarkiert, vgl. Abb. 11) jedoch ke<strong>in</strong>e<br />

markierten <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

ausgesetzt worden waren und auch ke<strong>in</strong>e<br />

Jungfische markiert wurden, muss dieses<br />

Individuum als Streuner (aus Smoltbesatz<br />

Tab. 3: Rückkehrernachweise Großsalmoniden Wisper 2009<br />

Saynbach o<strong>der</strong> Lahn?) angesprochen<br />

werden. Es ist dies <strong>der</strong> erste Nachweis<br />

e<strong>in</strong>es Streuners, <strong>der</strong> ohne Prägung auf die<br />

Wisper diese als Reproduktionsgewässer<br />

aufgesucht hat. Dies ist als weiterer<br />

H<strong>in</strong>weis <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

„Lachsgewässer“ zu werten!<br />

Abb. 11: Smoltbesatzcharge 2007 mit erkennbaren<br />

Fettflossen (Pfeile) und Rückenflossendeformationen<br />

(Kreise); vgl. Abb. 12.<br />

Der Lachsrogner 84 cm wurde zunächst<br />

am 4.11.2009 oberhalb <strong>der</strong> Wisperschule<br />

gefangen (reif); am 11.11.2009 wurde <strong>der</strong><br />

Rogner abgelaicht (Kelt) unterhalb <strong>der</strong><br />

Rampe Wehr Schlaadt erneut gefunden<br />

(gemäß Fotoabgleich Portrait; zudem<br />

24


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

charakteristische Rückenflossendeformation.<br />

(Als Doppelnennung wird dieser<br />

Wie<strong>der</strong>fang <strong>in</strong> <strong>der</strong> Statistik nicht gewertet;<br />

vgl. Tab. 3 & Tab. 4). Der 2-SW-Rogner<br />

dürfte mit hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit auf die<br />

Smoltbesatzmaßnahme <strong>im</strong> Jahr 2007<br />

zurückgehen. Hierfür spricht die auffällige<br />

Rückendeformation, die ausweislich Abb.<br />

11 (Kreise) bei dieser Besatzcharge bei<br />

e<strong>in</strong>igen Individuen aufgetreten war (vgl.<br />

auch Rogner 84 cm <strong>in</strong> Abb. 12).<br />

Die relativ hohe Nachweiszahl, das<br />

Geschlechterverhältnis zu Gunsten <strong>der</strong><br />

Milchner und die See-W<strong>in</strong>ter-Anteile<br />

(Mehrzahl Grilse) s<strong>in</strong>d vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund zu <strong>in</strong>terpretieren, dass <strong>in</strong> 2007<br />

und 2008 <strong>in</strong> größerem Umfang Smolts <strong>der</strong><br />

AK 1 und <strong>in</strong> 2005 lediglich 20.000<br />

Sömmerl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper besetzt<br />

wurden. Bei <strong>der</strong> verwendeten Herkunft<br />

Ätran kehren die männlichen Tiere <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Mehrzahl bereits nach e<strong>in</strong>em See-W<strong>in</strong>ter<br />

zurück, die Rogner überwiegen bei den<br />

Multi-See-W<strong>in</strong>ter-<strong>Lachse</strong>n (vgl. Abb. 22);<br />

die fünf männlichen Grilse dürften somit <strong>im</strong><br />

Wesentlichen auf den Sömmerl<strong>in</strong>gsbesatz<br />

2006 (30.000 Stück) und den Smoltbesatz<br />

2008 (2.000 Stück) zurückgehen.<br />

Die Grilse des Smoltbesatzes 2007 und<br />

Sömmerl<strong>in</strong>gsbesatzes 2005 und 2006<br />

hatten <strong>in</strong> 2008 aufgrund <strong>der</strong> Barrieren <strong>im</strong><br />

Mündungsgebiet und <strong>der</strong> e<strong>in</strong>geschränkten<br />

Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> Rampe <strong>Lorch</strong> (vgl.<br />

<strong>Bericht</strong> 2008) <strong>in</strong> 2008 nur ger<strong>in</strong>ge<br />

Aufstiegschancen und es gab außer<br />

e<strong>in</strong>em Milchner 89 cm ke<strong>in</strong>e Nachweise.<br />

Der diesjährige Rogner 84 cm (2-SW)<br />

stammt sehr wahrsche<strong>in</strong>lich aus dem<br />

Smoltbesatz 2007 (siehe oben).<br />

Tab. 4 fasst die Rückkehrernachweise aus<br />

<strong>der</strong> Wisper h<strong>in</strong>sichtlich See-W<strong>in</strong>ter und<br />

zugehörigem Geschlecht für 2009<br />

zusammen.<br />

Für 2010 s<strong>in</strong>d entsprechend (zuzüglich <strong>der</strong><br />

Grilse aus Smoltbesatz 2009) relativ viele<br />

2-SW-Rogner aus dem Smoltbesatz 2008<br />

(zuzüglich Sömmerl<strong>in</strong>ge 2006) und ggf. 3-<br />

SW-Rogner aus den Besatzmaßnahmen<br />

mit Smolts <strong>im</strong> Jahr 2007 sowie mit<br />

Sömmerl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> 2005 und 2006 zu<br />

erwarten.<br />

Tab. 4: Lachs-Rückkehrer Wisper 2009; See-<br />

W<strong>in</strong>ter und Geschlecht<br />

1-SW 2-SW ∑<br />

Rogner 1 1 2<br />

Milchner 5 0 5<br />

∑ 6 1 7<br />

Abb. 12: 2-SW-Lachsrogner 84 cm aus <strong>der</strong><br />

Wisper; Portraitaufnahme vom 4.4.2009<br />

(oben); deutliche Rückenflossendeformation<br />

(Mitte; Kreis); als abgelaichter Wie<strong>der</strong>fang vom<br />

11.11.2009 (unten).<br />

25


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Abb. 13 - Abb. 18 zeigen Fotos <strong>der</strong> Grilse<br />

