Installationsanleitung SOLON SOLiberty
Installationsanleitung SOLON SOLiberty
Installationsanleitung SOLON SOLiberty
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<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> · DE<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>.<br />
<strong>Installationsanleitung</strong>.
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einleitung 3<br />
1.1 Geltungsbereich und Zielgruppe 3<br />
1.2 Garantien 3<br />
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung 3<br />
1.4 Haftungsausschluss 4<br />
1.5 Konformitätserklärung 4<br />
1.6 Verwendete Symbole 4<br />
1.7 Sicherheitshinweise 5<br />
1.8 Vorschriften und Normen 9<br />
1.9 Mitgeltende Dokumente 9<br />
2 Allgemeine Produktbeschreibung 10<br />
2.1 Funktionsbeschreibung 11<br />
2.2 Einbindung in das Hausnetz 12<br />
2.3 Beschreibung der Komponenten 14<br />
2.4 Technische Daten 19<br />
3 Planung und Vorbereitung 20<br />
3.1 Einbauempfehlung 21<br />
3.2 Transport und Lagerung 21<br />
3.3 Montageort 23<br />
3.4 Werkzeuge und Schutzkleidung 26<br />
4 Installation 28<br />
4.1 Lieferumfang 28<br />
4.2 Montage und Inbetriebnahme 30<br />
5 Betrieb und Wartung 42<br />
5.1 Schalter- und Kontrollleuchten 42<br />
5.2 Betriebsmodi 43<br />
5.3 Bedienung im Notfall 45<br />
5.4 Wartung und Reparatur 45<br />
5.5 Außerbetriebnahme und Recycling 47<br />
6 <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Monitoring 48<br />
6.1 Allgemeine Beschreibung 48<br />
6.2 Vorbereitung zum Start des Monitorings 49<br />
6.3 Start des Monitorings 55<br />
6.4 Bedienung 56<br />
7 Zusatzoptionen 67<br />
7.1 <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Serviceplus 67<br />
8 Kundenservice 69
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
1 Einleitung<br />
Vielen Dank, dass Sie sich für die Energiespeicherlösung <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> entschieden<br />
haben. Sie haben mit dem Kauf ein innovatives Produkt mit qualitativ<br />
hochwertigen Komponenten erworben. <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> basiert auf einer<br />
Hochleistungs-Blei-Säure-Akkutechnologie und ermöglicht zusammen mit dem<br />
intelligenten Energiemanagement den Betrieb mit herkömmlichen Photovoltaik-<br />
Anlagen jeglicher Art.<br />
In dieser Anleitung finden Sie Erläuterungen zur Funktion des Produkts, zu<br />
Planung, Vorbreitung und Durchführung der Installation sowie zu Betrieb und<br />
Wartung. Es werden wichtige Hinweise zur Sicherheit, Inbetriebnahme und<br />
Anlagenüberwachung gegeben. Bitte beachten Sie die Vorschriften genau und<br />
sorgen Sie so für mehr Sicherheit am Einsatzort.<br />
Die aktuellen Versionen unserer Produktdokumentationen finden Sie<br />
im Download Center auf unserer Internetseite unter<br />
http://www.solon.com/de/produkte/privathaeuser/<strong>SOLiberty</strong>/<br />
1.1 Geltungsbereich und Zielgruppe<br />
Diese <strong>Installationsanleitung</strong> wendet sich an die Eigentümer und Betreiber des<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> sowie deren Installateure und legt fest, dass die Installation<br />
des Systems nur von Handwerksbetrieben im Elektro-, Wärme- und Sanitärtechnikbereich<br />
vorgenommenn werden darf, die qualifiziert sind, Energiespeichersysteme<br />
zu installieren (z.B. Elektromeister). Vom Betreiber dürfen nur unter<br />
bestimmten Bedingungen Notfallfunktionen eingestellt werden (siehe Kapitel<br />
1.7 Sicherheitshinweise). Die Selbstmontage des Energiespeichersystems <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> ist ausdrücklich untersagt.<br />
1.2 Garantien<br />
Für die nachfolgenden Garantiezeiten gelten die Bedingungen aus der " <strong>SOLON</strong><br />
Produkt- und Leistungsgarantie für das Energiespeichersystem <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>":<br />
Vollgarantie 2 Jahre<br />
Produktgarantie 6 Jahre (ohne Akku)<br />
Speichergarantie 10 Jahre; nach 10 Jahren 70 % der Nominalkapazität<br />
(bei 30 Grad und C5)<br />
1.3 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> mit seinen Komponenten ist nach dem Stand der Technik<br />
und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut und ist nur für die<br />
Speicherung von durch die Heim-Photovoltaikanlage produziertem Strom zu<br />
verwenden. Jede andere Verwendung ist nicht bestimmungsgemäß.<br />
3
4<br />
1.4 Haftungsausschluss<br />
Für den Fall der unsachgemäßen Installation oder der nicht bestimmungsgemäßen<br />
Verwendung, gilt die sonst gewährte Garantie nicht und für hieraus entstandene<br />
Schäden wird keine Garantie oder Haftung übernommen.<br />
1.5 Konformitätserklärung<br />
Für das folgend beschriebene Produkt <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> wird bestätigt, dass es<br />
in seiner Konzeption und Bauart sowie in der von der <strong>SOLON</strong> Energy GmbH in<br />
Verkehr gebrachten Ausführung den grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen<br />
der EG-Richtlinie Niederspannung entspricht (EG-Niederspannungs-Richtlinie<br />
2006 / 95 / EG gemäß Anhang III B; vom 12. Dez. 2006).<br />
Bei einer mit der <strong>SOLON</strong> Energy GmbH nicht abgestimmten Änderung des<br />
Produktes verliert diese Erklärung ihre Gültigkeit.<br />
Es wird die Übereinstimmung mit weiteren, ebenfalls für das Produkt geltenden<br />
Richtlinien / Bestimmungen erklärt: EMV-Richtlinie (2004 / 108 / EG) vom 15.<br />
Dezember 2004.<br />
Angewandte sonstige technische Normen und Spezifikationen:<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit EN 61000-6-1<br />
EN 61000-6-3:2006<br />
EN 61000-3-2:2006<br />
EN55014<br />
Electrical Safety EN 50178:1997<br />
EN 62040-1:2008<br />
Die Konformität von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> hinsichtlich harmonisierter und nationaler<br />
Normen ist sichergestellt.<br />
1.6 Verwendete Symbole<br />
Für das schnelle Erfassen dieser Anleitung und den sicheren Umgang mit <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> werden folgende Warnhinweise und Symbole verwendet:<br />
Gefahr!<br />
Lebensgefahr durch Stromschlag! Dieses Symbol weist auf eine unmittelbar<br />
drohende Gefahr durch Strom hin, die, wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht<br />
befolgt werden, Tod, Körperverletzung oder schwere Sachschäden zur Folge<br />
haben kann.<br />
Vorsicht!<br />
Dieses Symbol weist auf eine unmittelbar drohende Gefahr hin, die, wenn die<br />
Sicherheitsbestimmungen nicht befolgt werden, Tod, Körperverletzung oder<br />
schwere Sachschäden zur Folge haben kann.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Wichtige Information!<br />
Dieses Symbol kennzeichnet wichtige Informationen, die zum besseren Verständnis<br />
des Produkts <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> beitragen.<br />
Symbolerklärung am Gerät<br />
5 Min<br />
Vorsicht!<br />
Lebensgefahr durch Stromschlag! Dieses Symbol weist<br />
auf eine unmittelbar drohende Gefahr durch Strom<br />
hin, die, wenn die Sicherheitsbestimmungen nicht<br />
befolgt werden, Tod, Körperverletzung oder schwere<br />
Sachschäden zur Folge haben kann.<br />
Dieses Symbol weist darauf hin, dass das Benutzerhandbuch<br />
gelesen und verstanden worden sein muss,<br />
bevor das Gerät in Betrieb genommen wird.<br />
Heiße Oberfläche!<br />
Das Gehäuse kann sich im Betrieb erwärmen.<br />
Vor jedem Öffnen des Schaltschranks muss <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> elektrisch vom Netz getrennt werden. Das<br />
Gerät führt nach der Trennung für circa fünf Minuten<br />
intern und an den Anschlussklemmen des PV-Generators<br />
eine lebensgefährliche Spannung. Die Energiespeicher-Kondensatoren<br />
sind erst nach dieser Zeit<br />
vollständig entladen. Nach dem Trennen des Geräts<br />
vom Netz und vom PV-Generator müssen mindestens<br />
fünf Minuten abgewartet werden, bevor das Gerät<br />
geöffnet werden darf.<br />
Abbildung 1: Hinweisschilder an Akku und Schaltschrank<br />
1.7 Sicherheitshinweise<br />
Diese Hinweise bitte sorgsam duchlesen!<br />
Vorsicht!<br />
Diese Anleitung bitte sorgfältig durchlesen! Jede Person, die mit der Montage,<br />
Inbetriebnahme, Instandhaltung und dem Betrieb von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> befasst<br />
ist, muss die <strong>Installationsanleitung</strong>, insbesondere die Kapitel 1, 3 und 4 gelesen<br />
und verstanden haben!<br />
Voraussetzung für den sicherheitsgerechten Umgang und den störungsfreien<br />
Betrieb von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> ist die Kenntnis der grundlegenden Regelungen<br />
des Arbeitsschutzes. Bitte beachten Sie beim Einbau des Speichers zusätzlich die<br />
örtlich gültigen Bauvorschriften sowie die für den Einsatzort / Betrieb geltenden<br />
Regeln und Vorschriften zur Unfallverhütung (UVV)!<br />
5
6<br />
Wichtige Information!<br />
Halten Sie sich bei der Montage an die in Kapitel 4.2 vorgegebene Reihenfolge<br />
der <strong>Installationsanleitung</strong>!<br />
Vorsicht!<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> darf weder für den Betrieb von lebenserhaltenden Systemen<br />
eingesetzt werden noch in Systemen, aus deren Verwendung sich eventuell ein<br />
Risiko für den Menschen oder die Umwelt ergeben könnte.<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie während der gesamten Montage die fünf Sicherheitsregeln.<br />
Vorsicht!<br />
Nach Abschluss der Montage hat der Fachinstallatuer dem Betreiber des Speichersystems<br />
eine kurze Sicherheitsunterweisung zu geben.<br />
Die <strong>Installationsanleitung</strong>, die Garantiebedingungen und das Benutzerhandbuch<br />
mit Serviceheft können von der <strong>SOLON</strong>-Webseite heruntergeladen werden.<br />
Weisen Sie auf die <strong>SOLON</strong>-Internetseite hin oder übergeben Sie nach der<br />
Installation, der Sicherheitsunterweisung und der Abnahme die ausgedruckten<br />
Dokumente dem jeweiligen Betreiber der Speicheranlage. Weisen Sie den<br />
Betreiber weiterhin darauf hin, dass diese Dokumente Teil des Produktes sind<br />
und über die Lebensdauer der Anlage aufbewahrt werden sollten.<br />
Vorsicht!<br />
Lesen Sie die folgenden Gefahrenhinweise und Rettungsmaßnahmen beim Umgang<br />
mit Blei-Säure-Akkus sorgfältig durch!<br />
Der nicht sachgemäße Umgang mit Blei-Säure-Akkus kann zu Personen- und<br />
Sachschäden führen. Im Fall von nicht sachgemäßem Umgang übernimmt die<br />
<strong>SOLON</strong> Energy GmbH weder Verantwortung noch Haftung für direkte oder<br />
indirekte Personen- und Sachschäden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />
dass durch die elektrische Akkuspannung Gefahren für Leib und Leben ausgehen<br />
können. Im Fall von Kurzschlüssen können sehr hohe Ströme fließen. Darüber<br />
hinaus besteht Explosions- und Brandgefahr durch Knallgas.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Gefahren durch Kurzschluss<br />
Gefahr!<br />
Kurzschluss durch metallische Gegenstände vermeiden! Achten Sie immer auf die<br />
richtige Polarität beim Einbau! Keine metallischen Werkzeuge auf die geöffneten<br />
Pole legen!<br />
Die Anschlusspole einer Akkuzelle stehen immer unter Spannung. Insbesondere<br />
im vollständig verschalteten Zustand liegt eine hohe Spannung an den Polen<br />
an. Deshalb ist immer darauf zu achten, dass kein Werkzeug oder metallischer<br />
Gegenstand auf dem Akku abgelegt wird. Beim Anschließen von Verbinderkabeln<br />
an die Anschlusspole besteht immer die Gefahr, dass es durch Berührung<br />
des Werkzeugs mit dem anderen Pol zum Kurzschluss kommt. ln einem solchen<br />
Fall können sehr hohe Ströme fließen und es kann sich starke Hitze entwickeln.<br />
