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Bericht Lachse in der - Lorch im Rheingau

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Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.)<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen)<br />

<strong>Bericht</strong> 2008<br />

Dr. Jörg Schnei<strong>der</strong><br />

Büro für Fisch- und Gewässerökologische Studien - BFS<br />

Unterl<strong>in</strong>dau 78, 60323 Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

Tel. & Fax.: 069 / 97203407<br />

bfs-schnei<strong>der</strong>@web.de<br />

STUDIE IM AUFTRAG DES REGIERUNGSPRÄSIDIUMS DARMSTADT<br />

OBERE FISCHEREIBEHÖRDE<br />

Werkvertrag-Nr.: 21/2008<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong> <strong>im</strong> Dezember 2008


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

INHALT<br />

1. Zusammenfassung 3<br />

2. E<strong>in</strong>leitung 10<br />

3. Besatzmaßnahmen 16<br />

4. Ergebnisse <strong>der</strong> Erfolgskontrollen 2008 17<br />

4.1. Untersuchungsstrecken 17<br />

4.2. Erfolgskontrolle Frühjahr 2008 17<br />

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2008 17<br />

4.4. Natürliche Reproduktion 18<br />

4.5. Rückkehrer 2008 21<br />

4.6. Laichgrubendokumentation 2008 23<br />

4.7. Chronologie <strong>der</strong> Rückkehrernachweise 25<br />

4.8. Beson<strong>der</strong>e Nachweise 2005-2008 26<br />

5. Elternfischhaltung 27<br />

6. Zitierte und verwendete Literatur 29<br />

ANHANG<br />

Gesprächsprotokoll G. Haubrich<br />

Gesprächsprotokoll René Zerwas<br />

Projektstatistik Wisper<br />

2


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

1. Zusammenfassung<br />

In <strong>der</strong> hessischen Wisper s<strong>in</strong>d seit dem<br />

Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> ersten Besatzmaßnahmen<br />

1998/1999 mit Stand Dezember 2008<br />

<strong>in</strong>sgesamt vierzehn Lachsrückkehrer<br />

zweifelsfrei dokumentiert worden.<br />

Weiterh<strong>in</strong> liegen e<strong>in</strong> Angelfang aus dem<br />

hessischen Rhe<strong>in</strong> (2007; rund 5 km<br />

oberhalb <strong>der</strong> Wispermündung), e<strong>in</strong>e<br />

unbestätigte Sichtung und zwei Nachweise,<br />

bei denen e<strong>in</strong>e Doppelerfassung<br />

nicht ausgeschlossen werden<br />

kann, als zusätzliche H<strong>in</strong>weise vor.<br />

Die jährlichen Naturvermehrungskontrollen<br />

erbrachten Nachweise<br />

natürlich aufgekommener <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong><br />

den Jahren 2003, 2004 und 2007 sowie<br />

– beson<strong>der</strong>s umfangreich – <strong>im</strong> Jahr<br />

2008. Auch für die aktuelle Saison<br />

2008/2009 wird wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e erfolgreiche<br />

natürliche Reproduktion erwartet.<br />

Milchner 2008<br />

Im Herbst 2006 wurden m<strong>in</strong>destens vier<br />

verschiedene adulte <strong>Lachse</strong> (drei Grilse,<br />

e<strong>in</strong> Multi-See-W<strong>in</strong>ter–Lachs?) <strong>im</strong> Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong> und oberhalb Wehr <strong>der</strong> Fa.<br />

Schlaadt erfasst. Im Sommer 2007 wurden<br />

an zwei Lokalitäten <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 0+ aus<br />

natürlicher Reproduktion dokumentiert.<br />

Rogner 2006<br />

Im Herbst 2007 wurden vier Rückkehrer <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Rückkehrer <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong><br />

nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong> weiterer Rogner<br />

entkam und wurde als potenzielle Doppelerfassung<br />

nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachweisstatistik<br />

gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise waren<br />

Rogner (1-SW 73 cm, laichreif; 2-SW 79<br />

cm, abgelaicht; 2-SW 88 cm, abgelaicht),<br />

e<strong>in</strong> Lachs war männlich (2-SW 88 cm,<br />

laichend).<br />

Außerdem wurden zwei Meerforellen (e<strong>in</strong><br />

Milchner 78 cm und e<strong>in</strong> abgelaichter<br />

Rogner 55 cm) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper erfasst. Das<br />

Ergebnis muss auch vor dem H<strong>in</strong>tergrund<br />

gesehen werden, dass zur Hauptlaichzeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> Mitte November 2007 wegen<br />

hoher Wasserführung und starker Trübung<br />

nur sehr ungünstige Befischungsbed<strong>in</strong>gungen<br />

vorlagen.<br />

Milchner 2007<br />

Das erfolgreiche Jahr 2007 markierte auch<br />

das Jahr mit <strong>der</strong> höchsten Anzahl<br />

dokumentierter „großer bis sehr großer“<br />

Laichgruben (27 Stück); bei m<strong>in</strong>destens<br />

12 <strong>der</strong> Laichgruben (Länge 250 – 350 cm)<br />

war e<strong>in</strong>e Anlage durch <strong>Lachse</strong> mit an<br />

Sicherheit grenzen<strong>der</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

gegeben, weil <strong>im</strong> direkten Umfeld<br />

(<strong>in</strong>nerhalb 300 m Strecke) auch die<br />

laichenden bzw. abgelaichten adulten<br />

<strong>Lachse</strong> vorgefunden wurden.<br />

Der <strong>in</strong> diesem Jahr festgestellte Reproduktionserfolg<br />

markierte folgerichtig die<br />

Saison 2007/ 2008 als erfolgreichste<br />

Reproduktionsperiode seit Beg<strong>in</strong>n des<br />

Projektes. Erstmals erstreckte sich die<br />

Reproduktion von <strong>Lorch</strong> bis <strong>in</strong> den<br />

Mittellauf <strong>der</strong> Wisper („Alte Villa“ -<br />

„Kammerburg“). Im Frühjahr und Sommer<br />

2008 wurden <strong>in</strong>sgesamt 431 juvenile<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> Altersklasse 0+ nachgewiesen;<br />

die räumliche Verteilung <strong>der</strong> Junglachse<br />

erstreckte sich relativ gleichmäßig auf<br />

rund 80% <strong>der</strong> geeigneten Flächen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

3


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Wisper (!) - <strong>der</strong> Gesamtbestand (Sommer)<br />

wird auf über 10.000 Individuen geschätzt.<br />

Im Herbst 2008 wurden wie<strong>der</strong> diverse<br />

Laichgruben vorgefunden. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

gelang lediglich e<strong>in</strong> Rückkehrernachweis<br />

(Milchner, 89 cm). Wahrsche<strong>in</strong>lich kam es<br />

<strong>in</strong> 2008 auch zu Notablaichungen <strong>im</strong><br />

unmittelbaren Mündungsbereich <strong>der</strong><br />

Wisper sowie <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> selbst. Ursächlich<br />

war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernlaichzeit durch<br />

Unbekannte errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Mündung (<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />

Gewässerunterhaltung angelegten R<strong>in</strong>ne),<br />

die dazu führte, dass <strong>der</strong> Abfluss nicht<br />

mehr konzentriert über die R<strong>in</strong>ne, son<strong>der</strong>n<br />

lediglich sehr flach über den Schwemmkegel<br />

<strong>der</strong> Wisper erfolgte. Es muss<br />

angenommen werden, dass sich dies sehr<br />

nachteilig auf den Aufstieg <strong>der</strong> Rückkehrer<br />

- und entsprechend auch auf den Reproduktionserfolg<br />

<strong>in</strong> 2008 - ausgewirkt hat.<br />

Laichgrube<br />

2007<br />

Die Laichperiode 2007/2008 markierte<br />

nicht nur an <strong>der</strong> Wisper, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> erfolgreichsten Jahre<br />

<strong>der</strong> seit Mitte <strong>der</strong> 1990er Jahre <strong>in</strong>tensiv<br />

betriebenen Lachswie<strong>der</strong>ansiedlung <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>system. Vielerorts wurde erstmals<br />

seit Jahren e<strong>in</strong> deutlicher Anstieg <strong>der</strong><br />

Rückkehrerzahlen gemeldet:<br />

Im Siegsystem - dem größten anhängigen<br />

Lachswie<strong>der</strong>ansiedlungsprojekt <strong>der</strong>zeit –<br />

stiegen <strong>in</strong> 2007 rund 1.000 adulte <strong>Lachse</strong><br />

auf. In e<strong>in</strong>er von NRW und Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz betriebenen Kontrollstation wurden<br />

über 400 Rückkehrer gefangen. E<strong>in</strong><br />

erheblicher Anteil <strong>der</strong> Rückkehrer wurde<br />

zum Zweck e<strong>in</strong>er künstlichen Vermehrung<br />

entnommen und abgestreift. Hierdurch<br />

konnten zwischen 350.000 und 400.000<br />

Eier gewonnen werden. In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

wurde mit <strong>in</strong>sgesamt 66 Nachweisen und<br />

e<strong>in</strong>er Vielzahl an Sichtungen ebenfalls das<br />

beste Ergebnis seit 1993 verzeichnet.<br />

Im Jahr 2008 wurden an <strong>der</strong> Kontrollstation<br />

Sieg/Buisdorf mit Stand Anfang<br />

Dezember 2008 rund 300 Lachsrückkehrer<br />

gezählt. In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gelangen<br />

<strong>in</strong> 2008 <strong>in</strong>sgesamt 54 Nachweise.<br />

Bisher wurden <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz damit<br />

518 adulte <strong>Lachse</strong> registriert.<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreulich war <strong>in</strong> 2007 und<br />

2008 <strong>der</strong> hohe Anteil großer Mehr-See-<br />

W<strong>in</strong>ter-<strong>Lachse</strong> mit Längen zwischen 75<br />

und 90 cm <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong>system (Nachweis<br />

Wisper 2008: 89 cm). Diese Tiere haben<br />

meist zwei Jahre <strong>im</strong> Meer verbracht und<br />

erreichen meist Stückgewichte über 5 kg;<br />

die MSW-Rogner verfügen über Eizahlen<br />

von über 7.000 Stück. In 2008 wurden<br />

zudem mehrere 3-SW-<strong>Lachse</strong> registriert.<br />

In 2007 und 2008 wurde auch e<strong>in</strong> deutlich<br />

höherer Rogner-Anteil verzeichnet, was <strong>in</strong><br />

unmittelbarem Zusammenhang mit dem<br />

hohen MSW-Anteil steht. Die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sieg,<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und auch <strong>in</strong> Hessen<br />

verwendeten südschwedischen Herkünfte<br />

haben e<strong>in</strong> Ungleichgewicht h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong><br />

Geschlechterverteilung und dem jeweiligen<br />

Meeresaufenthalt: die Grilse (1-<br />

SW-<strong>Lachse</strong>) s<strong>in</strong>d mehrheitlich männlich<br />

und kle<strong>in</strong>er als 75 cm, die Rogner<br />

überwiegen bei den großen MSW-<br />

<strong>Lachse</strong>n. Der hohe MSW-Anteil ist also<br />

maßgeblich für e<strong>in</strong>en hohen Anteil<br />

weiblicher Rückkehrer und damit für e<strong>in</strong>e<br />

beson<strong>der</strong>s hohe durchschnittliche Eizahl<br />

ursächlich. Für die Wisper wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Saison 2007/2008 mit e<strong>in</strong>er Ablage von<br />

15.000 Eiern alle<strong>in</strong> durch die drei erfassten<br />

Rogner gerechnet.<br />

Als Ursache für die Häufigkeit <strong>der</strong> MSW-<br />

<strong>Lachse</strong> werden verschiedene exogene<br />

Faktoren angenommen:<br />

a) MSW-<strong>Lachse</strong> <strong>im</strong>migrieren bereits <strong>im</strong><br />

Frühjahr und Sommer <strong>in</strong> große<br />

Gewässer wie den Rhe<strong>in</strong>. Ihr<br />

Überleben und damit die Aufstiegsquote<br />

<strong>in</strong> die Laichgewässer ist<br />

u.a. von den Abflussverhältnissen und<br />

4


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

den Temperaturbed<strong>in</strong>gungen abhängig.<br />

Wassertemperaturen von über 30°C <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>, die beispielsweise <strong>im</strong> Sommer<br />

2003 über e<strong>in</strong>en langen Zeitraum<br />

vorherrschten, könnten zu erhöhter<br />

Mortalität und damit zum Ausfall großer<br />

Rogner geführt haben Die eher<br />

feuchten und kühlen Sommer 2007 und<br />

2008 haben dagegen den Aufstieg<br />

dieser Tiere möglicherweise begünstigt.<br />

b) In den letzten Jahren war die<br />

Rückkehrerquote <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> mehr o<strong>der</strong><br />

weniger stark rückläufig; dies betraf<br />

sowohl <strong>Lachse</strong> als auch Meerforellen.<br />

Als e<strong>in</strong>e mögliche Ursache wird e<strong>in</strong> zunehmen<strong>der</strong><br />

fischereilicher Druck <strong>im</strong><br />

nie<strong>der</strong>ländischen Delta, aber auch <strong>im</strong><br />

deutschen Rhe<strong>in</strong>abschnitt diskutiert<br />

(vgl. aktuelle Gesprächsprotokolle <strong>im</strong><br />

ANHANG). Die hohen Abflüsse <strong>in</strong> 2007<br />

könnten sich negativ auf den<br />

(beabsichtigten o<strong>der</strong> unbeabsichtigten)<br />

Fangerfolg <strong>der</strong> Berufs- und Nebenerwerbsfischer<br />

(Kutter, Reusen, Stellnetze)<br />

sowie <strong>der</strong> Angelfischerei<br />

ausgewirkt haben, weil <strong>der</strong> verfügbare<br />

Wan<strong>der</strong>korridor für die Großsalmoniden<br />

breiter und tiefer war. In 2008 waren die<br />

Abflüsse <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger, was<br />

möglicherweise zu e<strong>in</strong>em gegenüber<br />

2007 etwas schlechteren Ergebnis <strong>der</strong><br />

Rückkehrernachweise geführt hat.<br />

c) Das Har<strong>in</strong>gvliet <strong>im</strong> Deltarhe<strong>in</strong> wird zur<br />

Zeit nur bei höheren Abflüssen so weit<br />

geöffnet, dass e<strong>in</strong>e Fischpassage<br />

begünstigt wird. Dies war teilweise <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2005 <strong>der</strong> Fall – also zur Zeit<br />

<strong>der</strong> Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> letztjährigen<br />

2-SW-<strong>Lachse</strong> und <strong>der</strong> diesjährigen<br />

3-SW-<strong>Lachse</strong>. Zum<strong>in</strong>dest <strong>im</strong><br />

Sommer 2007 waren die Abflüsse so<br />

hoch, dass das Har<strong>in</strong>gvliet une<strong>in</strong>geschränkt<br />

passierbar war. Dies legt<br />

den Schluss nahe, dass diejenigen<br />

<strong>Lachse</strong>, die 2005 über das Har<strong>in</strong>gvliet<br />

auswan<strong>der</strong>ten, <strong>in</strong> 2007 auch über die<br />

selbe Migrationsroute wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>n<br />

konnten. In 2008 war das<br />

Har<strong>in</strong>gvliet ebenfalls über längere<br />

Zeiträume geöffnet.<br />

d) In die Diskussion ist jedoch auch die <strong>im</strong><br />

November e<strong>in</strong>gestellte Driftnetzfischerei<br />

vor Irland e<strong>in</strong>zubeziehen. Vor Irlands<br />

Küsten wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sog. mixedstock-fishery<br />

<strong>Lachse</strong> aus diversen<br />

Flusssystemen gefangen – darunter<br />

nachweislich auch markierte „Rhe<strong>in</strong>lachse“.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs waren unter den<br />

Fängen <strong>im</strong> wesentlichen Grilse, was<br />

den Migrationserfolg <strong>der</strong> MSW-<strong>Lachse</strong><br />

<strong>in</strong> 2007 und 2008 nicht erklärt.<br />

Auch die <strong>in</strong> 2007/2008 verzeichnete<br />

natürliche Reproduktion zeigt e<strong>in</strong>en sich<br />

offenbar verfestigenden Erfolg <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>ansiedlung. Alle<strong>in</strong> <strong>im</strong> Siegsystem<br />

wurde <strong>der</strong> Bestand <strong>der</strong> Alterklasse 0+ aus<br />

natürlicher Reproduktion auf über 100.000<br />

Individuen geschätzt, wovon allerd<strong>in</strong>gs <strong>der</strong><br />

