Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau
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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2007<br />
n<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Längenfrequenzen <strong>Lachse</strong><br />
Wisper 29.10.2007<br />
(n= 79)<br />
5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
Standardlänge [cm]<br />
Besatz 2+<br />
Besatz 1+<br />
Naturvermehrung 0+<br />
Besatz 0+<br />
Abb. 6: Längenfrequenzen <strong>der</strong> AK 0+ aus<br />
Besatz, <strong>der</strong> AK 0+ aus natürlicher Reproduktion,<br />
<strong>der</strong> AK 1+ und <strong>der</strong> AK 2+ <strong>im</strong> Herbst 2007.<br />
Frühreife Männchen wurden nur bei <strong>der</strong> AK<br />
1+ (n = 14, entspricht 35,9 %) und bei e<strong>in</strong>em<br />
<strong>der</strong> beiden zweijährigen <strong>Lachse</strong> festgestellt<br />
(vgl. Abb. 7 & Abb. 10). Bei <strong>der</strong> AK 0+<br />
wurde ke<strong>in</strong> Lachs als Frühreif identifiziert;<br />
hier ist jedoch mit e<strong>in</strong>er gewissen<br />
Dunkelziffer zu rechnen, weil die Tiere<br />
aufgrund ihrer ger<strong>in</strong>gen Größe nur schwer<br />
auf den Austritt von Sperma überprüft<br />
werden können. Auch ist die<br />
Nachweisbarkeit zur Laichzeit Mitte<br />
November deutlich besser.<br />
Anteil<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
Anteile Frühreifer Männchen .<br />
Herbst 2007 (n= 79)<br />
AK 0+ AK 1+ AK2+<br />
nicht reif 38 25 1<br />
Frühreif 0 14 1<br />
Altersklasse<br />
nicht reif<br />
Frühreif<br />
Abb. 7: Anteile Frühreifer Männchen bei den<br />
Altersklassen 0+, 1+ und 2+ <strong>im</strong> Herbst 2007 (vgl.<br />
auch Abb. 10).<br />
Die Überlebensrate <strong>der</strong> AK 0+ wurde nicht<br />
ermittelt, weil die Tiere erst 3 Wochen zuvor<br />
besetzt worden waren. Die Anzahl <strong>der</strong><br />
Nachweise <strong>der</strong> AK 0+ <strong>im</strong> Herbst 2007<br />
erlaubt jedoch den Rückschluss, dass es <strong>in</strong><br />
den ersten Wochen <strong>im</strong> Freiland nicht zu<br />
nennenswerter Mortalität gekommen ist.<br />
Die Dichte <strong>der</strong> AK 1+ zeigte ebenfalls ke<strong>in</strong>e<br />
Auffälligkeiten.<br />
Vergleichende Betrachtung<br />
Die Abb. 8 veranschaulicht die jährlichen<br />
ermittelten Abwachsleistungen <strong>der</strong> Besatzlachse<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten Wachstumsperiode. In<br />
2006 wurde demnach das zweitbeste<br />
Ergebnis seit 2001 dokumentiert. Die AK 0+<br />
<strong>in</strong> 2007 war erst am 6.10.2007 besetzt<br />
worden und hatte bei Besatz bereits e<strong>in</strong>e<br />
mittlere SL von rund 9,3 cm.<br />
SL<br />
[cm]<br />
10,0<br />
9,5<br />
9,0<br />
8,5<br />
8,0<br />
7,5<br />
7,0<br />
6,5<br />
6,0<br />
5,5<br />
5,0<br />
4,5<br />
4,0<br />
Mittlere Längen <strong>der</strong> AK 0+ <strong>im</strong> Herbst<br />
1999-2007 (n= 2084)<br />
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
SL 5,30 7,69 6,50 6,20 5,58 5,84 7,71 7,05 9,33<br />
Abb. 8: Abwachsleistung <strong>der</strong> Besatzlachse <strong>im</strong><br />
ersten Halbjahr <strong>im</strong> Vergleich. Rote Balken:<br />
relativ kle<strong>in</strong>e Besatzlachse; grüne Balken: relativ<br />
große Besatzlachse; 2004: große und kle<strong>in</strong>e<br />
Besatzlachse geme<strong>in</strong>sam ausgebracht; oranger<br />
Balken 2007: Herbstbesatz (vgl. auch Abb. 2 &<br />
Abb. 9).<br />
Die gute Abwachsleistung <strong>in</strong> 2006 wird auf<br />
die Verwendung gut abgewachsener und<br />
qualitativ hochwertiger Besatzfische zurückgeführt.<br />
E<strong>in</strong>e gute Abwachsleistung schlägt<br />
sich dabei grundsätzlich auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er hohen<br />
Überlebensrate nie<strong>der</strong> (vgl. Abb. 8, Abb. 9),<br />
weil relativ größere Besatzlachse konkur-<br />
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