Achten Sie immer auf die richtige Polarität beim Einbau!<br />
Explosionsgefahr<br />
Vorsicht!<br />
Vermeiden Sie eine Knallgasexplosion durch funkenverursachende Werkzeuge,<br />
Funkenquellen am Montageort. Stellen Sie zudem eine ausreichende Belüftung<br />
sicher (Kapitel 3.3 Montageort). Rauchen im Umgang mit Blei-Akkus ist strengstens<br />
untersagt!<br />
Geschlossene Blei-Säure-Akkus geben beim Laden Wasserstoff an die Umwelt ab.<br />
Gefahren durch den Elektrolyten (Säure)<br />
Vorsicht!<br />
Der Elektrolyt ist stark ätzend. Bei Beschädigung oder Zerstörung des Akkugehäuses<br />
kann austretender Elektrolyt zu schweren Augen- und Hautverletzungen führen.<br />
Bei normalem Betrieb ist es nahezu ausgeschlossen, dass es zur Berührung mit dem<br />
Elektrolyten kommt.<br />
Gefahren durch elektrostatische Aufladung<br />
Vorsicht!<br />
Vorsicht beim Reinigen der Akkus! Für die Reinigung des Akkugehäuses sind nur<br />
leicht feuchte Baumwoll- oder Papiertücher zu verwenden.<br />
Die Akkuzellen dürfen grundsätzlich nicht mit dem Staubwedel oder trockenen<br />
Tüchern aus Kunststoff gereinigt werden, da die Gefahr der elektrostatischen<br />
Aufladung besteht und es zu einer Knallgasexplosion kommen kann. Für die<br />
Reinigung des Akkugehäuses sollten nur leicht feuchte Baumwoll- oder Papiertücher<br />
verwendet werden.<br />
7
8<br />
Sicherheitsvorkehrungen beim Austritt von Säure<br />
Vorsicht!<br />
Bleiakkus enthalten verdünnte Schwefelsäure. Bitte unbedingt Erste Hilfe-Hinweise<br />
bei Säure-Unfällen beachten!<br />
Bei ordnungsgemäßem Umgang sind geschlossene Blei-Säure-Akkus sicher. Da<br />
sie verdünnte Schwefelsäure enthalten, kann jedoch bei einer Beschädigung des<br />
Batteriegehäuses Schwefelsäure austreten und zu schweren Verätzungen der<br />
Haut und Augenverletzungen führen.<br />
Lesen Sie Sich diese Erste-Hilfe-Tipps sorgfältig durch!<br />
Erste Hilfe bei Hautkontakt mit Säure<br />
Die Säure muss mit einem Baumwoll- oder Papiertuch abgetupft werden,<br />
auf keinen Fall abreiben. Die betroffenen Stellen müssen gründlich und<br />
über einen längeren Zeitraum mit fließendem Wasser abgespült werden.<br />
Kleidungsstücke, die mit Säure in Kontakt gekommen sind, müssen vorher<br />
entfernt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht betroffene Körperteile<br />
nicht damit in Berührung kommen. Nach dem Spülen sind die betroffenen<br />
Stellen gründlich mit Seife abzuwaschen.<br />
Erste Hilfe bei Augenkontakt mit Säure<br />
Das Auge ist sofort mit der Augenspülflasche auszuspülen oder unter fließendem<br />
Wasser auszuwaschen. Beim Auswaschen mit fließendem Wasser ist<br />
ein zu hoher Wasserdruck zu vermeiden. Es muss unverzüglich ein Augenarzt<br />
aufgesucht werden.<br />
Erste Hilfe bei Verschlucken von Säure<br />
Es ist sofort ein Arzt zu rufen oder ein Krankenhaus aufzusuchen. Als Sofortmaßnahme<br />
bis zum Eintreffen des Arztes kann, je nach Lage und Grad<br />
der Verätzung, mit Magnesiumoxyd-Suspension der Mundraum gespült bzw.<br />
diese getrunken werden. Wenn verfügbar, kann auch Bicarbonat-Suspension<br />
(kohlensaures Natron) verwendet werden.<br />
Sicherheitsvorkehrungen im Brandfall<br />
Gefahr!<br />
Im Brandfall ist als erstes der Schaltschrank abzuschalten. Zum Löschen darf nur<br />
Trockenlöschmittel verwendet werden (ABC-Pulverlöscher). Um eine elektrostatische<br />
Aufladung des Batteriegehäuses zu minimieren, muss in kurzen Intervallen<br />
gelöscht werden.<br />
Sollte statt ABC-Pulver Löschwasser zum Einsatz kommen, besteht die Gefahr<br />
eines Kurzschlusses. Wenn Kunststoff verbrennt (z.B. Akkuhaut), können giftige<br />
Dämpfe entstehen. Entfernen Sie sich deshalb schnellstmöglich von der Brandstelle,<br />
wenn Sie kein Atemgerät tragen.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Sicherheitsvorkehrungen bei Kurzschluss<br />
Gefahr!<br />
Bei einem Kurzschluss können sehr hohe Ströme mit starker Hitzeentwicklung<br />
fließen.<br />
Vermeiden Sie die Berührung mit blanken Akkuteilen, Verbindern, Klemmen und<br />
Polen. Arbeiten Sie vorsichtig und gewissenhaft, um Verletzungen durch Kurz-<br />
schluss bzw. Verbrennungen zu vermeiden.<br />
1.8 Vorschriften und Normen<br />
Dieser <strong>Installationsanleitung</strong> liegen folgende EU-weit gültige Regelungen zu-<br />
grunde:<br />
Vorschriften des örtlichen Energieversorgers<br />
VDE 0510 Teil2: 2001-12, dazu EN 50272-2: 2001 "Sicherheitsanforderun-<br />
gen an Batterien und Batterieanlagen"<br />
DIN EN 50110-1 (VDE 0105-1) "Betrieb von elektrischen Anlagen"<br />
1.9 Mitgeltende Dokumente<br />
Mitgeltende Dokumente sind:<br />
Benutzerhandbuch <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> deutsch mit Service-Checkheft<br />
Garantiebedingungen<br />
9
10<br />
2 Allgemeine Produktbeschreibung<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> ist ein leistungsstarkes und wartungsarmes System, das keine<br />
Benutzerinteraktion erfordert. Bei sachgemäßer Installation ist ein zuverlässiger<br />
und sicherer Betrieb gewährleistet. <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> kann zusammen mit<br />
Photovoltaik-Anlagen jeglicher Art mit einer Leistung von bis zu 13,8 kWp<br />
betrieben werden.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
2.1 Funktionsbeschreibung<br />
Speicherung von Solarstrom<br />
Über die Verbindung des Schaltschranks mit der Solaranlage wird dem Akku Solarstrom<br />
zugeführt. Vom Speicher wird die Solarstrom, je nach Verbrauch, in das<br />
Hausnetz abgegeben. Durch die im Lademanagement konfigurierte Bevorzugung<br />
des Solarstroms wird der Eigenverbrauch von Solarstrom wesentlich erhöht.<br />
Speicherung von Strom aus einem Blockheizkraftwerk (BHKW)<br />
Alternativ oder zusätzlich zur PV-Energie kann auch der Strom eines Blockheizkraftwerkes<br />
(BHKW) im Akku gespeichert werden. Beachten Sie hierzu bitte die<br />
Installationshinweise unter Kapitel 4.2 Montage und Inbetriebnahme.<br />
Steuerung des Energieflusses<br />
Die Elektronik im Schaltschrank steuert primär den Energiefluss in den Speicher<br />
und wieder zurück. Dabei reguliert die Ladesteuerung den Energiefluss anhand<br />
der aktuellen PV-Leistung, des momentanen Verbrauchs im Haus und des Ladezustands<br />
des Speichers.<br />
Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom<br />
Der in der Elektronik integrierte Akku-Umrichter wandelt den vom PV-Wechselrichter<br />
kommenden Wechselstrom in Gleichstrom um, damit er dem Akku<br />
zugeführt werden kann. Ebenso wird dem Speicher entnommener Strom für die<br />
Versorgung des Haushalts wieder in Wechselstrom umgewandelt.<br />
Bedien- und Anzeigeelemente<br />
Die Anzeige- und Bedienelemente befinden sich an der linken Seite des Schaltschranks.<br />
Folgende Bedienelemente und Anzeigen stehen zur Verfügung: ein Drehschalter<br />
Bypass-Betrieb, grüne Kontrollleuchte / Tastschalter Inselbetrieb, rote Kontrollleuchte<br />
/ Störungsanzeige, ein Batterietrennschalter.<br />
0FF<br />
0N<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 Drehschalter für den Bypass-Betrieb<br />
2 Grüne Kontrollleuchte / Tastschalter für den Inselbetrieb<br />
3 Rote Kontrollleuchte / Störungsanzeige<br />
4 Batterietrennschalter<br />
Abbildung 2: Bedien- und Anzeigeelemente <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
11
12<br />
Betriebszustände<br />
Die Bedienelemente (2) und (3) am Schaltschrank verfügen über Kontrollleuchten,<br />
die folgende Zustände annehmen können:<br />
(2)<br />
Kontrollleuchte grün /<br />
Tastschalter für den<br />
Inselbetrieb<br />
(3)<br />
Kontrollleuchte rot /<br />
Störungsanzeige<br />
Bedeutung<br />
Aus Aus System hat keine Stromversorgung<br />
oder es besteht ein Netzausfall<br />
Dauer Aus System funktioniert fehlerfrei<br />
Aus Blinken Systemfehler<br />
(Ausfall der DC-Verbindung,<br />
Kommunikationsfehler o.ä.)<br />
Blinken Aus System ist deaktiviert (Bypassbetrieb)<br />
Batterietrennschalter<br />
Der Drehschalter (4) an der linken Schaltschrankseite ist der Batterietrennschalter.<br />
Mit ihm kann der Akku vom Schaltschrank getrennt werden. Stellung ON<br />
bedeutet, dass der Akku mit dem System verbunden ist. Bei Stellung OFF ist der<br />
Akku von dem Schaltschrank getrennt.<br />
Vorsicht!<br />
Die Bedienelemente am Schaltschrank sind vom Betreiber nur nach Rücksprache<br />
mit der autorisierten Elektronik-Fachkraft zu betätigen! Achten Sie beim Einbau<br />
auf die Zugänglichkeit!<br />
Wichtige Information!<br />
Eine genaue Beschreibung der Betriebszustände finden Sie im Kapitel 5.2 Betriebsmodi.<br />
2.2 Einbindung in das Hausnetz<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> ist für einen regelmäßigen Leistungsbedarf im Haus von bis<br />
zu 22 kW und von bis zu 7,33 kW pro Phase geeignet. Diese Werte werden in<br />
Einfamilienhäusern nur in seltenen Fällen überschritten.<br />
Sollte im Einzelfall ein höherer Leistungsbedarf festgestellt werden, können die<br />
folgenden Systemanpassungen umgesetzt werden:<br />
In der Regel besteht die Möglichkeit, temporäre Großverbraucher wie Durchlauferhitzer,<br />
vor das <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> System zu schalten.<br />
Oft benutzte Geräte mit hohen Lastspitzen sollten über alle drei Phasen<br />
verteilt werden, damit der regelmäßige Leistungsbedarf pro Phase unter<br />
7,33 kW liegt.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Reichen diese empfohlenen Maßnahmen nicht aus, kann sich der Installateur<br />
mit einer Systembeschreibung an den Kundenservice der <strong>SOLON</strong> Energy GmbH<br />
wenden.<br />
Das System <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> wird zwischen dem Haus- / Zweirichtungszähler<br />
und dem Hausverteiler installiert.<br />
Die Elektronik im Schaltschrank von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> misst die aktuelle<br />
PV-Produktion und den aktuellen Energieverbrauch und errechnet daraus<br />
die notwendigen Signale zum Be- und Entladen des Akkus. Dabei wird der<br />
Schaltschrank als verbindende Komponente zwischen Hausnetz und Speicher<br />
integriert (siehe Abb. 3).<br />
generierter Solarstrom<br />
Netzbezug- / einspeisung<br />
Akkube- / entladung<br />
Versorgung aus PV-Anlage,<br />
Speicher oder Netz<br />
11111<br />
11111<br />
Solaranlage<br />
PV-Wechselrichter<br />
Solarstromzähler<br />
Öffentliches Netz Haus- /<br />
Hausverteilung Stromverbrauch<br />
Zweirichtungszähler<br />
Wiederaufladbares<br />
Akku-System<br />
im Haushalt<br />
Abbildung 3: Funktionsschema <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Hinweis<br />
Eine Einbauempfehlung der <strong>SOLON</strong> Energy GmbH entnehmen Sie bitte dem<br />
Kapitel 3.1 Einbauempfehlung.<br />
Schaltschrank mit Wechselrichter<br />
und Laderegler<br />
13
14<br />
2.3 Beschreibung der Komponenten<br />
Vor der Auslieferung werden unsere Produkte auf ihren ordnungsgemäßen<br />
Zustand überprüft. Trotz fachgerechter Verpackung können Transportschäden<br />
auftreten, die vom Transportunternehmen zu verantworten sind.<br />
Vorsicht!<br />
Überprüfen Sie die im Lieferumfang (Kapitel 4.1) beschriebenen Einzelkomponenten<br />
sowohl auf ihre Vollständigkeit als auch auf ihre Unversehrtheit. Planen<br />
Sie die bereitzustellenden Materialien und Arbeitsmittel sorgfältig, so dass vor<br />
Ort keine Sicherheitsbeeinträchtigung entstehen.<br />
Beschreibung <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>-Schaltschrank<br />
Der Schaltschrank enthält die gesamte Elektronik von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> (Lademanagement<br />
und Akku-Umrichter), die durch eine optimierte Signalverarbeitung<br />