Hauptteil auf Gewässer des Unterlaufs<br />

entfällt. In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gab es<br />

Lachsbrutnachweise aus drei Gewässersystemen<br />

(Saynbach, Sieg und Nette); <strong>in</strong><br />

Hessen wies die Wisper e<strong>in</strong>en sehr guten<br />

Bestand auf. Die Bestände erreichten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Wisper, <strong>im</strong> Saynbach, <strong>im</strong> Wisserbach<br />

und <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nister Dichten, wie sie aus<br />

„gesunden“ Wildlachsbeständen bekannt<br />

s<strong>in</strong>d. Im Saynbach sowie <strong>im</strong> Siegsystem<br />

(Nister, Wisserbach) werden seit nunmehr<br />

neun bis zehn Jahren kont<strong>in</strong>uierlich<br />

Naturablaichungen dokumentiert. Für die<br />

aktuelle Laichsaison wird <strong>im</strong> Siegsystem<br />

(Sieg, Nister, Wisserbach, ggf. Heller) und<br />

<strong>im</strong> Mittelrhe<strong>in</strong>gebiet (Saynbach, Ahr, wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch Wisper) ebenfalls e<strong>in</strong><br />

gutes Naturbrutaufkommen erwartet.<br />

Habitatmaßnahmen und longitud<strong>in</strong>ale<br />

Durchgängigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

Der Wie<strong>der</strong>ansiedlungserfolg <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper lässt sich nicht alle<strong>in</strong>e durch lokale<br />

Besatzmaßnahmen und nationale und<br />

<strong>in</strong>ternationale Bemühungen zum Schutz<br />

von Langdistanzwan<strong>der</strong>fischen erreichen.<br />

Vielmehr müssen auch <strong>im</strong> Wispersystem<br />

strukturelle Defizite erkannt und beseitigt<br />

werden. Je<strong>der</strong> Lachs, <strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

natürlich aufkommt, braucht nicht zum<br />

Bestandserhalt besetzt werden. Die sehr<br />

erfolgreiche Laichsaison 2007/2008 hat<br />

das bestehende Potenzial sehr deutlich<br />

aufgezeigt: Insgesamt wurden 431<br />

Brütl<strong>in</strong>ge und Parrs <strong>der</strong> AK 0+ auf rund<br />

80% <strong>der</strong> geeigneten Flächen bis <strong>in</strong> den<br />

oberen Mittellauf nachgewiesen. In den<br />

zurückliegenden <strong>Bericht</strong>en wurde deshalb<br />

<strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> auf bestehende Defizite und<br />

Gefährdungen h<strong>in</strong>sichtlich Habitatqualität<br />

und Durchgängigkeit verwiesen. Zudem<br />

s<strong>in</strong>d aufgrund <strong>der</strong> Erfahrungen <strong>der</strong> letzten<br />

5


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Jahre e<strong>in</strong>ige neue Anregungen zu nennen.<br />

Mehrere dieser Defizite s<strong>in</strong>d ohne großen<br />

Aufwand zu beheben und würden den<br />

Erfolg des Wie<strong>der</strong>ansiedlungsprojekts<br />

maßgeblich und nachhaltig för<strong>der</strong>n.<br />

Mündungsbereich<br />

Um die Durchgängigkeit des Mündungsbereiches<br />

<strong>im</strong> Falle von Niedrigabflüssen<br />

zu gewährleisten, wurde am 3.11.2003<br />

e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>ne durch den Schwemmkegel <strong>der</strong><br />

Wispermündung angelegt. Diese ca. 150<br />

cm breite R<strong>in</strong>ne mit e<strong>in</strong>er Wassertiefe von<br />

etwa 20 - 40 cm bündelt das Wasser <strong>der</strong><br />

Wisper und führt so auch zu e<strong>in</strong>er<br />

Lockströmung <strong>im</strong> Uferbereich des Rhe<strong>in</strong>s.<br />

Erste Erfahrungen zur Funktionsfähigkeit<br />

wurden 2003 gewonnen. In diesem extrem<br />

abflussarmen Jahr s<strong>in</strong>d nachweislich<br />

Großsalmoniden <strong>in</strong> die Wisper aufgestiegen<br />

und haben erfolgreich abgelaicht.<br />

Die angelegte R<strong>in</strong>ne war bis zum<br />

Abschluss des Jahres 2004 ohne Wartung<br />

und Nachbesserungen weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

funktionsfähigem Zustand. Im November<br />

2005 wurde die R<strong>in</strong>ne durch den<br />

Bearbeiter des Projektes mit Ste<strong>in</strong>blöcken<br />

e<strong>in</strong>gefasst, um die Funktionsfähigkeit<br />

aufrechtzuhalten. Entsprechende Nachbesserungen<br />

wurden auch 2006 und 2008<br />

durchgeführt. In 2007 wurde die Maßnahme<br />

aus 2003 auf Initiative des RP<br />

Darmstadt wie<strong>der</strong>holt.<br />

Wispermündung nach Maßnahme<br />

Okt. 2007<br />

In 2008 wurde die Mündung zunächst am<br />

16. Okt. auf ihre Passierbarkeit geprüft.<br />

Dabei wurde e<strong>in</strong>e durch Unbekannte<br />

errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung quer zur<br />

Fließrichtung entfernt und die<br />

Passierbarkeit wie<strong>der</strong> hergestellt. Am 5.<br />

Nov. ergab e<strong>in</strong>e zweite Prüfung ke<strong>in</strong>e<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen. Am 13. Nov. (Kernlaichzeit<br />

Lachs) wurde erneut e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

vorgefunden, die zusätzlich mit<br />

Astwerk verstärkt worden war und ke<strong>in</strong>en<br />

Aufstieg von Fischen <strong>in</strong> die Wisper zuließ.<br />

Direkt unterhalb <strong>der</strong> Barriere sowie <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong> rund 20-100 m unterhalb <strong>der</strong><br />

Wispermündung wurden Laichgruben<br />

vorgefunden, die auf e<strong>in</strong>e Notablaichung<br />

von <strong>Lachse</strong>n schließen lassen.<br />

Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wispermündung<br />

13. Nov. 2008<br />

Empfehlung: Um e<strong>in</strong>e längerfristige<br />

Erhaltung <strong>der</strong> R<strong>in</strong>ne zu för<strong>der</strong>n, wird<br />

empfohlen, die l<strong>in</strong>ke E<strong>in</strong>fassung des Ufers<br />

ab Brücke <strong>der</strong> Bundesstraße durch e<strong>in</strong>e<br />

20 m lange, leicht talwärts geschwungene<br />

flache Buhne (z.B. fixierter Baumstamm)<br />

zu verlängern. Mit diesem Leitwerk ließe<br />

sich <strong>der</strong> Abfluss <strong>der</strong> Wisper bündeln und<br />

die Tendenz zu Ablagerungen reduzieren.<br />

Bei entsprechenden Wasserständen des<br />

Rhe<strong>in</strong>s würde diese Buhne zudem überspült<br />

und unterwasserseitig ausgekolkt.<br />

6


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Diskutiert werden könnte die Anbr<strong>in</strong>gung<br />

e<strong>in</strong>er H<strong>in</strong>weistafel („Wan<strong>der</strong>weg für Lachs<br />

und Meerforelle – Mündung bitte <strong>im</strong>mer<br />

freihalten“). Zu bedenken ist hierbei, das<br />

e<strong>in</strong> solcher H<strong>in</strong>weis ggf. auch kontraproduktiv<br />

wirken könnte.<br />

Wehrumgestaltungen<br />

Für die Teilanrampung am Wehr <strong>Lorch</strong> hat<br />

sich e<strong>in</strong>e sehr starke Anfälligkeit zur<br />

Verlegung mit Treibgut manifestiert. Die<br />

Stadt <strong>Lorch</strong> kam dabei ihrer Wartungsverpflichtung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit nur<br />

ungenügend nach. In <strong>der</strong> Laichzeit 2006<br />

und 2007 war die Passierbarkeit nur<br />

gegeben, weil die Teilanrampung durch<br />

den Bearbeiter jeweils zwei mal gesäubert<br />

worden war. In 2008 war die Rampe ohne<br />

den E<strong>in</strong>satz von Masch<strong>in</strong>en nicht mehr<br />

freizulegen; hier wurde provisorisch mittels<br />

großer Ste<strong>in</strong>e das Unterwasser so weit<br />

angestaut, dass e<strong>in</strong> ausreichendes<br />

Wasserpolster e<strong>in</strong>en Absprung über den<br />

verbliebenen Wehrkörper ermöglichte. Die<br />

Rampe ist entsprechend seit 2008 nicht<br />

mehr funktionsfähig.<br />

Empfehlung: In jedem Fall sollte die<br />

Passierbarkeit des Querbauwerkes bis<br />

Ende Sommer 2009 wie<strong>der</strong> hergestellt<br />

werden. Alternativ zu verschiedenen<br />

Umbauvarianten sollte jedoch zunächst<br />

e<strong>in</strong> völliger Rückbau des Wehres<br />

angedacht werden. Hiermit ließen sich <strong>im</strong><br />

jetzigen Rückstaubereich weitere Laichplätze<br />

gew<strong>in</strong>nen. Daneben entfiele auch<br />

e<strong>in</strong>e zukünftige Unterhaltung. Aus<br />

fischökologischer Sicht, aber auch <strong>im</strong><br />

S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Gewässerentwicklung nach den<br />

Grundsätzen <strong>der</strong> EU-Wasserrahmenrichtl<strong>in</strong>ie<br />

ist e<strong>in</strong> Komplettrückbau die s<strong>in</strong>nvollste<br />

und nachhaltige Variante.<br />

Das Wehr <strong>der</strong> Firma Schlaadt, das dem<br />

Aufstau zum Zwecke <strong>der</strong> Kühlwasserentnahme<br />

dient, wurde mit e<strong>in</strong>er mäan<strong>der</strong>förmig<br />

gestalteten Anrampung <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er vierfach gewundenen, etwa 1 m<br />

breiten R<strong>in</strong>ne durchgängig gestaltet. Die<br />

wegen <strong>der</strong> sehr beengten räumlichen<br />

Möglichkeiten (Firmengelände, unmittelbar<br />

angrenzende Brücke <strong>im</strong> Unterwasser)<br />

anspruchsvolle Planung und Durchführung<br />

wurde nach bisherigen E<strong>in</strong>drücken gut<br />

umgesetzt. Innerhalb <strong>der</strong> Rampe wurden<br />

Groppen und juvenile <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 0+<br />

nachgewiesen. Bei erhöhten Abflüssen<br />

kommt es allerd<strong>in</strong>gs zu starken<br />

Turbulenzen und Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeiten,<br />

die auch für die schw<strong>im</strong>mstarken<br />

Salmoniden grenzwertig se<strong>in</strong> dürften.<br />

Empfehlung: Es wird angeregt, zu prüfen,<br />

ob durch den nachträglichen E<strong>in</strong>bau von<br />

rund 30 cm langen, versetzt an <strong>der</strong> Sohle<br />

angeordneten Querriegeln die Turbulenz<br />

und Strömungsgeschw<strong>in</strong>digkeit <strong>in</strong>nerhalb<br />

<strong>der</strong> Rampe reduziert werden kann.<br />

Rampe Schlaadt: Anregung E<strong>in</strong>bau<br />

Querriegel (vgl. schwarze Balken)<br />

Das Wehr <strong>der</strong> Fischzucht Flach wurde mit<br />

e<strong>in</strong>em Umgehungsgewässer versehen. Da<br />

für die Wehranlage zur Versorgung <strong>der</strong><br />

Fischzucht e<strong>in</strong> Wasserrecht besteht,<br />

konnte das Umgehungsgewässer nur<br />

bed<strong>in</strong>gt ausreichend d<strong>im</strong>ensioniert<br />

werden. Die Funktionsfähigkeit ist<br />

weiterh<strong>in</strong> unbestätigt. Im Herbst 2005 und<br />

2006 war die Funktionsfähigkeit des<br />

Umgehungsger<strong>in</strong>nes aufgrund von<br />

Sed<strong>im</strong>entablagerungen <strong>im</strong> E<strong>in</strong>lauf stark<br />

bee<strong>in</strong>trächtigt. Der Abfluss wurde am 8.<br />

Oktober 2005 auf < 10 l/s geschätzt. Hier<br />

waren für 2006 Nachbesserungen am<br />

E<strong>in</strong>lauf vorgesehen, die jedoch nicht<br />

durchgeführt wurden. Allerd<strong>in</strong>gs wurde <strong>der</strong><br />

poröse Zulaufgraben <strong>der</strong> Fischzucht<br />

abgedichtet, so dass pr<strong>in</strong>zipiell dem<br />

Umgehungsgewässer und <strong>der</strong> Fischzuchtanlage<br />

mehr Wasser zur Verfügung<br />

steht. In 2007 bestanden aufgrund hoher<br />

Abflüsse <strong>im</strong> Herbst ke<strong>in</strong>e Funktionse<strong>in</strong>schränkungen.<br />

Mittlerweile hat <strong>der</strong><br />

Eigentümer <strong>der</strong> Anlage gewechselt. Der<br />

neue Betreiber (S. SEITZ) hat am <strong>im</strong><br />

Rahmen e<strong>in</strong>er Sitzung mit <strong>der</strong> Stadt <strong>Lorch</strong><br />

(„Run<strong>der</strong> Tisch Wisper“ am 12.8.2008)<br />

zugesagt, künftig die Wartung des E<strong>in</strong>laufs<br />

zu übernehmen.<br />

7


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Empfehlung: Es wird empfohlen, die<br />

Funktionsfähigkeit des Umgehungsgewässers<br />

zu beobachten und lediglich <strong>im</strong><br />

Bedarfsfall den E<strong>in</strong>lauf durch e<strong>in</strong>e technische<br />

Konstruktion zu ersetzen.<br />

Gewässerrenaturierung oberhalb <strong>Lorch</strong><br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Herbstbefischungen 2004<br />

wurde erstmals <strong>der</strong> begradigte und mit<br />

Sohlstickung befestigte Abschnitt <strong>in</strong> Höhe<br />

des Gewerbegebietes <strong>Lorch</strong> auf 400 m<br />

beprobt. Dabei konnten überall dort, wo<br />

Ufer- und Sohlbereiche erodiert waren,<br />

Lachs- und Forellenjungfische <strong>der</strong> AK 0+<br />

dokumentiert werden. Nachdem <strong>im</strong> Herbst<br />

2007 <strong>in</strong> dieser Strecke an vier Lokalitäten,<br />

die durch quer liegende, hydromorphologisch<br />

wirksame Sturzbäume<br />

charakterisiert waren, <strong>in</strong> <strong>der</strong>en Strömungsschatten<br />

sich Kiesablagerungen e<strong>in</strong>gestellt<br />

hatten, sehr große Lachslaichgruben<br />

entdeckt wurden, wird heute davon<br />

ausgegangen, dass es sich bei den<br />

Junglachsen um natürlich aufgekommene<br />

Tiere gehandelt hat. In 2007 wurden hier<br />

erneut e<strong>in</strong>zelne Junglachse <strong>der</strong> AK 1+<br />

festgestellt. Im Frühjahr 2008 wurden<br />

zwischen Tiefenbachmündung und Anfang<br />

Firmengelände Schlaadt 41 natürlich<br />

aufgekommene Lachsbrütl<strong>in</strong>ge gefangen!<br />

Im Herbst 2008 waren die Sturzbäume<br />

nicht mehr vorhanden und es fanden sich<br />

ke<strong>in</strong>e größeren Kiesablagerungen mehr.<br />

Im Bereich <strong>der</strong> nun flächendeckend wie<strong>der</strong><br />

freigelegten Sohlstickung konnten entsprechend<br />

auch ke<strong>in</strong>e Laichgruben<br />

angelegt werden.<br />

Empfehlung: Durch e<strong>in</strong>e Auflockerung<br />

<strong>der</strong> Stickung <strong>im</strong> Abstand von 20 - 50 m,<br />

den E<strong>in</strong>bau von Totholzelementen<br />

(Sturzbäume) und ggf. e<strong>in</strong>er lokalen<br />

Lockerung <strong>der</strong> Ufersicherung könnten hier<br />

ohne großen Aufwand wertvolle Habitataufwertungen<br />

erfolgen. Hierzu zählt auch<br />

die Neubildung von Laichplätzen durch<br />

Zulassen dynamischer Prozesse. Die<br />

durch Begradigung und Sohlstickung<br />

betroffene Strecke hat e<strong>in</strong>e Gesamtlänge<br />

von etwa 1000 m. Es wird veranschlagt,<br />

dass <strong>der</strong> zeitliche Aufwand zwei bis vier<br />

Arbeitstage nicht überschreiten dürfte.<br />

Diesbezüglich wurde <strong>in</strong> 2004 e<strong>in</strong>e erneute<br />

Ortsbegehung mit Vertretern <strong>der</strong> Stadt<br />

<strong>Lorch</strong> und auch <strong>der</strong> Firma Schlaadt<br />

angeregt, auf <strong>der</strong>en Gelände e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong><br />

begradigten/befestigten Strecke liegt. E<strong>in</strong>e<br />

erste Empfehlung zur Aufwertung <strong>der</strong><br />

genannten Strecke erfolgte bereits 1999<br />

(SCHNEIDER, 1999a); <strong>in</strong> 2001 fand e<strong>in</strong>e<br />

erste Ortsbegehung statt (Wasserwirtschaft,<br />

Dr. Heckenbücker, Stadt <strong>Lorch</strong>,<br />

BFS), wobei mögliche kostengünstige<br />

Rückbauvarianten angesprochen wurden<br />

(SCHNEIDER, 2001a).<br />

Laichgrube <strong>in</strong> ausgebauter Strecke auf Höhe<br />

Firmengelände Schlaadt, 2007<br />

Ausgebaute Strecke unterhalb<br />

Firmengelände Schlaadt, 2008<br />

Gewässerunterhaltung<br />

Empfehlung: Zu Zwecken <strong>der</strong> Neubildung<br />

und des Erhalts von Laichplätzen für<br />

Salmoniden (Kiesbänke) und e<strong>in</strong>getieften<br />

Ruhezonen (Kolke) sollte die Gewässerunterhaltung<br />

auf das absolut Notwendige<br />

8


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

beschränkt werden. Die För<strong>der</strong>ung<br />

naturnaher Strukturen sollte <strong>in</strong> <strong>der</strong> freien<br />