aus dem Jahr 2009 (mit Ausnahme des<br />

Milchners vom 4.11.2009). Da die nichtabgelaichten<br />

<strong>Lachse</strong> zur Schonung nicht<br />

vollständig aus dem Wasser gehoben<br />

wurden, ist e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Aufnahmen<br />

undeutlich.<br />

Abb. 19 und Abb. 20 zeigen zwei Meerforellenrogner<br />

vom Herbst 2009.<br />

Abb. 13: 1-SW-Lachsmilchner 61 cm; Fang<br />

11.11.2009<br />

Abb. 14: 1-SW-Lachsmilchner 62 cm; Fang<br />

11.11.2009; Individuum war mit Adiposenschnitt<br />

markiert.<br />

Abb. 15: 1-SW-Lachsmilchner 72 cm; Fang<br />

11.11.2009.<br />

Abb. 16: 1-SW-Lachsmilchner 72 cm; Fang<br />

11.11.2009.<br />

Abb. 17: 1-SW-Lachsmilchner 65 cm; Fang<br />

21.11.2009.<br />

Abb. 18: 1-SW-Lachsrogner 72 cm; Fang<br />

11.11.2009.<br />

26


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Abb. 19: Meerforellenrogner 53 cm, 4.11.2009<br />

Abb. 20: Meerforellenrogner 56 cm, 4.11.2009<br />

Zusammenfassung Lachsrückkehrer <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>system Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz & Hessen<br />

2009<br />

In 2009 wurden <strong>in</strong> Hessen (7 Individuen)<br />

und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (64 Individuen) mit<br />

Stand 5.12.2009 zusammen 71 Lachsrückkehrer<br />

dokumentiert (ohne potenzielle<br />

und bestätigte Doppelnennungen). Tab. 5<br />

stellt die Nachweiszahlen nach Geschlecht<br />

zusammen.<br />

Tab. 5: Lachs-Rückkehrer <strong>in</strong> Hessen und<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 2009; Anzahl und Geschlecht.<br />

Erstnachweise Geschlecht<br />

Land System ? M W ∑<br />

Hessen Wisper 5 2 7<br />

Hessen Ergebnis 5 2 7<br />

RLP Ahr 1 2 3<br />

Lahn 5 8 15 28<br />

Mosel 2 3 5<br />

Nette 1 2 3<br />

Rhe<strong>in</strong> 2 2<br />

Saynbach 11 10 21<br />

Sieg 1 1 2<br />

RLP Ergebnis 6 25 33 64<br />

Gesamtergebnis 6 30 35 71<br />

Anzahl<br />

Anteile Nachweise Lachsrückkehrer<br />

Gewässersysteme RLP (n=64) und Hessen (n=7)<br />

2009<br />

Sieg<br />

2,8%<br />

Saynb.<br />

29,6%<br />

Wisper<br />

9,9%<br />

Rhei<br />

n<br />

Nette<br />

4,2%<br />

Ahr<br />

4,2%<br />

Mosel<br />

7,0%<br />

Lahn<br />

39,4%<br />

Abb. 21: Relative Anteile <strong>der</strong> Lachsrückkehrernachweise<br />

<strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>in</strong><br />

Hessen und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz <strong>im</strong> Jahr 2009<br />

(ohne Doppelnennungen).<br />

Rund 10% <strong>der</strong> Lachsnachweise entfielen<br />

dabei auf die hessische Wisper (Abb. 21).<br />

Der Anteil großer 2-See-W<strong>in</strong>ter-<strong>Lachse</strong> mit<br />

Längen zwischen 75 und 90 cm war <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>system (Hessen und Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz) <strong>in</strong>sgesamt wie<strong>der</strong> sehr hoch. In<br />

2009 wurden zudem mehrere 3-SW-<br />

<strong>Lachse</strong> mit Längen über 90 cm und<br />

E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>dividuen mit Längen über 100 cm<br />

(4-SW?) registriert (Abb. 22 & Abb. 23).<br />

In 2009 wurde auch wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> relativ<br />

hoher Rogner-Anteil verzeichnet, was bei<br />

<strong>der</strong> verwendeten Herkunft Ätran <strong>in</strong><br />

unmittelbarem Zusammenhang mit dem<br />

hohen MSW-Lachs-Anteil steht (Abb. 22,<br />

Abb. 23; vgl. Tab. 5).<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Geschlecht und See-W<strong>in</strong>ter Lachsrückkehrer<br />

RLP und Hessen 2009 (n= 66)<br />

unbekannt<br />

Rogner<br />

Milchner<br />

Grilse 2 SW 3 SW 4 SW<br />

unbekannt 0 1 0 0<br />

Rogner 12 20 3 0<br />

Milchner 22 4 3 1<br />

Abb. 22: Zusammenhang von Geschlecht und<br />

See-W<strong>in</strong>ter - Aufenthalt<br />

27


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Anzahl<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Längen und Geschlecht Lachsnachweise Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz & Hessen<br />

2009<br />

unbekannt<br />

Rogner<br />

Milchner<br />

1 SW <<br />

> 2<br />

SW<br />

<<br />

> 3 SW<br />

<<br />

> 4 SW / MS<br />

50 53 56 59 62 65 68 71 74 77 80 83 86 89 92 95 98 101 104 107 110<br />

Lachsnachweise RLP & Hessen 2009:<br />

Geschlecht<br />

(n= 71; ohne pot. Doppelnennungen)<br />

Rogne<br />

r<br />

?<br />

8,5%<br />

Milchne<br />

r<br />

Totallänge [cm]<br />

Seew<strong>in</strong>ter Lachsrückkehrer<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz & Hessen 2009<br />

(n= 66; ohne pot. Doppelnennungen)<br />

2 SW<br />

37,9%<br />

4 SW<br />

1,5%<br />

Grilse<br />

51,5%<br />

Abb. 23: Längenfrequenz, Geschlechteranteile und See-W<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Lachsnachweise <strong>in</strong> Hessen und<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz <strong>in</strong> 2009.<br />