ausgleichend auf die verschiedenen Stromflüsse innerhalb des Hauses reagiert.<br />
So wird im Falle von extremen Verbrauchsspitzen während des Akkubetriebs<br />
Strom aus dem Netz hinzugenommen, um für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
zu sorgen. Bei Stromausfall wird der Schaltschrank vom Netz getrennt,<br />
bei fehlendem Sonnenlicht wird das Laden ausgeschaltet. Alle Elektronik-<br />
Komponenten des Schaltschrank wurden typgeprüft nach VDE 0660 Teil 500<br />
§ 8.3 (TSK).<br />
Gefahr!<br />
Grundsätzlich ist der Schaltschrank mitsamt Bauteilen nur von autorisierten<br />
Personen (Elektronikfachkraft) zu öffnen und zu montieren.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Vorderansicht:<br />
Rückseite:<br />
63,5<br />
74,5<br />
5,5<br />
5,5<br />
Abbildung 4: Bemaßung Schaltschrank in cm<br />
3,5<br />
3,5<br />
20,8<br />
74,5<br />
2,5<br />
15
16<br />
Unterseite mit Anschlüssen:<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
1<br />
6<br />
1 2<br />
3<br />
15<br />
7<br />
1 Kühlung<br />
2 DC-Anschlüsse<br />
3 AC-Anschlüsse<br />
8<br />
9 10<br />
11 12<br />
X1 X2 X3<br />
14<br />
13<br />
16 17 18<br />
1 Akku-Umrichter mit<br />
Funktionsanzeige<br />
10 Relais + Sicherung<br />
2 Bypass-Schalter 11 Hauptsicherung<br />
3 Schalter Inselbetrieb 12 Schütz<br />
4 Störungsanzeige 13 Strommessung<br />
5 Batterietrennschalter 14 AC-Klemmleiste<br />
6 Kommunikationsmodul Xcom-232i 15 DC-Anschlusskabel<br />
7 Netzteil 16 PV-Wechselrichteranschluss<br />
8 Steuereinheit 17 AC-Anschlussöffnung, Eingang (Netz)<br />
9 Leistungsmessung 18 AC-Anschlussöffnung, Ausgang (Haus)<br />
Abbildung 5: Aufbau Schaltschrank <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Beschreibung Akku-Umrichter<br />
Der Akku-Umrichter der Sorte XTM 2600-48 steuert die optimale Entladungstiefe.<br />
Der Tiefentladeschutz verlängert die Lebensdauer des Akkusystems signifikant. Die<br />
automatische Lasterkennung sorgt auch ohne direkte Sonneneinstrahlung oder bei<br />
Umschaltung für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung.<br />
Der Akku-Umrichter mitsamt seiner Steuerplatine wird im Schaltschrank<br />
integriert geliefert. Alle wesentlichen Konfigurationsparameter sind bereits<br />
einprogrammiert. Hinweise zur Montage des Schaltschranks erfolgen in der<br />
Montageabfolge in Kapitel 4.2.<br />
Zur Kontrolle des Akku-Umrichters dient eine LED-Anzeige am Gerät, die die<br />
jeweiligen Betriebszustände anzeigt (Abb. 6).<br />
AC out blinkt Anlage im Standbymodus<br />
(keine Verbraucher angeschlossen)<br />
AC out leuchtet Verbraucher werden durch das System versorgt<br />
AC in leuchtet Netz ist vorhanden<br />
AC in ist aus<br />
Charge<br />
On (grün)<br />
leuchtet<br />
Netzausfall<br />
Akku ist im Ladezustand<br />
Akku-Umrichter ist im Betriebsmodus<br />
Off (rot) leuchtet Anlage ist ausgeschaltet<br />
Abbildung 6: Bedeutung der LEDs am Akku-Umrichter<br />
17
18<br />
Beschreibung Laderegelungselektronik<br />
Die Laderegelungselektronik befindet sich vorkonfiguriert im Schaltschrank<br />
und besteht aus Netzteil, Steuereinheit, Sicherungen, Schalt-Relais und den<br />
Messeinheiten. Die Steuerung kommuniziert mit dem Akku-Umrichter, um im<br />
Betrieb Parameter vorzugeben. Mit dem Leistungsmessgerät können dreiphasige<br />
Ströme und Spannungen im Wechselstromnetz erfasst und angezeigt<br />
werden. Beides steuert die Regulierung der jeweiligen Stromflüsse zwischen<br />
Akku, Solaranlage und Verbrauchern. Auf der MicroSD-Karte (Micro Secure<br />
Digital) des Xcom-232i-Kommunikationsmoduls werden Betriebsdaten des<br />
Systems aufgezeichnet.<br />
Beschreibung Akku<br />
Der Akku besteht aus 24 geschlossenen Zellen mit einer Gesamtspannung von<br />
48 Volt. Die Akkuzellen haben mit bis zu 5.000 Ladezyklen eine Lebensdauer<br />
von 10 bis 15 Jahren. Eine Selbstentladung der Akkus wurde durch Eliminierung<br />
der Kriechströme minimiert (durch einen Spezial-Separator zwischen Plus- und<br />
Minusplatte). Eine Sediment-Auffangkammer verhindert ungewollte Kurzschlüsse,<br />
wodurch zusätzlich die Kapazität erhöht wird. Die Akkus werden in betriebsfertigem<br />
Zustand geliefert.<br />
Vorsicht!<br />
Bitte beachten Sie, dass die Akkuzellen unter Umständen für eine Installation<br />
einzeln transportiert werden müssen. Lesen Sie dazu die Installationshinweise im<br />
Kapitel 4.2. Achten Sie beim Zusammenbau unbedingt auf die richtige Polarität<br />
(vgl. Kapitel 4.2, Abb. 15).<br />
87<br />
Abbildung 7: Bemaßung Akkugehäuse in cm<br />
Vorsicht!<br />
Bitte lassen Sie das Akkugehäuse nur vom Fachmann öffnen. Zu berücksichtigen<br />
sind die Sicherheitshinweise zur Montage in Kapitel 4.2.<br />
44,8<br />
53
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
2.4 Technische Daten<br />
Die technischen Daten des Energiespeichers <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> entnehmen Sie<br />
bitte dem Datenblatt. Die aktuelle Version des Datenblatts finden Sie auf der<br />
<strong>SOLON</strong>-Internetseite unter:<br />
www.solon.com/de/produkte/download-center/<br />
19
20<br />
3 Planung und Vorbereitung<br />
Vorsicht!<br />
Bitte beachten Sie, dass Planungsfehler während der Montage unter Umständen<br />
zu Gefährdungen oder Sachbeschädigungen führen können.<br />
Prüfen Sie zu Ihrer Sicherheit die Komponenten und planen Sie sorgfältig die<br />
Arbeitsmaterialien.<br />
Planen Sie im Voraus alle für den Einbau notwendigen Schritte und verschaffen<br />
Sie sich im Vorfeld einen Überblick über die Hauselektronik (Verlegungspläne,<br />
Hausverteiler).<br />
Vorsicht!<br />
Akkuzellen und Schaltschrank nur mithilfe von zwei Personen transportieren und<br />
montieren!<br />
Wichtige Information!<br />
Für die korrekte Berechnung des Eigenverbrauchs ist ein saldierender Zähler<br />
notwendig.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
3.1 Einbauempfehlung<br />
Standardbetrieb<br />
Die <strong>SOLON</strong> Energy GmbH empfiehlt zur optimalen Nutzung des Systems <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> und für eine ausgewogene Versorgung möglichst viele Dauerverbraucher<br />
oder Stand-by-Systeme auf die Phase von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> und<br />
PV-Anlage zu legen, etwa Kühlschrank, Klingeltrafo, Jalousien- oder Lichttrafo<br />
(bei modernen Beleuchtungssystemen), Bewegungsmelder oder Kühltruhen<br />
(modernere, stromsparende Geräte).<br />
Vorsicht!<br />
Das System kann nur mit der Zusatzausstattung einer Einrichtung zur Netzüberwachung<br />
mit zugeordneten Schaltorganen (ENS) im Inselbetrieb verwendet werden.<br />
Im Standardbetrieb wird aus Sicherheitsgründen bei Stromausfall sofort allpolig die<br />
Verbindung getrennt!<br />
Inselbetrieb<br />
Um bei einem Stromausfall <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> zusätzlich als Backup-System nutzen<br />
zu können, können Sie für den Erhalt eines gewissen Versorgungsstandards weitere<br />
Verbraucher beifügen, insbesondere Steuerspannung Heizung, Beleuchtung<br />
Wohnbereich / Flur / Küche oder Steckdosen Wohnbereich / Flur / Kühlschrank.<br />
Generell empfiehlt es sich nicht, temporäre Großverbraucher über <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> laufen zu lassen, insbesondere Herd und dreiphasige Durchlauferhitzer.<br />
Bitte prüfen Sie bei anderen Geräten wie Waschmaschine und Trockner die<br />
Angaben der Hersteller zu den aufkommenden Lastspitzen. Sensible Datenverarbeitungs-<br />
oder Warngeräte sollten ebenfalls über andere Phasen laufen.<br />
Bei dreiphasigen PV-Anlagen empfiehlt sich ein ähnliches Schema. Achten Sie<br />
zudem auf eine gleichmäßige Verteilung der Verbraucher auf alle drei Phasen.<br />
3.2 Transport und Lagerung<br />
Die Lieferung sollte grundsätzlich gleich nach Anlieferung in Anwesenheit des<br />
Spediteurs auf Vollständigkeit geprüft werden (Abgleich mit Lieferschein). Anschließend<br />
sollte die Lieferung auf Transportschäden kontrolliert werden.<br />
Im Falle einer unvollständigen Lieferung, eines Transportschadens oder eines<br />
festgestellten Mangels sind folgende Maßnahmen zu treffen:<br />
Auf dem Lieferschein ist vor dem Abzeichnen ein kurz gefasster Mängelbericht<br />
einzutragen.<br />
Der Spediteur muss vor dem Abzeichnen den kurz gefassten Mängelbericht<br />
auf Richtigkeit prüfen.<br />
Der Name des prüfenden Spediteurs sowie das Kfz-Kennzeichen sind ebenfalls<br />
zu notieren.<br />
Es ist ein ausführlicher Mängelreport zu erstellen, der innerhalb von zwei Wochen<br />
sowohl an die <strong>SOLON</strong> Energy GmbH als auch an die Speditionsfirma verteilt<br />
wird. Diese Frist ist dringend einzuhalten, da bei Versäumnis sämtliche Ansprüche<br />
erlöschen.<br />
21
22<br />
Vorsicht!<br />
Achten Sie bei der Überprüfung der Ware auf Mängel besonders darauf, dass<br />
alle erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung eines Kurzschlusses<br />
getroffen werden. Die Akkus stehen unter Spannung. Siehe hierzu auch die<br />
Gefahrenhinweise in Kapitel 1.7.<br />
Einlagerung<br />
Nach AnIieferung der Akkus sollten diese so bald wie möglich ausgepackt, installiert<br />
und geladen werden. Sollte dies nicht möglich sein, sind die Akkus in einem<br />
sauberen, trockenen, kühlen, aber frostfreien Raum zu lagern. Um die Selbstentladung<br />
der Akkuzellen zu reduzieren und eine vorzeitige Alterung zu unterbinden,<br />
darf die Lagertemperatur von 25°C nicht überschritten werden. Die Akkus<br />
dürfen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.<br />
Nach einer Lagerzeit von höchstens 3 Monaten muss an den Akkuzellen eine<br />
Ausgleichsladung durchgeführt werden. Wenn dies nicht erfolgt, können Schäden<br />
an den Akkus entstehen. Zur Bestimmung des Zeitpunkts zum Nachladen<br />
wird immer vom Tag der Lieferung ausgegangen. Bei Lagertemperaturen von<br />
mehr als 25°C wird empfohlen, die Ausgleichsladung öfter durchzuführen, bei<br />
40°C sollte man einmal im Monat laden. Bei Unterlassung dieser Ladung kann es<br />
zur Reduzierung von Leistung und Lebensdauer der Akkus kommen.<br />
Zum Nachladen der Akkus benötigen Sie ein Ladegerät mit Ladekennlinie für<br />
Bleisäure-Akkus. Das Ladegerät sollte für Akkus mit 240 Ah geeignet sein und<br />
zur Schonung des Akkus bei C5 laden. Das Ladegerät muss auf 48 V eingestellt<br />
sein und der Ladestrom darf 12 A nicht übersteigen.<br />
Gehen Sie wie folgt vor: Verschalten Sie die Zellen in Reihe gemäß der Abbildung<br />
15 im Kapitel 4.2 Montage und Inbetriebnahme. Schließen Sie das Ladegerät<br />
erst an den Akkublock und danach an eine Steckdose an und laden Sie den<br />
Akkublock voll.<br />
Messung der Ruhespannung<br />
Vor Installation des Akkusystems ist es dringend erforderlich, die Ruhespannung<br />
der einzelnen Akkuzellen zu messen. Die Messung gibt Aufschluss<br />
über den Ladezustand und die Funktionsfähigkeit. Die Ruhespannung der<br />
einzelnen Akkuzelle sollte mindestens 2 V betragen. Die Ruhespannung der<br />
Einzelzellen soll nicht mehr als 0,05 V voneinander abweichen. Für den Fall<br />
einer größeren Abweichung lesen Sie bitte die Garantiebedingungen zum<br />
Produkt <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>.<br />
Vor dem Einbau der Akkuzellen sind diese noch mal auf einwandfreien Zustand<br />
zu prüfen. Die Akkupole müssen mit Schutzkappen versehen sein. Die<br />
Schutzkappen dürfen erst unmittelbar vor dem Einbau geöffnet werden.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
3.3 Montageort<br />
Vorsicht!<br />
Für Schaltgehäuse und Akkuvorrichtung gelten besondere Raumbedingungen<br />
wie z.B. Boden- und Wandbeschaffenheit. Zudem sind bestimmte Mindestabstände<br />
