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Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2007<br />

4.4. Natürliche Reproduktion<br />

Im Jahr 2007 wurden an zwei Lokalitäten<br />

<strong>in</strong>sgesamt 30 <strong>Lachse</strong> aus natürlicher<br />

Reproduktion dokumentiert.<br />

Die Kontrollbefischungen zum Nachweis<br />

natürlich aufgekommener Lachsbrut erfolgten<br />

am 13.6.2007 <strong>im</strong> Unterlauf (ab<br />

Mündung bis Ortsausgang <strong>Lorch</strong>) sowie <strong>im</strong><br />

Bereich zwischen Firmengelände Schlaadt<br />

bis 600 m oberhalb Grolochmündung und<br />

unterhalb Wehr Flach (300 m).<br />

Die erste und dritte Teilstrecke wurde<br />

bereits <strong>in</strong> den Vorjahren als Laichgebiet<br />

genutzt. Rund 200 m unterhalb <strong>der</strong> Rampe<br />

<strong>Lorch</strong> war <strong>im</strong> Herbst 2006 e<strong>in</strong>e relativ große<br />

Laichgrube entdeckt worden, die sich nur<br />

wenige Meter oberhalb des Fangplatzes von<br />

drei Lachsrückkehrern befand. Im mittleren<br />

Teilstück waren auf Höhe <strong>der</strong> Recycl<strong>in</strong>ghalle<br />

<strong>der</strong> Firma Schlaadt <strong>im</strong> Vorjahr adulte<br />

<strong>Lachse</strong> be<strong>im</strong> Schlagen e<strong>in</strong>er Laichgrube<br />

beobachtet worden.<br />

Abb. 11: Lachsbrütl<strong>in</strong>g aus Naturvermehrung,<br />

13.6.2007<br />

Mit e<strong>in</strong>er Aufwan<strong>der</strong>ung von Rückkehrern<br />

über das Umgehungsger<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Fischzucht<br />

Flach <strong>im</strong> Herbst 2006 war wie <strong>in</strong> 2004 und<br />

2005 nicht zu rechnen, weil <strong>in</strong> diesem<br />

Zeitraum <strong>im</strong> Bypass ke<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Wasserführung herrschte.<br />

Bei <strong>der</strong> Brutkontrolle am 13.6.2007<br />

gelangen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Strecke oberhalb Wehr<br />

Schlaadt 27 Brutnachweise (vgl. Tab. 2,<br />

Abb. 11). Die Brütl<strong>in</strong>ge maßen zwischen 3,8<br />

und 5,7 cm SL (Mittelwert: 4,68 cm).<br />

In den restlichen Kontrollstrecken wurden<br />

ke<strong>in</strong>e Lachsbrütl<strong>in</strong>ge nachgewiesen. Damit<br />

hat auch die „viel versprechende“<br />

Laichgrube 200 m unterhalb Rampe <strong>Lorch</strong><br />

ke<strong>in</strong>en Reproduktionserfolg erbracht.<br />

Am 29.10.2007 gelangen <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />

Rückkehrerkontrolle 3 weitere Nachweise<br />

rund 500 m unterhalb Wisperschule (500 m<br />

unterhalb <strong>der</strong> untersten Besatzlokalität<br />

2007). Diese Junglachse stammten gemäß<br />

ihres äußeren Ersche<strong>in</strong>ungsbildes def<strong>in</strong>itiv<br />

nicht aus <strong>der</strong> vorangegangenen Besatzmaßnahme<br />

(die Besatzfische waren auffällig<br />

silbrig und langgestreckt, die Nachweise <strong>im</strong><br />

Unterlauf waren dagegen typisch gefärbt<br />

und wiesen deutliche Parrmarken auf).<br />

Tab. 2: Nachweise Naturvermehrung 2007<br />

Datum<br />

Stationsnr. Daten 13.06.07 29<br />

Ws 1a M<strong>in</strong><strong>im</strong>um - SL (cm)<br />

Mittelwert - SL (cm)<br />

Max<strong>im</strong>um - SL (cm)<br />

Nachweise<br />

Ws 4b M<strong>in</strong><strong>im</strong>um - SL (cm) 3,8<br />

Mittelwert - SL (cm) 4,68<br />

Max<strong>im</strong>um - SL (cm) 5,7<br />

Nachweise 27<br />

Gesamt: M<strong>in</strong><strong>im</strong>um - SL (cm) 3,8<br />

Gesamt: Mittelwert - SL (cm) 4,68<br />

Gesamt: Max<strong>im</strong>um - SL (cm) 5,7<br />

Gesamt: Nachweise 27<br />

Nachträge 2004 und 2006<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Rückkehrerkontrollen und<br />

Laichgrubendokumentation 2007 wurden<br />

zwischen Ortsausgang <strong>Lorch</strong> und Beg<strong>in</strong>n<br />

des Firmengeländes Schlaadt e<strong>in</strong> Lachsmilchner<br />

gefangen (e<strong>in</strong> offenbar laichen<strong>der</strong><br />

Rogner entkam) und <strong>in</strong>sgesamt acht frische<br />

Laichgruben ≥ 250 cm Länge verzeichnet,<br />

die mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von<br />

<strong>Lachse</strong>n angelegt wurden (vgl. Kap. 4.5).<br />

E<strong>in</strong>e Anlage von Laichgruben war <strong>in</strong> dieser<br />

Teilstrecke nicht erwartet worden, weil die<br />

Strecke vollständig begradigt und die Sohle<br />

durchgängig hart ausgebaut ist. Das<br />

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