3 SW<br />

9,1<br />

28


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4.6 Laichgrubendokumentation 2009<br />

Im Herbst 2009 wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper 9<br />

Laichgruben mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destlänge von<br />

150 cm dokumentiert. Voraussichtlich<br />

wurde die Mehrzahl dieser Laichgruben<br />

von <strong>Lachse</strong>n angelegt.<br />

Bei <strong>der</strong> Interpretation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

müssen folgende Umstände berücksichtigt<br />

werden:<br />

1. Bei allen drei Laichgrubenkontrollen<br />

herrschten schlechte Sichtverhältnisse,<br />

starke bis sehr starke<br />

Trübung, relativ hohe Wasserstände<br />

und verbreitete Ablagerungen von<br />

Falllaub. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass diverse Laichgruben<br />

übersehen wurden.<br />

2. Am 18.11.2009 (kurz nach <strong>der</strong><br />

Kernlaichzeit) konnte ke<strong>in</strong>e Laichgrubensuche<br />

durchgeführt werden<br />

(sehr hohe Wasserführung)<br />

3. Am 21.11.2009 konnte nur die<br />

Strecke ab Firma Schlaadt bis 1.000<br />

m oberhalb Wehr Flach untersucht<br />

werden, weil an diesem Tag zeitgleich<br />

e<strong>in</strong>e dritte Rückkehrerkontrolle<br />

durchgeführt wurde. Diese erschien<br />

notwendig, weil die ersten beiden<br />

Kontrollen (4.11. und 11.11.2009) bei<br />

ungünstigen äußeren Bed<strong>in</strong>gungen<br />

stattfanden und die geplante dritte<br />

Kontrolle am 18.11.2009 wegen<br />

Hochwasser nicht durchgeführt<br />

werden konnte.<br />

Tab. 6: Laichgruben und Zuordnung Wisper 2009<br />

Durch die Gewässere<strong>in</strong>trübungen an den<br />

drei Kontrolltagen konnte ke<strong>in</strong>e Fotodokumentation<br />

<strong>der</strong> Laichgruben erfolgen.<br />

Tab. 6 stellt die Befunde <strong>der</strong> Laichgrubendokumentation<br />

2009 zusammen.<br />

29


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4.7 Chronologie <strong>der</strong><br />

Rückkehrernachweise<br />

Herbst 2002<br />

Am 13. November 2002 wurde <strong>der</strong> erste<br />

Lachsrückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper registriert.<br />

Es war dies auch gleichzeitig <strong>der</strong> erste<br />

Nachweis e<strong>in</strong>es adulten <strong>Lachse</strong>s <strong>in</strong><br />

Hessen seit Aussterben <strong>der</strong> Art. Bei dem<br />

Lachs-Rückkehrer handelte es sich um e<strong>in</strong><br />

gerade abgelaichtes Weibchen (Grilse AK<br />

3+) von 56 cm SL und 64 cm TL, das bei<br />

Station Ws 4 (unterhalb <strong>der</strong> Grolochmündung)<br />

direkt an e<strong>in</strong>em potentiellen<br />

Laichplatz gefangen werden konnte.<br />

Am 21.11.2002 wurde bei e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Befischung e<strong>in</strong> reifer Milchner (73 cm TL)<br />

auf Höhe des Firmengeländes Schlaadt<br />

gefangen (Abb. 16). E<strong>in</strong> weiterer Milchner<br />

(73 cm) wurde <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Rampe am<br />

Wehr <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> verendet aufgefunden<br />

(30.11.02). Auch diese beiden Tiere<br />

wurden anhand von Schuppenanalysen<br />

als Grilse mit zwei Süßwasserjahren<br />

identifiziert.<br />

Ende November (vor dem 30.11.02) wurde<br />

<strong>im</strong> Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> e<strong>in</strong> weiterer<br />

Großsalmonide mit ca. 70 cm Totallänge<br />

gesichtet. Hierbei kann es sich auch um<br />

den verendet aufgefundenen Milchner<br />

vom 30.11.02 handeln. Allerd<strong>in</strong>gs lag <strong>der</strong><br />

Fundort oberhalb des Ortes <strong>der</strong> Sichtung<br />

und es ersche<strong>in</strong>t unwahrsche<strong>in</strong>lich, dass<br />

<strong>der</strong> stark verpilzte und geschwächte<br />

Milchner zwischenzeitlich noch e<strong>in</strong>mal die<br />

Rampe am Wehr <strong>Lorch</strong> passiert hat.<br />

Herbst 2003<br />

Die Befischungen zur Erfassung von<br />

Rückkehrern <strong>in</strong> 2003 erfolgten am 12.11.,<br />

18.11. und 24. 11.2003 zwischen<br />

Mündung und Wehr Flach. Es konnte e<strong>in</strong><br />

Lachs-Milchner mit e<strong>in</strong>er Totallänge von<br />

73 cm sicher festgestellt werden. Das Tier<br />

war <strong>in</strong> hervorragendem Zustand und<br />

befand sich <strong>im</strong> Oberwasser des Wehres<br />

<strong>Lorch</strong> (und damit <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />

<strong>der</strong> Laichplätze bei Ws 3 und Ws 3a). Die<br />

ger<strong>in</strong>ge Nachweiszahl überraschte, denn<br />

an allen drei Befischungsterm<strong>in</strong>en wurden<br />

große, frisch angelegte Laichgruben<br />

gesichtet. Zudem ist es, wie die Kontrollen<br />

des folgenden Jahres zeigten, <strong>in</strong> dieser<br />

Saison zu umfangreicher Naturvermehrung<br />

gekommen. Es muss folglich<br />

noch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Rogner (wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

jedoch mehrere) <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 aufgestiegen se<strong>in</strong>.<br />