Landschaft grundsätzlich Vorrang haben.<br />

Hierzu zählt das Belassen von Totholz <strong>im</strong><br />

Gewässer, aber auch das Belassen<br />

potenzieller Sturzbäume am Ufer. Der<br />

Schnitt von (Schatten spendenden)<br />

Uferbäumen und die Räumung von Kiesbänken<br />

sollte unbed<strong>in</strong>gt unterbleiben.<br />

Wispersee<br />

Empfehlung: Die Bewirtschaftung (kurzfristig)<br />

und die Erhaltung bzw. <strong>der</strong> Status<br />

(mittelfristig) des Stausees sollten<br />

dr<strong>in</strong>gend überprüft und den ökologischen<br />

Notwendigkeiten angepasst werden.<br />

Beispielsweise s<strong>in</strong>d durch das Ablassen<br />

des Wispersees <strong>im</strong> Frühjahr 2003<br />

erhebliche Mengen Fe<strong>in</strong>substrat <strong>in</strong> die<br />

obere Wisper gelangt. Entsprechende<br />

großflächige Schlammablagerungen mit<br />

sauerstofffreier Unterschicht (schwarze<br />

Färbung, Fäulnisgeruch) waren noch <strong>im</strong><br />

Herbst 2003 <strong>im</strong> gesamten Streckenverlauf<br />

<strong>der</strong> Wisper und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>im</strong> Abschnitt<br />

oberhalb <strong>der</strong> Fischbache<strong>in</strong>mündung zu<br />

f<strong>in</strong>den und haben den Reproduktionserfolg<br />

von Lachs und Forelle mit hoher<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit sehr negativ bee<strong>in</strong>flusst.<br />

Weiterh<strong>in</strong> wäre h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verdunstung<br />

auch e<strong>in</strong> möglicher negativer<br />

E<strong>in</strong>fluss des Stausees auf den Wasserhaushalt<br />

<strong>der</strong> Wisper zu prüfen.<br />

Besatzfischproduktion<br />

Wispersee<br />

Im <strong>Bericht</strong> 2006 wurde <strong>der</strong> Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen hessischen und rhe<strong>in</strong>landpfälzischen<br />

Elternfischhaltung ausführlich<br />

dargestellt. Mittlerweile stehen rund 3.000<br />

Individuen aus fünf Altersklassen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Aufzucht. Hierunter bef<strong>in</strong>den sich<br />

gegenwärtig über 27% Wildl<strong>in</strong>ge, die an<br />

Laichplätzen <strong>im</strong> Siegsystem, <strong>im</strong> Saynbach<br />

und seit 2007 auch an <strong>der</strong> Wisper<br />

gefangen und <strong>in</strong> die Aufzuchtanlage<br />

Hasper Talsperre überführt wurden (2008:<br />

62 Individuen aus <strong>der</strong> Wisper). Nachkommen<br />

von Rückkehrern machen rund<br />

60% aus.<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Elternfischhaltung (größere<br />

Individuen, Generation 2004 und 2005)<br />

wurde <strong>in</strong> die Anlage Friedrichsdorf/Hessen<br />

überführt.<br />

Die neu e<strong>in</strong>gestellte Generation 2008<br />

besteht zu 40% (Gruppe Siegsystem) bzw.<br />

52% (Gruppe Saynbachsystem & Wisper)<br />

aus Wildl<strong>in</strong>gen<br />

Lachs-Brütl<strong>in</strong>g aus Naturvermehrung,<br />

Wisper 2007<br />

Die Umstellung auf Kunstfutter ist bei allen<br />

Chargen gelungen (also auch bei den<br />

echten Wildfängen aus Naturvermehrung).<br />

Es wird erwartet, dass die jetzt über<br />

dreijährigen Tiere <strong>in</strong> 2008 größtenteils und<br />

<strong>in</strong> 2009 gänzlich zur Eigew<strong>in</strong>nung<br />

herangezogen werden können. Die<br />

folgenden Jahrgänge stehen sukzessive<br />

nach e<strong>in</strong>em weiteren Jahr zur Verfügung.<br />

Damit ist zu hoffen, dass ab dem<br />

Besatzjahr 2009 ke<strong>in</strong>e Beschränkungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von geeignetem<br />

Besatzmaterial mehr bestehen.<br />

9


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

2. E<strong>in</strong>leitung<br />

Die aus dem Rhe<strong>in</strong>gau entwässernde und<br />

bei <strong>Lorch</strong> <strong>in</strong> den Rhe<strong>in</strong> mündende Wisper<br />

(Hessen) wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr 1998<br />

h<strong>in</strong>sichtlich ihrer Eignung für den Besatz<br />

mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n untersucht<br />

(SCHNEIDER, 1998a). Gegenstand dieser<br />

Studie war die Prüfung <strong>der</strong><br />

grundsätzlichen Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

Habitat <strong>im</strong> Rahmen des Projektes<br />

„Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des Atlantischen<br />

<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“ als Teil des<br />

europäischen Programms LACHS 2000.<br />

Die Überprüfung ergab e<strong>in</strong>e potentielle<br />

Eignung des Gewässers für die<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des <strong>Lachse</strong>s. Die<br />

Wisper ist <strong>der</strong> Forellenregion zuzuordnen<br />

und verfügt über e<strong>in</strong>en reproduktiven<br />

Bestand <strong>der</strong> Bachforelle. Das Gewässer<br />

ist strukturell und morphologisch<br />

überwiegend naturnah, die biologische<br />

Projektgebiet <strong>im</strong><br />

Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Ws 3 Ws 3a<br />

Ws 2<br />

Ws 1<br />

Ws 1a<br />

Ws 3-4<br />

Ws 4b<br />

Ws 5b<br />

Ws 4<br />

Ws 5a-5aa<br />

Ws 5a<br />

Ws 5<br />

Ws 6bb<br />

Ws 5aa Ws 6b<br />

Gewässergüte liegt bei GK I – II (ger<strong>in</strong>g<br />

belastet).<br />

Erste Besatzmaßnahmen begannen<br />

1998/99 (SCHNEIDER, 1999a). Für<br />

Besatzmaßnahmen mit juvenilen <strong>Lachse</strong>n<br />

(30. Juni 1999) wurde <strong>der</strong> schwedische<br />

Stamm „Lagan“ verwendet. Als<br />

Initialbesatz wurden <strong>im</strong> Mittellauf <strong>der</strong><br />

Wisper 26.500 über 18 Tage angefütterte<br />

Lachsbrütl<strong>in</strong>ge ausgebracht. Die Brütl<strong>in</strong>ge<br />

hatten aufgrund zweier Faktoren nur e<strong>in</strong>e<br />

Totallänge von Ø 3 cm: sie stammten von<br />

spät gestreiften Elterntieren und die<br />

Aufzucht erfolgte unter Kaltwasserbed<strong>in</strong>gungen<br />

(um 5°C). Diese Besatzform<br />

wurde wegen e<strong>in</strong>es parallel verlaufenden<br />

Exper<strong>im</strong>ents zur natürlichen Reproduktion<br />

gewählt: In e<strong>in</strong>em zusätzlichen Besatzversuch<br />

(November 1998) mit laichreifen<br />

<strong>Lachse</strong>n (dreisömmerige Postsmolts <strong>der</strong><br />

AK 2+) sollte überprüft werden, ob und <strong>in</strong><br />

welchen Abschnitten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

Ws 6-6b<br />

Ws 7b<br />

Ws 6<br />

Ws 7<br />

Abb. 1: Gewässersystem<br />

<strong>der</strong> Wisper<br />

Rot: Kennziffern Probestellen<br />

10


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Reproduktionsmöglichkeiten für den Lachs<br />

bestehen. Das Herkunftsgewässer <strong>der</strong><br />

Postsmolts war die westdänische Skjern.<br />

Im Oktober 1999 wurden <strong>im</strong> Unterlauf 33<br />

Lachsparrs nachgewiesen, die aus<br />

natürlicher Reproduktion hervorgegangen<br />

waren. Dies g<strong>in</strong>g aus <strong>der</strong> räumlichen<br />

Verteilung <strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> sowie aus Längen-<br />

und Gewichtsvergleichen mit den<br />

besetzten (aufgrund oben genannter<br />

Gründe <strong>in</strong> ihrem Wachstum zurückgebliebenen)<br />

<strong>Lachse</strong>n e<strong>in</strong>deutig hervor.<br />

Damit konnte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper <strong>der</strong> erste<br />

Reproduktionsnachweis Atlantischer<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> Hessen seit Beg<strong>in</strong>n des<br />

Programms LACHS 2000 erbracht<br />

werden. Im Frühjahr 2000 wurde wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

e<strong>in</strong> weiterer Laichplatz gefunden.<br />

Dies wurde aufgrund <strong>der</strong> Größe<br />

und <strong>der</strong> räumlichen Verteilung e<strong>in</strong>jähriger<br />

Parrs an dieser Lokalität sowie <strong>der</strong><br />

Eignung des Substrates für e<strong>in</strong> natürliches<br />

Ablaichen des <strong>Lachse</strong>s geschlossen<br />

(SCHNEIDER, 2000).<br />

Die grundsätzliche Eignung <strong>der</strong> Wisper als<br />

Reproduktionsgewässer für den Lachs<br />

wurde entsprechend <strong>im</strong> Jahr 1999 bestätigt.<br />

Die Überlebensrate <strong>der</strong> 1999 als Brut<br />

besetzten <strong>Lachse</strong> lag <strong>im</strong> Oktober 1999 bei<br />

rund 5% seit dem Besatzzeitpunkt. Dieses<br />

Ergebnis wurde auf den beschriebenen<br />

Entwicklungsrückstand des Besatzmaterials<br />

<strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit e<strong>in</strong>er<br />

extremen sommerlichen Niedrigwassersituation<br />

(Erhöhung des <strong>in</strong>terspezifischen<br />

räumlichen Konkurrenzdrucks durch<br />

Forellen) zurückgeführt. Die Überlebensraten<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong> 2000 und 2001 besetzten (<strong>in</strong><br />

ihrer Entwicklung weiter fortgeschrittenen)<br />

Brütl<strong>in</strong>ge lagen <strong>im</strong> ersten Jahr (bis<br />

Oktober) je nach Lokalität bei 25 - 30%.<br />

Zudem demonstrierten die Fische <strong>in</strong> den<br />

Jahren 2000 und 2001 deutlich bessere<br />

Wachstumsleistungen als <strong>in</strong> 1999. Als<br />

Besatzherkunft wurden <strong>in</strong> 2000 wie<strong>der</strong>um<br />

dänische <strong>Lachse</strong> (Skjern Å) gewählt. In<br />

2001 wurde erstmals die schwedische<br />

Herkunft Ätran e<strong>in</strong>gebracht.<br />

Im Jahr 2002 wurde die südwestschwedische<br />

Herkunft Götaälv besetzt.<br />

Diese Herkunft wurde erstmals <strong>im</strong> Jahr<br />

1994 <strong>im</strong> Saynbach (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz)<br />

erfolgreich getestet und ist h<strong>in</strong>sichtlich<br />

biogeographischer und biologischer<br />

Kriterien (u.a. Laichzeitraum) den <strong>in</strong> den<br />

Vorjahren verwendeten Herkünften Lagan<br />

und Ätran vergleichbar. Die Besatzfische<br />

dieser Charge waren aufgrund <strong>der</strong><br />

Aufzuchtbed<strong>in</strong>gungen relativ kle<strong>in</strong>er als<br />

die Chargen <strong>der</strong> Jahre 2000 und 2001. Die<br />

Überlebensrate <strong>der</strong> AK 0+ war folgerichtig<br />

etwas ger<strong>in</strong>ger und lag bis zum ersten<br />

Herbst (Okt. 2002) bei rund 20%.<br />

Drei wesentliche Än<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> Besatzmodus<br />

wurden seit 2000 vorgenommen<br />

und aufgrund <strong>der</strong> verzeichneten positiven<br />

Entwicklung bis 2006 <strong>im</strong> wesentlichen<br />

beibehalten:<br />

1. Besatz mit relativ weit entwickelten<br />

(robusteren) Fischen von früh gestreiften<br />

Elternfischen.<br />

2. Früherer Besatzterm<strong>in</strong>, um e<strong>in</strong> frühes<br />

Besetzen geeigneter Territorien (prior<br />

residence effect) und e<strong>in</strong>e frühe Nutzung<br />

<strong>der</strong> natürlichen Nahrungsressourcen zu<br />

ermöglichen.<br />

3. Nutzung <strong>der</strong> Strecken, die natürlich<br />

aufgekommene Junglachse <strong>in</strong> 1999/2000<br />

erfolgreich besiedelten (z.B. Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong>).<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wurde <strong>der</strong> Beobachtung,<br />

dass die 1999 besetzten <strong>Lachse</strong> nur<br />

ger<strong>in</strong>gfügig e<strong>in</strong>e eigenständige l<strong>in</strong>eare<br />

Ausbreitung vorgenommen hatten, mit<br />

e<strong>in</strong>er nochmals verbesserten Verteilung <strong>im</strong><br />

Rahmen des Besatzes Rechnung<br />

getragen. Entsprechend wurden ab 2000<br />

nicht mehr e<strong>in</strong>zelne kurze Strecken<br />

(Lokalitäten), son<strong>der</strong>n zwei nahezu den<br />

gesamten Mittellauf und Unterlauf<br />

umfassende Strecken flächendeckend<br />

besetzt. Lediglich drei kurze Abschnitte<br />

um die Laukenmühle, um die Fischzucht<br />

Flach (unterhalb und oberhalb des<br />

Wehres) und 1 km Strecke unterhalb des<br />

Firmengeländes Schlaadt wurden vom<br />

Besatz ausgenommen. Vom Besatz<br />

ausgenommen blieb zudem <strong>der</strong> vom<br />

Wasserstand des Rhe<strong>in</strong>s (Rückstaubereich)<br />

bee<strong>in</strong>flusste unmittelbare<br />

Mündungsabschnitt <strong>der</strong> Wisper (Ws 1)<br />

(vgl. Probestellenkennzeichnung <strong>in</strong> Karte,<br />

Abb. 1).<br />

Zusätzlich zum planmäßigen Brutbesatz<br />

wurden <strong>im</strong> Jahr 2001 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

geson<strong>der</strong>ten Versuch 1.000 mit Adiposen-<br />

11


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

schnitt markierte e<strong>in</strong>jährige Parrs <strong>der</strong><br />

Herkunft Skjern an drei Lokalitäten ausgebracht.<br />

Diese Parrs mit e<strong>in</strong>er Totallänge<br />

von 7-11 cm verblieben noch e<strong>in</strong> weiteres<br />

Jahr <strong>im</strong> Süßwasser und wan<strong>der</strong>ten 2002<br />

ab.<br />

Im Jahr 2002 wurde mit dem Wehr <strong>Lorch</strong><br />

das erste Wan<strong>der</strong>h<strong>in</strong><strong>der</strong>nis <strong>im</strong> Projektverlauf<br />

umgestaltet (Teilanrampung). Die<br />

Wehre <strong>der</strong> Firma Schlaadt (sog.<br />

“Mäan<strong>der</strong>-Rampe”) und <strong>der</strong> Fischzucht<br />

Flach (Umgehungsgewässer) wurden bis<br />

Oktober 2004 umgestaltet.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Besatzgeschichte bestand<br />

an <strong>der</strong> Wisper <strong>im</strong> Herbst 2002 erstmals die<br />