zu beachten. Für die sachgemäße Montage und die Einhaltung der<br />
Normen der EN 50272-2 ist insgesamt der Installateur verantwortlich!<br />
Bei Elektronik-Komponenten ist in Räumen, in denen mit Kleinnagern zu rechnen<br />
ist (z.B. Schuppen, Garagen, undichte Keller) für ausreichend Nagerschutz<br />
zu sorgen (z.B. Kabelschutz, Verschlusspfropfen). Für Schäden, die durch Nagerbiss<br />
entstehen, übernimmt die <strong>SOLON</strong> Energy GmbH keine Haftung.<br />
Checkliste Raumbedingungen:<br />
Allgemein striktes Rauchverbot (ggfs. Warnhinweis anbringen)<br />
starke Span- oder Staubentwicklung vermeiden<br />
Relative Luftfeuchtig- maximal 95 %, nicht kondensierend<br />
keit<br />
Schutzart Schaltschrank IP 20<br />
Umgebungstemperatur +10 bis +30°C<br />
Montageuntergrund fest<br />
muss das Gewicht (360 kg) auf Dauer tragen können<br />
muss aus flammenhemmendem Werkstoff bestehen<br />
(ungeeignet: Untergrund aus Holz oder Kunststoff;<br />
geeignet: z.B. Beton)<br />
Belüftung natürliche oder technische Belüftung, die einen Luftaustausch<br />
von mindestens 8,5 m3 /h gewährleistet;<br />
bei der natürlichen Belüftung erfolgt dies durch zwei<br />
Öffnungen:<br />
mit einer Mindestöffnung von 240 cm2 an gegenüberliegenden Wänden oder an der<br />
gleichen Wand mit einem Mindestabstand von 2 m<br />
zwischen den Öffnungen<br />
Abstand zu elektrischen<br />
Anlagen und<br />
Zündquellen<br />
Abstand Rückseite<br />
Akkukasten zur Wand<br />
mindestens 50 cm; unterhalb dieses Abstandes:<br />
keine Zündquellen, wie z.B. funkenverursachende<br />
Körper, Heizungen mit offener Flamme<br />
keine Glühkörper<br />
keine Körper mit einer Oberflächentemperatur von<br />
mehr als 300°C befinden<br />
5 cm<br />
Vorsicht!<br />
Es handelt sich hierbei lediglich um eine Checkliste, jedoch keine verbindliche<br />
Verhaltensanweisung. Diese Checkliste begründet keinerlei Haftung und dient<br />
ausschließlich einer ersten Einschätzung des Installationsraumes auf der Basis<br />
der wichtigsten Eckdaten. Vor der tatsächlichen Installation müssen unbedingt<br />
die Vorgaben der folgenden Seiten des Installationshandbuches überprüft und<br />
sichergestellt werden.<br />
23
24<br />
Raumbedingungen Schaltschrank<br />
Staubige oder feuchte Räume sind wegen Kurzschlussgefahr zu vermeiden.<br />
Sollten sich andere Elektronikkomponenten am Montageort befinden, muss<br />
zu diesen ein Mindestabstand von 50 cm eingehalten werden.<br />
Belüftungsöffnungen dürfen nicht verdeckt werden!<br />
Bitte Zugänglichkeit zu den Bedien- und Anzeigeelementen sicherstellen.<br />
Die Umgebungstemperatur darf +10°C bzw. +30°C nicht unter- bzw. überschreiten.<br />
Der <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>-Schaltschrank darf keiner direkten Sonneneinstrahlung<br />
ausgesetzt werden, um die Elektronik vor unnötiger Fremderwärmung<br />
zu schützen.<br />
Beachten Sie bei der Montage der Elektronik, dass das Schaltgehäuse mit<br />
Komponenten insgesamt ca. 50 kg wiegt. Der Montageuntergrund muss fest<br />
sein und das Gewicht auf Dauer tragen können.<br />
Der Montageuntergrund muss aus flammenhemmendem Werkstoff bestehen<br />
(ungeeignet: Untergrund aus Holz oder Kunststoff; geeignet: z.B. Beton), da<br />
der Lüfterauslass des Schaltgehäuses bis zu 60°C warm werden kann.<br />
Seitlich des Gehäuses ist ein Mindestabstand von 30 cm zu anderen Geräten,<br />
Schränken, Decken, Kabelkanälen o. ä. einzuhalten.<br />
Der Schaltschrank muss senkrecht stehend installiert werden, um eine ausreichend<br />
freie Konvektion zu ermöglichen.<br />
Die Komponenten der PV-Anlage sollten nicht mit der <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong>-Elektronik übereinander montiert werden, um eine gegenseitige<br />
Aufheizung zu verhindern.<br />
Beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer elektronischer Komponenten in einem<br />
geschlossenen Raum muss für eine ausreichende Frischluftzufuhr gesorgt<br />
werden.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Raumbedingungen Akku<br />
Vorsicht!<br />
Zu Ihrer Sicherheit und für die Konformität mit den Normen EN 50272-2<br />
(Raumbedingungen für Blei-Säure-Batterien) müssen diese Raumbedingungen<br />
beachtet werden!<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> darf keinen ätzenden Gasen ausgesetzt sein! Im Umkreis<br />
von 3 m dürfen keine brennbaren Materialien gelagert werden! Im Raum dürfen<br />
sich weder eine Heizung mit offener Flamme noch Glühkörper, Körper mit<br />
einer Oberflächentemperatur von mehr als 300°C befinden. Es ist verboten,<br />
in diesem Raum zu rauchen.<br />
Der Abstand des Akkus zu elektrischen Schaltern, Sicherungen und möglichen<br />
Zündquellen muss mindestens 50 cm betragen. Unterhalb dieses Abstandes<br />
dürfen sich keine Zündquellen, wie z.B. funkenverursachende Körper,<br />
Heizungen mit offener Flamme noch Glühkörper und keine Körper mit einer<br />
Oberflächentemperatur von mehr als 300°C befinden.<br />
Der Raum sollte eine Umgebungstemperatur von 10 – 30°C haben, wobei<br />
20°C optimal sind. Die Temperatur darf 55°C niemals überschreiten. Länger<br />
anhaltende Betriebstemperaturen von über 45°C sind nach Möglichkeit zu<br />
vermeiden. Niedrigere Temperaturen reduzieren die verfügbare Kapazität.<br />
Der Raum muss über eine natürliche oder technische Belüftung verfügen, die<br />
einen Luftaustausch von mindestens 8,5 m 3 / h gewährleistet. Dies erfolgt<br />
durch zwei Öffnungen mit einer Mindestöffnung von 240 cm 2 an gegenüberliegenden<br />
Wänden oder an der gleichen Wand mit einem Mindestabstand von<br />
2 m zwischen den Öffnungen. Kann dies nicht gewährleistet werden, muss<br />
eine Zwangsbelüftung installiert werden.<br />
Beim Einsatz des <strong>SOLON</strong> ServicePlus Kits (Rekombinationsstopfen) ändern<br />
sich die Belüftungsanforderungen in Anlehnung an die Norm EN 50272-2<br />
wie folgt: der erforderliche Luftaustausch und die erforderlichen Mindestöffnungen<br />
zur Belüftung betragen 4,25 m 3 /h und 120 cm 2 . Der Mindestabstand<br />
zwischen den Öffnungen bleibt dabei unverändert.<br />
Die Stellfläche muss folgende Anforderungen erfüllen:<br />
– Ebenheit<br />
– Ausreichende Belastbarkeit<br />
– Vibrationsfreiheit<br />
Die unmittelbare Umgebung des Akkublocks muss sauber und trocken sein.<br />
Es dürfen sich weder Ölverunreinigungen, Schmutz oder Wasserrückstände<br />
auf dem Äußeren der Akkuzellen befinden. Wenn Verunreinigungen festgestellt<br />
werden, sind diese umgehend zu entfernen.<br />
Der Mindestabstand Rückseite Akkukasten zur Wand beträgt 5 cm. Seitlich<br />
und oberhalb des Akkusystems ist zur Verrichtung von Montagearbeiten und<br />
zum Schutz vor Erwärmung jeweils ein Mindestabstand von 50 cm einzuhalten.<br />
Technische Anlagen, wie z.B. Gasthermen, sind unter Berücksichtigen der<br />
Sicherheitsabstände hiermit zugelassen.<br />
Die Luft darf keine Verunreinigungen, wie z. B Schwebekörper, Metallstäube<br />
oder brennbare Gase enthalten.<br />
Die relative Luftfeuchtigkeit darf 95 % nicht überschreiten.<br />
25
26<br />
Vorsicht!<br />
Vor offenem Feuer und vor Rauchen warnen! Der Raum ist mit entsprechenden<br />
Warnhinweisen zu versehen!<br />
3.4 Werkzeuge und Schutzkleidung<br />
Grundsätzlich gilt: Wer ordnungsgemäßes Werkzeug und korrekte Schutzausrüstung<br />
verwendet, kann bei einem Unfall das Verletzungsrisiko vermindern oder<br />
zumindest die Folgen einer Verletzung abschwächen.<br />
Zur Grundausstattung für die Arbeit, insbesondere an Blei-Säure-Akkus gehören<br />
folgende Ausrüstungsgegenstände:<br />
Schutzbrille<br />
Gummihandschuhe<br />
Sicherheitsschuhe<br />
Augenspülflasche für Notfälle<br />
Spannungsisoliertes Werkzeug<br />
Feuerlöscher (ABC-Pulver)<br />
Vorsicht!<br />
Darüber hinaus müssen beim Umgang mit Akkus zur Vermeidung elektrostatischer<br />
Aufladung Textilien, Sicherheitsschuhe und Handschuhe einen Oberflächenwiderstand<br />
von weniger als 108 Ohm und einen Isolationswiderstand von<br />
mindestens 105 Ohm besitzen (siehe DIN EN 50272-2).
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Standardausstattung ist IP42 für die Montage im Innenbereich. Für die reibungslose<br />
Montage von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> sind folgende Werkzeuge erforderlich:<br />
Gabelschlüssel bzw. Nuss mit spannungsisolierten Griffen;<br />
Gabelweite 22 und Gabelweite 15<br />
Drehmomentschlüssel; Solldrehmoment 20 Nm und 22 Nm<br />
Akkuschrauber<br />
Bohrer<br />
Multimeter zur Messung der Ruhespannung der Akkuzellen<br />
Presszange<br />
Trichter<br />
Baumwolllappen oder Papiertücher<br />
Transportmittel für Schaltschrank und Akkuzellen:<br />
Hubwagen (ganze Palette) oder Sackkarre (einzeln)<br />
Säureheber<br />
Für die Montage der Zusatzoption <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Off-Grid Kit sind folgende<br />
zusätzlichen Werkzeuge erforderlich:<br />
Abisolierzange<br />
Seitenschneider<br />
Wasserwage<br />
Schlitzschraubendreher<br />
Kabelmesser<br />
27
28<br />
4 Installation<br />
4.1 Lieferumfang<br />
Folgende Komponenten umfassen den Lieferumfang:<br />
Schaltschrank mit Steuerteil<br />
24 Akku-Zellen in Korb mit Abdeckhaube<br />
Zubehör: MicroSD-Karte (Micro Secure Digital),<br />
2x Aderendhülse 25 mm 2 ,<br />
2x Rohrkabelschuhe M10 25 mm 2 ,<br />
23 Polverbinder und 48 Polverbindungsschrauben<br />
24 Verschlusstopfen für Akkuzellen<br />
Abbildung 8: Lieferumfang<br />
X1 X2 X3
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Wichtige Information!<br />
DC-Kabel zur Verbindung von Schaltschrank und Akkusystem sind nicht im<br />
Lieferumfang enthalten. DC-Kabel sollten vor Beginn der Installation mit dem<br />
mitgelieferten Zubehör vorbereitet werden. DC-Kabel dürfen eine Kabellänge<br />
von 2,40 m nicht überschreiten!<br />
Wichtige Information!<br />
In der Basisversion von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> sind kein Überspannungsschutz<br />
(Schutz gegen extreme Spannungsschwankungen aus dem Netz) und keine<br />
Einrichtung zur Netzüberwachung mit zugeordneten Schaltorganen (ENS) für<br />
den Inselbetrieb verfügbar.<br />
Folgende Materialien sind vom Installateur bereitzustellen:<br />
Leitungen<br />
– 2 x DC-Batterieleitung (Plus/Minus) mit je 1 x 25 mm²; max. Länge 2,4 m<br />
(Empfehlung: H07 RN-F)<br />
– NYM-J 4 x 10 mm² oder 5 x 10 mm² (je nach Vorraussetzung)<br />
– NYM-J 5 x 6 mm² für PV-Wechselrichteranschluss<br />
Kabelkanal<br />
Befestigungsmaterial<br />
Polfett<br />
29
30<br />
4.2 Montage und Inbetriebnahme<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie während der gesamten Montage die fünf Sicherheitsregeln.<br />
Vorsicht!<br />
Sämtliche elektrische Arbeiten müssen unter Beachtung der VDE-Bestimmungen,<br />
nationalen und anderen Bestimmungen von einer qualifizierten Elektrofachkraft<br />
vorgenommen werden!<br />
Empfohlene Vorgehensweise bei der Installation:<br />
Bei Anlieferung Verpackung und Anlage auf Schäden kontrollieren, auspacken<br />
Vorbereiten des DC-Kabels<br />
Montage des Schaltschranks<br />
Hausanschlusssicherung abstellen<br />
Leitungen der bestehenden Hausanlage trennen<br />
Schaltschrank mit Hauselektronik verbinden<br />
PV-Wechselrichter anschließen<br />
Akku aufbauen, DC-Verkabelung<br />
Akku anschließen und Stopfen befestigen<br />
DC-Kabel verbinden<br />
Inbetriebnahme und Funktionstest<br />
Schaltschrank und Akku verschließen<br />
Vorsicht!<br />
Überprüfen Sie den Einbau im Haus gründlich im Vorfeld gemäß Kapitel 3.3<br />
Montageort. Planen Sie je nach Montagebedingungen hinreichend Kabel-, Abdichtungs-<br />
und Befestigungsmaterialen ein (z.B. Wanddurchdringung, Entfernung<br />
zum Verteiler und zum PV-Wechselrichter).
