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Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2007<br />

2. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die aus dem Rhe<strong>in</strong>gau entwässernde und<br />

bei <strong>Lorch</strong> <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong> mündende Wisper<br />

(Hessen) wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr 1998<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung für den Besatz mit<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>n untersucht<br />

(SCHNEIDER, 1998a). Gegenstand dieser<br />

Studie war die Prüfung <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Eignung <strong>der</strong> Wisper als Habitat <strong>im</strong> Rahmen<br />

des Projektes „Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“<br />

als Teil des europäischen Programms<br />

LACHS 2000. Die Überprüfung ergab e<strong>in</strong>e<br />

potentielle Eignung des Gewässers für die<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des <strong>Lachse</strong>s. Die<br />

Wisper ist <strong>der</strong> Forellenregion zuzuordnen<br />

und verfügt über e<strong>in</strong>en reproduktiven<br />

Bestand <strong>der</strong> Bachforelle. Das Gewässer ist<br />

strukturell und morphologisch überwiegend<br />

naturnah, die biologische Gewässergüte<br />

liegt bei GK I – II (ger<strong>in</strong>g belastet).<br />

Projektgebiet <strong>im</strong><br />

Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Ws 3 Ws 3a<br />

Ws 2<br />

Ws 1<br />

Ws 1a<br />

Ws 3-4<br />

Ws 4b<br />

Ws 5b<br />

Ws 4<br />

Ws 5a-5aa<br />

Ws 5a<br />

Ws 5<br />

Ws 6bb<br />

Ws 5aa Ws 6b<br />

Erste Besatzmaßnahmen begannen<br />

1998/99 (SCHNEIDER, 1999a). Für<br />

Besatzmaßnahmen mit juvenilen <strong>Lachse</strong>n<br />

(30. Juni 1999) wurde <strong>der</strong> schwedische<br />

Stamm „Lagan“ verwendet. Als Initialbesatz<br />

wurden <strong>im</strong> Mittellauf <strong>der</strong> Wisper 26.500 über<br />

18 Tage angefütterte Lachsbrütl<strong>in</strong>ge<br />

ausgebracht. Die Brütl<strong>in</strong>ge hatten aufgrund<br />

zweier Faktoren nur e<strong>in</strong>e Totallänge von Ø 3<br />

cm: sie stammten von spät gestreiften<br />

Elterntieren und die Aufzucht erfolgte unter<br />

Kaltwasserbed<strong>in</strong>gungen (um 5°C). Diese<br />

Besatzform wurde wegen e<strong>in</strong>es parallel<br />

verlaufenden Exper<strong>im</strong>ents zur natürlichen<br />

Reproduktion gewählt: In e<strong>in</strong>em zusätzlichen<br />

Besatzversuch (Nov. 1998) mit<br />

laichreifen <strong>Lachse</strong>n (dreisömmerige Postsmolts<br />

<strong>der</strong> AK 2+) sollte überprüft werden,<br />

ob und <strong>in</strong> welchen Abschnitten <strong>der</strong> Wisper<br />

Reproduktionsmöglichkeiten für den Lachs<br />

Ws 6-6b<br />

Ws 7b<br />

Ws 6<br />

Ws 7<br />

Abb. 1: Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Rot: Kennziffern Probestellen<br />

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