Möglichkeit, rückkehrende laichreife adulte<br />

e<strong>in</strong>seew<strong>in</strong>trige <strong>Lachse</strong> (Grilse) zu erfassen.<br />

Die Kontrollbefischungen erfolgten<br />

am 13.11. und 21.11.2002. Dabei wurden<br />

e<strong>in</strong> abgelaichter Rogner (64 cm TL) und<br />

e<strong>in</strong> reifer Milchner (73 cm TL) gefangen.<br />

Der Milchner erhielt e<strong>in</strong>e anchor-Marke<br />

(Farbe p<strong>in</strong>k, Nr. 898). E<strong>in</strong> weiterer<br />

(unmarkierter) Milchner (73 cm TL) wurde<br />

verendet aufgefunden und am 30.11.02 <strong>im</strong><br />

Bereich <strong>der</strong> Rampe am Wehr <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong><br />

sichergestellt. Alle Tiere wurden als Grilse<br />

identifiziert. (Zudem wurde Ende<br />

November <strong>im</strong> Mündungsbereich <strong>der</strong><br />

Wisper <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> von Anwohnern e<strong>in</strong><br />

weiterer Großsalmonide gesichtet; Größe<br />

ca. 70 cm). Diese ersten Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em hessischen Gewässer<br />

seit über 100 Jahren machten<br />

auch e<strong>in</strong>e Naturvermehrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison<br />

2002/2003 wahrsche<strong>in</strong>lich. Entsprechende<br />

Belege gelangen <strong>im</strong> Juni 2003. Es wurden<br />

<strong>in</strong>sgesamt 34 Nachweise natürlich<br />

aufgekommener Lachsbrut erbracht, die<br />

sich auf vier Lokalitäten unterhalb des<br />

Wehres <strong>der</strong> Fischzucht Flach verteilten.<br />

Es war dies für Hessen <strong>der</strong> erste<br />

dokumentierte Fall e<strong>in</strong>er natürlichen<br />

Reproduktion von rückgekehrten <strong>Lachse</strong>n<br />

seit rund 100 Jahren. Die Brütl<strong>in</strong>ge waren<br />

trotz <strong>der</strong> extrem ger<strong>in</strong>gen Abflüsse des<br />

Sommers und Herbstes 2003 sehr gut<br />

abgewachsen.<br />

Die hochgerechnete Smoltproduktion <strong>in</strong><br />

2003 ergab Bestandszahlen von 3.280<br />

Individuen <strong>der</strong> AK 1+ und 1.600 <strong>der</strong> AK<br />

2+. Nahezu alle Individuen <strong>der</strong> AK 2+ und<br />

etwa 10 % <strong>der</strong> AK 1+ s<strong>in</strong>d daraufh<strong>in</strong><br />

abgewan<strong>der</strong>t (<strong>in</strong>sgesamt knapp 2.000<br />

Smolts). Damit blieb e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil <strong>der</strong><br />

AK 2+ und knapp 3.000 AK 1+ zurück. Im<br />

Herbst 2003 wurde <strong>der</strong> Bestand <strong>der</strong> AK 1+<br />

auf 1.400 Individuen geschätzt. Damit<br />

ergibt sich rechnerisch e<strong>in</strong>e Überlebensrate<br />

von April bis Oktober 2003 von knapp<br />

50%.<br />

Bei den Rückkehrer-Kontrollen <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 konnte bei drei Durchgängen (12.11;<br />

18.11. & 24.11.2003) zwischen Mündung<br />

und Wehr Fischzucht Flach nur e<strong>in</strong><br />

Milchner registriert werden. Zum Zeitpunkt<br />

<strong>der</strong> Befischungen herrschte noch <strong>im</strong>mer<br />

extremes Niedrigwasser. Der Milchner<br />

maß 73 cm TL (Grilse) und war nach<br />

äußerem Ersche<strong>in</strong>ungsbild <strong>in</strong> sehr gutem<br />

Zustand. Im Rahmen <strong>der</strong> Rückkehrer-<br />

Kontrollen wurden zehn größere, frisch<br />

angelegte Laichgruben entdeckt, die von<br />

Großsalmoniden stammen dürften. Es war<br />

damit wahrsche<strong>in</strong>lich, dass auch <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 wie<strong>der</strong> <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

erfolgreich abgelaicht hatten. E<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Bestätigung konnte <strong>im</strong> Juni<br />

2004 erbracht werden. Im Ortsbereich<br />

<strong>Lorch</strong> (8 Lokalitäten ab 500 m oberhalb<br />

Mündung bis Rampe) sowie oberhalb <strong>der</strong><br />

Rampe des <strong>Lorch</strong>er Wehres (<strong>in</strong>sgesamt 9<br />

vermutete Laichplätze) wurden noch vor<br />

den Besatzmaßnahmen <strong>in</strong>sgesamt 33<br />

Lachsbrütl<strong>in</strong>ge gefangen und vermessen.<br />

Die Brütl<strong>in</strong>ge erreichten zwischen 27 und<br />

34 mm SL. Entsprechend ist davon<br />

auszugehen, dass <strong>im</strong> Herbst 2003<br />

mehrere Lachs-Rückkehrer <strong>in</strong> die Wisper<br />

aufgestiegen s<strong>in</strong>d, jedoch – möglicherweise<br />

wegen sehr kurzer Aufenthaltsdauer<br />

<strong>im</strong> Laichgewässer – bei den Kontrollen<br />

nicht erfasst worden waren.<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Smoltanteile<br />

und räumlichen Verteilungen dürften <strong>in</strong><br />

2004 etwa 310 Smolts <strong>der</strong> AK 1+ und<br />

1.000 - 1.200 Smolts <strong>der</strong> AK 2+ aus <strong>der</strong><br />

Wisper abgewan<strong>der</strong>t se<strong>in</strong>.<br />

Die geschätzte Überlebensrate zwischen<br />

Besatzzeitpunkt und Herbst 2004 beläuft<br />

sich auf etwa 21% und lag damit auf dem<br />

Niveau des Vorjahres (20%).<br />

Der Bestand natürlich aufgekommener<br />

Jungfische <strong>im</strong> Herbst 2004 lag nach<br />

grober Schätzung bei rund 900 Individuen<br />

<strong>der</strong> AK 0+.<br />

12


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Die Rückkehrerkontrollen <strong>im</strong> Herbst 2004<br />

wurden am 13.10.04, 10.11.04 und<br />

16.11.04 durchgeführt. Dabei konnten<br />

ke<strong>in</strong>e Rückkehrer gefangen werden. Unter<br />

den vorgefundenen Laichgruben hatte<br />

lediglich e<strong>in</strong>e Grube oberhalb Wehr <strong>Lorch</strong><br />

(WS 3a) mit e<strong>in</strong>er Länge über 2 m und<br />

e<strong>in</strong>er Breite um 1 m die für Lachslaichgruben<br />

charakteristischen Maße.<br />

Die Kontrollbefischungen zum Nachweis<br />

natürlich aufgekommener Lachsbrut<br />

erfolgten am 8.6.2005 (Besatzterm<strong>in</strong>:<br />

11.6.2005). In den Kontrollstrecken<br />

wurden ke<strong>in</strong>e Lachsbrütl<strong>in</strong>ge nachgewiesen.<br />

Der parallel erfasste Bestand<br />

<strong>der</strong> Forellenbrut war außerordentlich<br />

ger<strong>in</strong>g und erreichte nur etwa 5% des<br />

Vorjahres. Insgesamt gelangen auf 2000<br />

m ab Mündung bis Wehr <strong>Lorch</strong> nur 15<br />

Nachweise und oberhalb des Wehres (Ws<br />

3a) 3 Nachweise. Unterhalb Wehr Flach<br />

wurde ke<strong>in</strong>e Brut gefunden.<br />

Die Ergebnisse legen des Schluss nahe,<br />

dass es <strong>im</strong> W<strong>in</strong>ter 2004/2005 <strong>in</strong> den<br />

beprobten Strecken zu ke<strong>in</strong>er<br />

Reproduktion o<strong>der</strong> nur zu e<strong>in</strong>em sehr ger<strong>in</strong>gen<br />

Reproduktionserfolg von <strong>Lachse</strong>n<br />

gekommen ist. Zudem dokumentieren die<br />

Rekrutierungsdefizite <strong>der</strong> Forelle stellvertretend<br />

für Kieslaicher e<strong>in</strong>e schwere<br />

Störung <strong>im</strong> Reproduktionsjahr 2004/2005.<br />

Als Ursache kommen die <strong>im</strong> Endbericht<br />

2005 (hier: Kapitel 3.4.) beschriebenen<br />

Fe<strong>in</strong>sed<strong>im</strong>entbelastungen bzw. Sauerstoffdefizite<br />

<strong>im</strong> Interstitial <strong>in</strong> Betracht. Ob<br />

<strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper abgelaicht haben,<br />

kann damit für das Jahr 2004/2005 nicht<br />

abschließend beurteilt werden. Dennoch<br />

bleibt festzuhalten, dass die ger<strong>in</strong>ge Zahl<br />

großer Laichgruben auf lediglich ger<strong>in</strong>ge<br />

Laichaktivitäten von Großsalmoniden<br />

h<strong>in</strong>deuten.<br />

Die geschätzte Überlebensrate zwischen<br />

Besatzzeitpunkt und Herbst 2005 belief<br />

sich auf etwa 30% und lag damit deutlich<br />

über dem Niveau des Vorjahres (21%). Als<br />

Grund wird e<strong>in</strong>e herausragende Qualität<br />

und relative Größe <strong>der</strong> Besatzfische angenommen.<br />

Die Rückkehrerkontrollen <strong>in</strong> 2005<br />

erbrachten ebenfalls ke<strong>in</strong>e Nachweise.<br />

Dieser Befund bzw. <strong>der</strong> offenbar<br />

rückläufige Trend <strong>der</strong> Rückkehrerzahlen<br />

korreliert mit negativen Trends <strong>in</strong> den<br />

Bestandsentwicklungen anadromer<br />

Salmoniden <strong>im</strong> gesamten Rhe<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

mögliche Ursache dürfte <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensive<br />

Fischereidruck (Angel-, Berufs- und<br />

Nebenerwerbsfischerei) <strong>im</strong> nie<strong>der</strong>ländischen<br />

Deltarhe<strong>in</strong> (<strong>in</strong>kl. <strong>der</strong> Küstengewässer)<br />

und auch <strong>im</strong> deutschen<br />

Rhe<strong>in</strong>abschnitt se<strong>in</strong> (vgl. ANHANG <strong>im</strong><br />

vorliegenden <strong>Bericht</strong>). Grobe Schätzungen<br />

gehen davon aus, dass jährlich zwischen<br />

1.000 und 3.000 <strong>Lachse</strong> durch illegale<br />

Entnahme o<strong>der</strong> fangbed<strong>in</strong>gte Schäden<br />

(z.B. durch Handl<strong>in</strong>g, Angelhaken, Netze)<br />

vor Erreichen <strong>der</strong> Reproduktionsgewässer<br />

gefangen werden und/o<strong>der</strong> verenden (vgl.<br />

ausführliche Darstellung <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Erkenntnisse <strong>im</strong> Endbericht 2005).<br />

Die Kontrollbefischungen 2006 zum<br />

Nachweis natürlich aufgekommener<br />

Lachsbrut erfolgten am 29.6.2006<br />

(Besatzterm<strong>in</strong>: 11.7.2006). Beprobt wurde<br />

die Strecke zwischen Mündung und<br />

Rampe Wehr <strong>Lorch</strong> (Ws 1 - Ws 3), <strong>der</strong><br />

Abschnitt 200 - 600 m oberhalb Wehr<br />

<strong>Lorch</strong> (Ws 3a), 250 m unterhalb Wehr<br />

Schlaadt und <strong>der</strong> Bereich oberhalb Firma<br />

Schlaadt bis zur Grolochmündung (Ws 4b<br />

– Ws 4a). Die ersten beiden Teilstrecken<br />

wurden bereits <strong>in</strong> den Vorjahren als<br />

Laichgebiete genutzt. Mit e<strong>in</strong>er Aufwan<strong>der</strong>ung<br />

von Rückkehrern über das<br />

Umgehungsger<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Fischzucht Flach<br />

<strong>im</strong> Herbst 2005 war wie <strong>in</strong> 2004 nicht zu<br />

rechnen, weil <strong>in</strong> diesem Zeitraum <strong>im</strong><br />

Bypass ke<strong>in</strong>e ausreichende Wasserführung<br />

herrschte. In den Kontrollstrecken<br />

wurden ke<strong>in</strong>e Lachsbrütl<strong>in</strong>ge nachgewiesen.<br />

In 2007 wurden jedoch e<strong>in</strong>zelne<br />

Junglachse <strong>der</strong> AK 1+ <strong>in</strong> <strong>der</strong> befestigten<br />

und kanalartig ausgebauten Strecke<br />

zwischen THW und Firmengelände<br />

Schlaadt dokumentiert. Da hier <strong>in</strong> 2007<br />

auch mehrere sehr große Laichgruben<br />

angelegt wurden und die Strecke offenbar<br />

bereits 2004 von <strong>Lachse</strong>n aus<br />

Naturvermehrung besiedelt wurde (vgl.<br />

Kap. 4.4 <strong>im</strong> <strong>Bericht</strong> 2007), kann mit e<strong>in</strong>iger<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit angenommen werden,<br />

dass es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2005/2006 – an<strong>der</strong>s<br />

als zunächst vermutet – doch zu e<strong>in</strong>er<br />

natürlichen Reproduktion <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

gekommen ist<br />

13


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Im Herbst 2006 wurden nach zwei Jahren<br />

ohne Rückkehrernachweise auch erstmals<br />

wie<strong>der</strong> adulte <strong>Lachse</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

gefangen.<br />

Am 18.10.06 wurden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kolk etwa<br />

200 m unterhalb Rampe <strong>Lorch</strong> zwei<br />

<strong>Lachse</strong> entdeckt. E<strong>in</strong> Individuum entkam,<br />

e<strong>in</strong> zweites wurde gefangen und überprüft.<br />

Es handelte sich um e<strong>in</strong>en noch nicht<br />

völlig laichreifen Rogner mit e<strong>in</strong>er TL von<br />

64 cm (Grilse). Das Tier wies auf <strong>der</strong><br />

l<strong>in</strong>ken vor<strong>der</strong>en Flanke e<strong>in</strong>e verheilte<br />

Verletzung (die von e<strong>in</strong>em Netz stammen<br />

könnte) und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerissene Brustflosse<br />

auf.<br />

Am 6.11.06 wurden bei sehr klarem<br />

Wasser drei <strong>Lachse</strong> vom Ufer aus <strong>in</strong><br />

gleichem Kolk gesichtet. E<strong>in</strong> Tier konnte<br />

als Rogner, e<strong>in</strong>er als Milchner (ca. 70 cm)<br />

identifiziert werden, die Sichtung des<br />

dritten <strong>Lachse</strong>s (ca. 65 cm) erlaubte ke<strong>in</strong>e<br />