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Bei Anlieferung Verpackung und Anlage auf Schäden kontrollieren,<br />
auspacken<br />
Prüfen Sie die Lieferung auf Schäden. Beachten Sie hierzu Kapitel 3.2 Transport<br />
und Einlagerung. Entfernen Sie nach der Lieferung von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> die<br />
Verpackung und sichern Sie insbesondere den Akku ausreichend vor Witterungseinflüssen.<br />
Vorbereiten des DC-Kabels<br />
Bereiten Sie vor der eigentlichen Installation die benötigten DC-Kabel vor. Nutzen<br />
Sie hierfür das mitgelieferte Zubehör und bringen Sie die Aderendhülsen an<br />
das DC-Kabel an.<br />
Montage des Schaltschranks<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie bei der Montage die vorgeschriebenen Mindestabstände.<br />
30<br />
Abbildung 9: Mindestabstände Schaltschrank in cm<br />
50<br />
50<br />
30<br />
31
32<br />
Zur Montage des Schaltschranks gehen Sie wie folgt vor:<br />
1. Bohren Sie alle vier Löcher gemäß Bemaßung in die Wand und versehen Sie<br />
die obere Aufhängung mit den geeigneten Schrauben. (Gewicht ca. 50 kg)<br />
2. Hängen Sie zu zweit den Schaltschrank in der Aufhängung ein und verschrauben<br />
Sie ihn an den beiden unteren Bohrlöchern. Achten Sie auf<br />
ausreichenden Unfallschutz!<br />
3. Schließen Sie für eventuelle Bohrungen für die AC-Verkabelung im Haus die<br />
Abdeckung des Schaltschranks und decken Sie die Lüftungsöffnungen und<br />
Kabelführungen ab.<br />
Gefahr!<br />
Planen Sie im Vorfeld ausreichend Kabelmaterial für die Verbindung des Schaltschranks<br />
mit dem Hausnetz ein! Stellen Sie die Leitungswege sicher! Bei Arbeiten<br />
im Hausnetz Hausanschlusssicherung abstellen!<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie, dass die Selektivität mit einem geeigneten Vorsicherungselement<br />
einzuhalten ist.<br />
Hausanschlusssicherung abstellen<br />
Schalten Sie zunächst die Hauptsicherung und dann die PV-Anlage ab, damit im<br />
gesamten Haus kein Strom mehr fließt. Trennen Sie immer zuerst die Netzverbindung<br />
durch Abschalten der entsprechenden Netzsicherung und danach die<br />
Solargeneratorseite durch Öffnen des Batterietrennschalters.<br />
Leitungen der bestehenden Hausanlage trennen<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> wird zwischen den Haus- / Zweirichtungszähler und den<br />
Hausverteiler geschaltet. Trennen Sie zunächst die Verbindung nach dem<br />
Haus- / Zweirichtungsstromzähler und vor dem Hausverteiler. Verbinden Sie<br />
danach den Haus- / Zweirichtungszähler mit <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> und <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> mit dem Hausverteiler. Bei bestehenden Solaranlagen trennen Sie die<br />
Verbindung zwischen PV-Wechselrichter und Hausverteilung an der Hausverteilung.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
1 1 1 1 1<br />
1 1 1 1 1<br />
Solaranlage<br />
PV-Wechselrichter<br />
Solarstromzähler<br />
Öffentliches Netz Haus- /<br />
Hausverteilung Stromverbrauch<br />
Zweirichtungszähler<br />
im Haushalt<br />
Abbildung 10: Hausverschaltung vor Installation <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
1 1 1 1 1<br />
1 1 1 1 1<br />
Solaranlage<br />
PV-Wechselrichter<br />
Solarstromzähler<br />
Öffentliches Netz Haus- /<br />
Hausverteilung Stromverbrauch<br />
Zweirichtungszähler<br />
Wiederaufladbares<br />
Akku-System<br />
im Haushalt<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Abbildung 11: Hausverschaltung nach Installation <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Schaltschrank mit Wechselrichter<br />
und Laderegler<br />
33
34<br />
Schaltschrank mit Hauselektronik verbinden<br />
Bringen Sie die Haus-Anschlüsse an den vorgesehenen Anschlussklemmen<br />
im Schaltschrank an (N, PE, L1, L2, L3). Der Netzanschluss von <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> erfolgt immer 3-phasig, auch wenn <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> nur einphasig<br />
auf L1 arbeitet.<br />
1 Akkusystem<br />
2 Haus- / Zweirichtungszähler<br />
3 PV-Anlage<br />
4 Hausverteilung<br />
X1 X2 X3<br />
1 2 3 4<br />
Abbildung 12: schematischer Aufbau Schaltschrank <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
X1 X2 X3<br />
1 2 3<br />
Abbildung 13: AC-Verklemmung<br />
1 Vom Zähler kommend<br />
2 AC-Verbindung vom<br />
PV-Wechselrichter<br />
3 Zum Verteiler gehend
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
PV-Wechselrichter anschließen<br />
Bei dreiphasigen Solaranlagen: Legen Sie die Verbindung vom PV-Wechselrichter<br />
zum <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>-Schaltschrank.<br />
Bei einphasigen Solaranlagen: Schließen Sie die PV-Anlage an die AC-Klemme<br />
X2 / 1 (L1) an.<br />
Alternative Energiequelle<br />
BHKW in Kombination mit Solaranlage anschließen<br />
In Kombination mit der Solaranlage kann über eine Sammelbox vor dem Anschluss<br />
an <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> zusätzlich ein BHKW angeschlossen werden. Stellen<br />
Sie hierfür in jedem Fall sicher, dass der Nennstrom, der vom BHKW und der<br />
PV-Anlage erzeugt wird, pro Phase 20 A nicht überschreiten. Weiterhin müssen<br />
alle An- und Anzugsströme des BHKW pro Phase unter der Grenzkennlinie des<br />
<strong>SOLiberty</strong>-Sicherungsautomaten (Auslösercharakteristik B nach VDE 0641-11,<br />
DIN EN 60898-1) liegen.<br />
BHKW anschließen<br />
Alternativ zur PV-Anlage kann an den AC-Klemmen anstelle eines PV-Wechselrichters<br />
ein BHKW angeschlossen werden. Achten Sie in diesem Fall ebenfalls<br />
darauf, dass die resultierenden Ströme und Leistungen pro Phase die oben<br />
genannten Grenzen nicht überschreiten<br />
Wichtige Information!<br />
Klären Sie vor Installation mit dem <strong>SOLON</strong> Kundenservice ab, ob die Grenzkennlinie<br />
des <strong>SOLiberty</strong>-Sicherungsautomaten (Auslösercharakteristik B nach<br />
VDE 0641-11, DIN EN 60898-1) eingehalten werden.<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie die Belegung der AC-Klemmen. Eine falsche Belegung kann zur<br />
Zerstörung des Gerätes führen.<br />
Bitte achten Sie darauf, dass die Isolation des Kabels oder der Aderendhülse<br />
nicht untergeklemmt wird. Ein nicht sachgemäßer Anschluss kann zur Beschädigung<br />
des Gerätes führen! Jegliche Art von Verschmutzung (Staub, Feuchtigkeit<br />
etc.) beeinflusst die Funktion der Klemmen über den angestrebten Gebrauchszeitraum<br />
negativ.<br />
Vorsicht!<br />
Überprüfen Sie nach der Montage die Leitungen auf festen Sitz.<br />
Gefahr!<br />
Beachten Sie, dass bei der PV-Anlage eine Spannung anliegt.<br />
35
36<br />
Gefahr!<br />
Bitte beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass beim geöffneten Schaltschrank<br />
an Einzelteilen ungeschütze Spannung anliegen kann. Am offenen Gerät<br />
darf ausschließlich Fachpersonal arbeiten.<br />
Akku aufbauen, DC-Verkabelung<br />
Vorsicht!<br />
Die gelieferten Akkuzellen enthalten verdünnte Schwefelsäure. Beachten Sie<br />
auch die Sicherheitshinweise zum Umgang mit Blei-Säure-Akkus im Kapitel 1.7.<br />
Beim Aufbau des Akkusystems bitte beachten:<br />
Sofern der Transport nur in Teilen erfolgen kann, zerlegen Sie den Akkublock<br />
und entnehmen Sie die Zellen einzeln dem Akkugehäuse. Beachten Sie, dass<br />
die Deckel der Akkuzellen aus funktionstechnischen Gründen nicht dicht<br />
verschraubt sind und somit Säure austreten kann. Halten Sie sich an folgende<br />
Schutzanweisungen:<br />
– Beachten Sie beim Transport unbedingt, dass die Akkuzellen senkrecht<br />
gehalten, nicht geschüttelt, umgedreht oder in einer Weise transportiert<br />
werden, die zum Austritt von Säure führt.<br />
– Tragen Sie ggf. zu Ihrem eigenen Schutz beim Transport Handschuhe.<br />
– Nutzen Sie niemals die Anschlüsse als Tragegriffe! Die Akkuzellen dürfen<br />
niemals an den Batteriepolen getragen werden!<br />
– Wenn Sie direkt an den Akkus arbeiten, sollten Sie sich erden. Es sind<br />
spannungsisolierte Gummihandschuhe sowie Gummischuhe zu tragen.<br />
– Vor dem Arbeiten mit Akkus sind elektrisch leitende Gegenstände wie Uhren.<br />
Ringe, Ketten oder Schmuck abzulegen.<br />
– Auf keinen Fall dürfen Werkzeuge oder Metallteile auf den Akku abgelegt<br />
werden!<br />
Nach der AC-Installation des Schaltschranks positionieren Sie den Akku am gewünschten<br />
Montageort. Setzen Sie die Akkuzellen nacheinander ein.<br />
Befestigen Sie danach die DC-Kabel an der am Batterietrennschalter vorgesehenen<br />
Klemmung des Schaltschranks.<br />
Vorsicht!<br />
Beachten Sie die vorgeschriebenen Mindestabstände: 50 cm seitlich und oben;<br />
Rückseite Akkugehäuse zu Wand 5 cm.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
50<br />
Abbildung 14: Mindestabstände Akkugehäuse in cm<br />
50<br />
Gefahr!<br />
Prüfen Sie immer, ob alle Spannungsquellen (AC und DC) vom Netz getrennt<br />
bzw. ausgeschaltet sind. Ein gemäß DIN VDE 0100-712 geforderter Batterietrennschalter<br />
ist am Schaltgehäuse integriert.<br />
Wichtige Information!<br />
Der angegebene Zahlencode auf jedem Akku gibt Auskunft über das Herstellungsdatum:<br />
XX – XX – X – X – X<br />
(Jahr – Kalenderwoche – Wochentag – Schicht – interne Kennzeichnung)<br />
5<br />
50<br />
37
38<br />
Akku anschließen und Stopfen befestigen<br />
Beginnen Sie mit dem Plus-Pol in der linken oberen Ecke und verschalten Sie<br />
den Akkublock weiter gemäß der Abb. 15 (Reihenschaltung). Benutzen Sie einen<br />
Drehmomentschlüssel 22 Nm.<br />
Abbildung 15: Verpolung Akkuzellen<br />
Entfernen Sie die weißen Transportverschlüsse um die mitgelieferten Verschlussstopfen<br />
an deren Stelle zu montieren. Achten Sie vor diesem Arbeitsschritt<br />
darauf, dass sich der weiße Korb der mitgelieferten Verschlussstopfen vollständig<br />
in Endposition befindet, da dieser für den platzsparenden Transport eingeklappt<br />
geliefert wird. Die Endposition zur Montage ist erreicht, wenn der Korb mit geringem<br />
Kraftaufwand nicht weiter herausgezogen werden kann. Drücken Sie anschließend<br />
die Verschlussstopfen jeweils in die Mitte jeder Akkuzelle. Schrauben<br />
Sie vor dem Anbringen der DC-Kabel die Schrauben in die dafür vorgesehenen<br />
Gewinde des Plus- und Minuspols des Akkublocks.<br />
Fetten Sie im Anschluss die Pole mit Polfett ein.<br />
Messen Sie vor der DC-Verkabelung noch einmal die Gesamtspannung des Akkublocks.<br />
Die Gesamtspannung sollte nicht unter 48 V liegen.<br />
Gefahr!<br />
Die Verbindung von Schaltschrank und Akku (DC-Anschluss) erfolgt erst, wenn<br />
der Akku endgültig am Montageort aufgestellt und die Akkuzellen fest in Reihe<br />
geschaltet worden sind. Vor Herstellen der Anschlüsse ist die korrekte Polarität<br />
gründlich zu überprüfen.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
DC-Kabel verbinden<br />
Verbinden Sie die aus dem Schaltschrank geführten DC-Kabel mit dem Akkublock.<br />
Beginnen Sie mit der Verschraubung des Plus-Pols.<br />
Gefahr!<br />
Zuerst DC-Plus-Kabel anschließen.<br />
Abbildung 16: DC-Verkabelung<br />
X1 X2 X3<br />
Gefahr!<br />
Nach Verbinden des Akkus mit dem Schaltschrank sind die Leitungen auf festen<br />
Sitz zu prüfen. Nach Einschalten des Batterietrennschalters liegt intern die direkte<br />
Speicherpannung an.<br />
39
40<br />
Inbetriebnahme und Funktionstest<br />
Wenn Sie die folgenden Schritte durchführen, können Sie gleichzeitig mit der<br />
Inbetriebnahme die grundsätzliche Funktionsfähigkeit des Geräts prüfen. Es wird<br />
empfohlen, dieses Vorgehen bei der Erstinstallation einzuhalten:<br />
Hausstrom anstellen<br />
Stellen Sie zunächst den Hausstrom wieder an.<br />
Bypass-Betrieb einschalten<br />
Stellen Sie das System auf den Bypass-Betrieb ein, indem Sie den Bypass-<br />
Drehschalter an der linken Seite des Schaltschranks um 45 Grad entgegen<br />
des Uhrzeigersinns drehen (Position oben).<br />
Batterietrennschalter auf ON<br />
Bringen Sie den Batterietrennschalter am Schaltschrank in die Position ON.<br />
Der Akku-Umrichter reagiert mit einem kurzen akustischen Signal, die Kontrollleuchten<br />
„AC out“ und „AC in“ am Akku-Umrichter leuchten jetzt. Die<br />