Herbst 2004<br />

Die Rückkehrerkontrollen 2004 erbrachten<br />

ke<strong>in</strong>e Nachweise. Es wurden e<strong>in</strong>e sehr<br />

große Laichgrube bei Ws 3a (oberhalb<br />

Rampe <strong>Lorch</strong>) und diverse mittelgroße<br />

Laichgruben <strong>im</strong> Ortsbereich <strong>Lorch</strong><br />

registriert.<br />

Herbst 2005<br />

In 2005 wurden die Kontrollbefischungen<br />

zur Erfassung von Rückkehrern am<br />

8.10.05, 4.11.05, 10.11.05, 17.11.05 und<br />

24.11.05 vorgenommen. Die Rückkehrerkontrollen<br />

2005 erbrachten ebenfalls ke<strong>in</strong>e<br />

Nachweise. Es wurden vier mittelgroße<br />

Laichgruben <strong>im</strong> Ortsbereich <strong>Lorch</strong> und<br />

e<strong>in</strong>e bei Ws 3a registriert.<br />

Herbst 2006<br />

Es wurden m<strong>in</strong>destens vier verschiedene<br />

adulte <strong>Lachse</strong> (3 Grilse, 1 MSW?) <strong>im</strong><br />

Ortsbereich <strong>Lorch</strong> und oberhalb Wehr <strong>der</strong><br />

Fa. Schlaadt erfasst. Außerdem wurden<br />

drei große Laichgruben dokumentiert.<br />

Herbst 2007<br />

Im Herbst 2007 wurden vier Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Lachs<br />

<strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Rogner entkam und wurde als<br />

potenzielle Doppelerfassung nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nachweisstatistik gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise<br />

waren Rogner (1-SW 73 cm,<br />

laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW<br />

88 cm, AK 4+, abgelaicht), e<strong>in</strong> Lachs war<br />

männlich (2-SW 88 cm, laichend). Am 20.<br />

November wurden zudem zwei<br />

Meerforellen gefangen (Rogner 55 cm,<br />

abgelaicht, und Milchner 78 cm).<br />

Außerdem wurden 18 sehr große<br />

Laichgruben dokumentiert, von denen<br />

m<strong>in</strong>destens 12 mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

von <strong>Lachse</strong>n und zwei<br />

voraussichtlich von Meerforellen angelegt<br />

wurden (entsprechend <strong>der</strong> Rückkehrernachweise<br />

<strong>im</strong> Umfeld). Die Anzahl großer<br />

Laichgruben war damit die höchste seit<br />

Projektbeg<strong>in</strong>n (vgl. Abb. 9).<br />

Das <strong>in</strong> 2008 festgestellte starke Lachsbrutaufkommen<br />

deutete an, dass die<br />

tatsächliche Anzahl Rückkehrer deutlich<br />

30


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

höher war, als es die Nachweiszahlen<br />

ausdrücken.<br />

Herbst 2008<br />

Im Herbst 2008 wurden e<strong>in</strong> Lachsmilchner<br />

89 cm und vier Meerforellen (Rogner 46,<br />

48 und 56 cm; Milchner 50 cm) gefangen.<br />

Die Nachweiszahlen s<strong>in</strong>d vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund zu <strong>in</strong>terpretieren, dass <strong>der</strong><br />

Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernzeit des<br />

Aufstiegs bzw. <strong>der</strong> Laichaktivitäten des<br />

<strong>Lachse</strong>s (Herkunft: Ätran) unpassierbar<br />

war. In <strong>der</strong> Wisper wurden acht<br />

vermutliche Lachslaichgruben notiert.<br />

Weitere vier große Laichgruben fanden<br />

sich <strong>im</strong> bzw. unterhalb des Mündungsbereichs<br />

(Notlaichgruben).<br />

Herbst 2009<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> drei Rückkehrerkontrollen<br />

(4.11., 11.11., und 21.11.2009) wurden<br />

sieben <strong>Lachse</strong> und vier Meerforellen<br />

erfasst. Zwei weitere Meerforellen wurden<br />

<strong>im</strong> Sommer 2009 gefangen. Fünf <strong>Lachse</strong><br />

waren Milchner (alle 1-SW), zwei <strong>Lachse</strong><br />

waren Rogner (je e<strong>in</strong> 1-SW und 2-SW-<br />

Lachs).<br />

Unter den Milchnern war e<strong>in</strong> Individuum<br />

(Grilse 62 cm) mit e<strong>in</strong>em Adiposenschnitt<br />

(FFL) markiert. Da <strong>in</strong> den relevanten<br />

Vorjahren 2008 und 2007 jedoch ke<strong>in</strong>e<br />

markierten <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

ausgesetzt worden waren und auch ke<strong>in</strong>e<br />

Jungfische markiert wurden, muss dieses<br />

Individuum als Streuner angesprochen<br />

werden. Es ist dies <strong>der</strong> erste Nachweis<br />

e<strong>in</strong>es Streuners, <strong>der</strong> ohne Prägung auf die<br />

Wisper diese als Reproduktionsgewässer<br />

aufgesucht hat. Dies ist als weiterer<br />

H<strong>in</strong>weis <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

„Lachsgewässer“ zu werten.<br />

Zwischen 4.11.2009 und 21.11.2009<br />

wurden zudem neun große Laichgruben<br />

dokumentiert.<br />

Insgesamt liegen damit seit Projektbeg<strong>in</strong>n<br />

21 sichere Nachweise adulter <strong>Lachse</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong>e unbestätigte<br />