Identifizierung des Geschlechts. Bei <strong>der</strong><br />

daraufh<strong>in</strong> durchgeführten Befischung<br />

wurde <strong>der</strong> anhand <strong>der</strong> Verletzungen sicher<br />

zu identifizierende Rogner vom 18.10. an<br />

gleicher Stelle erneut gefangen und erhielt<br />

e<strong>in</strong>e gelbe anchor-tag – Marke mit <strong>der</strong><br />

Nummer 734. Der Fisch stand kurz vor <strong>der</strong><br />

Reife und wurde umgehend zurückgesetzt.<br />

Die zwei weiteren <strong>Lachse</strong><br />

entkamen – offenbar, weil sie <strong>im</strong> Rahmen<br />

<strong>der</strong> Sichtung aufgescheucht worden<br />

waren.<br />

Am 13.11.06 wurde <strong>der</strong> selbe Rogner<br />

erneut an gleicher Stelle gefangen. Er<br />

hatte bereits teilweise abgelaicht und<br />

wurde wie<strong>der</strong> zurückgesetzt. Weitere<br />

Nachweise gelangen an diesem Tag nicht.<br />

Rund 10 m oberhalb <strong>der</strong> Fangstelle wurde<br />

am 13.11.2006 e<strong>in</strong>e etwa 2 m lange<br />

Laichgrube entdeckt, die von besagtem<br />

Rogner stammen kann. Im näheren<br />

Umfeld wurden zudem diverse Frühreife<br />

Männchen gesichtet.<br />

Am 25.11.2006 wurden 200 m oberhalb<br />

Wehr <strong>der</strong> Firma Schlaadt e<strong>in</strong> großer<br />

Rogner 75-80 cm (MSW?) und e<strong>in</strong><br />

Milchner ca. 60 cm (Doppelerfassung? -<br />

vgl. 6.11.2006) be<strong>im</strong> Laichvorgang<br />

beobachtet und gefilmt. Die Laichgrube<br />

hatte e<strong>in</strong>e Länge von rund 3 m. Auf e<strong>in</strong>en<br />

Fang während des Laichvorgangs wurde<br />

verzichtet.<br />

Die Überlebensrate <strong>der</strong> Besatzfische (AK<br />

0+) wurde <strong>in</strong> 2006 aufgrund <strong>der</strong> Dichten<br />

an den Probestellen auf rund 30%<br />

geschätzt und entsprach damit den<br />

positiven Befunden des Vorjahres.<br />

In 2006 fanden ke<strong>in</strong>e Untersuchungen zur<br />

Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Frühjahr statt, weil<br />

die Auftragserteilung erst <strong>im</strong> Sommer<br />

2006 erfolgen konnte. Aufgrund des hohen<br />

Besatzerfolges <strong>im</strong> Vorjahr und den<br />

Bestandsschätzungen und Abwachsleistungen<br />

<strong>der</strong> Besatzcharge 2004 lassen<br />

sich die Smoltzahlen jedoch annähernd<br />

beziffern. Danach s<strong>in</strong>d rund 2.300 Smolts<br />

<strong>der</strong> Altersklassen 1+ bis 3+ <strong>im</strong> Frühjahr<br />

2006 abgewan<strong>der</strong>t. Demnach lag die<br />

Smoltproduktion etwas über dem Niveau<br />

<strong>der</strong> Vorjahre.<br />

Neben <strong>der</strong> Altersklasse 0+ wurden <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2007 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper erstmals auch<br />

e<strong>in</strong>jährige sortierte Smolts (AK 1) aus <strong>der</strong><br />

Aufzuchtanlage Hasper Talsperre besetzt<br />

(April 2007).<br />

In 2007 fanden analog zu 2006 ke<strong>in</strong>e<br />

Untersuchungen zur Smoltabwan<strong>der</strong>ung<br />

<strong>im</strong> Frühjahr statt. Aufgrund des hohen<br />

Besatzerfolges <strong>im</strong> Vorjahr und den<br />

Bestandsschätzungen und Abwachsleistungen<br />

<strong>der</strong> Besatzcharge 2005 ließen<br />

sich die Smoltzahlen jedoch annähernd<br />

beziffern. In die Kalkulation <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>erzahlen<br />

gehen außerdem die<br />

2.000 besetzten Smolts <strong>der</strong> AK 1 <strong>im</strong> April<br />

2007 e<strong>in</strong> (Abwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> April/Mai<br />

2007). Nach <strong>der</strong> Hochrechnung s<strong>in</strong>d rund<br />

4.200 Smolts <strong>der</strong> Altersklassen 1+ bis 3+<br />

<strong>im</strong> Frühjahr 2007 abgewan<strong>der</strong>t. Aufgrund<br />

des umfangreichen Smoltbesatzes <strong>in</strong> 2007<br />

lag die Gesamt-Smoltproduktion damit<br />

deutlich über dem Niveau <strong>der</strong> Vorjahre.<br />

Der Untersuchungsschwerpunkt lag <strong>in</strong><br />

2007 auf <strong>der</strong> Erfassung natürlicher<br />

Reproduktion, dem Nachweis von<br />

Rückkehrern und <strong>der</strong> Dokumentation von<br />

Laichgruben. Es wurden an zwei<br />

Lokalitäten <strong>in</strong>sgesamt 30 <strong>Lachse</strong> aus<br />

natürlicher Reproduktion dokumentiert. Im<br />

Herbst 2007 wurden vier Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Lachs<br />

<strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Rogner entkam und wurde als<br />

potenzielle Doppelerfassung nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nachweisstatistik gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise<br />

waren Rogner (1-SW 73 cm,<br />

laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW<br />

14


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

88 cm, AK 4+, abgelaicht), e<strong>in</strong> Lachs war<br />

männlich (2-SW 88 cm, laichend).<br />

Außerdem wurden 18 sehr große<br />

Laichgruben dokumentiert, von denen<br />

m<strong>in</strong>destens 12 mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

von <strong>Lachse</strong>n und zwei<br />

voraussichtlich von Meerforellen angelegt<br />

wurden (entsprechend <strong>der</strong> Rückkehrernachweise<br />

<strong>im</strong> Umfeld). Die Anzahl großer<br />

Laichgruben war damit die höchste seit<br />

Projektbeg<strong>in</strong>n. Erstmals wurden auch<br />

sichere Lachs-Laichgruben <strong>im</strong> oberen<br />

Mittellauf vor <strong>der</strong> „Alten Villa“ verzeichnet.<br />

Für die Saison 2007/2008 wurde<br />

entsprechend e<strong>in</strong> ausgesprochen hoher<br />

Reproduktionserfolg prognostiziert.<br />

Der vorliegende <strong>Bericht</strong> stellt die <strong>in</strong> 2008<br />

durchgeführten Maßnahmen und die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> durchgeführten Erfolgskontrollen<br />

zusammen. Erneut lag <strong>der</strong><br />

Untersuchungsschwerpunkt auf <strong>der</strong> Erfassung<br />

des natürlichen Brutaufkommens,<br />

dem Nachweis von Rückkehrern und <strong>der</strong><br />

Dokumentation von Laichgruben.<br />

15


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

3. Besatzmaßnahmen<br />

Vorbemerkung<br />

In 2008 bestanden noch <strong>im</strong>mer erhebliche<br />

Probleme h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit<br />

von geeigneten Besatzfischen (siehe<br />

jedoch Kap. 5: Elternfischhaltung). Außerdem<br />

ließen die Laichgrubenkartierungen<br />

<strong>im</strong> Herbst 2007 die Erwartung e<strong>in</strong>er<br />

umfangreichen Naturvermehrung zu.<br />

Daher wurden <strong>in</strong> 2008 ausschließlich<br />

e<strong>in</strong>jährige <strong>Lachse</strong> besetzt.<br />

Besatzzahlen und -lokalitäten<br />

Am 26.4.2008 wurden 2.000 Smolts und<br />

200 Parrs <strong>der</strong> AK 1 (Herkunft: Ätran)<br />

ausgesetzt. Die Fische waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

guten Zustand und maßen zwischen 5 und<br />

10 cm TL (Parrs) bzw. 11 und 15 cm TL<br />

(Smolts). Die Besatzcharge wurde <strong>in</strong><br />

gleichen Anteilen auf zwei Teilstrecken um<br />

die Ernstbachmündung und unterhalb <strong>der</strong><br />

Fischzucht Flach verteilt.<br />

Besatz 26.4.2008 Herkunft Ätran<br />

2.000 Smolts AK 1<br />

Totallänge 11 - 15 cm (ø 13 cm)<br />

200 Parrs AK 1<br />

Totallänge 5 - 10 cm (ø 8 cm)<br />

Gesamtgewicht: ca. 85 kg<br />

Lokalitäten:<br />

Ws 5 (Steg unterh. Fischzucht Flach) 50%<br />

Ws 6 (Ernstbachmündung) 50%<br />

Zur Lage <strong>der</strong> Besatzstrecken vgl. obenstehende<br />

Karte (Kap. 2, Abb. 1).<br />

Abflussbed<strong>in</strong>gungen<br />

Am Besatztag herrschte leicht erhöhter<br />

Wasserstand und e<strong>in</strong>e mo<strong>der</strong>ate Trübung<br />

(Sichttiefe geschätzt: knapp 40 cm). Die<br />

Wassertemperatur betrug 12°C. Anhand<br />

dieser Parameter und des Besatzzeitpunktes<br />

kann von e<strong>in</strong>er nahezu<br />

umgehenden Abwan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> 2.000<br />

Smolts ausgegangen werden.<br />

Indiv.<br />

Besatzmaterial<br />

Die Besatzfische (Herkunft Ätran) wurden<br />

vom Danish Center for Vildlaks (DCV)<br />

bezogen. Der Transport an die Wisper (ab<br />

Aufzuchtanlage Ste<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>gert/Nister) und<br />

<strong>der</strong> Besatz wurden vom BFS <strong>in</strong> zwei<br />

parallelen Transporten durchgeführt.<br />

Abb. 2 zeigt die bisherigen Besatzzahlen<br />

und Lebensstadien <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersicht.<br />

40000<br />

35000<br />

30000<br />

25000<br />

20000<br />

15000<br />

10000<br />

5000<br />

Besatzzahlen Wisper 1999 - 2008 .<br />

0<br />

E<strong>in</strong>jährige Smolts<br />

E<strong>in</strong>jährige Parrs<br />

Parrs AK 0+ Herbst<br />

Brut (rel. kle<strong>in</strong>)<br />

Brut (rel. groß)<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

E<strong>in</strong>jährige Smolts 2.000 2.000<br />

E<strong>in</strong>jährige Parrs 1.000 200<br />

Parrs AK 0+ Herbst 5.000<br />

Brut (rel. kle<strong>in</strong>) 26.500 40.000 40.000 25.000<br />

Brut (rel. groß) 39.000 38.000 10.000 20.000 30.000<br />

Abb. 2: Lachs-Besatzmaßnahmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

Die Besatzmaßnahmen s<strong>in</strong>d von Pächtern<br />

<strong>der</strong> Wisper (<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e von Herrn W.<br />

Mohr und Herrn S. Seitz) sowie weiteren<br />

ehrenamtlichen Helfern aktiv unterstützt<br />

worden. Hierfür sei an dieser Stelle allen<br />

Beteiligten herzlich gedankt.<br />

Abb. 3: Besatzmaßnahme 2008 an <strong>der</strong><br />

Ernstbachmündung<br />

16


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

4. Ergebnisse Erfolgskontrollen 2008<br />

4.1. Untersuchungsstrecken<br />

Erfolgskontrolle Naturvermehrung<br />

Die Untersuchungen zum Nachweis <strong>der</strong><br />

Naturvermehrung erstreckten sich erstmals<br />

durchgängig von <strong>der</strong> Mündung bis<br />

Laukenmühle. Die Befischungen fanden<br />

am 19.6., 30.7. und 13.8.2008 statt.<br />

Rückkehrerkontrolle und<br />

Laichgrubendokumentation<br />

Die Befischungen zur Rückkehrerkontrolle<br />

erfolgten an vier Tagen <strong>in</strong> folgenden<br />

Teilstrecken:<br />

16.10.08 (oberhalb Wehr <strong>Lorch</strong> bis<br />

Wehr Schlaadt; Recycl<strong>in</strong>ghalle<br />

Schlaadt bis 300 m oberhalb <strong>der</strong><br />

Grolochmündung; 300 m unterhalb bis<br />

Parkplatz „Alte Villa“)<br />

5.11.08 (Mündung Wisper bis 500 m<br />

oberhalb Pegel Pfaffenthal)<br />

13.11.08 (Mündung Wisper bis<br />

Fischzucht Flach)<br />

20.11.08 (Mündung Wisper bis 1.000<br />

m oberhalb Kammerburg).<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> vier Rückkehrerkontrollen<br />

wurden wie <strong>im</strong> Vorjahr alle Laichgruben ><br />

150 cm Länge protokolliert.<br />

4.2. Erfolgskontrolle Frühjahr 2008<br />

In 2008 fanden wie <strong>in</strong> den beiden<br />

Vorjahren ke<strong>in</strong>e Untersuchungen zur<br />

Smoltabwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> Frühjahr statt, weil<br />

die Auftragserteilung erst <strong>im</strong> Sommer<br />

2008 erfolgen konnte. Aufgrund des hohen<br />

Besatzerfolges <strong>im</strong> Vorjahr lassen sich die<br />

Smoltzahlen jedoch annähernd beziffern.<br />

In die Kalkulation <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>erzahlen<br />

gehen außerdem die 2.000 besetzten<br />

Smolts <strong>der</strong> AK 1 <strong>im</strong> April 2008 e<strong>in</strong><br />

(Abwan<strong>der</strong>ung <strong>im</strong> April/Mai 2008).<br />

Nach <strong>der</strong> Hochrechnung s<strong>in</strong>d rund 5.500<br />

Smolts <strong>der</strong> Altersklassen 1+ bis 3+ <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2008 abgewan<strong>der</strong>t (<strong>in</strong>kl. 2.000 <strong>in</strong><br />

diesem Jahr besetzte e<strong>in</strong>jährige Smolts).<br />

Damit lag die diesjährige Gesamt-<br />

Smoltproduktion deutlich über dem Niveau<br />

<strong>der</strong> Vorjahre (Abb. 4).<br />

6000<br />

5000<br />

4000<br />

Indiv. 3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Hochrechnung Smoltproduktion Wisper<br />

1999-2008 (2006 - 2008: Schätzwerte) .<br />

AK 2+/3+<br />

AK 1+<br />

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008<br />

AK 2+/3+ 250 2.600 1.600 1.100 1.500 1.500 1.000 2.000<br />

AK 1+ 500 2.850 900 320 310 425 800 3.200 3.500<br />

Abb. 4: Smoltproduktion Wisper 1999 – 2008<br />

(2006 bis 2008: Schätzungen).<br />

4.3. Erfolgskontrolle Herbst 2008<br />

Die Erfolgskontrollen <strong>im</strong> Herbst entfielen,<br />

weil ke<strong>in</strong> Besatz mit Sömmerl<strong>in</strong>gen erfolgt<br />

war (vgl. Kap. 3) und zuvor bereits<br />

<strong>in</strong>tensive Reproduktionskontrollen durchgeführt<br />

worden waren.<br />

Bei den Naturvermehrungskontrollen <strong>im</strong><br />

Frühjahr und Sommer 2008 wurden auch<br />

die Altersklassen AK 1+ und AK 2+<br />

nachgewiesen. Der Gesamtfang belief<br />

sich auf 27 e<strong>in</strong>jährige und 5 zweijährige<br />

<strong>Lachse</strong>. Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />

die Reproduktionskontrollen <strong>in</strong> ihrer<br />

methodischen Ausrichtung (vergleichsweise<br />

langsame Fortbewegung, befischen<br />

flacher Bruthabitate mit mo<strong>der</strong>ater<br />

Strömung) wenig für die Erfassung älterer<br />

<strong>Lachse</strong> geeignet ist. Bei den<br />

Rückkehrererfassungen wurden <strong>im</strong> Herbst<br />

<strong>in</strong>sgesamt rund 70 <strong>Lachse</strong> <strong>der</strong> AK 1+<br />

gesichtet.<br />

In die Bewertung muss außerdem e<strong>in</strong>gehen,<br />

dass von den Besatzmaßnahmen<br />

<strong>in</strong> 2007 (5.000 große Parrs 0+ und 2.000<br />

Smolts AK 1) und 2008 (200 Parrs und<br />

2.000 Smolts AK 1) e<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong><br />

Fische bereits abgewan<strong>der</strong>t war.<br />

17


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

4.4. Natürliche Reproduktion<br />

Im Jahr 2008 wurden <strong>in</strong>sgesamt 431<br />

juvenile <strong>Lachse</strong> aus natürlicher Vermehrung<br />

aus <strong>der</strong> Laichperiode 2007/2008<br />

dokumentiert (vgl. Abb. 6 - 9, Tab. 2).<br />

Die Reproduktion erstreckte sich gemäß<br />

<strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong> Jungfische<br />

auf den gesamten Bereich zwischen <strong>Lorch</strong><br />

(200 m unterhalb Wehr) bis Kammerburg.<br />

Im Herbst wurden Junglachse <strong>der</strong> AK 0+<br />

bis zur Wisperschule festgestellt. Damit<br />

wurden <strong>in</strong>sgesamt rund 80% <strong>der</strong><br />

zugänglichen und geeigneten Flächen <strong>der</strong><br />

Wisper besiedelt; <strong>der</strong> Gesamtbestand<br />

(Sommer) wird auf über 10.000 Individuen<br />

geschätzt.<br />

Tab. 2 und Abb. 8 zeigen die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Naturvermehrungskontrollen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Übersicht. Zur besseren Zuordnung <strong>der</strong><br />