Kontrollleuchten am Schaltschrank sind aus.<br />
Sicherungen im Schaltschrank einschalten<br />
Schalten Sie alle Sicherungen am Schaltschrank ein. Nach Einschalten der<br />
Sicherungen F3 und F4 blinkt die grüne Kontrollleuchte. Damit meldet sie<br />
den Bypassbetriebmodus. Die Leistungselektronik geht an und das System ist<br />
mit dem PV-Wechselrichter verbunden.<br />
Die grüne Kontrollleuchte am Schaltschrank blinkt, die rote Kontrollleuchte<br />
ist aus.<br />
Bypass-Betrieb ausschalten<br />
Drehen Sie den Schalter für den Bypass-Betrieb um 90 Grad im Uhrzeigersinn<br />
(Position rechts). Der Normalbetrieb des Systems ist jetzt eingeschaltet,<br />
die grüne Kontrollleuchte leuchtet nach ca. 30 Sekunden dauerhaft, die rote<br />
Kon trollleuchte ist aus.<br />
Software von MicroSD-Karte aktivieren<br />
Stecken Sie die mitgelieferte MicroSD-Karte in den Kartenleser des Kommunikationsmoduls-Xcom-232i<br />
(vgl. Abb. 17). Um den Datenlogger zu aktivieren,<br />
halten Sie die Drucktaste auf der dem Kartenleser gegenüber liegenden<br />
Seite des Xcom-232i-Kommunikationsmoduls länger als 3 Sekunden gedrückt.<br />
Die LED des Moduls leuchtet jetzt durchgehend grün. (vgl. Abb. 18)
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
1<br />
1 MicroSD-Kartenleser<br />
Abbildung 17: Rückseite Kommunikationsmodul-Xcom-232i<br />
1 2<br />
1 Drucktaste<br />
2 2-farbige LED<br />
Abbildung 18: Frontseite Kommunikationsmodul-Xcom-232i<br />
Schaltschrank und Akku verschließen<br />
Nach Inbetriebnahme Deckel des Schaltschranks verschließen und an den vorgesehenen<br />
vier Stellen verschrauben (M5 Torxx-Schraube, Drehmoment 5,9 Nm)<br />
und die Abdeckung über das Akkusystem setzen.<br />
Gefahr!<br />
Der Schaltschrank steht immer unter Spannung, auch wenn der Akku-Umrichter<br />
ausgeschaltet ist.<br />
.<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Nach Inbetriebnahme des Gerätes sind die Akkuzellen erst nach 14 Tagen vollständig<br />
mit destilliertem Wasser zu befüllen! Dies dient der Leistungssteigerung.<br />
Lesen Sie zur richtigen Vorgehensweise Kapitel 5.4 Wartung.<br />
41
42<br />
5 Betrieb und Wartung<br />
5.1 Schalter und Kontrollleuchten<br />
An der linken Seite des Schaltschranks von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> befinden sich die<br />
folgenden vier Schalter bzw. Kontrollleuchten, die Aufschluss über den jeweiligen<br />
Betriebszustand geben:<br />
0FF<br />
0N<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
1 Drehschalter für den Bypass-Betrieb<br />
2 Grüne Kontrollleuchte / Tastschalter für den Inselbetrieb<br />
3 Rote Kontrollleuchte / Störungsanzeige<br />
4 Batterietrennschalter<br />
Abbildung 19: Bedienelemente Schaltschrank<br />
Betriebszustände<br />
Die Bedienelemente (2) und (3) am Schaltschrank verfügen über Kontrollleuchten,<br />
die folgende Zustände annehmen können:<br />
(2)<br />
Kontrollleuchte grün /<br />
Tastschalter für den<br />
Inselbetrieb<br />
(3)<br />
Kontrollleuchte rot /<br />
Störungsanzeige<br />
Bedeutung<br />
Aus Aus System hat keine Stromversorgung<br />
oder es besteht ein Netzausfall<br />
Dauer Aus System funktioniert fehlerfrei<br />
Aus Blinken Systemfehler<br />
(Ausfall der DC-Verbindung,<br />
Kommunikationsfehler o.ä.)<br />
Blinken Aus System ist deaktiviert (Bypassbetrieb)
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
5.2 Betriebsmodi<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> hat folgende Betriebszustände:<br />
Standardbetrieb<br />
Während des Standardbetriebs steuert <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> den Stromfluss zwischen<br />
dem öffentlichen Stromnetz, den Verbrauchern im Haus, der PV-Anlage und dem<br />
Speicher. Die Steuerung regelt den Stromfluss dahingehend, dass ein möglichst hoher<br />
Eigenverbrauch erreicht wird. Für den Standardbetrieb muss das Versorgernetz<br />
vorhanden sein, die PV-Anlage angeschlossen und <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> darf weder auf<br />
Bypass- noch auf Inselbetrieb geschaltet sein.<br />
Im Standardbetrieb sehen Sie folgende Einstellungen und Anzeigen an der linken<br />
Seite des Schaltschranks (vgl. Abbildung Bedienelemente Schaltschrank)<br />
1 Drehschalter für den Bypass-Betrieb 45 Grad rechts (Nord-Ost)<br />
2 grüne Kontrollleuchte leuchtet dauerhaft<br />
3 rote Kontrollleuchte aus<br />
4 Batterietrennschalter auf ON<br />
Bypassbetrieb<br />
Durch Betätigen des Drehschalters 1 wird der Bypass-Betrieb eingeschaltet. Im<br />
Bypassbetrieb wird das Speichersystem <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> überbrückt und die<br />
Verbraucher im Haus werden direkt an das Versorgungsnetz angeschlossen. Das<br />
Speichersystem liefert in diesem Betriebszustand keine Energie an die Verbraucher im<br />
Haus. Während des Bypassbetriebs ist der Ladevorgang vom Netz oder der PV-Anlage<br />
weiterhin gewährleistet.<br />
Im Bypassbetrieb sehen Sie folgende Einstellungen und Anzeigen an der linken<br />
Seite des Schaltschranks (vgl. Abbildung Bedienelemente Schaltschrank)<br />
1 Drehschalter für den Bypass-Betrieb oben<br />
2 grüne Kontrollleuchte blinkt<br />
3 rote Kontrollleuchte aus<br />
4 Batterietrennschalter auf ON<br />
Inselbetrieb (Option)<br />
Inselbetrieb beschreibt den Zustand, in dem das Haus alleine von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
versorgt wird. Der Inselbetrieb erfordert eine Einrichtung zur Netzüberwachung mit<br />
zugeordneten Schaltorganen. Diese wird als optionale Zusatzkomponente für das<br />
jeweilige Netz beim Kunden angeboten (vgl. Kapitel 6 Zusatzoptionen).<br />
43
44<br />
Vorsicht!<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> darf nur auf den Inselbetrieb umgeschaltet werden, wenn das<br />
System mit der entsprechenden Zusatzkomponente durch einen Fachinstallateur<br />
nachgerüstet wurde.<br />
Der Inselbetrieb muss manuell betätigt werden und kann nur dann aktiviert<br />
werden, wenn das Versorgernetz nicht vorhanden ist. Dies ist der Fall, wenn das<br />
Versorgernetz, genauer die Phase des Versorgernetzes an der <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
angeschlossen ist, ausfällt. <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> kann nicht von allein in den Inselbetrieb<br />
schalten. Der Schalter zum Betätigen des Inselbetriebs befindet sich an<br />
der linken Schaltschrankseite. Befindet sich <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> vor dem Netzausfall<br />
im Bypassbetrieb, ist ein Umschalten auf den Inselbetrieb nicht möglich. Das<br />
System bleibt auf Bypass und das Stromnetz im Haus fällt aus.<br />
Netzausfall<br />
Beim Ausfall des öffentlichen Stromnetzes wird das Hausnetz vom Akku-Umrichter<br />
im Schaltschrank von <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> getrennt. Dadurch wird das Haus<br />
trotz geladenen Speichers nicht mehr mit Energie versorgt. Um eine weitere<br />
Versorgung des Hauses zu gewährleisten, benötigen sie das optionale <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong>-Nachrüst-Kit für den Inselbetrieb. Mit dieser Erweiterung ist es möglich,<br />
<strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> manuell in den Inselbetrieb umzuschalten. Dabei werden<br />
jedoch nur die Verbraucher versorgt, die an der gleichen Phase wie das Speichersystem<br />
angeschlossen sind. Das manuelle Umschalten auf Inselbetrieb darf nur<br />
erfolgen, wenn keine 3-phasigen Drehstromverbraucher angeschlossen sind.<br />
Bei einem Netzausfall aus dem Standardbetrieb heraus sehen Sie folgende Einstellungen<br />
und Anzeigen an der linken Seite des Schaltschranks (vgl. Abbildung<br />
Bedienelemente Schaltschrank)<br />
1 Drehschalter für den Bypass-Betrieb 45 Grad rechts (Nord-Ost)<br />
2 grüne Kontrollleuchte aus<br />
3 rote Kontrollleuchte aus<br />
4 Batterietrennschalter auf ON<br />
Netzwiederkehr<br />
Schaltet sich das Netz nach einem Netzausfall wieder ein, so wird das von<br />
<strong>SOLON</strong> SOLliberty erkannt. Nach einer kurzen Synchronisationsphase schaltet<br />
sich das System wieder in den Zustand, in dem es sich vor dem Netzausfall befand<br />
(Standard- / Bypassbetrieb).
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
5.3 Bedienung im Notfall<br />
Der <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>-Schaltschrank ist mit einem Batterietrennschalter ausgestattet.<br />
Mit ihm kann der Akku vom Schaltschrank getrennt werden. Stellung ON<br />
bedeutet, dass der Akku mit dem System verbunden ist. Bei Stellung OFF ist der<br />
Akku von dem Schaltschrank getrennt.<br />
Nach Auslösen des Batterietrennschalters ist vor Wiederinbetriebnahme die<br />
Fehlerursache zu suchen und zu beseitigen.<br />
5.4 Wartung und Reparatur<br />
Vorsicht!<br />
Reparaturen und Wartungsvorgänge sind nur von Elektronikfachkräften durchzuführen!<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung sind nur dann gewährleistet,<br />
wenn regelmäßig Wartungen durchgeführt werden. Sämtliche Tätigkeiten<br />
im Zusammenhang mit Arbeiten am Akku und der Ladetechnik (vor allem deren<br />
Installation und Wartung) dürfen nur von geschultem Fachpersonal ausgeführt<br />
werden, das mit dem sachgemäßen Umgang mit Blei-Säure-Batterien und den<br />
erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen vertraut ist. Es sind die Sicherheitsregeln<br />
nach DIN EN 50110-1 (VDE 0105-1) immer einzuhalten.<br />
Planmäßige Wartung<br />
Die regelmäßige Wartung des Systems ist alle 12 Monate durchzuführen. Die<br />
folgenden Arbeiten sind bei jeder Wartung durchzuführen:<br />
Sichtprüfung und Messung sämtlicher AC- und DC-Verkabelungen vom PV-<br />
Wechselrichter bis zum öffentlichen Netz des Energieversorgers (Klemmungen<br />
und Übergänge). Lose Verbindungen sind zu befestigen, beschädigte<br />
Leitungen sofort auszutauschen! Es ist auf den festen Sitz der Anschlüsse zu<br />
achten.<br />
Messung der Akkuleistung<br />
Öffnen Sie die Verschlussstopfen an den Akkuzellen und messen Sie mithilfe<br />
eines Säurehebers (nicht im Lieferumfang enthalten) den Akkuladezustand.<br />
Die Akkuzellen sind voll geladen, wenn der Säureheber einen Wert zwischen<br />
1,26 g/l und 1,30 g/l anzeigt.<br />
Befüllen der Akkuzellen im vollgeladenen Zustand mit destilliertem Wasser.<br />
45
46<br />
Zur Befüllung gehen Sie wie folgt vor:<br />
Schalten Sie die Anlage auf Bypassbetrieb.<br />
Öffnen Sie das Akkugehäuse und die Verschlussstopfen an den Akkuzellen.<br />
Messen Sie den Akkuladezustand wie zuvor beschrieben; nur voll geladene<br />
Akkuzellen dürfen mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden.<br />
Füllen Sie mit einem Trichter oder Spritzflasche (nicht im Lieferumfang<br />
enthalten) destilliertes Wasser in die Verschlussstopfen der Akkuzellen.<br />
Befüllen Sie die Akkuzellen bis zum Übergang zwischen dem kleinen<br />
und dem großen Durchmesser des weißen Korbes (vgl. Abb. 20 korrekter<br />
Wasserstand Verschlussstopfen).<br />
Verschließen Sie die Verschlussstopfen. Schließen Sie das Akkugehäuse.<br />
Schalten Sie die Anlage auf Standardbetrieb.<br />
Abbildung 20: korrekter Wasserstand Verschlussstopfen<br />
Vorsicht!<br />
Bei Wartungen oder Reparatur ist das Gerät bis zur Behebung der Fehlerquelle<br />
auszuschalten.<br />
Gefahr!<br />
Die Komponenten des <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong>-Systems sind permanent unter Spannungund<br />
dürfen nur von qualifiziertem Personal geöffnet werden.<br />
Bei Servicearbeiten zur Überprüfung der Akkus ist folgende Vorgehensweise zu<br />
beachten:<br />
Batterietrennschalter am Schaltschrank auf Position OFF stellen.<br />
Die Akku-Wartungsarbeiten können jetzt durchgeführt werden.<br />
Nach Beendigung der Servicearbeiten Batterietrennschalter auf Position ON<br />
stellen.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Vorsicht!<br />
Prüfen Sie immer vor dem Öffnen des Schaltschranks, ob alle Spannungsquellen (AC<br />
und DC = Akku) vom Gerät getrennt bzw. ausgeschaltet sind. Vergessen Sie nicht,<br />
die Schutzabdeckungen der Anschlussklemmen nach den Arbeiten am Gerät wieder<br />
anzubringen.<br />
Die Prüfungen sind unter Beachtung der anerkannten Regeln der Technik und den<br />