Sichtung vor. Außerdem wurde 2007 e<strong>in</strong><br />

Angelfang rund 5 km oberhalb <strong>der</strong><br />

Wispermündung gemeldet.<br />

31


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

4.8. Beson<strong>der</strong>e Nachweise 2005-2009<br />

Meerneunauge:<br />

Am 23.6.2009 wurde oberhalb <strong>der</strong> Rampe<br />

<strong>Lorch</strong> e<strong>in</strong> Meerneunauge von 70 cm TL<br />

gefangen (Abb. 24). Das aufgrund e<strong>in</strong>er<br />

charakteristischen Kopfverletzung (Abb.<br />

24 unten: Pfeil) gut wie<strong>der</strong> zu erkennende<br />

Tier wurde am 10.7.2009 <strong>im</strong> Mündungsbereich<br />

erneut registriert. Das Meerneunauge<br />

sche<strong>in</strong>t nahezu regelmäßig <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

unteren Wisper abzulaichen. Bereits aus<br />

<strong>der</strong> Vergangenheit liegen Meldungen von<br />

Anwohnern über „laichende Aale“ und<br />

eigene Funde von Laichgruben (Juni/Juli)<br />

vor.<br />

Abb. 24: Meerneunauge oberhalb Rampe<br />

<strong>Lorch</strong>, 23.6.2009; Pfeil: Kopfverletzung.<br />

Äsche:<br />

Sowohl <strong>im</strong> Juni als auch <strong>im</strong> Oktober 2005<br />

wurde die Äsche (3 Indiv.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

nachgewiesen. In 2006 gelang ke<strong>in</strong><br />

Nachweis. Im Oktober 2007 gelangen<br />

erneut zwei Fänge unterhalb <strong>der</strong> Rampe<br />

<strong>Lorch</strong> (20 und 21 cm SL). Im Juni 2008<br />

wurde an gleicher Stelle wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong>e<br />

Äsche gefangen (25 cm SL). Im November<br />

2009 gelang e<strong>in</strong> weiterer Nachweis nur<br />

wenige Meter unterhalb (20 cm SL).<br />

Die wie<strong>der</strong>holten, jedoch unregelmäßigen<br />

Nachweise (AK 2+ o<strong>der</strong> 3+) belegen, dass<br />

es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />

e<strong>in</strong>zelner Äschen aus dem Rhe<strong>in</strong> gibt.<br />

Dies ist deshalb <strong>in</strong>teressant und<br />

bemerkenswert, weil aus dem Mittelrhe<strong>in</strong><br />

ke<strong>in</strong> aktuelles Äschenvorkommen bekannt<br />

ist.<br />

Nase:<br />

Im Oktober 2007 gelangen <strong>im</strong> Unterlauf<br />

<strong>der</strong> Wisper (Ws 2) Erstnachweise <strong>der</strong><br />

Nase. Gefangen wurden zwei Individuen<br />

<strong>der</strong> AK 1+ mit jeweils 12 cm SL. Im Herbst<br />

2008 wurde e<strong>in</strong>e Nase um 12 cm erfasst.<br />

Im Juni 2009 gelang <strong>der</strong> Fang e<strong>in</strong>er Nase<br />

um 40 cm. Die Art sche<strong>in</strong>t neuerd<strong>in</strong>gs<br />

regelmäßig <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Stückzahlen aus<br />

dem Rhe<strong>in</strong> aufzusteigen.<br />

Barbe:<br />

Die <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> häufige Barbe wurde<br />

erstmals <strong>im</strong> November 2009 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

nachgewiesen (1 Indiv. 22 cm SL). Der<br />

Nachweis gelang unterhalb <strong>der</strong> Rampe<br />

<strong>Lorch</strong>.<br />

Rapfen:<br />

Weiterh<strong>in</strong> ohne Nachweis bleibt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper <strong>der</strong> <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong>system <strong>im</strong>mer<br />

häufigere Rapfen. Im Herbst 2006 gelang<br />

<strong>im</strong> vergleichbar großen Brexbach (Saynbachsystem,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) e<strong>in</strong> Erstnachweis.<br />

32


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

5. Elternfischhaltung<br />

Am Lachszentrum Hasper Talsperre<br />

(HAT) wurde <strong>im</strong> Jahr 2009 <strong>der</strong> Aufbau<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen hessisch - rhe<strong>in</strong>landpfälzischen<br />

Elternfischhaltung weiter<br />

vorangetrieben. Gegenwärtig stehen rund<br />

3.000 bis 3.500 Individuen aus sechs<br />

Altersklassen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufzucht (nach<br />

Mortalität; ursprüngliche Bestückung:<br />

5.425 Indiv.). Hierunter bef<strong>in</strong>den sich<br />

gegenwärtig über 28% Wildl<strong>in</strong>ge, die an<br />

Laichplätzen <strong>im</strong> Siegsystem, <strong>im</strong> Saynbach<br />

und <strong>in</strong> 2007 und 2008 auch an <strong>der</strong> Wisper<br />

gefangen und <strong>in</strong> die Aufzuchtanlage<br />

Hasper Talsperre überführt wurden.<br />

Nachkommen von Rückkehrern machen<br />

rund 62% aus. Die Umstellung auf<br />

Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen<br />

(also auch bei den echten Wildfängen aus<br />

Naturvermehrung).<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> HAT-Elternfischhaltung<br />

(Generationen 2004 bis 2006) wurde <strong>in</strong> die<br />

Anlage Friedrichsdorf/Hessen überführt.<br />

Die Elternfischhaltung besteht (mit Stand<br />

heute) gemäß <strong>der</strong> Besatzhistorie<br />

h<strong>in</strong>sichtlich Herkunft aus zwei annähernd<br />

gleichen Gruppen, nämlich „re<strong>in</strong>e“ südschwedische<br />

Ätran und Ätran mit ger<strong>in</strong>gen<br />

Anteilen an<strong>der</strong>er süd-skand<strong>in</strong>avischer<br />

Herkünfte, zu denen jeweils 6<br />

Altersklassen (AK 0+ - 5+) gehören.<br />

Insgesamt s<strong>in</strong>d bisher 5.425 junge <strong>Lachse</strong><br />

<strong>in</strong> die Aufzucht übernommen worden. Das<br />

konzeptionell <strong>in</strong>teressante ist jedoch nicht<br />

die Jahrgangs- o<strong>der</strong> Individuenzahl,<br />

son<strong>der</strong>n die genetisch-qualitative<br />

Zusammenstellung <strong>der</strong> beiden Gruppen.<br />

Folgende Chargen stehen <strong>der</strong>zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Aufzucht:<br />