Verteilung wurde die Wisper <strong>in</strong> 15<br />

Sektoren (A-O) mit jeweils vergleichbaren<br />

Flächenanteilen (geeignete 0+ -Habitate)<br />

unterglie<strong>der</strong>t. Gemäß <strong>der</strong> Nachweiszahlen<br />

wiesen <strong>der</strong> Sektor G (Grolochmündung bis<br />

400 m oberhalb Pegel Pfaffenthal; vgl.<br />

Abb. 5) sowie die Sektoren C (oberhalb<br />

Wehr <strong>Lorch</strong>), D-E (gestickte, begradigte<br />

Strecke <strong>in</strong> Höhe des Gewerbegebietes<br />

<strong>Lorch</strong>) und <strong>der</strong> Sektor K (Bereich um die<br />

„Alte Villa“) das höchste Brutaufkommen<br />

auf.<br />

Tab. 1 und Abb. 7 verdeutlichen, dass <strong>der</strong><br />

Umfang <strong>der</strong> Naturvermehrung <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper sowie die besiedelten Flächenanteile<br />

vergleichbar mit an<strong>der</strong>en erfolgreichen<br />

Lachsprojekten angesehen<br />

werden können.<br />

Abb. 5: Lokalität oberhalb Pegel Pfaffenthal<br />

(Sektor G); Strecke mit <strong>der</strong> höchsten<br />

Dichte <strong>der</strong> AK 0+ und Fundort zweier<br />

großer Laichgruben <strong>in</strong> 2008.<br />

Anzahl<br />

500<br />

450<br />

400<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

Abb. 6: Lachsbrütl<strong>in</strong>g aus natürlicher<br />

Reproduktion; Wisper, 19.6.2008<br />

Tab. 1: Nachweise Naturvermehrung Hessen<br />

und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 2008 (* Erreichbarkeit<br />

e<strong>in</strong>geschränkt; ** Besiedlung durch Streuner)<br />

System Gewässer<br />

Nachweise 2008: Lachs AK 0+ aus natürlicher<br />

Reproduktion<br />

Hessen & Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (n= 1.786)<br />

Gewässersysteme > Sieg (RLP)<br />

Saynbach Nette Wisper<br />

Nister Kl. Nister Wisserbach<br />

Nachweise<br />

2008<br />

Heller* Sieg Elbbach<br />

Saynbach<br />

Besiedelte<br />

geeignete und<br />

erreichbare<br />

Fläche ca.<br />

Siegsystem Nister 417 85%<br />

Saynbachsystem<br />

Kl. Nister 311 40%<br />

Wisserbach 190 90%<br />

Heller* 1 5%<br />

Sieg 135 > 50-80% ?<br />

Elbbach 13 40%<br />

∑ 1.067<br />

Saynbach 241 > 80% ?<br />

Brexbach 25 ?<br />

∑ 266<br />

Nette Nette** 22 < 10%<br />

Wisper<br />

(Hessen)<br />

∑ 22<br />

Wisper 431 80%<br />

∑ 431<br />

Brexbach Nette** Wisper<br />

Nachweise AK 0+ 417 311 190 1 135 13 241 25 22 431<br />

Abb. 7: Nachweise Naturvermehrung <strong>in</strong><br />

Hessen und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 2008 (vgl. Tab. 1)<br />

18


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Tab. 2: Nachweise Naturvermehrung Wisper 2008 (vgl. Abb. 8 und Abb. 9)<br />

Datum Sektor von bis<br />

Strecke Nachweise Lachs<br />

AK 0+<br />

(Naturvermehrung)<br />

AK 1+<br />

(aus Besatz &<br />

Naturvermehrung)<br />

AK 2+<br />

(aus Besatz)<br />

19.06.2008 A Mündung Wisperschule 0 4 0<br />

19.06.2008 B Wisperschule Wehr <strong>Lorch</strong><br />

Mündung<br />

2 14 2<br />

19.06.2008 C Wehr <strong>Lorch</strong> Tiefenbach 54 0 3<br />

Mündung<br />

Anfang Gelände<br />

19.06.2008 D Tiefenbach Fa. Schlaadt 41 1 0<br />

Anfang Gelände Wehr Fa.<br />

19.06.2008 E Fa. Schlaadt<br />

Wehr Fa.<br />

Schlaadt 39 0 0<br />

19.06.2008 F Schlaadt Mündung Groloch<br />

400 m ob. Pegel<br />

34 1 0<br />

30.07.2008 G Mündung Groloch<br />

400 m ob. Pegel<br />

Pfaffenthal 92 1 0<br />

30.07.2008 H Pfaffenthal Wehr Flach<br />

Höhe<br />

40 5 0<br />

13.08.2008 I Bypass Flach Bundeswehrdepot 38 0 0<br />

Höhe<br />

Mündung<br />

13.08.2008 J Bundeswehrdepot Ranselbach 16 1 0<br />

Mündung<br />

200 m unterhalb<br />

13.08.2008 K Ranselbach Haus Rhe<strong>in</strong>berg 50 0 0<br />

200 m unterhalb Brücke<br />

13.08.2008 L Haus Rhe<strong>in</strong>berg Kammerburg 25 0 0<br />

Brücke<br />

Mündung<br />

13.08.2008 M Kammerburg Ellmacher Bach 0 0 0<br />

Mündung<br />

Mündung<br />

13.08.2008 N Ellmacher Bach<br />

Mündung<br />

Ernstbach 0 0 0<br />

13.08.2008 O Ernstbach Laukenmühle 0 0 0<br />

Anzahl<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0<br />

2<br />

54<br />

Summen 431 27 5<br />

Räumliche Verteilung juveniler <strong>Lachse</strong> Wisper 2008<br />

(n= 431 AK 0+, 27 AK 1+, 5 AK 2+)<br />

41<br />

39<br />

34<br />

92<br />

40<br />

38<br />

16<br />

50<br />

25<br />

0 0 0<br />

A B C D E F G H I J K L M N O<br />

Sektor<br />

Abb. 8: Nachweise Naturvermehrung Wisper 2008 (vgl. Tab. 2 und Abb. 9)<br />

AK 0+ (Naturvermehrung)<br />

AK 1+ (Besatz & Naturvermehrung)<br />

AK 2+ (Besatz)<br />

19


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

B: 2<br />

A: 0<br />

C: 54<br />

H: 40<br />

G: 92<br />

D: 41 E: 39 F: 34<br />

J: 16<br />

L: 25<br />

I: 38<br />

K: 50<br />

M: 0<br />

N: 0<br />

O: 0<br />

Sektoren A - O: Nachweiszahlen<br />

<strong>Lachse</strong> AK 0+ <strong>im</strong> Jahr 2008<br />

Abb. 9


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Übere<strong>in</strong>st<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Nachweise 2008 mit<br />

<strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Laichgruben 2007:<br />

Abb. 9 setzt die Junglachsnachweise <strong>der</strong><br />

AK 0+ <strong>in</strong> Bezug zu den <strong>im</strong> Herbst 2007<br />

dokumentierten Laichgruben (vgl. <strong>Bericht</strong><br />

2007). Die Laichgruben waren anhand<br />

ihrer Größe als potenzielle Lachs-,<br />

Meerforellen- o<strong>der</strong> Bachforellenlaichgruben<br />

e<strong>in</strong>geschätzt worden. Im Falle<br />

entsprechen<strong>der</strong> Nachweise von <strong>Lachse</strong>n<br />

o<strong>der</strong> Meerforellen <strong>im</strong> Umfeld wurden die<br />

Laichgruben „mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit“<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Art zugesprochen<br />

(siehe Bezeichnungen „L“ bzw. „MF“).<br />

Der Vergleich <strong>der</strong> Nachweiszahlen mit <strong>der</strong><br />

Lage <strong>der</strong> dokumentierten Laichgruben<br />

zeigt, dass die meisten Lachslaichgruben<br />

offensichtlich richtig erkannt und zugeordnet<br />

wurden. Auch wurden <strong>in</strong> den<br />

Abschnitten, die ke<strong>in</strong>e großen Laichgruben<br />

aufwiesen, meist auch ke<strong>in</strong>e<br />

juvenilen <strong>Lachse</strong> vorgefunden (Sektor A,<br />

M, N und O). Nicht korrekt e<strong>in</strong>geschätzt<br />

wurden offenbar die kle<strong>in</strong>eren Laichgruben<br />

<strong>in</strong> Sektor I (Vermutung: Bachforelle), denn<br />

hier gelangen <strong>im</strong>merh<strong>in</strong> 38 Lachsnachweise<br />

(Abb. 10). Vergleichbares gilt<br />

für kle<strong>in</strong>ere Laichgrubenansätze <strong>in</strong> Sektor<br />

G und K, die als „Versuchsgruben“<br />

e<strong>in</strong>geschätzt wurden und als solche nicht<br />

<strong>in</strong> die kartographische Darstellung übernommen<br />

worden waren. Möglicherweise<br />

wurden e<strong>in</strong>ige Gruben auch erst nach<br />

Abschluss <strong>der</strong> Kartierung fertig gestellt.<br />

Insgesamt ist jedoch die tatsächliche<br />

Verteilung <strong>der</strong> Junglachse <strong>in</strong> 2008 relativ<br />

deckungsgleich mit dem anhand <strong>der</strong><br />

Laichgrubendokumentation prognostizierten<br />

Brutaufkommen.<br />

Abb. 10: Habitat <strong>der</strong> AK 0+ <strong>im</strong> Sommer<br />

4.5. Rückkehrer 2008<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> vier Rückkehrerkontrollen<br />

(16.10., 5.11., 13.11. und 20.11.2008)<br />

wurden e<strong>in</strong> Lachs und vier Meerforellen<br />

erfasst.<br />

Die Nachweiszahlen s<strong>in</strong>d vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund zu <strong>in</strong>terpretieren, dass <strong>der</strong><br />

Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernzeit des<br />

Aufstiegs bzw. <strong>der</strong> Laichaktivitäten des<br />

<strong>Lachse</strong>s (Herkunft: Ätran) unpassierbar<br />

war. In 2008 wurde die Mündung zunächst<br />

am 16. Oktober auf ihre Passierbarkeit<br />

geprüft. Dabei wurde e<strong>in</strong>e durch<br />

Unbekannte errichtete Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

quer zur Fließrichtung entfernt und die<br />

Passierbarkeit wie<strong>der</strong> hergestellt. Am 5.<br />

November ergab e<strong>in</strong>e zweite Prüfung<br />

ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigungen. Am 13.<br />

November (Kernlaichzeit) wurde erneut<br />

e<strong>in</strong>e Ste<strong>in</strong>schüttung vorgefunden, die zusätzlich<br />

mit Astwerk verstärkt worden war<br />

und ke<strong>in</strong>en Aufstieg von Fischen <strong>in</strong> die<br />

Wisper zuließ (Abb. 11). Direkt unterhalb<br />

<strong>der</strong> Barriere sowie <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> rund 20-100<br />

m unterhalb <strong>der</strong> Wispermündung wurden<br />

Laichgruben vorgefunden, die auf e<strong>in</strong>e<br />

Notablaichung von <strong>Lachse</strong>n schließen<br />

lassen.<br />

Abb. 11: Ste<strong>in</strong>schüttung und Abfluss über den<br />

Schwemmkegel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wispermündung am 13.<br />

Nov. 2008


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Tab. 3: Rückkehrernachweise Großsalmoniden Wisper 2008<br />

Datum Art Totallänge Geschlecht Lokalität Bemerkung<br />

20. Nov Lachs 89 cm Milchner 150 m unt. Wehr <strong>Lorch</strong> 2 SW, Kelt<br />

5. Nov Meerforelle 56 cm Rogner Unterlauf <strong>Lorch</strong> fast reif<br />

13. Nov Meerforelle 48 cm Rogner Unterlauf <strong>Lorch</strong> fast reif<br />

20. Nov Meerforelle 50 cm Milchner Unterlauf <strong>Lorch</strong><br />

20. Nov Meerforelle 46 cm Rogner Recycl<strong>in</strong>ghalle Schlaadt reif<br />

Bei dem Lachs handelte es sich um e<strong>in</strong>en<br />

Milchner 89 cm, <strong>der</strong> frische Verletzungen<br />

an den Körperseiten, an <strong>der</strong> Schwanzflosse<br />

und <strong>im</strong> Kopfbereich aufwies und<br />

offenbar als Kelt (abgelaichter Lachs)<br />

bereits wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung<br />

begriffen war (Abb. 12).<br />

Die Verletzungen deuten darauf h<strong>in</strong>, dass<br />

<strong>der</strong> Fisch <strong>in</strong> Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen mit<br />

an<strong>der</strong>en Milchnern <strong>in</strong> Zusammenhang mit<br />

dem Laichakt verwickelt war. Der<br />

Seew<strong>in</strong>teraufenthalt wurde gemäß <strong>der</strong><br />

Körpergröße auf zwei W<strong>in</strong>ter geschätzt;<br />

die Zuordnung wurde u.a. anhand <strong>der</strong><br />

Längenfrequenzen <strong>der</strong> Nachweise 2008 <strong>in</strong><br />

Hessen und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz verifiziert<br />

(vgl. Abb. 14). Der Milchner war mit 89 cm<br />

<strong>der</strong> bisher größte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper nachgewiesene<br />

Lachs seit Projektbeg<strong>in</strong>n.<br />

Der Anteil großer 2-See-W<strong>in</strong>ter-<strong>Lachse</strong> mit<br />

Längen zwischen 75 und 90 cm war <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>system <strong>in</strong>sgesamt hoch. In 2008<br />

wurden zudem mehrere 3-SW-<strong>Lachse</strong> mit<br />

Längen über 90 cm registriert. In 2008<br />

wurde auch wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> hoher Rogner-<br />

Anteil verzeichnet, was bei <strong>der</strong><br />

verwendeten Herkunft Ätran <strong>in</strong> unmittelbarem<br />

Zusammenhang mit dem<br />

hohen MSW-Anteil steht.<br />

Abb. 13 zeigt zwei laichreife Meerforellenrogner<br />

aus <strong>der</strong> Wisper.<br />

Tab. 3 fasst die Rückkehrernachweise<br />

2008 zusammen.<br />

Abb. 16 zeigt die Fangplätze des adulten<br />

<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> vier Meerforellen (sowie<br />

die dokumentierten Laichgruben mit vermuteter<br />

Zuordnung) des Jahres 2008 <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Übersicht.<br />

Abb. 12: Lachsmilchner 89 cm aus <strong>der</strong> Wisper<br />

mit deutlichen äußeren Verletzungen (2008)<br />

Abb. 13: Meerforellenrogner aus dem Unterlauf<br />

<strong>der</strong> Wisper (2008)<br />

22


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Anzahl<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Längen und Geschlecht Lachsnachweise Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz & Hessen<br />

2008<br />

unbekannt<br />

Rogner<br />

Milchner<br />

1 SW <<br />

4.6 Laichgrubendokumentation 2008<br />

Im Herbst 2008 wurden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper 30<br />

Laichgruben mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>destlänge von<br />

150 cm dokumentiert (darunter e<strong>in</strong>e<br />

Grube direkt unterhalb <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

<strong>im</strong> Mündungsbereich, vgl. Abb. 11 & 15).<br />

Weitere 3 Gruben wurden <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> 20 bis<br />

100 m unterhalb <strong>der</strong> Wispermündung<br />

entdeckt. Diese Beobachtung weist auf<br />

Notlaichungen von Großsalmoniden<br />

(wahrsche<strong>in</strong>lich Lachs) h<strong>in</strong>, die aufgrund<br />

<strong>der</strong> Barrierewirkung <strong>der</strong> Ste<strong>in</strong>schüttung<br />

nicht <strong>in</strong>nerhalb des <strong>in</strong>dividuellen Laichzeitfensters<br />

aufwan<strong>der</strong>n konnten. In <strong>der</strong><br />

Wisper oberhalb <strong>der</strong> Mündung wurden<br />

<strong>in</strong>sgesamt 8 vermutliche Lachslaichgruben<br />

notiert (Abb. 16). Tab. 4 stellt die Befunde<br />

zusammen.<br />

> 2 SW<br />

< > 3 SW<br />

55 58 61 64 67 70 73 76 79 82 85 88 91 94 97 100 103<br />

Totallänge [cm]<br />

Lachsnachweise RLP & Hessen 2008:<br />

Geschlecht<br />

unbekannt<br />

16,4%<br />

Rogner<br />

47,3%<br />

Milchner<br />

36,4%<br />

Seew<strong>in</strong>ter Lachsrückkehrer<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz & Hessen 2008<br />