Vorschriften der Berufsgenossenschaften durchzuführen. Die vorgegebenen Maßnahmen<br />
und Prüfungen sind unbedingt einzuhalten!<br />
5.5 Außerbetriebnahme und Recycling<br />
Das Speichersystem darf nur von Fachfirmen außer Betrieb genommen werden.<br />
Wenn die Akkus am Ende ihrer Lebensdauer sind, dürfen diese nicht in den Hausmüll<br />
gegeben oder auf einer Deponie entsorgt werden. Die Akkus können beim<br />
Lieferanten zurückgegeben werden, der dafür sorgt, dass sie dem Recycling-Prozess<br />
zugeführt werden.<br />
47
48<br />
6 <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Monitoring<br />
6.1 Allgemeine Beschreibung<br />
Das <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Monitoring ist eine Zusatzoption zur Überwachung Ihres<br />
Speichersystems über Ihren Webbrowser. Es liefert Ihnen Daten zu allen Leistungen<br />
und elektrischen Energieflüssen im Haus, wie Verbrauch, Netzbezug und<br />
-einspeisung, PV-Erzeugung und dem Akkumulator. Darüber hinaus erhalten Sie<br />
Informationen zum Grad Ihrer Selbstversorgung (Autarkiegrad) und können das<br />
Speichersystem <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> mit dem Monitoring aktiv ansteuern.<br />
Systemvoraussetzungen:<br />
ein nicht gekreuztes (straight through) Netzwerk LAN-Kabel<br />
Windows NT/2000/XP<br />
Pentium processor min. 600 MHz clock frequency<br />
64 MB RAM; 30 MB freier Speicher<br />
Webbrowser mit Java VM JDK 1.17 oder neuer
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.2 Vorbereitung zum Start des Monitorings<br />
Lassen Sie sich von Ihrem Installateur ein LAN-Kabel von der Steuereinheit (SPS)<br />
durch die Kabeldurchführung aus dem System heraus legen, an dem Sie Ihren Rechner<br />
anschließen können.<br />
Um das Monitoring nutzen zu können, muss vorab einmalig die IP-Adresse des<br />
Rechners und das Programm „Java“ angepasst werden.<br />
6.2.1 Änderung der IP-Adresse<br />
Ändern Sie die IP-Adresse des Rechners wie folgt:<br />
6.2.1.1 Öffnen Sie die Übersicht „Netzwerkverbindungen“.<br />
6.2.1.2 Klicken Sie mit einem rechten Mausklick auf „LAN-Verbindungen“<br />
und klicken Sie auf „Eigenschaften“.<br />
49
50<br />
6.2.1.3 Das Fenster „Eigenschaften von LAN-Verbindung“ öffnet sich.<br />
Scrollen Sie in der Übersicht nach unten und klicken Sie einmal auf<br />
„Internetprotokoll (TCP/IP)“ und dann auf „Eigenschaften“.<br />
6.2.1.4 Wählen Sie „Folgende IP-Adresse verwenden“, geben Sie die<br />
IP-Adresse 192.168.2.242 und dann den bevorzugten DNS-Server<br />
192.168.0.1 ein. Klicken Sie auf „OK“.<br />
6.2.1.5 Eine Meldung öffnet sich. Klicken Sie auf „OK“.<br />
Die Änderung der IP-Adresse ist hiermit abgeschlossen.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.2.2 Java Konfiguration<br />
6.2.2.1 Öffnen Sie im „Start“-Menü unter „Einstellungen“ die Übersicht<br />
„Systemsteuerung“:<br />
51
52<br />
6.2.2.2 Wählen Sie durch Doppelklick „Java“ aus:
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.2.2.3 Unter dem Reiter „Allgemein“ klicken Sie auf „Einstellungen“:<br />
6.2.2.4 Stellen Sie sicher, dass das Feld „Temporäre Dateien auf Rechner<br />
behalten“ deaktiviert ist.<br />
6.2.2.5 Dann klicken Sie auf „Dateien löschen“.<br />
53
54<br />
6.2.2.6 Stellen Sie sicher, dass das Feld „Trace-und Logdateien“ aktiviert<br />
ist. Für den Fall, dass sie die Felder „Gecachte Anwendungen und<br />
Applets“ und „Installierte Anwendungen und Applets“ ebenfalls<br />
anklicken können, sind diese ebenfalls zu aktivieren.<br />
6.2.2.7 Bestätigen Sie dieses und alle weiteren Fenster durch Klicken auf<br />
„OK“.<br />
Die Java-Konfiguration ist hiermit abgeschlossen.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.3 Start des Monitorings<br />
6.3.1 Schließen Sie das LAN-Kabel an den dafür vorgesehenen<br />
Anschluss an Ihrem PC an.<br />
6.3.2 Starten Sie Ihren Web-Browser<br />
6.3.3 Geben Sie in die Adresszeile die IP-Adresse<br />
192.168.2.241 ein. Das Monitoring wird geladen.<br />
55
56<br />
6.4 Bedienung<br />
Nach dem Start gelangen Sie automatisch auf die Startseite des <strong>SOLON</strong><br />
<strong>SOLiberty</strong> Monitorings. Von hier aus können durch Auswahl der verschiedenen<br />
Menüpunkte detaillierte Informationen abgerufen werden.<br />
Folgende Menüpunkte stehen zur Auswahl:<br />
STATUS (siehe Kapitel 6.4.1)<br />
AUTARKIE (siehe Kapitel 6.4.2)<br />
AKKUMULATOR (siehe Kapitel 6.4.3)<br />
KONFIGURATION (siehe Kapitel 6.4.4)<br />
6.4.1 Status<br />
HAUSVERBRAUCH<br />
1.7 kW<br />
0.1 kWh<br />
ERZEUGTER PV-STROM<br />
2.9 kW<br />
0.0 kWh<br />
1 Systemzustand<br />
2 Momentane Leistung<br />
3 Heutige betrachtende Energie<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
STATUS – ÜBERSICHT<br />
AKKU-BELADUNG<br />
1.2 kW<br />
0.0 kWh<br />
AKKU-ENTNAHME<br />
0.0 kW<br />
0.0 kWh<br />
LADEN<br />
NETZSTROM-BEZUG<br />
0.1 kW<br />
0.1 kWh 3<br />
2<br />
1<br />
NETZSTROM-EINSPEISUNG<br />
0.0 kW<br />
0.0 kWh<br />
Unter dem Reiter „Status“ finden Sie eine Übersicht zu allen Leistungen<br />
und Energieflüssen im Haus. Zusätzlich gibt die Statusmeldung rechts in<br />
der Menüleiste Auskunft über den aktuellen Zustand des Speichers (Laden,<br />
Entladen, Passiv, Ausgleichsladung, etc.). Durch Klicken auf die einzelnen<br />
Symbole gelangen Sie in die jeweilige Detailansicht.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Folgende Punkte stehen zur Auswahl:<br />
HAUSVERBRAUCH<br />
ERZEUGTER PV-STROM<br />
AKKU-BELADUNG<br />
AKKU-ENTNAHME<br />
NETZSTROM-BEZUG<br />
NETZSTROM-EINSPEISUNG<br />
Nach Auswahl der Symbole werden Diagramme mit den historischen Werten<br />
der Energieflüsse angezeigt. Die Auswahlmöglichkeiten sind für alle 6 Symbole<br />
gleich und werden hier am Beispiel des Hausverbrauchs näher erläutert.<br />
5 kWh<br />
2.5 kWh<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
HEUTE GESTERN WOCHE MONAT GESAMT<br />
HAUSVERBRAUCH – HEUTE<br />
0:00 6:00 12:00 18:00 23:59<br />
Durch Klicken auf das Symbol Hausverbrauch wird zunächst der Verlauf des<br />
Energieverbrauchs für den aktuellen Tag dargestellt. Mithilfe der Pfeile in der<br />
Menüzeile rechts oder durch direktes Klicken auf die gewünschte Ansicht haben<br />
Sie die Möglichkeit sich drei weitere Diagramme und eine Übersicht anzeigen zu<br />
lassen.<br />
Folgende Ansichten stehen zur Auswahl:<br />
HEUTE<br />
GESTERN<br />
WOCHE<br />
MONAT<br />
JAHR<br />
GESAMT<br />
57
58<br />
Diese liefern Ihnen eine numerische Übersicht über den gesamten Energiefluss<br />
von HEUTE, GESTERN, der vergangenen WOCHE, dem vergangenen MONAT,<br />
dem vergangenen JAHR und einen Gesamtwert (siehe nachfolgende Abbildung).<br />
Die Ansicht GESAMT bezieht sich auf den gesamten Energiefluss seit Inbetriebnahme<br />
des Systems.<br />
ENERGIE Betrachte Zeitfenster<br />
HEUTE von 00:00 Uhr bis zu der letzten vergangenen vollen Stunde<br />
GESTERN der letzte Tag von 00:00 bis 24:00 Uhr<br />
WOCHE die letzten vergangenen 7 Tage<br />
MONAT die letzten 31 Tage bis gestern 24:00 Uhr<br />
JAHR vom 1. Januar bis gestern 24:00 Uhr<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
HEUTE GESTERN WOCHE MONAT GESAMT<br />
HAUSVERBRAUCH – GESAMT IN kWh<br />
3.1 kWh HEUTE<br />
12.2 kWh GESTERN<br />
20.4 kWh WOCHE<br />
55.1 kWh MONAT<br />
645.1 kWh JAHR<br />
4087.5 kWh GESAMT<br />
GESAMT von der Inbetriebnahme des Systems bis gestern 24:00 Uhr<br />
Um sich die Werte anderer Symbole anzeigen zu lassen, gehen Sie ebenfalls wie<br />
oben beschrieben vor. Über den Reiter STATUS oder das <strong>SOLON</strong>-Logo gelangen<br />
Sie immer zurück zur Übersichtsseite.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.4.2 Autarkie<br />
Wählt man in der Menüzeile den Reiter AUTARKIE, erhält man Informationen<br />
zum Anteil der Selbstversorgung, dem Verbrauch aus dem öffentlichen Netz in<br />
Prozent, sowie zur Strom- und CO 2 -Ersparnis.<br />
100%<br />
80%<br />
60%<br />
40%<br />
20%<br />
0%<br />
LETZTE 24H<br />
48%<br />
BISHERIGE STROMERSPARNIS: 756 kWh<br />
BISHERIGE CO2-ERSPARNIS: 0,9 t<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
AUTARKIE – ÜBERSICHT<br />
WOCHE<br />
92%<br />
MONAT<br />
75%<br />
SELBSTVERSORGUNG NETZSTROM-BEZUG<br />
Die Selbstversorgung wird wie folgt berechnet:<br />
Autarkie = E Hausverbrauch – E Netzbezug<br />
E Hausverbrauch<br />
JAHR<br />
68%<br />
Der Autarkiegrad wird für folgende Zeiträume dargestellt:<br />
LETZTE 24H<br />
WOCHE (letzten 7 Tage)<br />
MONAT (letzte 31 Tage)<br />
JAHR (aktuelles Kalenderjahr)<br />
GESAMT (seit Installation)<br />
GESAMT<br />
78%<br />
Wichtige Information!<br />
Nach der Inbetriebnahme des Monitorings müssen 24 Stunden vergehen, bevor<br />
eine zuverlässige Autarkieübersicht ermittelt werden kann.<br />
59
60<br />
6.4.3 Akkumulator<br />
Unter dem Menüpunkt AKKUMULATOR können Sie den Ladezustand, den Lade-<br />
und Entladestrom sowie die Spannung Ihres Akkus ablesen.<br />
Das angezeigte Entladelimit wird nach mehreren Tagen Sonnenpause automatisch<br />
vom <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Speichersystem hochgesetzt. Somit wird der Akku<br />
geschützt und seine Lebensdauer verlängert. Dies wird durch das Sonnensymbol<br />
hinter Wolken dargestellt. Die aktuelle, maximale Entladetiefe wird durch den<br />
kleinen Pfeil an der Ladezustandsanzeige angezeigt.<br />
ENTLADE MIN.<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
AKKUMULATOR – ÜBERSICHT<br />
LADUNG<br />
64.5%<br />
STROM<br />
0.0 A<br />
SPANNUNG<br />
50.9 V<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
STARTEN<br />
Als weiterer Schutz des Akkus vor einer starken Alterung wird überprüft, ob sich<br />
der Ladezustand des Akkus für einen längeren Zeitraum unter dem minimal erlaubten<br />
Zustand befindet (wenn z.B. die Module eine lange Zeit Schnee bedeckt<br />
sind). Wird die Zeitdauer überschritten, wird eine Sicherheitsaufladung des Akkus<br />
durchgeführt. Der Akku wird dabei vom Netz mit 10 A vollgeladen. Bei einem<br />
PV-Überschuss während der Sicherheitsaufladung das System in den normalen<br />
Ladebetrieb wechseln.<br />
Alternativ ist es aber jederzeit möglich, eine manuelle Ladung vorzunehmen, z.B.<br />
bei der Wartung, wenn die Akkus mit destilliertem Wasser nachgefüllt werden<br />
müssen.<br />
Das gezeichnete Symbol „Akku“ mit der blauen Füllung bezieht sich auf den<br />
Akkuzustand, der daneben in Prozent angezeigt wird. Die Ladung in Prozent bezieht<br />
sich nicht auf die volle Bruttospeicherkapazität von 300 Ah sondern auf die<br />
nutzbare Kapazität von 150 Ah. Das bedeutet, dass der Akku bei der Ladezustandsanzeige<br />
von 0 % bis zu seiner maximalen Entladetiefe von 50 % entladen<br />
wurde und jetzt keine weitere Entladung stattfindet.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
AKKUMULATOR – ÜBERSICHT<br />
Anzeige Beschreibung<br />
ENTLADE MIN.<br />
ENTLADE MIN.<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
STARTEN<br />
Das System befindet sich in „Sommerbetrieb“:<br />
LADUNG<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR<br />
100.0%<br />
Das System wechselt KONFIGURATION vom „Winter-“ in den<br />
STROM<br />
„Sommerbetrieb“, sobald mehr als 9 kWh<br />
AKKUMULATOR – ÜBERSICHT<br />
0.0 A<br />
von der PV-Anlage in den letzten 3 Tagen<br />
SPANNUNG<br />
erzeugt wurden.<br />
56.1 V<br />
Die Entladung/Aufladung erfolgt im Bereich<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
zwischen 50 % und 100 % der Akkukapa-<br />
STARTEN<br />
zität.<br />
LADUNG<br />
64.5%<br />
STROM<br />
0.0 A<br />
SPANNUNG<br />
50.9 V<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
BEENDEN<br />
Das System befindet sich in „Winterbetrieb“:<br />
Das System wechselt vom „Sommer-“ in den<br />
„Winterbetrieb“, sobald weniger als 6 kWh<br />
der PV Anlage in den letzten 3 Tagen erzeugt<br />
wurden.<br />
Die Entladung/Aufladung erfolgt im Bereich<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
zwischen 80 % und 100 % der Akkukapa-<br />
STARTEN zität.<br />
Manuelles Sicherheitsladen:<br />
Durch das Klicken auf den Button „SICHER-<br />
HEITSLADEN STARTEN“ erfolgt ein Sicherheitsladen.<br />