a) Nachkommen aus Naturvermehrung<br />

(Wildl<strong>in</strong>ge). Diese aus genetischer<br />

Sicht <strong>im</strong> S<strong>in</strong>ne des<br />

Anpassungsprozesses qualitativ<br />

erstklassigen Fische wurden als<br />

Altersklasse 0+, AK 1+ und AK 2+ <strong>in</strong><br />

Gewässerstrecken, die nicht besetzt<br />

wurden und <strong>in</strong> welchen e<strong>in</strong>e natürliche<br />

Reproduktion dokumentiert wurde,<br />

elektrisch gefangen und anschließend<br />

<strong>im</strong> Lachszentrum Hasper Talsperre<br />

relativ problemlos auf Kunstfutter<br />

umgestellt (FIRZLAFF, mündl.<br />

Mitteilung). Hier wurde zur<br />

Inzuchtvermeidung streng darauf<br />

geachtet, möglichst viele<br />

verschiedene Laichplätze <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Gewässern zu<br />

befischen.<br />

b) von Rückkehrern (Erstlaicher und<br />

Rekonditionierte) mittels Abstreifung<br />

gewonnene Jungfische (also die<br />

„übliche“ Variante des Genpool-<br />

Aufbaus). Von abgestreiften<br />

Rückkehrern – meist nur wenige<br />

Elterntiere - wurde nur e<strong>in</strong>e Teilmenge<br />

<strong>in</strong> die Elternfischhaltung überführt.<br />

c) Wie<strong>der</strong>fänge aus Besatzmaßnahmen<br />

mit Brütl<strong>in</strong>gen (river-ranched), die als<br />

AK 1+ o<strong>der</strong> AK 2+ zurückgefangen<br />

wurden. Diese Fische haben mith<strong>in</strong> 1<br />

– 2 Jahre natürliche Selektion <strong>im</strong><br />

Freiland überstanden und dürften<br />

durch den <strong>in</strong> dieser Lebensphase<br />

beson<strong>der</strong>s starken Selektionsprozess<br />

<strong>in</strong> den Fließgewässern <strong>in</strong> genetischer<br />

H<strong>in</strong>sicht m<strong>in</strong>destens von ähnlichem<br />

Wert se<strong>in</strong> wie Nachkommen von searanched-Rückkehrern<br />

aus<br />

Smoltbesatz (sea-ranched:<br />

Selektionsprozess beschränkt auf<br />

Wan<strong>der</strong>ung und Aufenthalt <strong>im</strong> Meer).<br />

d) Importierte <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> Herkunft Ätran;<br />

diese Fische dienten <strong>der</strong> Aufstockung<br />

und als weiterer „Puffer“ gegen<br />

etwaige Inzuchtgefahren und <strong>der</strong><br />

Erhöhung <strong>der</strong> genetischen Variabilität.<br />

Generation 2009<br />

Die neu e<strong>in</strong>gestellte Generation 2009<br />

(<strong>in</strong>klusive 12 Wildl<strong>in</strong>ge Generation 2008<br />

aus dem Saynbach) besteht zu 22,8%<br />

(Gruppe Siegsystem) bzw. 42,4% (Gruppe<br />

Saynbachsystem) aus Wildl<strong>in</strong>gen; diese<br />

wurden an 11 Lokalitäten <strong>in</strong> drei<br />

Gewässern bzw. 10 Lokalitäten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gewässer elektrisch gefangen (Tab. 3)<br />

und am 23.10.2009 <strong>in</strong> die Hasper<br />

Talsperre (HAT) überführt. Die Fänge<br />

erfolgten <strong>im</strong> Zeitraum 20.10.-21.10.2009,<br />

die Zwischenhälterung wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Aufzuchtanlage Ste<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>gert (ARGE<br />

Nister) durchgeführt. Die beiden Gruppen<br />

wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> HAT jeweils mit direkten<br />

Nachkommen von Siegrückkehrern bis zu<br />

33


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtstückzahl von jeweils 500<br />

Individuen aufgestockt. Die Nachkommen<br />

von Siegrückkehrern waren Teil des<br />

Kont<strong>in</strong>gentes von Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz aus den<br />

Rückkehrerfängen an <strong>der</strong> Kontroll- und<br />

Fangstation (KFS) Buisdorf/Sieg <strong>im</strong> Jahr<br />

2008.<br />

Die Abb. 25 zeigt die gegenwärtige<br />

Bestückung <strong>der</strong> Elternfischhaltung<br />

(Generationen 2004 bis 2009) <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Übersicht.<br />

Beide Gruppen <strong>der</strong> Altersklasse 0+<br />

(Generation 2009) bestehen wie die<br />

Generation 2008 <strong>im</strong> Vorjahr folglich<br />

ausschließlich aus Wildl<strong>in</strong>gen und F1-<br />

Nachkommen von Rückkehrern; zurück<br />

gefangene Besatzfische („river-ranched“)<br />

und Importmaterial s<strong>in</strong>d nicht mehr<br />

e<strong>in</strong>gesetzt worden. Die genetische<br />

Grundlage ist dennoch breit angelegt: für<br />

jede Gruppe ist e<strong>in</strong>e Anzahl Elternrogner<br />

von m<strong>in</strong>destens 50 Individuen anzusetzen,<br />

wobei für die Wildl<strong>in</strong>ge - ausweislich <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