(n= 50; ohne pot. Doppelnennungen)<br />

Abb. 14: Längenfrequenz, Geschlechteranteile und Seew<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Lachsnachweise <strong>in</strong> Hessen<br />

und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz <strong>in</strong> 2008.<br />

3 SW<br />

8%<br />

2 SW<br />

66%<br />

1 SW<br />

26%<br />

Abb. 17 zeigt die dokumentierten Laichgruben<br />

(mit vermuteter Zuordnung) des<br />

Jahres 2008 <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersichtskarte.<br />

Abb. 15: Notlaichgrube unterhalb <strong>der</strong><br />

Ste<strong>in</strong>schüttung <strong>im</strong> Mündungsbereich<br />

(13.11.2008)<br />

23


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Abb. 16: Vermutete Lachslaichgruben <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper 2008; von l<strong>in</strong>ks nach rechts:<br />

80 m oberhalb Brücke THW, 100 m oberhalb Brücke THW, zwei Stellen oberhalb Pegel Pfaffenthal<br />

Tab. 4: Laichgruben und Zuordnung Wisper 2008<br />

24


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

4.7 Chronologie <strong>der</strong><br />

Rückkehrernachweise<br />

Herbst 2002<br />

Am 13. November 2002 wurde <strong>der</strong> erste<br />

Lachsrückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper registriert.<br />

Es war dies auch gleichzeitig <strong>der</strong> erste<br />

Nachweis e<strong>in</strong>es adulten <strong>Lachse</strong>s <strong>in</strong><br />

Hessen seit Aussterben <strong>der</strong> Art. Bei dem<br />

Lachs-Rückkehrer handelte es sich um e<strong>in</strong><br />

gerade abgelaichtes Weibchen (Grilse AK<br />

3+) von 56 cm SL und 64 cm TL, das bei<br />

Station Ws 4 (unterhalb <strong>der</strong> Grolochmündung)<br />

direkt an e<strong>in</strong>em potentiellen<br />

Laichplatz gefangen werden konnte.<br />

Am 21.11.2002 wurde bei e<strong>in</strong>er weiteren<br />

Befischung e<strong>in</strong> reifer Milchner (73 cm TL)<br />

auf Höhe des Firmengeländes Schlaadt<br />

gefangen (Abb. 16). E<strong>in</strong> weiterer Milchner<br />

(73 cm) wurde <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Rampe am<br />

Wehr <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> verendet aufgefunden<br />

(30.11.02). Auch diese beiden Tiere<br />

wurden anhand von Schuppenanalysen<br />

als Grilse mit zwei Süßwasserjahren<br />

identifiziert.<br />

Ende November (vor dem 30.11.02) wurde<br />

<strong>im</strong> Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>Lorch</strong> e<strong>in</strong> weiterer<br />

Großsalmonide mit ca. 70 cm Totallänge<br />

gesichtet. Hierbei kann es sich auch um<br />

den verendet aufgefundenen Milchner<br />

vom 30.11.02 handeln. Allerd<strong>in</strong>gs lag <strong>der</strong><br />

Fundort oberhalb des Ortes <strong>der</strong> Sichtung<br />

und es ersche<strong>in</strong>t unwahrsche<strong>in</strong>lich, dass<br />

<strong>der</strong> stark verpilzte und geschwächte<br />

Milchner zwischenzeitlich noch e<strong>in</strong>mal die<br />

Rampe am Wehr <strong>Lorch</strong> passiert hat.<br />

Herbst 2003<br />

Die Befischungen zur Erfassung von<br />

Rückkehrern <strong>in</strong> 2003 erfolgten am 12.11.,<br />

18.11. und 24. 11.2003 zwischen<br />

Mündung und Wehr Flach. Es konnte e<strong>in</strong><br />

Lachs-Milchner mit e<strong>in</strong>er Totallänge von<br />

73 cm sicher festgestellt werden. Das Tier<br />

war <strong>in</strong> hervorragendem Zustand und<br />

befand sich <strong>im</strong> Oberwasser des Wehres<br />

<strong>Lorch</strong> (und damit <strong>in</strong> unmittelbarer Nähe<br />

<strong>der</strong> Laichplätze bei Ws 3 und Ws 3a). Die<br />

ger<strong>in</strong>ge Nachweiszahl überraschte, denn<br />

an allen drei Befischungsterm<strong>in</strong>en wurden<br />

große, frisch angelegte Laichgruben<br />

gesichtet. Zudem ist es, wie die Kontrollen<br />

des folgenden Jahres zeigten, <strong>in</strong> dieser<br />

Saison zu umfangreicher Naturvermehrung<br />

gekommen. Es muss folglich<br />

noch m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Rogner (wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

jedoch mehrere) <strong>im</strong> Herbst<br />

2003 aufgestiegen se<strong>in</strong>.<br />

Herbst 2004<br />

Die Rückkehrerkontrollen 2004 erbrachten<br />

ke<strong>in</strong>e Nachweise. Es wurden e<strong>in</strong>e sehr<br />

große Laichgrube bei Ws 3a (oberhalb<br />

Rampe <strong>Lorch</strong>) und diverse mittelgroße<br />

Laichgruben <strong>im</strong> Ortsbereich <strong>Lorch</strong><br />

registriert.<br />

Herbst 2005<br />

In 2005 wurden die Kontrollbefischungen<br />

zur Erfassung von Rückkehrern am<br />

8.10.05, 4.11.05, 10.11.05, 17.11.05 und<br />

24.11.05 vorgenommen. Die Rückkehrerkontrollen<br />

2005 erbrachten ebenfalls ke<strong>in</strong>e<br />

Nachweise. Es wurden vier mittelgroße<br />

Laichgruben <strong>im</strong> Ortsbereich <strong>Lorch</strong> und<br />

e<strong>in</strong>e bei Ws 3a registriert.<br />

Herbst 2006<br />

Es wurden m<strong>in</strong>destens vier verschiedene<br />

adulte <strong>Lachse</strong> (3 Grilse, 1 MSW?) <strong>im</strong><br />

Ortsbereich <strong>Lorch</strong> und oberhalb Wehr <strong>der</strong><br />

Fa. Schlaadt erfasst. Außerdem wurden<br />

drei große Laichgruben dokumentiert.<br />

Herbst 2007<br />

Im Herbst 2007 wurden vier Lachs-<br />

Rückkehrer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong> Lachs<br />

<strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> nahe <strong>Lorch</strong> gefangen. E<strong>in</strong><br />

weiterer Rogner entkam und wurde als<br />

potenzielle Doppelerfassung nicht <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Nachweisstatistik gewertet. Drei <strong>der</strong> Erstnachweise<br />

waren Rogner (1-SW 73 cm,<br />

laichreif; 2-SW 79 cm, abgelaicht; 2-SW<br />

88 cm, AK 4+, abgelaicht), e<strong>in</strong> Lachs war<br />

männlich (2-SW 88 cm, laichend). Am 20.<br />

November wurden zudem zwei<br />

Meerforellen gefangen (Rogner 55 cm,<br />

abgelaicht, und Milchner 78 cm).<br />

Außerdem wurden 18 sehr große<br />

Laichgruben dokumentiert, von denen<br />

m<strong>in</strong>destens 12 mit sehr hoher Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

von <strong>Lachse</strong>n und zwei<br />

voraussichtlich von Meerforellen angelegt<br />

wurden (entsprechend <strong>der</strong> Rückkehrernachweise<br />

<strong>im</strong> Umfeld). Die Anzahl großer<br />

Laichgruben war damit die höchste seit<br />

Projektbeg<strong>in</strong>n (vgl. Abb. 9).<br />

Das <strong>in</strong> 2008 festgestellte starke Lachsbrutaufkommen<br />

deutete an, dass die<br />

tatsächliche Anzahl Rückkehrer deutlich<br />

25


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

höher war, als es die Nachweiszahlen<br />

ausdrücken.<br />

Herbst 2008<br />

Im Herbst 2008 wurden e<strong>in</strong> Lachsmilchner<br />

89 cm und vier Meerforellen (Rogner 46,<br />

48 und 56 cm; Milchner 50 cm) gefangen.<br />

Die Nachweiszahlen s<strong>in</strong>d vor dem<br />

H<strong>in</strong>tergrund zu <strong>in</strong>terpretieren, dass <strong>der</strong><br />

Mündungsbereich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kernzeit des<br />

Aufstiegs bzw. <strong>der</strong> Laichaktivitäten des<br />

<strong>Lachse</strong>s (Herkunft: Ätran) unpassierbar<br />

war. In <strong>der</strong> Wisper wurden acht<br />

vermutliche Lachslaichgruben notiert.<br />

Weitere vier große Laichgruben fanden<br />

sich <strong>im</strong> bzw. unterhalb des Mündungsbereichs<br />

(Notlaichgruben).<br />

Insgesamt liegen damit seit Projektbeg<strong>in</strong>n<br />

14 sichere Nachweise adulter <strong>Lachse</strong> aus<br />

<strong>der</strong> Wisper sowie e<strong>in</strong>e unbestätigte<br />

Sichtung vor. Außerdem wurde 2007 e<strong>in</strong><br />

Angelfang rund 5 km oberhalb <strong>der</strong><br />

Wispermündung gemeldet.<br />

4.8. Beson<strong>der</strong>e Nachweise 2005-2008<br />

Sowohl <strong>im</strong> Juni als auch <strong>im</strong> Oktober 2005<br />

wurde die Äsche (3 Indiv.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

nachgewiesen. In 2006 gelang ke<strong>in</strong><br />

Nachweis. Im Oktober 2007 gelangen<br />

erneut zwei Fänge unterhalb <strong>der</strong> Rampe<br />

<strong>Lorch</strong> (20 und 21 cm SL). Im Juni 2008<br />

wurde an gleicher Stelle wie<strong>der</strong>um e<strong>in</strong>e<br />

Äsche gefangen (25 cm SL).<br />

Im Oktober 2007 gelangen <strong>im</strong> Unterlauf<br />

<strong>der</strong> Wisper (Ws 2) Erstnachweise <strong>der</strong><br />

Nase. Gefangen wurden zwei Individuen<br />

<strong>der</strong> AK 1+ mit jeweils 12 cm SL. Im Herbst<br />

2008 wurde e<strong>in</strong>e Nase um 12 cm erfasst.<br />

Weiterh<strong>in</strong> ohne Nachweis bleibt <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Wisper <strong>der</strong> <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong>system <strong>im</strong>mer<br />

häufigere Rapfen. Im Herbst 2006 gelang<br />

<strong>im</strong> vergleichbar großen Brexbach (Saynbachsystem,<br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) e<strong>in</strong> Erstnachweis.<br />

26


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

5. Elternfischhaltung<br />

Am Lachszentrum Hasper Talsperre<br />

wurde <strong>im</strong> Jahr 2008 <strong>der</strong> Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

geme<strong>in</strong>samen hessisch - rhe<strong>in</strong>landpfälzischen<br />

Elternfischhaltung weiter<br />

vorangetrieben. Mittlerweile stehen rund<br />

3.000 Individuen aus 5 Altersklassen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Aufzucht. Hierunter bef<strong>in</strong>den sich<br />

gegenwärtig über 27% Wildl<strong>in</strong>ge, die an<br />

Laichplätzen <strong>im</strong> Siegsystem, <strong>im</strong> Saynbach<br />

und seit 2007 auch an <strong>der</strong> Wisper<br />

gefangen und <strong>in</strong> die Aufzuchtanlage<br />

Hasper Talsperre überführt wurden.<br />

Nachkommen von Rückkehrern machen<br />

rund 60% aus. Die Umstellung auf<br />

Kunstfutter ist bei allen Chargen gelungen<br />

(also auch bei den echten Wildfängen aus<br />

Naturvermehrung).<br />

E<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Elternfischhaltung (größere<br />

Individuen, Generation 2004 und 2005)<br />

wurde <strong>in</strong> die Anlage Friedrichsdorf<br />

überführt.<br />

Die neu e<strong>in</strong>gestellte Generation 2008<br />

besteht zu 40% (Gruppe Siegsystem) bzw.<br />

52% (Gruppe Saynbachsystem & Wisper)<br />

aus Wildl<strong>in</strong>gen; diese wurden an 17<br />

Lokalitäten <strong>in</strong> 4 Gewässern bzw. 18<br />

Lokalitäten <strong>in</strong> 3 Gewässern elektrisch<br />

gefangen (Tab. 5) und am 17.10.2008 <strong>in</strong><br />

die Hasper Talsperre (HAT) überführt. Die<br />

Fänge erfolgten <strong>im</strong> Zeitraum 9.10.2008 -<br />

16.10.2008, die Zwischenhälterung wurde<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Aufzuchtanlage Ste<strong>in</strong>-W<strong>in</strong>gert<br />

(ARGE Nister) durchgeführt. Die beiden<br />

Gruppen wurden jeweils mit direkten<br />

Nachkommen von Siegrückkehrern bis zu<br />

e<strong>in</strong>er Gesamtstückzahl von jeweils 500<br />

Individuen aufgestockt. Die Nachkommen<br />

von Siegrückkehrern waren Teil des<br />

Kont<strong>in</strong>gentes von Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz aus den<br />

Rückkehrerfängen an <strong>der</strong> Kontroll- und<br />

Fangstation (KFS) Buisdorf/Sieg <strong>im</strong> Jahr<br />

2007.<br />

Abb. 17 zeigt die aktuelle Bestückung <strong>der</strong><br />

Elternfischhaltung (Generationen 2004 bis<br />

2008) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Übersicht.<br />

Hervorzuheben ist, dass aufgrund <strong>der</strong><br />

umfangreichen natürlichen Reproduktion<br />

<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und <strong>in</strong> <strong>der</strong> hessischen<br />

Wisper <strong>in</strong> <strong>der</strong> Saison 2007/2008 und <strong>der</strong><br />

hohen Rückkehrerzahlen <strong>im</strong> Herbst 2007<br />

erstmals <strong>in</strong> beiden Gruppen ausschließlich<br />

Wildl<strong>in</strong>ge und Rückkehrernachkommen<br />

und ke<strong>in</strong>e zurück gefangenen<br />

Besatzfische („river-ranched“) vertreten<br />

s<strong>in</strong>d. Die genetische Grundlage ist<br />

dennoch breit angelegt: für jede Gruppe ist<br />

e<strong>in</strong>e Anzahl Elternrogner von m<strong>in</strong>destens<br />

50 Individuen anzusetzen, wobei für die<br />

Wildl<strong>in</strong>ge - ausweislich <strong>der</strong> <strong>in</strong> 2007<br />

dokumentierten Laichgruben - jeweils<br />

zwischen 16 und 17 Rogner anzunehmen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Tab. 5: Herkunft und Individuenzahlen <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

die Elternfischhaltung (HAT) überführten<br />

Wildl<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> 2008<br />

Siegsystem<br />

RLP<br />

AK 0+<br />

Wisserbach 49<br />

Kle<strong>in</strong>e Nister 30<br />

Nister 116<br />

Elbbach 5<br />

∑ 200<br />

Saynbachsystem<br />

&<br />

Wisper AK 0+<br />

Brexbach 20<br />

Saynbach 178<br />

Wisper 62<br />

∑ 260<br />

27


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Charge<br />

Bestückung Elternfischhaltung HAT<br />

(Stand Dezember 2008) (n= 4.425)<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

riverranched<br />

F1 gestreift<br />

von<br />

Rückkehrer<br />

n<br />

Say Gen.<br />

2008<br />

Ätran<br />

(<strong>im</strong>portiert von<br />

DCV)<br />

1,1%<br />

Wild (nat.<br />

Reproduktion)<br />

27,4%<br />

Abb. 17: In die Elternfischhaltung (HAT) überführte<br />

Stückzahlen und Herkünfte (Generationen 2004<br />

bis 2008)<br />

Zeitplan:<br />

Tab. 6: Zeitplan e<strong>in</strong>er von Importen unabhängigen Besatzfischproduktion<br />