Falls während der Sicherheitsaufladung<br />
überschüssige PV-Leistung > 150 W<br />
zur Verfügung steht, dann wechselt das<br />
System in den normalen Ladebetrieb. Ist der<br />
PV-Überschuss < 150 W, wird der Akku mit<br />
10 A DC geladen. Dieser Strom wird aus dem<br />
Netz gezogen.<br />
Durch das Klicken auf den Button „SICHER-<br />
HEITSLADEN BEENDEN“ wird der Ladevorgang<br />
unterbrochen. Das Sicherheitsladen<br />
wird automatisch beendet, wenn der Akku<br />
vollständig geladen ist.<br />
Automatisches Sicherheitsladen:<br />
Das System startet selbst ein automatisches<br />
Sicherheitsladen, wenn sich der Akku länger<br />
als 3 Tage an der unteren Entladegrenze<br />
befindet.<br />
Solange der Akku nicht voll geladen ist, wird<br />
das Sicherheitsladen nicht unterbrochen.<br />
61
62<br />
6.4.4 Konfiguration<br />
Unter dem Menüpunkt KONFIGURATION befinden sich drei Unterpunkte, auf<br />
die durch Anklicken des jeweiligen Symbols zugriffen werden kann.<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
KONFIGURATION – ÜBERSICHT<br />
DATUM / UHRZEIT SETUP STATUS<br />
Folgende Symbole stehen zur Auswahl:<br />
DATUM/UHRZEIT<br />
SETUP (nur vom Installateur durchzuführen)<br />
STATUS<br />
6.4.4.1 KONFIGURATION – DATUM/UHRZEIT<br />
Stellen Sie hier das Datum und die Uhrzeit über die Tastatur Ihres angeschlossenen<br />
Rechners ein und bestätigen Sie die Eingabe durch Klicken auf den Button<br />
EINSTELLEN.<br />
Wichtige Information!<br />
Beachten Sie, dass die Zeitumstellung von Winter- in Sommerzeit und umgekehrt<br />
nicht automatisch ausgeführt wird.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
6.4.4.2 KONFIGURATION – SETUP<br />
Hier hat Ihr Installateur die Möglichkeit, sich mit einem Passwort einzuloggen,<br />
um eine Diagnose durchzuführen und in das System einzugreifen.<br />
Auf der folgenden Seite können Sie sich als Installateur einloggen und erhalten<br />
Zugriff auf das Diagnose-Tool.<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
DATUM/UHRZEIT SETUP INFORMATION<br />
KONFIGURATION – SETUP – LOGIN<br />
USERNAME:<br />
XXX<br />
PASSWORT:<br />
***********<br />
LOG IN<br />
Für die Zugangsdaten wenden sich die Installateure bitte telefonisch an den<br />
Support für Installateure:<br />
Telefon: +49 30 81879-8020<br />
E-Mail: soliberty@solon.com<br />
Wichtige Information!<br />
Bei einer inkorrekten Eingabe der Login-Daten wird keine Fehlermeldung generiert.<br />
Eine Weiterleitung auf die gewünschte Seite erfolgt erst mit der korrekten<br />
Eingabe der Login-Daten.<br />
63
64<br />
Nach dem Einloggen gelangen Sie automatisch auf die folgende Seite:<br />
FIRMWAREVERSION: 2.3<br />
REVISION SPS: 500<br />
REVISION GUI: 500<br />
0 W<br />
ENTLADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
48.2 V BATTERIESPANNUNG<br />
0.0 A BATTERIESTROM<br />
13 AUSGLEICHSLADUNGEN<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
DATUM/UHRZEIT SETUP INFORMATION<br />
KONFIGURATION – SETUP<br />
LADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
AUSGLEICHSLADUNG<br />
STARTEN<br />
PASSIV<br />
SERIENNUMMER SPS: 001116363311<br />
Wichtige Information!<br />
Nach 60 Minuten werden Sie als Installateur automatisch abgemeldet.<br />
FIRMWAREVERSION: 2.3<br />
REVISION SPS: 500<br />
REVISION GUI: 500<br />
0 W<br />
ENTLADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
52.3 V BATTERIESPANNUNG<br />
0.0 A BATTERIESTROM<br />
15 AUSGLEICHSLADUNGEN<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
DATUM/UHRZEIT SETUP INFORMATION<br />
KONFIGURATION – SETUP<br />
Timeout!<br />
SIE WURDEN AUTOMATISCH<br />
ABGEMELDET, DA SEIT IHRER<br />
ANMELDUNG 60 MINUTEN<br />
VERGANGEN SIND.<br />
LADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
AUSGLEICHSLADUNG<br />
STARTEN<br />
PASSIV<br />
SERIENNUMMER SPS: 001116363311
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
Anzeige Beschreibung<br />
2000 W<br />
LADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
ENTLADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
AUSGLEICHSLADUNG<br />
STARTEN<br />
ENTLADE MIN.<br />
ENTLADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
STOPPEN<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
DATUM/UHRZEIT SETUP INFORMATION<br />
KONFIGURATION – SETUP<br />
Testleistung:<br />
In diesem Feld wird die gewünschte Leistung<br />
eingegeben, welche der aktiven Funktion<br />
entspricht. Als minimaler Wert ist 500 W einzugeben.<br />
Die Software berücksichtigt die Werte,<br />
wenn sie sich mittig im Fenster befinden.<br />
LADEVORGANG<br />
STARTEN<br />
AUSGLEICHSLADUNG …<br />
AUSGLEICHSLADUNG<br />
... LÄDT<br />
Ladevorgang:<br />
Diese Funktion ermöglicht es, eine PV-Erzeugung<br />
mit der eingegebenen Testleistung zu<br />
56,1 V BATTERIESPANNUNG<br />
SERIENNUMMER: 000111247683455<br />
simulieren. Durch das Klicken auf den Button<br />
LIZENZSCHLÜSSEL:<br />
3,0 A BATTERIESTROM kann der Ladevorgang der Akku manuell gestartet<br />
bzw. gestoppt werden.<br />
LADEVORGANG<br />
0 AUSGLEICHSLADUNGEN<br />
AKTIVIEREN<br />
ENTLADEVORGANG<br />
STOPPEN<br />
AUSGLEICHSLADUNG<br />
STOPPEN<br />
Entladevorgang:<br />
Diese Funktion ermöglicht es, eine Entladung<br />
des Akkus zu simulieren. Durch das Klicken<br />
auf den Button wird eine Entladung des Akkus<br />
erzwungen. Der Entladevorgang kann manuell<br />
gestartet bzw. gestoppt werden.<br />
Bedingungen für den erzwungenen Ladevorgang<br />
sind:<br />
– Eine Last muss vorhanden sein.<br />
– Die Testleistung muss gleich oder größer<br />
sein als die momentane reale erzeugte<br />
PV-Leistung.<br />
– Der Akkuladezustand muss den Entladevorgang<br />
erlauben.<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
Ausgleichsladung:<br />
AKKUMULATOR – ÜBERSICHT Diese Funktion ermöglicht den manuellen Start<br />
einer Ausgleichsladung. Je nach Ladungszustand<br />
des Akkus kann eine Ausgleichladung bis<br />
zu 10 Stunden dauern.<br />
LADUNG<br />
65.0%<br />
STROM<br />
-1.0 A<br />
SPANNUNG<br />
48.5 V<br />
MODUS „INSTALLATEUR“ AKTIV<br />
Akkumulator Übersicht:<br />
Nach Log-In ist zu beachten:<br />
Die jetzt angezeigte Entladetiefe ist die<br />
Brutto-Kapazität des Akkus und nicht wie in<br />
der vorherigen Anzeige (vor Log-In) die Netto-<br />
Kapazität mit 50 % maximaler Entladetiefe.<br />
SICHERHEITSLADEN<br />
Hieran kann der Installateur eine eventuelle<br />
STARTEN<br />
Tiefentladung erkennen.<br />
Ausgleichladung:<br />
Um eine Schichtung von Wasser und Säure (Sulfatierung) zu vermeiden, erfolgt alle<br />
6 Wochen eine automatische Ausgleichladung.<br />
Eine manuelle Ausgleichladung kann durch Ihren Installateur mittels des Diagnose-<br />
Tools durchgeführt werden.<br />
Wichtige Information!<br />
Je nach Ladungszustand des Akkus kann eine Ausgleichladung bis zu 10 Stunden dauern.<br />
02.08.2012, 18:42 UHR<br />
65
66<br />
6.4.4.3 INFORMATIONEN<br />
Auf dieser Seite erhalten Sie eine umfangreiche Übersicht zu detaillierten technischen<br />
Daten Ihrer Anlage. Diese dienen hauptsächlich Ihrem Installateur als<br />
Unterstützung zur genauen Bestimmung des Systemzustandes.<br />
STEUERUNG:<br />
STATE: LADEN<br />
DECODED STATE: STATUS HALTEN<br />
BETRIEBSSTUNDEN (h): 984<br />
AKKUMULATOR:<br />
BATTERIELEISTUNG (W): 0<br />
BATTERIESPANNUNG (V): 56.1<br />
BATTERIESTROM (A): 0.0<br />
FÜLLSTAND (%): 100.0<br />
LADE-ENERGIE GES. (kWh): 59.2<br />
AUSGLEICHSLADUNGEN: 8<br />
STATUS AUTARKIE AKKUMULATOR KONFIGURATION<br />
DATUM/UHRZEIT SETUP INFORMATION<br />
KONFIGURATION – INFORMATION<br />
NETZ: HAUS:<br />
FREQUENZ (Hz): 50.0 Hz 50.0 Hz<br />
SPANNUNG L1 / L2 / L3 (V): 232.7 / 234.0 / 233.2 232.8 / 234.5 / 233.5<br />
STROM L1 / L2 / L3 (A): 0.7 / 0.1 / 0.1 0.0 / 0.0 / 0.0<br />
STROM N-LEITER (A): 0.7 0.0<br />
LEISTUNG L1 / L2 / L3 (W): 60 / 0 / 0 0 / 0 / 0<br />
LEISTUNG GESAMT (W): 50 0<br />
PV-ANLAGE:<br />
INVERTERLEISTUNG (kW): 0.0<br />
WANDLER<br />
STROMBEGRENZUNG IN (A): 50<br />
SOLL LADESTROM (A): 0.0<br />
MAX. LADESTROM (A): 30<br />
Wichtige Information!<br />
Einige Messwerte werden aufgrund eines Algorithmus geringfügig zeitverzögert<br />
angezeigt.<br />
Abzulesen sind detaillierte Informationen zu:<br />
Netzparametern<br />
Steuerung<br />
PV<br />
Akkuumrichter<br />
Akkumulator<br />
State/Decoded State<br />
Je nach Systembedingung (PV-Erzeugung, Lastbedarf, Akkuzustand) stellt das<br />
System einen Betriebmodus fest, welcher unter „DECODED STATE“ angezeigt<br />
wird. Zur zuverlässigen Stabilisierung wechselt das System seinen Betriebmodus<br />
„STATE“ erst, wenn sich der „DECODED STATE“ ca. 30 Sekunden nicht verändert<br />
hat.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
7 Zusatzoptionen<br />
7.1 <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Serviceplus<br />
Produktbeschreibung<br />
Mit der Zusatzoption <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> Serviceplus lassen sich die Serviceintervalle<br />
des <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> von einem Jahr auf zwei Jahre verlängern. Es werden<br />
die Belüftungsanforderungen (vgl. Kapitel 3.3) um die Hälfte reduziert.<br />
Die normalen Verschlusskappen werden dabei durch Rekombinationsverschlüsse<br />
ersetzt. In den Rekombinationsverschlüssen befinden sich Katalysatoren, an denen<br />
austretender Wasserstoff der Akku-Zellen mit dem Sauerstoff der Luft wieder in<br />
Wasser umgewandelt werden.<br />
7.1.1 Installation<br />
Lieferumfang<br />
Folgende Komponenten umfassen den Lieferumfang:<br />
24x Rekombinationsverschlüsse<br />
Abbildung 21: Rekombinationsstopfen<br />
24x Adapter<br />
Abbildung 22: Adapter<br />
67
68<br />
Montage und Inbetriebnahme<br />
Verschrauben Sie jeweils einen Rekombinationsverschluss mit einem Adapter.<br />
Entfernen Sie dann die weißen Transportverschlüsse der einzelnen Akkuzellen<br />
und drücken Sie die neuen Verschlüsse in die Öffnungen.<br />
Wichtige Information!<br />
Entfernen Sie die vorhandenen Verschlüsse mithilfe einer Zange. Verwenden Sie<br />
hierfür ein Baumwoll- oder Papiertuch, für den Fall, dass Batteriesäure austritt.<br />
7.1.2 Wartung<br />
Befüllen der Akkuzellen<br />
Schalten Sie die Anlage auf Bypassbetrieb.<br />
Öffnen Sie das Akkugehäuse und entfernen Sie die Verschlusskappen.<br />
Verwenden Sie hierfür ein Baumwoll- oder Papiertuch, für den Fall, dass Batteriesäure<br />
austritt. Bitte legen sie die Stopfen auf einem sauberen Tuch ab,<br />
damit beim wiedereinsetzen keine Verunreinigung in die Akkuzellen gelangt.<br />
Messen Sie den Akkuladezustand wie zuvor beschrieben; nur voll geladene<br />
Akkuzellen dürfen mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden. (vgl. Kapitel<br />
5.4, Planmäßige Wartung)<br />
Füllen Sie mit einem Trichter oder Spritzflasche (nicht im Lieferumfang enthalten)<br />
destilliertes Wasser in die Öffnungen der Akkuzellen bis die Bleiplatten<br />
in den Zellen leicht bedeckt sind.<br />
Drücken Sie die Verschlüsse wieder in die Öffnungen und schließen Sie das<br />
Akkugehäuse.<br />
Schalten Sie die Anlage auf Standardbetrieb.
<strong>Installationsanleitung</strong> <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong><br />
8 Kundenservice<br />
Für technische Fragen zum Produkt <strong>SOLON</strong> <strong>SOLiberty</strong> können sich<br />
Fachinstallateure an den Kundenservice der <strong>SOLON</strong> Energy GmbH wenden.<br />
Support für Installateure:<br />
Telefon: +49 30 81879-8020<br />
E-Mail: soliberty@solon.com<br />
69
70<br />
Allgemeiner Haftungsausschluss<br />
Die <strong>SOLON</strong> Energy GmbH behält sich das Recht vor, die hier beschriebenen<br />
Komponenten jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern.<br />
Obwohl die in dieser Anleitung enthaltenen Informationen mit größter Sorgfalt<br />
auf Genauigkeit und Vollständigkeit überprüft wurden, kann für Fehler oder<br />
Auslassungen keinerlei Haftung übernommen werden.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
© <strong>SOLON</strong> Energy GmbH, Berlin 2012
72<br />
<strong>SOLON</strong> Energy GmbH<br />
Am Studio 16<br />
12489 Berlin · Germany<br />
Phone +49 30 81879-0<br />
Fax +49 30 81879-9999<br />
E-Mail soliberty@ solon.com<br />
12/12