2008 dokumentierten Laichgruben und <strong>der</strong><br />

Anzahl an Fanglokalitäten - jeweils<br />

zwischen 12 und 14 Rogner anzunehmen<br />

s<strong>in</strong>d. Die 326 entnommenen Wildl<strong>in</strong>ge<br />

stammen von 21 Lokalitäten <strong>in</strong> vier<br />

Gewässern (Mittel: 15,5 Indiv./Lokalität)<br />

(Tab. 7).<br />

Tab. 7: Herkunft und Individuenzahlen <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

die Elternfischhaltung (HAT) überführten<br />

Wildl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> 2009<br />

Siegsystem<br />

RLP<br />

AK 0+<br />

Heller 0+ 55<br />

Sieg 0+ 47<br />

Nister 0+ 12<br />

∑ 114<br />

Saynbachsystem<br />

&<br />

Wisper AK 0+/1+<br />

Saynbach 0+ 200<br />

Saynbach 1+ 12<br />

Wisper 0<br />

∑ 212<br />

Aus <strong>der</strong> hessischen Wisper konnten <strong>im</strong><br />

Jahr 2009 aufgrund des totalen<br />

Reproduktionsausfalls (vgl. Kap. 4.4)<br />

ke<strong>in</strong>e Wildl<strong>in</strong>ge <strong>der</strong> AK 0+ entnommen<br />

werden. Der unerwartete Reproduktionsausfall<br />

ist sehr wahrsche<strong>in</strong>lich auf e<strong>in</strong>e<br />

durchgängige Grundeisbildung sowie e<strong>in</strong>e<br />

mechanische Zerstörung <strong>der</strong> Gelege<br />

durch „Anker-Eis“ (mit Substratkontakt<br />

abtreibende Eisschollen) <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter<br />

2008/2009 zurückzuführen.<br />

Zeitplan<br />

In 2007 wurden erstmals e<strong>in</strong>ige reife<br />

Laichfische <strong>der</strong> Generation 2004 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Anlage Friedrichsdorf erfolgreich<br />

abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis<br />

Frühjahr 2009). In 2008 konnte diese<br />

Generation größtenteils und <strong>in</strong> 2009<br />

gänzlich zur Eigew<strong>in</strong>nung herangezogen<br />

werden. Die folgenden Jahrgänge stehen<br />

sukzessive nach jeweils e<strong>in</strong>em weiteren<br />

Jahr zur Verfügung.<br />

Für die laufende Saison 2009/2010 kann<br />

nach letzten Informationen (FIRZLAFF,<br />

mündl. Mittlg.) mit e<strong>in</strong>er Produktionsmenge<br />

von rund 150.000 Eiern, ab <strong>der</strong><br />

kommenden Saison mit rund 200.000<br />

Eiern gerechnet werden. Aus den<br />

Rückkehrerfängen 2009 wurden an Sieg<br />

(KFS Buisdorf <strong>in</strong> NRW) und Lahn<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) <strong>in</strong>sgesamt über 200.000<br />

Eier abgestreift (Sieg: nur Kont<strong>in</strong>gent<br />

RLP). Weitere Eier stehen aus e<strong>in</strong>er<br />

Ätran-Elternfischhaltung bei Braunschweig<br />

zur Verfügung (FIRZLAFF, mündl. Mittlg.).<br />

Damit ist bei normalem Projektverlauf<br />

damit zu rechnen, dass ab dem Besatzjahr<br />

2010 ke<strong>in</strong>e Beschränkungen mehr<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von<br />

geeignetem Besatzmaterial bestehen und<br />

die angestrebte Unabhängigkeit von<br />

Importen erreicht ist.<br />

Tab. 8 zeigt den gegenwärtigen Zeitplan<br />

<strong>der</strong> Besatzfischproduktion auf.<br />

34


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Charge<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Bestückung Elternfischhaltung HAT nach Generationen und<br />

Quellen<br />

Say Gen.<br />

2009<br />

Say Gen.<br />

2008<br />

Say Gen.<br />

2006 &<br />

2007<br />

Say Gen.<br />

2005 &<br />

2006<br />

Say Gen.<br />

2004 &<br />

2005<br />

Sieg Gen.<br />

2009<br />

Sieg Gen.<br />

2008<br />

Sieg Gen.<br />

2006 &<br />

2007<br />

Sieg Gen.<br />

2005 &<br />

2006<br />

Sieg Gen.<br />

2004 &<br />

2005<br />

Ätran <strong>im</strong>portiert 0 0 0 0 0 0 0 0 0 50 50<br />

River-ranched 0 0 123 0 85 0 0 69 107 111 495<br />

F1 Rückkehrer 288 240 532 502 95 386 300 524 421 55 3343<br />

Wild (nat. Reproduction) 212 260 197 77 289 114 200 40 123 25 1537<br />

F1<br />

Rückkehre<br />

r<br />

Bestückung Elternfischhaltung HAT<br />

Stand November 2009<br />

(n= 5.425)<br />

Riverranched<br />

9,1%<br />

Ätran<br />

DCV<br />

0,9%<br />

Wild<br />

28,3<br />

Abb. 25: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte Stückzahlen und Herkünfte (Generationen 2004 bis 2009);<br />

unten rechts: Elternfische <strong>der</strong> AK 3.<br />

Tab. 8: Zeitplan e<strong>in</strong>er von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion (Stand 2009)<br />

total<br />

35


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

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und Stand des Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsprogramms<br />

unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung <strong>der</strong> Sieg. -<br />

Landesanstalt f. Ökologie, Bodenordnung und<br />

Forsten / Landesamt f. Agrarordnung NRW , LÖBF-<br />

Schriftenreihe, 11 (1996).<br />

Schmidt, G.W. & Molls, F. (2000): <strong>Bericht</strong> über die<br />

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Schnei<strong>der</strong>, J. (1997c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 24 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998a): Prüfung <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Eignung <strong>der</strong> Wisper als Habitat <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Projektes „Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des Atlantischen<br />

<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“. - Studie <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 30 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998b): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 31 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998c): Zeitliche und räumliche<br />

E<strong>in</strong>nischung juveniler <strong>Lachse</strong> (Salmo salar<br />

L<strong>in</strong>naeus, 1758) allochthoner Herkunft <strong>in</strong><br />

ausgewählten Habitaten. - Verlag Natur und<br />

Wissenschaft, Sol<strong>in</strong>gen; 218 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998d): Habitatwahl juveniler<br />