In 2007 wurden erstmals e<strong>in</strong>ige reife<br />

Laichfische <strong>der</strong> Generation 2004 <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Anlage Friedrichsdorf erfolgreich<br />

abgestreift (ca. 5.000 Eier; Aufzucht bis<br />

Frühjahr 2009). Es wird erwartet, dass<br />

die jetzt über vierjährigen Tiere dieser<br />

Generation <strong>in</strong> 2008 größtenteils und <strong>in</strong><br />

2009 gänzlich zur Eigew<strong>in</strong>nung<br />

herangezogen werden können. Die<br />

folgenden Jahrgänge stehen dann<br />

sukzessive nach e<strong>in</strong>em weiteren Jahr<br />

zur Verfügung.<br />

Für die laufende Saison 2008/2009<br />

kann nach letzten Informationen<br />

(FIRZLAFF, mündl. Mittlg.) mit e<strong>in</strong>er<br />

Produktionsmenge von mehr als<br />

150.000 Eiern, ab <strong>der</strong> kommenden<br />

Saison mit rund 500.000 Eiern<br />

gerechnet werden. Damit ist zu<br />

hoffen, dass ab dem Besatzjahr<br />

2010 ke<strong>in</strong>e Beschränkungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Verfügbarkeit von<br />

geeignetem Besatzmaterial mehr<br />

bestehen.<br />

Tab. 6 zeigt den gegenwärtigen<br />

Zeitplan <strong>der</strong> Besatzfischproduktion auf.<br />

Zeitplan Besatzfischproduktion 2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />

Abstreifungen Rückkehrer<br />

Elternfische Jahrgang 2004 ca. 5.000<br />

Elternfische Jahrgang 2005<br />

Elternfische Jahrgang 2006<br />

Elternfische Jahrgang 2007<br />

Elternfische Jahrgang 2008<br />

Bestückung Elternfischhaltung HAT<br />

(Stand Dezember 2008)<br />

(n= 4.425 )<br />

Say C<br />

kle<strong>in</strong><br />

Say B<br />

mittel<br />

Say A<br />

groß<br />

Sieg Gen.<br />

2008<br />

Sieg C<br />

kle<strong>in</strong><br />

Sieg B<br />

mittel<br />

Sieg A<br />

groß<br />

Ätran (<strong>im</strong>portiert von DCV) 0 0 0 0 0 0 0 50 50<br />

river-ranched 0 123 0 85 0 69 107 111 495<br />

F1 gestreift von Rückkehrern 240 532 502 95 300 524 421 55 2669<br />

Wild (nat. Reproduktion) 260 197 77 289 200 40 123 25 1211<br />

28


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

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Schnei<strong>der</strong>, J. (1997c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 24 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998a): Prüfung <strong>der</strong> grundsätzlichen<br />

Eignung <strong>der</strong> Wisper als Habitat <strong>im</strong> Rahmen des<br />

Projektes „Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung des Atlantischen<br />

<strong>Lachse</strong>s und <strong>der</strong> Meerforelle“. - Studie <strong>im</strong> Auftrag<br />

des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 30 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998b): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 31 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998c): Zeitliche und räumliche<br />

E<strong>in</strong>nischung juveniler <strong>Lachse</strong> (Salmo salar<br />

L<strong>in</strong>naeus, 1758) allochthoner Herkunft <strong>in</strong><br />

ausgewählten Habitaten. - Verlag Natur und<br />

Wissenschaft, Sol<strong>in</strong>gen; 218 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1998d): Habitatwahl juveniler<br />

Atlantischer <strong>Lachse</strong> (Salmo salar L<strong>in</strong>né, 1758) <strong>in</strong><br />

ausgewählten Besatzgewässern <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz.<br />

- Z. Fischk. 5(1), 77-100.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1999a): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase II, Endbericht. Im<br />

Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Frankfurt a.<br />

M., 71 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (1999b): Erfolgskontrolle erster<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen). - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt a. M., 26 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000a): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 35 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000b): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen <strong>der</strong> Jahre 1999 und 2000 mit<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>n (Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

(Hessen). - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt a. M., 22 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2000c): Ichthyologische Bewertung<br />

<strong>der</strong> Umbaumaßnahme des untersten Wehres des<br />

Saynbachs (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) <strong>in</strong> Bendorf Sayn. -<br />

Gutachterliche Stellungnahme <strong>im</strong> Auftrag des<br />

Ingenieurbüros Björnsen Consult<strong>in</strong>g Eng<strong>in</strong>eers.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 16 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2001a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen <strong>der</strong> Jahre 1999 bis 2001 mit<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>n (Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper<br />

(Hessen). - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 22 pp.<br />

35


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2001b): Restock<strong>in</strong>g the Rh<strong>in</strong>e - which<br />

non-native salmon stocks could be the better<br />

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Schnei<strong>der</strong>, J. (2001c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 41 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002a): Zur ursprünglichen Laichzeit<br />

des Sieglachses und Stammauswahl bei <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung. - Fischer & Teichwirt 8/2002,<br />

304-307.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002b): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2002. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 29<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002c): Belege für Ansätze e<strong>in</strong>er<br />

eigenständigen Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) durch Atlantische <strong>Lachse</strong>. -<br />

Ichthyologische Untersuchung <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Arge<br />

Nette; Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 16 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2002d): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo trutta L.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, 3.<br />

Zwischenbericht. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 58 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2003a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2003. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 28<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2003b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen)<strong>in</strong> 2003. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 47 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2004. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 30<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2004. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 49 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2004c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und Saynbach<br />

(Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase III, Endbericht. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur- und<br />

Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 69 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005b): Der Lachs kehrt zurück -<br />

Stand <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>ansiedlung <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. -<br />

M<strong>in</strong>isterium f. Umwelt und Forsten (Hrsg); Ma<strong>in</strong>z, 64<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005c): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV, 1.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 75 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005d): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2005; Endbericht.<br />

- Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt<br />

am Ma<strong>in</strong>, 44 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2005e): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2005;<br />

Endbericht. - Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen.<br />

Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 56 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006a): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) - Stand <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerungsmaßnahme 2006. - Studie <strong>im</strong><br />

Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 29<br />

pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006b): Stand <strong>der</strong> Ansiedlung des<br />

Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar L.) <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> K<strong>in</strong>zig (Hessen) <strong>in</strong> 2006. -<br />

Studie <strong>im</strong> Auftrag des Landes Hessen. Frankfurt am<br />

Ma<strong>in</strong>, 25 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006c): Erfolgskontrolle von<br />

Besatzmaßnahmen mit Atlantischen <strong>Lachse</strong>n<br />

(Salmo salar L.) <strong>in</strong> den Gewässersystemen Kyll,<br />

Prüm und Elzbach sowie Monitor<strong>in</strong>g <strong>der</strong> spontanen<br />

Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette - Lachs 2020 <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong> Struktur-<br />

und Genehmigungsdirektion Nord, Obere<br />

Fischereibehörde. Frankfurt a. M., 29 pp.<br />

36


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. (2006d): Erfolgskontrolle <strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.) und<br />

Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg, Saynbach, Ahr<br />

und Lahn (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Projektphase IV, 2.<br />

Zwischenbericht. Im Auftrag des Landes Rhe<strong>in</strong>land-<br />

Pfalz. Frankfurt a. M., 66 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. & Lelek, A. (1996): Erfolgskontrolle<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bürgerung von Lachs (Salmo salar L.)<br />

und Meerforelle (Salmo truttaL.) <strong>in</strong> Sieg und<br />

Saynbach (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz). - Endbericht e<strong>in</strong>er<br />

ichthyologischen Untersuchung des<br />

Forschungs<strong>in</strong>stituts Senckenberg <strong>im</strong> Auftrag des<br />

Landes Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Frankfurt a. M., 60 pp.<br />

Schnei<strong>der</strong>, J. & Jörgensen, L. (2004): Salmo salar<br />

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Wie<strong>der</strong>besiedlung <strong>der</strong> Nette (Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz) durch<br />

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Sieg und Nister. - Studie <strong>im</strong> Auftrag <strong>der</strong><br />

Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord,<br />

Koblenz. Frankfurt a. M., 55 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1995): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>im</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Abschnitt des<br />

Gewässersystems <strong>der</strong> Lahn. - 2. Zwischenbericht<br />

1995. Im Auftrag <strong>der</strong> Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 20 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1996): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n <strong>im</strong><br />

Gewässersystem <strong>der</strong> Ahr. - Abschlußbericht <strong>der</strong> 1.<br />

Phase, 1995/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

Koblenz. Wahlen, 49 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1997): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>im</strong> rhe<strong>in</strong>land-pfälzischen Abschnitt des<br />

Gewässersystems <strong>der</strong> Lahn. - Abschlußbericht <strong>der</strong><br />

1. Phase, 1994/96. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

Koblenz. Wahlen, 101 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (1999): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - Abschlußbericht <strong>der</strong> 2. Phase, 1997-<br />

1999. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 56 pp.<br />

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Schwevers, U. & Adam, B. (2001): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 1. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 33 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2002): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 2. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 54 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2003): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 3. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 67 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2004a): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - 4. Zwischenbericht <strong>der</strong> 3. Phase, 2000 -<br />

2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung Koblenz.<br />

Wahlen, 54 pp.<br />

Schwevers, U. & Adam, B. (2004b): Erfolgskontrolle<br />

von Besatzmaßnahmen mit <strong>Lachse</strong>n und<br />

Meerforellen <strong>in</strong> den Gewässersystemen <strong>der</strong> Ahr und<br />

<strong>der</strong> Lahn. - Entwurf des Abschlußberichtes <strong>der</strong> 3.<br />

Phase, 2000 - 2004. Im Auftrag d. Bezirksregierung<br />

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38


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

ANHANG<br />

39


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Gesprächsprotokoll vom 14.11.2007,<br />

Dr. Jörg Schnei<strong>der</strong>, BFS:<br />

ANHANG 1<br />

Gesprächspartner: Guido Haubrich aus<br />

Bendorf/Rhe<strong>in</strong><br />

Tel.: (02622) 5459 Mobil: 0171 9544415<br />

Herr Haubrich gibt an, e<strong>in</strong> ausgewiesener<br />

Kenner <strong>der</strong> Rhe<strong>in</strong>strecke L<strong>in</strong>z bis<br />

Lahnmündung zu se<strong>in</strong>. Er angelt seit se<strong>in</strong>er<br />

K<strong>in</strong>dheit <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> und diversen Zuflüssen (u.a.<br />

Saynbach, Nette)<br />

Herr Haubrich hat <strong>in</strong> 2008 e<strong>in</strong>en Lachs<br />

(18.11.2008; Rogner 85 cm, abgelaicht)<br />

gefangen und den Fang e<strong>in</strong>er Meerforelle<br />

(24.9.2008; Rogner, ca. 75 cm) bezeugt<br />

(Fotobeleg). Beide Fänge gelangen <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong><br />

bei St. Sebastian. In den letzten 10 Jahren hat<br />

er selbst ca. 10 <strong>Lachse</strong> und 20 Meerforellen<br />

gefangen und zurückgesetzt (Beifang bei<br />

Raubfischangeln mit typischen<br />

Raubfischkö<strong>der</strong>n).<br />

Herr Haubrich hat Kenntnis von 8 weiteren<br />

Großsalmoniden, die <strong>im</strong> Jahr 2008 zwischen<br />

L<strong>in</strong>z und <strong>der</strong> Lahnmündung gefangen wurden;<br />

er schätzt, dass je<strong>der</strong> zweite Großsalmonide<br />

entnommen wurde. Er schätzt, dass am Rhe<strong>in</strong><br />

„pro erfahrenem Raubfischangler und Jahr“<br />

rund 2 bis 3 Großsalmoniden als Beifang<br />

angelandet werden. Er glaubt, dass e<strong>in</strong> hoher<br />

Anteil <strong>der</strong> Fische nicht zurückgesetzt wird. Ihm<br />

s<strong>in</strong>d Fälle bekannt, wo nachts von<br />

unbeleuchteten (Schnell)Booten an von<br />

Großsalmoniden frequentierten Lokalitäten<br />

zwischen Koblenz und An<strong>der</strong>nach <strong>in</strong>tensiv<br />

geangelt wird. Anrufe bei <strong>der</strong><br />

Wasserschutzpolizei hätten ke<strong>in</strong>en Erfolg<br />

erbracht. In den ausgewiesenen<br />

Fischschongebieten (<strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz u.a.<br />

die Mündungsbereiche von Saynbach, Nette,<br />

Ahr) wird seit <strong>in</strong> Kraft treten <strong>der</strong> Verbote<br />

vorwiegend nach E<strong>in</strong>bruch <strong>der</strong> Dunkelheit,<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e um Mitternacht, offenbar gezielt<br />

auf Salmoniden geangelt.<br />

In e<strong>in</strong>igen Rhe<strong>in</strong>abschnitten (u.a. Vallendarer<br />

Stromarm) könne man bei günstigen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen Großsalmoniden „buckeln“<br />

sehen (Erläuterung: Buckeln und Spr<strong>in</strong>gen ist<br />

e<strong>in</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e be<strong>im</strong> Lachs bekanntes<br />

Verhalten, wobei be<strong>im</strong> Buckeln <strong>der</strong> Rücken<br />

deutlich über die Wasseroberfläche<br />

h<strong>in</strong>ausragt).<br />

Hohe Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten für<br />

Großsalmonidenfänge bestünden an<br />

Strömungskanten, R<strong>in</strong>nen, an Buhnenköpfen<br />

und <strong>in</strong> Buhnenfel<strong>der</strong>n sowie <strong>in</strong> den<br />

Hafenbereichen.<br />

Als „bekannte“ Fangplätze mit beson<strong>der</strong>s<br />

hohem Großsalmonidenaufkommen nennt<br />

Herr Haubrich folgende Bereiche:<br />

Lahnmündung (vgl. Gesprächsprotokoll<br />

vom 14.11.2007, Ulf Koch - Fisch & Fang;<br />

Anhang Zwischenbericht 2007)<br />

Vallendarer Stromarm (vgl.<br />

Gesprächsprotokoll vom 27.11.2008,<br />

René Zerwas, siehe unten)<br />

Vallendarer Anlieger<br />

Bereich Hafen Bendorf (nahe<br />

Saynbachmündung)<br />

Insel Urmitzer Werth (NSG)<br />

Namedy<br />

Insel Hammerste<strong>in</strong>er Werth<br />

Hafen An<strong>der</strong>nach<br />

Hafen Brohl, unterhalb<br />

Laichgruben:<br />

Herr Haubrich hat wie<strong>der</strong>holt <strong>im</strong> Herbst große<br />

Laichgruben <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> gesichtet, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>im</strong> Vallendarer Stromarm (Kiesbank unterhalb,<br />

auch buckelnde Großsalmoniden) und<br />

Urmitzer Werth (Kiesbank unterhalb).<br />

Herr Haubrich vertritt die Auffassung, dass e<strong>in</strong><br />

effektiverer Schutz <strong>der</strong> Großsalmoniden nur<br />

durch <strong>in</strong>tensivere Kontrollen möglich ist.<br />

Schongebiete würden oft ignoriert und stünden<br />

weiter unter Druck, beson<strong>der</strong>s durch<br />

nächtliches Angeln. Er schlägt die E<strong>in</strong>richtung<br />

e<strong>in</strong>es „Lachsrangers“ vor, <strong>der</strong> mit den Anglern<br />

Kontakt hält (E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung Angler, Informationsbeschaffung)<br />

und häufig Kontrollen - u.a. vom<br />

Boot aus - durchführt (Abschreckungseffekt).<br />

40


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

Gesprächsprotokoll vom 27.11.2008,<br />

Dr. Jörg Schnei<strong>der</strong>, BFS:<br />

ANHANG 2<br />

Gesprächspartner: René Zerwas<br />

Tel. 0261-24889<br />

Angelsportvere<strong>in</strong> Mülhe<strong>im</strong>-Kärlich 1977 e.V.<br />

Herr Zerwas hat am 30.7.2008 e<strong>in</strong>en Lachs<br />

(Rogner, 97 cm) <strong>im</strong> Vallendarer Stromarm <strong>im</strong><br />

Rhe<strong>in</strong> geangelt (Beifang be<strong>im</strong> Raubfischangeln;<br />

vgl. Foto). Der Lachs wurde<br />

fotografiert und zurückgesetzt.<br />

Herr Zerwas gibt an, des Öfteren<br />

Großsalmoniden <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> zu fangen und<br />

zurückzusetzen. Nach se<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>druck<br />

werden <strong>im</strong> Rhe<strong>in</strong> häufig Großsalmoniden<br />

geangelt und oft nicht zurückgesetzt.<br />

41


Wie<strong>der</strong>ansiedlung des Atlantischen <strong>Lachse</strong>s (Salmo salar) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wisper (Hessen) BFS 2008<br />

ANHANG 3 Projektstatistik Wisper

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