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JAHRESBERICHT 2006 - Mathilde Escher Heim

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Die wichtigsten Tätigkeiten und<br />

Fortschritte im Jahr <strong>2006</strong><br />

Neubauprojekt Erwachsenenwohnheim MEH<br />

Die Notwendigkeit eines Neubaus zur Erweiterung des MEH zeigte sich im vergangenen<br />

Jahr mit zunehmender Deutlichkeit: Wir begannen immer mehr an die<br />

Grenzen unserer Kapazitäten zu stossen. So können wir zum Beispiel seit August<br />

<strong>2006</strong> nicht mehr allen Bewohnern eine Beschäftigung in unserem Bürozentrum<br />

von über 50% anbieten und seit dem Herbst <strong>2006</strong> muss wieder eine Warteliste<br />

für neue Schüler, Lehrlinge und Erwachsene geführt werden, die auf einen<br />

Wohnplatz im MEH angewiesen sind.<br />

Mit Freude schauen wir deshalb der Realisierung des geplanten Neubaus entgegen.<br />

Anfang <strong>2006</strong> wurde ein Architekturwettbewerb mit fünfzehn Bewerbern gestartet.<br />

Die Jurierung erfolgte im Mai. Als klarer Sieger ging das Projekt von Darlington<br />

Meier Architekten hervor, ein junges Architektenteam aus Zürich. Seit<br />

Herbst wird nun intensiv an der Überarbeitung des Wettbewerbprojekts gearbeitet.<br />

Ziel ist es, dass spätestens Mitte August 2007 das definitive Projekt den<br />

Subventionsbehörden eingereicht werden kann. Dieser Termin ist für uns sehr<br />

wichtig, da im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Finanz- und Aufgabenausgleichs<br />

zwischen dem Bund und den Kantonen (NFA) später eingereichte<br />

Bauprojekte nicht mehr vom Bund subventioniert werden. Der Baubeginn ist<br />

auf April 2008 vorgesehen, sodass der Bezug im Sommer / Herbst 2009 erfolgen<br />

kann.<br />

Um den Neubau realisieren zu können, ist die <strong>Mathilde</strong> <strong>Escher</strong> Stiftung auf zusätzliche<br />

Mittel angewiesen. Dazu wurde ein Fundraisingkonzept erarbeitet, welches<br />

umgesetzt wird, sobald die Entscheide der Subventionsbehörden vorliegen.<br />

MEH mit Pflegeheimanerkennung<br />

Im Herbst 2005 reichten wir das Gesuch um Aufnahme auf die Liste der Zürcher<br />

Pflegeheime der Gesundheitsdirektion (GD) ein. Aus der Prüfung durch die GD ging<br />

hervor, dass noch ein paar Anpassungen in den Pflegeprozessen notwendig waren.<br />

Zudem verfügten wir zum Zeitpunkt der Gesuchseinreichung noch nicht über die<br />

erforderliche Anzahl Betreuungspersonen mit einer Pflegeausbildung. Die Konzept-<br />

anpassungen waren schnell vorgenommen, doch die Rekrutierung des fehlenden<br />

Pflegepersonals erwies sich als ausserordentlich schwierig. Erst im Herbst konnte<br />

die letzte offene Pflegestelle besetzt werden. Kurz vor Weihnachten erhielten wir<br />

anlässlich der Gesuchsbesprechung auf der GD die mündliche Zusicherung, dass<br />

wir – von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, die noch nachzureichen waren – nun<br />

alle Anforderungen erfüllen und der Aufnahme auf die Pflegeheimliste somit seitens<br />

GD nichts mehr entgegen stehe. Anfang März 2007 erhielten wir die Verfügung<br />

der GD, wonach wir nun definitiv auf die Pflegeheimliste des Kantons<br />

Zürich aufgenommen werden sollten. Die santésuisse reichte jedoch innerhalb<br />

der Rekursfrist beim Regierungsrat gegen diesen Entscheid aus formellen und<br />

versicherungsrechtlichen Gründen Rekurs ein.<br />

Pflege- & Hygienekonzepte<br />

Mit gemischten Gefühlen sahen wir der Einführung des bereits erarbeiteten Pflege-<br />

& Hygiene-Konzeptes entgegen. Die Freude und Erleichterung darüber, dass dieser<br />

in der Geschichte des MEH grosse Schritt nun vollzogen werden konnte, war etwas<br />

überschattet von der leisen Befürchtung, die Atmosphäre auf den Wohngruppen<br />

könnte «klinisch», das heisst spitalmässig, werden. Dies galt es auf jeden Fall zu<br />

vermeiden! Zu unser aller Beruhigung zeigte sich dann aber bald, dass unsere<br />

Befürchtungen nicht eintrafen. Im Gegenteil! Die Gespräche in den einzelnen<br />

Wohngruppenteams sowie mit den Bewohnerinnen und Bewohnern ergaben ein<br />

deutliches Bild: Die Umsetzung der Konzepte wird von allen geschätzt, da sie den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch dem Personal klare Orientierung und<br />

Sicherheit vermitteln. Erfreulich ist zudem, dass der Zeitaufwand für die Pflege<br />

aufgrund der Pflege- & Hygienerichtlinien nicht angestiegen ist.<br />

Neue Führungsstruktur im Ausbildungs- &<br />

Beschäftigungsbereich<br />

Zur Vereinfachung der Führungsprozesse und besseren Nutzung der Synergien<br />

unterstellten wir per 1. Mai <strong>2006</strong> die Abteilungen Ausbildung, Bürozentrum und<br />

Lernwerkstatt (vormals Beschäftigungsgruppe für schwache Schulabgänger), die<br />

bis anhin direkt dem Geschäftsführer unterstellt waren, der Leitung des Bürozentrums.<br />

Der erhoffte Nutzen dieser Änderung zeigte sich insbesondere bei der Belegungsplanung<br />

ab August <strong>2006</strong> für das Bürozentrum und die Lernwerkstatt sowie<br />

beim Einstieg in die Weiterentwicklung der einzelnen Abteilungskonzepte.

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