Atlantischer <strong>Lachse</strong> (Salmo salar L<strong>in</strong>né, 1758) <strong>in</strong><br />

ausgewählten Besatzgewässern <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz.<br />

- Z. Fischk. 5(1), 77-100.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1999a): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, Endbericht. Im<br />

Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Frankfurt a.<br />

M., 71 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1999b): Erfolgskontrolle erster<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen). - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 26 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000a): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 35 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000b): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen <strong>der</strong> Jahre 1999 und 2000 mit<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>n (Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

(Hessen). - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt a. M., 22 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000c): Ichthyologische Bewertung<br />

<strong>der</strong> Umbaumaßnahme des untersten Wehres des<br />

Saynbachs (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) <strong>in</strong> Bendorf Sayn. -<br />

Gutachterliche Stellungnahme <strong>im</strong> Auftrag des<br />

Ingenieurbüros Björnsen Consult<strong>in</strong>g Eng<strong>in</strong>eers.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 16 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2001a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen <strong>der</strong> Jahre 1999 bis 2001 mit<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>n (Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

(Hessen). - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 22 pp.<br />

42


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2001b): Restock<strong>in</strong>g the Rh<strong>in</strong>e - which<br />

non-native salmon stocks could be the better<br />

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Consuegra, S. (eds.); Gobierno de Cantabria,<br />

Santan<strong>der</strong>, pp. 125-134.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2001c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 41 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002a): Zur ursprünglichen Laichzeit<br />

des Sieglachses und Stammauswahl bei <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung. - Fischer & Teichwirt 8/2002,<br />

304-307.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002b): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2002. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 29<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002c): Belege für Ansätze e<strong>in</strong>er<br />

eigenständigen Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) durch Atlantische <strong>Lachse</strong>. -<br />

Ichthyologische Untersuchung <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Arge<br />

Nette; Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 16 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002d): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo trutta L.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 3.<br />

Zwischenbericht. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 58 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2003a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2003. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 28<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2003b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen)<strong>in</strong> 2003. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 47 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2004. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 30<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2004. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 49 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, Endbericht. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur- und<br />

Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 69 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005b): Der Lachs kehrt zurück -<br />

Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. -<br />

M<strong>in</strong>isterium f. Umwelt und Forsten (Hrsg); Ma<strong>in</strong>z, 64<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 75 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005d): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2005; Endbericht.<br />

- Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt<br />

am Ma<strong>in</strong>, 44 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005e): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2005;<br />

Endbericht. - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 56 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2006. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 29<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2006. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 25 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006c): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp.<br />

43


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006d): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 66 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006e): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>im</strong> Lahnsystem (Hessen) – 1.<br />

Zwischenbericht Phase III 2006. - Studie <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 25 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2007. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 41<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2007. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 32 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007c): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 67 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007d): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 78 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007e): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>im</strong> Lahnsystem (Hessen) – 2.<br />

Zwischenbericht Phase III 2007. - Studie <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 33 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2007f): Eignungsprüfung <strong>der</strong><br />

Ma<strong>in</strong>zuflüsse Schwarzbach und Wickerbach für e<strong>in</strong>e<br />

Ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar<br />

L.). - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 33 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008a): Fischereibiologische<br />

Begleitung <strong>der</strong> Planung zur Umgestaltung des<br />

Absturzes „Wasserfall Isenburg“ am Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Im Auftrag des Ingenieurbüros<br />

Dr. Gebler/Walzbachtal; BFS, Frankfurt a.M.; 30 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008b): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Endbericht 2007; Frankfurt a. M.,<br />

67 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008c): Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung<br />

des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper (Hessen) – <strong>Bericht</strong> 2008. - Studie <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 42 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008d): Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung<br />

des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) – <strong>Bericht</strong><br />

2008. - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 30 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008e): Erfassung <strong>der</strong> Fischfauna<br />

und Prüfung e<strong>in</strong>er Besiedlung durch den<br />

Atlantischen Lachs (Salmo salar L.) <strong>im</strong> Ma<strong>in</strong>zufluss<br />

Schwarzbach. - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes<br />

Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 34 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008f): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n <strong>im</strong><br />

Lahnsystem (Hessen). - Projektphase III, 3.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt a. M., 33 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2008g): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo trutta L.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV,<br />

Endbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz.<br />

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Schnei<strong>der</strong>, J. & Lelek, A. (1996): Erfolgskontrolle<br />

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und Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und<br />

Saynbach (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Endbericht e<strong>in</strong>er<br />

ichthyologischen Untersuchung des<br />

Forschungs<strong>in</strong>stituts Senckenberg <strong>im</strong> Auftrag des<br />

Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Frankfurt a. M., 60 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. & Jörgensen, L. (2004): Salmo salar<br />

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Schnei<strong>der</strong>, J. Jörgensen, L. Molls, F. Nemitz, A.<br />

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Koblenz. Frankfurt a. M., 55 pp.<br />

44


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1995): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>im</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Abschnitt des<br />

Gewässersystems <strong>der</strong> Lahn. - 2. Zwischenbericht<br />

1995. Im Auftrag <strong>der</strong> Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 20 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1996): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> Ahr. - Abschlußbericht <strong>der</strong> 1.<br />

Phase, 1995/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

Koblenz. Wahlen, 49 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1997): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>im</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Abschnitt des<br />

Gewässersystems <strong>der</strong> Lahn. - Abschlußbericht <strong>der</strong><br />

1. Phase, 1994/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

Koblenz. Wahlen, 101 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1999): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - Abschlußbericht <strong>der</strong> 2. Phase, 1997-<br />

1999. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 56 pp.<br />

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo<br />

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Schwevers, U. & Adam, B. (2001): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 1. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 33 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2002): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 2. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 54 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2003): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 3. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 67 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2004a): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 4. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 54 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2004b): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - Entwurf des Abschlußberichtes <strong>der</strong> 3.<br />

Phase, 2000 - 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

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46


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

ANHANG<br />

Projektstatistik Wisper<br />

47


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2009<br />

Projektstatistik Wisper Stand 2009

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